Problem, kann man einen x18xe Planen?!?

Opel Vectra B

Hallo,
ich hätte da mal eine Frage.
Ich fahre einen Opel Vectra B, Bj: 96, Motorcode X18XE, KM 77000 KM.
Leider hat es mir die Zylinderkopfdichtung zerlegt.
Ein Wasserkanal ist nach innen in den Brennraum durch.
Jetzt meine Frage kann ich den Kopf planen lassen oder geht das bei dem nicht.
Mein Mechaniker sagte mir, das man nicht mehr jeden Kopf planen kann und der X18xe währe wohl einer von denen.
Könnte mir da einer weiterhelfen da ein neuer doch recht Teuer ist.
Bei einem gebrauchten kann ich mir ja auch nicht sicher sein ob der noch gerade ist.

mfg Asco01

32 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von hwd63


Ich habe bei userem Z16SE auch mal den Kopf geplant, obwohl es nicht erlaubt ist.
Aber ansonsten lief der einwandfrei ohne Störung oder klopfen.

seht ihr 😛

durch meine hände sind unmengen an x18xe usw gegangen aufgrund zahnriemenrisses wegen geänderter wechselintervalle,da wurde jeder kopf gemacht und liefen alle.

Zitat:

Original geschrieben von Reiner Husten


reinhard redest du von einem Siemens STG?

Bei einer Motronik wird die Drehzahl noch mit verrechnet. Die Drehzahl ist ja auch wichtig für die Zündzeitpunktverstellung und/ die Klopfregelung. Dort werden 3 Klopfer/Arbeitsspiel bei 1500rpm anders bewertet als bei 6000rpm. So sollte es doch bei dem von dir beschriebenen Funktionsblock auch gemacht werden oder?

Daß die Drehzahl dazu gehört ist klar. Das was ich geschrieben habe ist nur im groben Erklärt. Wenn ich das ausführlich erklären wollte müßte ich noch die Ansauglufttemperatur, den Luftdruck und, und, und dazu zählen.

Auch ist die bewertung bei 6000/min anders als bei 1500/min. Z.B, ein Formel 1 Motor klopft bei 18.000/min wie verrückt. Aber die Zeit bis das  erkannt wird ist so gering dass es dem Motor nicht schadet.

So ist es. Der Klopft im krümmer 😁

@all,
ich habe doch nur aufgezeigt und hingewiesen was passieren kann und nicht was passiert.
Außerdem kann doch jeder seinen motor drangsalieren wie er will.

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Ich sag mal so, bei 99% der Kopfdichtungswechsel ist planen eh überflüssig. Normal kann man die einfach runter und wieder draufschrauben, wenn sie nicht irre heiss gefahren wurden...und wenn das passiert ist, sind die stellenweise eh derart krumm, hab sogar schon festgefressene Nockenwellen erlebt...da muss ne Richtbank fürn Kopf her😁

Was man auch nicht vergessen darf, dass man beim runterplanen auch die Steuerzeiten verstellt, man also theoretisch feineinstellbare Nockenwellenräder benötigt.

Die Frage ist natürlich, wie scharf nen Serienmotor an der Klopfgrenze läuft. Auf Kotzgrenze wird werksseitig wohl eher keine Maschine laufen, das glaub ich nicht, dass die Hersteller so vorgehen...allein schon aufgrund der Toleranzen wird es da Sicherheitspolster geben. Was natürlich nicht heisst, dass man ohne Sinn und Verstand die Zündung vordrehen oder den Kopp runterplanen kann.

@Reinhard auch ich habe ein paar Jahre in der Motorenforschung verbracht, bei der AVL List GmbH. Das rein mechanisch zu betrachten ist denke ich etwas einseitig, klar steigt der Verdichtungsendtemperatur, aber deswegen hatte ich ja auch geschrieben, wenn man perm min Super+ fährt oder noch besser e10, weil dann ist die Verdichtungsendtemp +-0 selbst bei 5/10.

Serienkennfelder fahren immer bis an die Klopfgrenze, bei Volllast, weil da die höchste Leistung ist und regeln dann zurück. Je klopffester der Sprit desto weniger regelt er zurück. Simtecs und Motornics laufen da noch ganz einfach gestrickt. Die regeln ja darüber auch die Oktanzahl, neue Motoren haben ja einen Kraftstoffgütesensor.

Wobei heute selbst bei den den SImtecs schon kein problem besteht, weil die zum kleinen teil selbst sich anlernen können. Motronics funzen ja einfach stur nach schema F. Die Regelgrenzen sind nach oben und unten, das was ich an Kennfelder geschrieben habe, immer +-20-30% gewesen. Das muss man auch haben, weil ja auch minderwertige Krafstoffe wie normal getankt werden durften, also war man mit super schon ziemlich weit weg vom Klopfen.

Konstruktiv sind aber die Köpfe der Ecotec Familie 2 serie halt sehr "dünnhäutig" geschaffen und da liegt eher das Problem. Ich habe schon bei einem Bekannten gesehen, das er nach dem Planen und 5000km risse im Brennraum hatte. Motorenbauer zeigte uns dann wo er ihn durch geschnitten hatte, weil der Kopf ehh schrott war, wie wenig Fleisch dort über all ist. Selbst Kopfbearbeitungen sind an den Köpfen nur bedingt möglich, weil sonst die Kanäle nur aus "Folie" bestehen würden.

Deswegen wurden und werden bei vielen Rennmotoren auch die c20xe Köpfe auf den XEV geschraubt.

5/10 sind nicht aus regeltechnischer Sicht problemmatisch, sonder Hardwaresicht. Bis zu einem 2-gewissen Mass 2/10 sollte es gehen, das weder Hardware weder softwareseitig irgendwelche Probleme auftauchen sollen

Zitat:

AVL List GmbH

Anstalt Verbrennungsmotoren List😉 (so bin raus hier)

Zitat:

Original geschrieben von Finn79


Simtecs und Motornics laufen da noch ganz einfach gestrickt. Die regeln ja darüber auch die Oktanzahl, neue Motoren haben ja einen Kraftstoffgütesensor.

Wie soll ich mir das mit dem Kraftstoffgütesensor vorstellen? Da läuft Sprit durch und dann erkennt der Sensor die Oktanzahl? 😕 Da habe ich ja noch nie was davon gehört.

Gruß
Achim

Ist ähnlich wie der Ölgütesensor, kannst du auf mehreren Wegen messen, welchen Durchgang das Medium hat oder durch speziellen Werkstoff der bei Berühung Elektronen frei setzt.

Saab hat das ja in seinen Flexfuel Fahrzeugen verbaut um die Mischung an Exx zuerkennen.

Kann man bei den Opelmotoren über das Tech1 eigentlich anzeigen lassen, um wieviel Grad die Zündung je Zylinder zurückgezogen wird durch die Klopregelung? Bei meinen alten Gölfen ging das per VAG-Com. Würd mich jetzt im Speziellen auch zur M2.5 im C20XE interessieren, ob das schon ging.

passt jetzt nicht ganz hier rein, wollte das aber mal kurz reinbringen, vielleicht hat auch Reinhard dazu was zu sagen.

bei unserem x16xe (Corsa) haben wir die Spätverstellung mit dem OP-Com anzeigen lassen. Mit dem alten Steuergerät (das mit dem Deckel, beige/rote Anschlüsse) hat der x16xe auch einen Klopfsensor der ersten Generation (einpolig). Je wärmer der Motor wird, desto mehr nahm er die Zündung zurück, sowohl bei Teillast als auch bei Vollast. Der Motor wirkt dabei sehr zäh, gerade nach Autobahnfahrten oder im Sommer bei hohen Außentemperaturen, gefühlte 70 PS. Es wurden Werte zwischen 12 und 18° Spätverstellung angezeigt!

Nach Einbau eines Facelift-Steuergerätes (ohne Deckel, weiß/rote Anschlüsse) samt modernerem zweipoligem Klopfsensor werden maximal 5-8° zurückgenommen und der Motor ist auch nach Autobahnfahrten nicht mehr so zugeschnürt. Die Maschine ist sonst im Originalzustand, Kopfdichtung auch noch die erste, hat erst 55.000 km gelaufen und braucht auch kein Öl. Bei den Tests wurde jeweils ROZ95 gefahren.

Was war eigentlich der Grund, warum die letzten x16xe/x14xe-Motoren ein neues Motorsteuergerät samt Klopfregelung bekommen haben?

Zitat:

Original geschrieben von K.Reisach


Kann man bei den Opelmotoren über das Tech1 eigentlich anzeigen lassen, um wieviel Grad die Zündung je Zylinder zurückgezogen wird durch die Klopregelung? Bei meinen alten Gölfen ging das per VAG-Com. Würd mich jetzt im Speziellen auch zur M2.5 im C20XE interessieren, ob das schon ging.

Ja geht, einfach OBD ran und auslesen und Messwerte auslesen. Musst nicht mal ein tech haben, Laptop und richtige Software geht auch.

Ich habe mal nach Kraftstoffgütesensor gegoogelt. Scheinbar gibt es den aber nur in Verbindung mit E85. Andere Treffer habe ich nicht gefunden. Ich halte es also für äußerst unwahrscheinlich, daß in einem nicht für E85 vorgesehenen Fahrzeug dieser Sensor verbaut wird.

Gruß
Achim

Hallo Reinhard,
hab den Kopf jetzt runter gemacht.
Mein Mechaniker sagt, er wäre nicht mehr zu montieren!😕
Die Dichtung wäre wohl schon länger defekt und das Wasser hätte Löcher in den Kopf gefressen.
Hab mal ein Foto hoch geladent, kannst Du ihn dir mal ansehen was du von ihm hältst.

www.ws-racing-team.de/verkauf/verkaufebay/zylinderkopfx18xe.JPG 

Es geht um die Stellen bei den Wasserkanälen!
mfg Asco01

Zitat:

Original geschrieben von general1977


Ich habe mal nach Kraftstoffgütesensor gegoogelt. Scheinbar gibt es den aber nur in Verbindung mit E85. Andere Treffer habe ich nicht gefunden. Ich halte es also für äußerst unwahrscheinlich, daß in einem nicht für E85 vorgesehenen Fahrzeug dieser Sensor verbaut wird.

Gruß
Achim

Ist meist in den etwas teueren Autos verbaut, Porsche, Mercedes S klasse und höher. Gerade bei Hochleistungsmotoren wird das heute gemessen.

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