Probezeit und mit 26km/h zuviel geblitzt

Hallo liebe Kollegen,

ich bräuchte mal eine Auskunft, dazu muss ich aber mal kurz den Fall schildern.

Dez. 2006: Führerschein erworben

Okt. 2008: Unfall unter Alkohleinfluss, Lappen weg, 9 Monate Sperre plus Aufbauseminar

Apr. 2010: endlich wieder Führerschein nachdem das Aufbauseminar bestanden wurde.

Dez 2010: innerorts geblitzt mit 27km/h zuviel (Toleranz schon abgezogen)

Was erwartet ihn jetzt, mein Freund rechnet mit 3 Monaten Fahrverbot, da er ja wieder seit April in der Probezeit ist.

Ich freue mich auf Antworten..

lg

Motfan

Beste Antwort im Thema

immer diese "freunde"

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Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Weil sich die Gesetze geändert haben.

Na klar, Gesetze ändern sich. Früher gab's Gesetze, nachdenen jemand erschossen werden durfte wenn er seinen Wohnsitz ändern wollte. Aber solange das alle gesetzlich geregelt war, wird das schon seine Richtigkeit gehabt haben.

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian


Früher gab's Gesetze, nachdenen jemand erschossen werden durfte wenn er seinen Wohnsitz ändern wollte. Aber solange das alle gesetzlich geregelt war, wird das schon seine Richtigkeit gehabt haben.

Den Vergleich mit "Gesetzen" eines Willkür-Regimes halte ich hier für

nicht

angebracht und auch

nicht

zielführend.

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Weil sich die Gesetze geändert haben.
Na klar, Gesetze ändern sich. Früher gab's Gesetze, nachdenen jemand erschossen werden durfte wenn er seinen Wohnsitz ändern wollte. Aber solange das alle gesetzlich geregelt war, wird das schon seine Richtigkeit gehabt haben.

Auch die Moral ändert sich und im Mittelalter war es legitim Leute wegen Diebstahls die Hand oder gleich den Kopf abhacken.

Heute nehmen wir jährlich ca. 4000 Verkehrstote hin, das Problem gabs im Mittelalter noch nicht😉

Ich denke, dass die bestehenden Regelungen zu Alkohol am Steuer richtig und auch maßvoll sind. Die Gefahren bei Alkohol am Steuer sind für meine Begriffe kaum diskutierbar und auf der anderen Seite erfolgt keine Kriminalisierung nur weil jemand zum Essen ein Glas Bier oder Wein gedrunken hat. Ich persönlich verzichte zwar lieber ganz auf Alkohol wenn ich fahre, finde aber ein einsames Glas zum Essen noch akzeptabel.

Die Senkung der ursprünglichen Grenzwerte entstand einfach mit neuen Erkenntnissen. Andere Länder haben die absolute 0,0 Grenze, da sind unsere Grenzwerte schon relativ flexibel.

@ pepperduster
Wenn man das im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung sieht, weiß ich nicht, ob es damals wirklich weniger Verkehrstote gab. Nur damals halt mit Pferden und Kutschen. 😁

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Ja, ich denke auch, daß die in Deutschland geltenden Grenzwerte einen akzeptablen Kompromiß darstellen. Um in den strafrelevanten Bereich zu kommen, muß man eben schon mehr als das vielzitierte eine Glas trinken. Und angesichts dieser Tatsache ist es sicherlich nicht zu viel verlangt, sich bereits im Vorfeld Gedanken zu machen, wie man den geplanten Alkoholgenuß mit der (Nicht-)Teilnahme am Straßenverkehr zu vereinbaren gedenkt.

Zitat:

Original geschrieben von winni2601



@ pepperduster
Wenn man das im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung sieht, weiß ich nicht, ob es damals wirklich weniger Verkehrstote gab. Nur damals halt mit Pferden und Kutschen. 😁

Haste zufällig ne verwertbare Unfallstatistik von 1400-1500?😛😉

Meistens wird man ja mit Mitte 20 so erwachsen, daß man die Regeln nicht extremst misachtet. Ich fürchte bis dahin hat er aber eh keinen Schein mehr. Manchmal muß man sich eben doch Regeln unterordnen.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster



Zitat:

Haste zufällig ne verwertbare Unfallstatistik von 1400-1500?😛😉

Mit oder ohne Kriege oder sonstigen bewaffneten Auseinandersetzungen.

Schätze mal das die Unfallstatistik im Verhältnis zum allgemeinen Lebensrisiko in dem Jahrhundert recht positiv war.😁

Zitat:

Original geschrieben von invisible_ghost


Auch wenn ich dir prinzipiell rechtgebe, so frage ich mich doch; wie man Jahrzehntelang mit 0,8 % durch straffrei durch die Gegend gondeln konnte; heute jedoch ab 0,51% ein Verbrecher ist? Genauso wenig verstehe ich, warum man früher ab 1,6 % als volltrunken angesehen wurde, und heute ab 1,1%.

Nicht daß wir uns falsch verstehen, auch ich bin der Meinung; daß Alk im Strassenverkehr nichts zu suchen hat, aber diese willkürliche gesetzten Grenzen kann ich nicht nachvollziehen.

Weil Gesetzgebung ein Ding ist, das mit Erfahrungswerten zu tun hat. Dass wir binnen 40 Jahren von jährlich 20000 Verkehrstoten runter auf knapp 4000 sind hat neben technischem Fortschritt auch damit zu tun, dass die Alkgrenzen justiert wurden.

0,5 Promille-Grenze finde ich persönlich okay, ich hätte aber auch kein Problem mit einem 0 Promille-Limit.

Zitat:

Original geschrieben von racer_68er



Zitat:

 

0,5 Promille-Grenze finde ich persönlich okay, ich hätte aber auch kein Problem mit einem 0 Promille-Limit.

Bevor man die Grenze weiter absenkt,es wird ja auch gerne übersehen das wir in der Praxis eh schon die 0,3‰ Grenze haben, sollte man erst mal schauen das man die fahrenden Alkis zuverlässig rausfischt die mit über 1,6‰ jahrelang unendeckt unterwegs sind.

Kürzlich wieder mitbekommen wie einer berichtet hat das er Dusel gehabt habe da er wegen Überfüllung der Kontrollstelle nicht rausgezogen wurde obwohl er Voll gewesen sei. Später sei in der Zeitung gestanden das sie keinen Betrunkenen erwischt hätten,was auch klar ist. Wenn man quasi alle Fahrer unter Pauschalverdacht stellt und auch Krümel mit abfischt haben die großen Brocken die besten Chancen davonzukommen. Ist wie wenn man Providafahrzeuge dazu nutzen würde jede kleine Verfehlung zu ahnden. Dann würden sie kaum noch einen fetten Fisch an die Angel bekommen da sie mit Kleinvieh beschäftigt sind.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Kürzlich wieder mitbekommen wie einer berichtet hat das er Dusel gehabt habe da er wegen Überfüllung der Kontrollstelle nicht rausgezogen wurde obwohl er Voll gewesen sei.

Daß sich solche Zeitgenossen dann auch noch outen, schlägt ja echt dem Faß den Boden 'raus...🙁

Schon nicht einfach, die wirklichen Schnapsdrosseln herauszufiltern. Leichter gesagt als getan - die Alk-Fahne weht ja schließlich nicht hinten zum Auspuff raus🙄  Für so etwas könnte man sicherlich Spürhunde (Schnüffler😁 ) abrichten.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Daß sich solche Zeitgenossen dann auch noch outen, schlägt ja echt dem Faß den Boden 'raus...🙁

Ist doch kein Problem für die,das können sie sogar Polizisten erzählen. So lange die keine Beweise haben hat das keine Folgen,ausser einer etwas höheren Kontrollgefahr.

Ich meinte das mit dem offenen Bekenntnis jetzt auch nicht in Hinblick auf die Ermittlung und Bestrafung, sondern in Hinblick auf den Charakter des Alkis. Eine krude Mischung aus Egoismus, Selbstüberschätzung und völliger Abwesenheit jeglichen Rechtsverständnisses.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Eine krude Mischung aus Egoismus, Selbstüberschätzung und völliger Abwesenheit jeglichen Rechtsverständnisses.

Wenn das nicht so wäre würden solche Typen wohl auch kaum fahren.

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