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Problem bei Fahrzeugkauf in Übersee

Themenstarteram 21. März 2018 um 20:42

Guten Abend zusammen.

Nach langer langer Suche habe ich endlich den passenden Wagen in Kanada entdeckt. Seit geraumer Zeit bin ich mit einer Firma in Kontakt die Importe aus Kanada und den USA abwickelt und eine Person vor Ort hat die das Fahrzeug überprüft. Nach Recherchen im Netz und aus unseren Gesprächen heraus scheint der Chef kompetent, sympathisch und seriös zu sein. Ich habe ihm sofort geschrieben als ich den Wagen entdeckt habe, da andere Fahrzeuge die ich favorisiert hatte teilweise innerhalb von wenigen Stunden bereits verkauft waren. Er hat sich sofort daran gesetzt und über das Fahrzeug recherchiert. Ich habe den carproof (kanadisches carfax) und die warranty history. Der Wagen scheint was das anbelangt tip top. Nun zu meiner eigentlichen Frage. Er wollte von mir eine Anzahlung, damit er in Kanada (Verkäufer dort ist ein autohause) gleich eine Anzahlung machen damit der Wagen nicht weg ist. Gesagt getan. Am nächsten Tag hat er mich dann aufgefordert die volle Kaufsumme auf sein Konto in Kanada zu überweisen, da nach 7 Werktagen die Anzahlung bei dem dortigen Autohaus verfallen würde, sofern der Verkäufer nicht die volle Summe erhalten hat. Über seine Anzahlung dort habe ich einen Beleg sowohl vom Autohaus, als auch seine Quittung. Sie ist also gemacht worden. Die inserate des Fahrzeuges sind beim Händler auf der Homepage gelöscht und bei autotrader steht das es verkauft wurde. Das ist also alles tatsächlich passiert. Ich habe allerdings große Skepsis und Bauchschmerzen die volle Summe nach Kanada zu überweisen ohne irgend etwas in der Hand zu halten. Sprich, keine Rechnung oder Kaufvertrag. Ich habe gehört das komplette Vorkasse nicht unüblich ist, aber für mich als Geschäftsmann ist es unvorstellbar eine solche Summe einfach mit blinde Vertrauen ins Ausland zu schicken. Wie seht ihr die Sache?

Vielen Dank!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Speedya386 schrieb am 22. März 2018 um 11:29:01 Uhr:

Er ist ja nicht in Kanada und auch kein Kanadier. Er ist Deutscher mit einer Firma hier in Deutschland. Einen mir zugesichert en Kaufvertrag habe ich nicht, eine Rechnung habe ich nicht und ich bekomme ihn nicht ans Telefon. Er geht auf die Mails die ich schreibe nicht ein und weist mir die volle Schuld zu sollte der Kauf scheitern - was bedeutet er will die 3000€ Anzahlung behalten. In meinen Augen ist er aber nicht seinen Verpflichtungen nach gekommen und setzt mich massiv unter Druck das Geld nach Kanada zu schicken, oder auf die 3000€ zu verzichten.

Du rückst aber seeeehr spät mit allen Infos raus.

In dem Fall kann man Dir nur viel Glück wünschen.

Ich würd unter diesen Umständen auch nichts mehr überweisen,

sondern den Händler direkt kontaktieren und fragen was Sache ist.

Und dann entscheiden.

Verhält sich der Händler hilfsbereit, flieg hin und mach den Deal.

Shipper gibts genug.

Da brauchts nicht den jetzigen.

Viel Erfolg.

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21 Antworten
am 22. März 2018 um 1:38

Warum fliegst Du nicht selbst für zwei/drei Tage rüber??

Ja, das ist normal.

Oder würdest Du jemanden ein Auto ins Ausland schicken, dass er Dir nicht vorher bezahlt hat?

Ein Risiko ist natürlich immer dabei.

Allerdings würde ich mir wenigstens Kaufvertrag und carproof als Scan per Email schicken lassen.

Größere Importeure bieten für sowas einen Treuhandservice an, der einem ein wenig Sicherheit bringen kann.

Aber du hast dich ja offensichtlich für einen anderen Weg entschieden.

Also bleibt Dir wohl nur: Zahlen oder die Anzahlung in den Wind schießen.

Oder tatsächlich ein Ticket buchen.

Je nach Kaufsumme ist das der beste Weg.

Und was heißt bitte: "Für Dich als Geschäftsmann" ?

In dem Fall sind alle Käufer gleich :D

Ganz ohne Papiere läuft's nicht.

Der/die soll einfach die bill of sales schicken. Notfalls ein Handy-Bild. Dann hat man ein Dokument und dann wird auch bezahlt.

Aber es stimmt, Geschäfte in Nordamerika macht man auch gerne per Handschlag.

 

Alternative:

Ruf den Händler an und überweise dem direkt das Geld, wenn alles stimmt.

Überweisen könnte die nächste Hürde sein. Es gibt viele kleine Kreditinstitute die nicht ans internationale SEPA Verfahren angeschlossen sind. Da kann man nichts überweisen. Der Händler will in der Regel einen Scheck.

Kreditkarten und PayPal Transfers könnten zurückgenommen werden, das wollen die auch meistens nicht.

Gruß SCOPE

Themenstarteram 22. März 2018 um 7:22

Guten Morgen und danke für eure Antworten.

Also der Importeur mit dem ich das Geschäft mache sitzt hier in Deutschland und hat eine weitere Firma im Ausland. Mein Vorschlag war 25% Anzahlung nach Kanada zu überweisen, ihm hier in Deutschland eine Bankbürgschaft über den Restbetrag zu geben und den Rest zu zahlen wenn ich die Bill of Landing bekomme.

Es ist nicht so das er in Kanada sitzt und ein Geschäft mit mir über den Teich macht, sondern es ist ein Geschäft zwischen zwei deutschen Firmen.

Aber er soll das Auto bezahlen und somit ein Risiko eingehen?

Das kann er machen...... wenn er entsprechend was verdient bei der Sache und das auch WILL.

Muss er aber nicht.

Als reiner Importeur würde ich Deinen Vorschlag ablehnen.

Wieso klärt man sowas nicht vor Beauftragung?

Themenstarteram 22. März 2018 um 7:51

Das mit der Anzahlung war eigentlich die erste Vorgehensweise die mir vorgeschlagen wurde. Die Bankbürgschaft ist sozusagen noch der zweite Fallschirm. Ein Risiko trägt er mit einer Bankbürgschaft in der Hand keines.

Ich hatte Kontakt mit einem anderen Kunden von ihm der gerade auch ein Fahrzeug gekauft hat. Bei ihm hat er es mit der Anzahlung gemacht - ohne zusätzliche Bürgschaft.

Edit: Er ist kein reiner Importeur. Er hat eine Werkstatt und macht auch Homologation etc.

Na dann sollte das doch so laufen.

Viel Erfolg.

Eine Bank Bürgschaft ist in USA / Canada unbekannt. Letter of credit -lc- or stand by letter of credit -sblc-. Achtung beide sind mit Gebühren verbunden. Ich würde im Flieger sitzen.

Rudiger

Themenstarteram 22. März 2018 um 10:29

Er ist ja nicht in Kanada und auch kein Kanadier. Er ist Deutscher mit einer Firma hier in Deutschland. Einen mir zugesichert en Kaufvertrag habe ich nicht, eine Rechnung habe ich nicht und ich bekomme ihn nicht ans Telefon. Er geht auf die Mails die ich schreibe nicht ein und weist mir die volle Schuld zu sollte der Kauf scheitern - was bedeutet er will die 3000€ Anzahlung behalten. In meinen Augen ist er aber nicht seinen Verpflichtungen nach gekommen und setzt mich massiv unter Druck das Geld nach Kanada zu schicken, oder auf die 3000€ zu verzichten.

If you make a down payment by 3 k without a contract, ask yourself what went wrong. I hope you made this by credit card. Contest the charge. I.e. no bill of sale no procedure.

As a business person, ask yourself what went wrong. Talk to the dealer direct, ask him if he got the down payment.

Best regards

Rudiger

Zitat:

@Speedya386 schrieb am 22. März 2018 um 11:29:01 Uhr:

Er ist ja nicht in Kanada und auch kein Kanadier. Er ist Deutscher mit einer Firma hier in Deutschland. Einen mir zugesichert en Kaufvertrag habe ich nicht, eine Rechnung habe ich nicht und ich bekomme ihn nicht ans Telefon. Er geht auf die Mails die ich schreibe nicht ein und weist mir die volle Schuld zu sollte der Kauf scheitern - was bedeutet er will die 3000€ Anzahlung behalten. In meinen Augen ist er aber nicht seinen Verpflichtungen nach gekommen und setzt mich massiv unter Druck das Geld nach Kanada zu schicken, oder auf die 3000€ zu verzichten.

Du rückst aber seeeehr spät mit allen Infos raus.

In dem Fall kann man Dir nur viel Glück wünschen.

Ich würd unter diesen Umständen auch nichts mehr überweisen,

sondern den Händler direkt kontaktieren und fragen was Sache ist.

Und dann entscheiden.

Verhält sich der Händler hilfsbereit, flieg hin und mach den Deal.

Shipper gibts genug.

Da brauchts nicht den jetzigen.

Viel Erfolg.

Zitat:

@Speedya386 schrieb am 22. März 2018 um 11:29:01 Uhr:

Er ist ja nicht in Kanada und auch kein Kanadier. Er ist Deutscher mit einer Firma hier in Deutschland. Einen mir zugesichert en Kaufvertrag habe ich nicht, eine Rechnung habe ich nicht und ich bekomme ihn nicht ans Telefon. Er geht auf die Mails die ich schreibe nicht ein und weist mir die volle Schuld zu sollte der Kauf scheitern - was bedeutet er will die 3000€ Anzahlung behalten. In meinen Augen ist er aber nicht seinen Verpflichtungen nach gekommen und setzt mich massiv unter Druck das Geld nach Kanada zu schicken, oder auf die 3000€ zu verzichten.

Du hast also keinerlei Verträge vom Verkäufer und bezahlst 3000 € an? Wenn du dir deinen Post selber durchliest, dann fällt dir es auch selber ein, dass das falsch ist!

Hast du dann zumindest mit dem "Deutschen" einen Vertrag, oder hast du einfach irgendjemanden 3000 € gegeben? Wenn es einen Vertrag mit dem "Deutschen" geben sollte, dann diesen genau prüfen. Falls von Anfang an klar war, dass du alles voraus zahlen musst, und dies auch unterschrieben hast, auch mit dem Hinweis, bei einem Rückzug die Anzahlung komplett zu verlieren, dann sieht es schlecht aus. Ist dies nicht geregelt, dann kann er nicht einfach die 3000 € behalten, sondern einen nachweisbaren Schaden, welchen er erlitten hat. Sowas müssen dann Gerichte klären.

Befürchtungsweise gibt es den Kanadier real nicht. Sondern es gibt alles nur im Internet, selber gemachte Seiten, selber gemachte Angebote, etc. Für 3000 € kann man viel im Internet anstellen.

Themenstarteram 22. März 2018 um 12:34

Es gibt mir ihm ettlichen Schriftverkehr. Es gibt ihn real hier in Deutschland und ich bin auch in Kontakt mit einem anderen Kunden von ihm (anderes Forum). Ich habe mich vorher bei einem Bekannten der viele Jahre Verschiffung etc. gemacht hat informiert ob es normal sei, im Voraus zu zahlen. Ebenfalls bei einem hiesigen Autohändler der früher lange Zeit US-Fahrzeuge importiert hat. Beide haben mir ähnliches berichtet. Die Konstellation ist folgende: den Gebrauchten verkauft ein Autohaus in Kanada (habe ich selbst rausgesucht). Von diesem Autohaus kauft der Deutsche Händler den Wagen mit seiner kanadischen Firma um ggf. Rechtsansprüche dem kanadischen Autohaus gegenüber zu haben, sollte es versteckte Mängel geben (hat sich für mich gut angehört). Von seiner kanadischen Firma kaufe ich dann den Wagen und importiere ihn auf meinen Namen. Er wollte mir ursprünglich von seiner kanadischen Firma eine Rechnung ausstellen die ich bis dato nicht erhalten habe. Ebenso sendet er mir trotz mehrfacher Aufforderung keinen Kaufvertrag zur durchsicht zu.

Ich habe aus mehreren unterschiedlichen Quellen die gleiche Information, das solch ein Geschäft nur im Vertrauen laufen kann. Ich war dieser Vorgehensweise von Anfang an skeptisch gegenüber, aber dachte mir wenn das in diesem Geschäft Gang und Gebe ist - meinetwegen. Das er aber im Nachhinein so ein Ding abzieht hätte ich niemals vermutet. Er hat ja in der Szene einen Namen zu verlieren.

Alles in Allem ist es doch eine große Enttäuschung. Schließlich hab ich mich für einen Importeur entschieden der einen Partner vor Ort hat um Ärger und Stress zu vermeiden - das Ergebnis ist das Gegenteil. Wäre ich selbst geflogen und hätte alles selbst gemacht, hätte ich denke ich weniger Zeit und Nerven kaputt gemacht.

Ich hoffe das er sich bis heute Abend bewegt und das Ding noch über die Bühne geht.

Auf jeden Fall danke für eure Einschätzungen und Antworten. Ich halte euch auf dem Laufenden.

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