Problem mit Antrieb oder Kupplung - bitte um Hife!
Hallo!
Ich bin Besitzerin eines Volvo V50 2.0d Baujahr 2006. Seit kurzer Zeit stelle ich fest, dass beim Beschleunigen im 4., 5. und 6. Gang der Drehzahlmesser bei ca. 1800 Umdrehungen sprunghaft auf ca. 2200 Umdrehungen hochfährt und dann sofort wieder auf den Ausgangswert zurückfällt. Vom Motor her ist ein latentes aufheulen hörbar. Es (Motor) hört sich so an, als ob die Reifen durchdrehen würden. Allerdings kann ich mit Sicherheit ausschließen, dass sich die Reifen durchdrehen. Das Problem tritt permanent auf. Im 1., 2. und 3. Gang besteht dieses Problem nicht. Die Kupplung habe ich insofern getestet, als dass ich bei angezogener Handbremse und eingelegtem Gang anfahren wollte. Dabei greift die Kupplung perfekt. Ölaustritt im Bereich des Motors konnte ich bis heute keinen feststellen. Kann mir jemand weiterhelfen??
Danke!
dani
Beste Antwort im Thema
@ Dani
Ich kann Deinen Ärger ja verstehen, aber, um hier die Emotionen mal rauszunehmen.
Der ursprüngliche Fehler ist, so scheints durch das Masseschwungrad verursacht worden, welcher dann die Kupplung mit beschädigt hat. Äregerlich, wenn dann bei knapp 80ktm keine Kulanz greift.
Die Folgeschäden haben grundsätzlich nichts mit der Qualität des Fahrzeugs oder mit Volvo zu tun, sondern scheinen einzig und allein durch die Werkstatt, bzw durch einen bestimmten Mechaniker verursacht worden zu sein.
Bevor ich jetzt Volvo komplett verteufeln würde, denk mal über einen Wechsel des Händlers nach. Der könnte dann auch das Thema Kulanz noch mal aufgreifen.
Ich unterscheide eigentlich immer ob das Problem der Hersteller, oder der Händler ist.
Wenn ein Auto (Mercedes, Renault) nach 7 Jahren massive Rostprobleme hat, dann ist das eindeutig ein Herstellerproblem aber wenn die Werkstatt quietschende Bremsen (VW) oder quietschende Keilriemen (Audi, Rover) nicht beheben kann, dann suche ich mir eine andere, verteufele aber nicht den Hersteller.
Thomas
13 Antworten
Hallo, Dani,
So wie Du es schilderst, könnte es ein Getriebeschaden sein. Dafür spricht, dass es nur in den höheren Gängen auszumachen ist. Auf alle Fälle ist es ratsam, zum Händler zu fahren. Hast Du evtl. eine Anschlussgarantie? Wenn nicht, ist sicher über Kulanz noch was zu machen. Aber erstmal Fehler herausfinden. Wie gesagt, es muss ja nicht das Getriebe sein...Wenn ich drinsitzen würde, könnte ich es dir sicher sagen.
LG
Teddy
Hey, mir kommt das sehr bekannt vor. Ich hatte genau das selbe auch mal. Meiner hat das ein paar mal gemacht, da ich keine Möglichkeit hatte zum 🙂 zu fahren, habe ich mich darum vorerst nicht weiter gekümmert. Und siehe da.... Nach ein paar Wochen war das wieder verschwunden, genauso schnell wie es einst kam. Ist mittlerweile gut ein Jahr her, Antriebsstrang bis heute tadellos.
Das hatte ich mal bei einem VW Golf IV TDI. Kupplungsdefekt. Konnte ebenfalls mit dem "Gang-Handbrems-Test" nicht festgestellt werden. Da die Werkstatt das Hochdrehen beim Beschleunigen in den großen Gängen reproduzieren konnte, wurde die Kupplung "zerlegt" und der Fehler gefunden.
Gruß
C.
Hi,
das ist Kupplung, der Kraftschluß ist nicht mehr richtig hergestellt.
ggf. Kupplungsgeberzyliner prüfen, Flüssigkeitsstand usw.
Getriebe würde mich wundern...
Viel spaß beim Freundlichen :-)
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Vielen Dank für eure Meinungen.
Ich hab im März sowieso den Servicetermin. Allerdings möchte ich verhindern, dass die Mechaniker tagelang nach dem Problem suchen, und dann eine Mörderrechnung vorlegen. Nachreichen zum Problem muss ich noch den Kilometerstand: 73.000 km.
DANKE nochmals für eure Meinungen.
dani
Hallo!
So - ich war heute beim Händler. Mit hoher Wahrscheinlichkeit dürfte die Kupplung einen Defekt aufweisen. Kostenpunkt ca. 900 Euro. Angeblich hat Volvo vor einigen Jahren, den Hersteller der Kupplung wegen mangelhafter Teile gewechselt. Mein V50 dürfte noch eine solche verbaut haben. Trotzdem keine Kulanz!!! Bin - ob der geringen Kilometerleistung - etwas angefressen. Hatte grundsätzlich vor im nächsten Jahr einen XC60 zu kaufen. Das werd ich nochmal überdenken.
LG
Dani
2006-2010, 73tkm. Denke, da würden auch andere Hersteller bei einem Kupplungsdefekt wenig Kulanz zeigen. Sicherlich sind die Kosten ärgerlich. Deshalb würde ich aber nicht über einen Markenwechsel nachdenken, wenn mir der Volvo ansonsten gefällt. Ich habe den XC 60 Drive vor kurzem Probegefahren. Ein schönes Auto! (auch wenn ich mich dann anders entschieden habe, siehe Signatur).
Gruß!
Chris
Hallo,
ich habe genau das selbe Verhalten wie Dani: Im 4./5. und 6. Gang beim Beschleunigen, zwischen 2000-3000 u/min, Drehzahlsprünge und keine Leistung. Bei Bergfahrten ist es noch schlimmer. Den Kupplungstest (im 3.Gang mit gezogener Parkbremse anfahren) habe ich auch gemacht, Kupplung greift!
Fahrzeugdaten:
Volvo V50 2.0D (2 Jahre und 3 Monate „alt“) bei 65.000 km
Die Werkstatt hat den Fehler gefunden!
Diagnose:
Das Schwungrad ist ausgeschlagen und hat durch schlagen an die Druckplatte auch die Kupplung beschädigt.
Reparatur:
Das Getriebe musste AUS und EIN gebaut werden, Schwungscheibe erneuert, Kupplung neu, Ausrücklager Kupplung neu, Steuerzylinder neu, Simmerring Kurbelwelle neu, Bremsflüssigkeit 0.5 L
Kosten:
Zum Glück habe ist die Volvo Zusatzgarantie +3Jahre (ca. 300 Euro) abgeschlossen, die haben übernommen. Die Kupplung sollte ich zahlen, da sie als Verschleißteil nicht mitversichert ist. Ich musste argumentieren, dass sie ursächlich den Schaden durch das ausgeschl. Schwungrad davongetragen hat, dann wurden auch diese Kosten übernommen. Die Versicherungen versuchen es halt, auf jede erdenkliche Weise eine Ausrede zu finden, wenn sie zahlen sollen. Die ges. Reparaturkosten kann ich nur abschätzen, da mir keine Preise vorgelegt wurden, sie dürften sich auf ca. 1800 Euro belaufen.
Fazit:
Traurig richtig traurig - keine Qualität mehr bei Volvo, die verkaufen den soliden Markennamen, der es mal war und stopfen Billigmaterial in die Kiste. Ich hatte vor 10.000 km ein flattern beim Bremsen, die Scheiben + Bremsbelege mussten erneuert werden. Die Kosten für die Bremsscheiben hat Volvo übernommen, der Einbau + Material Belege hat mich noch ca. 300 Euro gekostet. Völlig unverständlich bei meiner schonenden vorausschauenden Autobahnfahrweise. Mit Volvo bin ich durch!
LG an Dani, dein Beitrag hat mir sehr geholfen.
Gruss an Alle „smile and drive“ Fahrer, ich kann dem Slogen leider nicht mehr folgen.
Ha - das ist alles? Bei mir ging es noch weiter!!!!!!
Reparaturkosten für Schwungrad und Kupplung inkl. Jahresservice und Service der Klima: 2.414,10 Euro.
Nach ca. 4 Wochen:
Ölverlust Motorraum. Ein unabhängiger Mechaniker hat meinen V50 gecheckt und hat gesagt, dass ein Teil falsch eingebaut wurde und deshalb Motoröl ausläuft. Gut! Ich - latent angefressen - zum Volvohändler hin. Faktum ein Teil falsch oder schlecht eingebaut. Laut Werkstätte handelte es sich um einen "Materialfehler". Auf Kulanz repariert.
Gestern fahr ich lässig von einer Klettertour nach Hause und muss auf einer Autobahnraststätte anhalten. Probleme mit dem Turbo. Volvoassistence angerufen, und schon kam auch der Abschleppdienst. Marderbiss???????
Heute bei meinem unabhängigen Mechaniker: Die Volvowerkstätte hat vergessen einen Kabelbaum mit der scharfkantigen Schelle an die Karosserie anzustecken. Diese scharfkantige Schelle hat mir aufgrund der Motorvibrationen den Gummischlauch zum Turbo durchgescheuert! Ich selbst habs ausprobiert - wenn die Schelle dort sitzt wo sie hingehört - schaffe ich es mit Gewalt nicht diese zu lösen! Morgen oder am Montag fahr ich zum Volvohändler!!!
Ich bin dermaßen angefressen, dass ich es hier nicht näher beschreiben will. Ich stelle nur eine Frage: Reicht der Hautpschulabschluss und ein Tanzkurs um bei Volvo als Mechaniker arbeiten zu dürfen?
Das war mein letzter Volvo!
Liebe Grüße
dani
@ Dani
Ich kann Deinen Ärger ja verstehen, aber, um hier die Emotionen mal rauszunehmen.
Der ursprüngliche Fehler ist, so scheints durch das Masseschwungrad verursacht worden, welcher dann die Kupplung mit beschädigt hat. Äregerlich, wenn dann bei knapp 80ktm keine Kulanz greift.
Die Folgeschäden haben grundsätzlich nichts mit der Qualität des Fahrzeugs oder mit Volvo zu tun, sondern scheinen einzig und allein durch die Werkstatt, bzw durch einen bestimmten Mechaniker verursacht worden zu sein.
Bevor ich jetzt Volvo komplett verteufeln würde, denk mal über einen Wechsel des Händlers nach. Der könnte dann auch das Thema Kulanz noch mal aufgreifen.
Ich unterscheide eigentlich immer ob das Problem der Hersteller, oder der Händler ist.
Wenn ein Auto (Mercedes, Renault) nach 7 Jahren massive Rostprobleme hat, dann ist das eindeutig ein Herstellerproblem aber wenn die Werkstatt quietschende Bremsen (VW) oder quietschende Keilriemen (Audi, Rover) nicht beheben kann, dann suche ich mir eine andere, verteufele aber nicht den Hersteller.
Thomas
Lieber Thomas!
Genau davon rede ich - hab mich allerdings missverständlich ausgedrückt. Ich bin bereits bei 2 Werkstätten gewesen. Bei jeder Volvo Werkstätte war nach einem Service oder nach einer Reparatur weitere Reparaturen notwendig, weil ein Mechaniker gepfuscht hat. Es hat noch nie etwas beim 1. Mal funktioniert. Egal ob ein Mechaniker durch das zu feste Anziehen der Ölablassschraube die Ölwanne gesprengt hat (und mich so wegfahren hat lassen ohne was zu sagen) oder ob der Simmering der Kurbelwelle schief aufgesetzt war. Zu guter letzt wurde eine Schelle eines Kabelbaumes vergessen anzustecken was dann den Turboschlauch aufgescheuert hat. Was soll ich nun mit der Marke Volvo, wenn es keine fähigen Volvo - Werkstätten gibt? Und deshalb bin ich mit Volvo durch!
LG
Dani
dann geh doch zu VW oder Ford oder Daimler oder, oder, oder...
dort wirst du das selbe erleben wenn du pech hast.
einen guten schrauber zu finden ist in etwa so schwierig wie einen guten zahnarzt.
ich könnte dir was über ford-werkstätten erzählen oder VW, erst als ich den deutschen werstätten den rücken gekehrt habe und meine kisten in der schweiz hab schrauben lassen wurde es gut.
in der schweiz wusste sogar der "schreibtischtäter" was von dem berüchtigten 2. thermostat bei den ford-dieseln; in dt. wollten sie solange teile tauschen bis ich arm bin und haben gar nicht erst zugehört.
wenn der händler nichts in die ausbildung seiner leute investiert wird auch nix bei rumkommen.
einzig mit volvo hatte ich in dt. bisher keine probleme.
gruss
ps. mir ist schon klar das nicht jeder ins ausland ausweichen kann wo der kunde wenn schon nicht könig aber doch wenigsten noch fürst ist im gegensatz zu dt.
Ich muss sagen, dass ist alles sehr interessant was ich hier lese, und es kommt mir soooo bekannt vor.
Egal ob VW, Audi, MB, BMW, VOLVO oder Landrover (das sind die Marken die in unserer Firmenflotte vertreten sind), man bekommt regelmäßig den Eindruck, dass die Mechaniker so überhaupt keine Lust haben, sich auch nur annähernd mit der Materie "Auto" zu beschäftigen.
Ich könnte hier zu jeder der obigen Marken min. 2 tolle Geschichten erzählen, angefangen bei einer trotz schriftlicher Bestellung bei Auslieferung nicht eingebauten 3 Sitzbank in einem GL 420, bis hin zu einem Austauschmotor bei einem VW der fällig wurde, weil die Werkstatt nach einem Service kein Öl eingefüllt hatte und der Sensor für den Ölstand defekt war. In beiden Fällen waren die Händler übrigens uneinsichtig und haben erst auf massiven Druck unseres RA reagiert.
Naja, so ist es nun mal. Warum sollte es an der Basis auch besser laufen als an der Spitze ;-)
Seit froh, dass Ihr keinen Koenisegg fahrt. Einer unsere Kunden hat berichtet, dass sein Fahrzeug fast 6 Monate in der Werkstatt gestanden hat und als er seinen Wagen dann abgeholt hat, ist er doch ganze 150 km weit gekommen.
Noch besser finde ich allerdings die Geschichte eines F50 Fahrers aus dem Raum Köln. Der ist mit seinem Auto nur 40km gefahren und hatte danach einen Motorschaden. Keine Kulanz! Kosten: Jenseits der 50.000,- EURO. Ergo: Es geht immer noch schlimmer! ;-)
Ach ja, ich fahre übrigens als einziger in der Firma einen Saab 9-3. Es ist kaum zu glauben, aber nach 145.000 km ist an dem Fahrzeug nichts dran. Lediglich die Bremsen inkl. Scheiben sind jeweils nach ca. 40.000km fällig gewesen.
Also, nicht aufregen, es lohnt sich leider nicht!