Problem Kurzstrecke - 2,0 TSI?
Hallo!
Ich bin seit knapp 2 Jahren zufriedener Besitzer eines neuen Skoda Octavia RS 2,0 TSI DSG Combi.
Es handelt sich schon um die neue Motorengeneration EA 888, Motorenkennung CCZA.
Da es sich ja um einen VW Motor handelt, der in vielen Modellen verbaut ist, bin ich wohl im VW Motoren Forum richtig. (Stelle die Frage auch bei den "Audi Motoren" ein)
Folgende Frage/Problem:
Ich achte eigentlich bisher immer darauf, dass der Wagen keine Kurzstrecke abbekommt. Richtig Gas gebe ich erst ab 90 Grad Öltemperatur; nach langen Autobahnvollgasfahrten fahre ich das Auto auch "runter" und lasse auch mal an der Raststätte den Motor 1-2 Minuten im Stand laufen. Meine bessere Hälfte ist das dann leicht peinlich 🙂.
Ich hatte vorher einen jungen gebrauchten BMW 320d, bei dem mir innerhalb der ersten 90.000 KM der Turbo zweimal verraucht ist und der Motor einen Totalschaden (Drallklappe) hatte. Deshalb bin ich beim RS jetzt pingelig...
Nun hat sich bei uns die Situation so verändert, dass meine Frau mit dem RS jeden Morgen ca. 1 KM zur Kinderkrippe fährt und danach noch ca. 6 KM zur Arbeit. An der Arbeit angekommen hat der Motor so um die 70 Grad Öltemperatur. Nachmittags fährt Sie die ganze Strecke wieder zurück. Ca. 3-4 mal die Woche wird das Auto dann über längere Strecken (ca. 40 KM) ordentlich warmgefahren und dann (auch von meiner Frau) flott bewegt.
Meine Fragen: Schadet dieser Kurzstreckenbetrieb tatsächlich dem Turbomotor? Welche Schäden sind ab wann zu erwarten?
Kompensiert das Auto dies durch kürzere Ölwechselintervalle (Servicenanzeige)?
Spielt dies alles eine Rolle, wenn man das Fahrzeug maximal 8-10 Jahre (max. 150.000 KM) nutzt oder ist dieser ganze "Warmfahr-Spaß" nur für Leute relevant, die das Auto 20 Jahre nutzen wollen?
Fragen über Fragen!
Danke vorab für Eure Hilfe! Christian
Beste Antwort im Thema
wenn Du keine Ahnung hast, dann poste doch einfach nix!
Natürlich muss man einen Motor allgemein nach dem schnellen Fahren nachlaufen lassen, um Hitzespannungen und daraus resultierende Risse abzubauen. Bei Turbomotoren gilt dies natülich ganz besonders, da sie abgasseitig serh heiß werden (bis über 1.000 °C). Der Umwelt schadet es mehr, wenn schon wieder ein gerissener abgaskrümmer und Lader für Neuteile eingeschmolzen und neu gefertigt werden müssen als den Motor eine Minute im Leerlauf nachlaufen zu lassen.
Zur ursprünglichen Frage: der Kurzstreckenbetrieb schadet jedem Motor, aber kaputt geht er davon nicht. Also ab und an mal ab auf die Bahn und frei fahren und gut ist´s.
22 Antworten
Genau das machen die aber bei Audi, die verändern die Applikation um die Belastung der Kette zu reduzieren und schon gelängte Ketten durch die Nockenwellen Verstellung zu wieder mehr Laufruhe zu verhelfen. Das die Nockenwellenversteller dazu eigentlich nicht gedacht sind, stimmt schon es wird aber trotzdem genutzt. Die Auslassnocke kann ruhig etwas verstellt sein, das ist nicht so wichtig.
Warum wurde beim 1,2 die Nase an den Kunstoffdeckel gemacht? An den anderen Motoren hat man sowas nicht gemacht.
Die neun TSI ab Golf 7 haben ja wieder ZR. Die werden aber nicht rückwirkend in andere Baureihen eingebaut.
Wie bekommt man die Steuerkette, die ja hauptsächlich beim Starten rattert, durch Verstellung der Einlassnockenwelle ruhig?
Wie wirkt sich das, wenn es denn überhaupt funktionieren sollte, auf den Motorlauf aus?
Ist die Nase am Kunststoffdeckel oben? Befindet die sich nicht an der unteren Guß-Abdeckung, um das Abheben der Kette vom Kurbelwellenkettenrad zu verhindern?
Die Zahnriemengeschichte des Golf 7 wird sicher auch noch spannend.
Soll da nicht über den Zahnriemen auch noch der Generator, die Wasserpumpe und der Klimakompressor betrieben werden...zusätzlich zur Hochdruckpumpe...
Für einen Hersteller, der nicht mal Steuerkettentriebe langlebig konstruieren und bauen kann, m.E. schon etwas heftig
Die ketten wird von spanner im Leertrum ruhig gestellt, das was der Nockenweller versteller macht ist die Steuerzeiten angleichen, weil der ganze Motor ruckelt. das bedeutet aber nicht das der Motor Ruckelt weil die Kette ruckelt, sonder weil die Verbrennubgslage nicht mehr stimmt.
Der 1,2 hat den Deckeln oben also muss da die Nase hin, den Kettenkasten zu tauschen wäre zu aufwendig als das man das einfach mal so bei der Inspektion mit macht. Ob das die Patentlösung ist lassen wir mal dahingestellt, weil das an der Ursache nichts ändert.
Die neuen Motoren haben ja außen einen normalen Keilriemen (Poly), der aber vom ZR angetrieben wird. Auf den Bildern kam mit die ZR-räder sehr breit vor, breiter wie normalte bei denen der ZR nicht als Lebensdauerbauteil ausgelegt ist. Damit soll wohl die Belastung gesenkt werden damit die gewünscht Lebensdauer erreicht wird. Ob das klappt in der Praxis werden wir in ein paar Jahren sehen.
Ein ZR trieb ist einfacher auszulegen als ne Kette, solange man den ZR als Verschleißteil auslegt. Damit hat VW ja auch mehr Erfahrung.
Zitat:
Die ketten wird von spanner im Leertrum ruhig gestellt, das was der Nockenweller versteller macht ist die Steuerzeiten angleichen, weil der ganze Motor ruckelt. das bedeutet aber nicht das der Motor Ruckelt weil die Kette ruckelt, sonder weil die Verbrennubgslage nicht mehr stimmt.
...aber die aktuellen Kettenprobleme werden mit dem Nockenwellenversteller nun wirklich nicht behoben oder wo hast du das gelesen?
@Provaider:
Zitat:
Der 1,2 hat den Deckeln oben also muss da die Nase hin, den Kettenkasten zu tauschen wäre zu aufwendig als das man das einfach mal so bei der Inspektion mit macht.
Dir ist aber die Problematik beim 1,2TSI schon bekannt....?
Nichts, was die Kettenproblematik beim 1,2TSI betrifft, wird einfach mal so nebenbei bei der Inspektion gemacht!
Wo hast du denn die Info her?
Lediglich der Einbau einer Distanzscheibe für den Ladedrucksteller wird nebenbei mit gemacht, aber das hat mit der Kette nun wirklich absolut nichts zu tun.
Weil ein Deckel oben ist und sich daher leicht austauschen lässt, muss auch die Nase (Übersprungschutz) an den Kunststoff-Deckel? Absolut zwingende Logik.
Nur mal zum Ablauf Aktion 15D8 (Steuerkette) beim 1,2TSI:
Wenn das Kettenrasseln anerkannt wird, ist die Haupttätigkeit der Wechsel der Kette.
Wenn die Kette gewechselt werden muss, dauert die ganze Geschichte ohnehin mindestens 1 Tag und dazu muss immer die obere Kunstoffabdeckung und der untere Guß-Kettenkasten abgenommen werden.
Warum sollte man daher eine Übersprungschutznase für das große Nockenwellenrad an der weichen Kunststoffabdeckung vorsehen?
Die untere Guß-Kettenabdeckung muss ohnehin demontiert werden. Außerdem dürfte die Gefahr eines Übersprungs wohl eher an dem halb so kleinen Kurbelwellenkettenrad, als an dem großen Nockenwellenrad vorhanden sein.
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Nein die Probleme werden damit nicht behoben nur verlagert, d.h. der Kunde merkt es erst später das es soweit ist. Das spart Geld für den Hersteller weil er weniger Kulanzfälle hat.
Was die da genau machen kannst du nicht nachlesen, wäre ja auch zu schön.
Ich kenne den 1,2 schon auch wie der Kettentrieb aussieht, gerade gestern war ich dabei als eine gewechselt wurde. Nein der Deckel wurde in der Serie verbessert, denn könnte man aber auch nachrüsten, z.b. in einer Werkstattaktion beim Service ohne das der Kunde das merkt. Wenn es schon rasselt(also nicht nur beim start) und die Werkstatt eine Längung feststellt, dann wird eh Kette, Kettenrad, Spann und Laufschiene und Kettenspanner ersetzt. Dann kann natürlich auch den neuen Deckel verbauen.
Der neue Deckel soll einfach nur ein Überspringen verhindern damit man keinen totalverlust erleidet.
@proviader +1... das deckt sich auch mit meinen Infos 😉
bin froh über meinen EA113 😉
Meine Info, als ich meinen Wagen abholte war die, dass sich der Übersprungschutz an dem neuen, unteren Kettenkasten aus Guß befindet.
Von einem ausschließlichen Wechsel der oberen Kunststoffabdeckung habe ich im Zusammenhang mit dem 1,2TSI noch nie etwas gelesen.
Wo wurde so etwas beispielsweise in den entsprechenden MT-Threads (Golf, Polo) genannt?
Hast du ein Bild, das den Übersprungschutz zeigt?
Nochmal DANKE für alle Beiträge zu meiner Frage!
Standheizung bzw. Elektrozuheizer ist ein guter Tipp.
Leider muss ich den Beiträgen entnehmen, dass ein moderner VW TSI Motor für Kurzstrecken eher ungeeignet ist. Wenn schon 1,2 TSI, dann einen brandneuen Wagen mit aktuellen "Deckel".
Die VW Sauger, die es z.B. noch aktuell bei Seat oder Skoda gibt, gehen ja garnicht.
Ich werde daher einen jungen gebrauchten Sauger, z.B. VOLVO V50 mit 2,0 Liter Ford Sauger oder BMW E90 mit 2 Liter Sauger suchen. Die Teile kosten soviel wie ein neuer Kompakter mit TSI und halten wohl die Kurzstrecke besser aus.
Den Wagen bekommt dann meine Frau; ich werde den 2,0 TSI dann schön selber fahren, damit nix passieren kann 😛