Premium Diesel
Hallo,
ist ein Premium Diesel empfehlenswert?
Wenn ja, gibt es Unterschiede bei den verschiedenen Anbietern (ÖMV, BP, SHELL) und welcher wäre hier der beste?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von ruedi1970
Auch kann ich deine These nicht nachvollziehen das die Einspritz-Komponenten nur bis 150.000 km halten wenn man nicht zusätzlich für Schmierung sorgt.
Woher kommen so Behauptungen? Ist das irgendwo belegbar oder nachzulesen? Ich denke hier wird immer ein wenig übers Ziel hinausgeschossen. Denn wenn ich denke wieviele Leute ich kenne die sich um solche Dinge überhaupt keinen Kopf machen und nur tanken und fahren und dann trotzdem keinerlei Probleme haben, denke ich das deine These sehr an den Haaren herbeigezogen ist.
Generell sollte man schon sagen, dass Elemente wie Einspritzdüsen bzw. Injektoren bei einem Diesel ein Verschleißteil sind. Diese nutzen sich eben mit der Zeit ab und das Spritzbild/Sprühbild ändert sich von feinverstäubt zu tropfenartig. Genauso auch Glühkerzen usw. Die Hochdruckpumpe (also bei modernen Diesel die Common-Rail-Hochdruckpumpe) ist mit den hohen Drücken zwar haltbar ABER Druck verschleißt.
Klar kann man locker auch mit einem Diesel eben die 300.000 km zurücklegen ohne Hand anzulegen. Das jedoch in der Regel bei Optimalbedingungen, die nicht alle Fahrzeuge auf der Straße erreichen. Häufige Kaltstarts, Stop-And-Go usw. beeinflussen die Lebensdauer... Sowohl der Maschine, als auch der Peripherie am Motor.
Der Turbolader wird den meisten Fahrern um die Ohren fliegen, weil sie den nicht warm- und kaltfahren. Es wird mal eben über die Autobahn geflogen und abgestellt um kurz zu pieseln. Statt kurz auslaufen zu lassen wird eben schnell aus und rein.
Diese Belastungen KÖNNEN bei jedem Wagen die Lebensdauer verkürzen. Und man KANN es hinauszögern indem man eben 2-Taktöl einfüllt ABER es ist ein KANN. Denn um es nachweislich zu machen, müsste man 2 Fahrzeuge (identisch) aus dem selben Schwung nebeneinander auf dem Prüfstand stellen, beide mittels Computersteuerung die gleichen Fahrprogramme und Fahrmodi durchlaufen lassen. Einen mit 2-Taktöl fahren und den anderen mit normalem Diesel. Ggf. noch einen 3. mit Premiumdiesel (Vpower Diesel oder wie man es sonst so nennt) und dann nach ~100.000 km die Maschine komplett zerlegen und nach Abnutzungsspuren schauen. Das ganze natürlich unter Laborbedingungen...
45 Antworten
So sieht's wohl aus...
Weder können die Zweitaktpanscher die Wirksamkeit belegen, noch deren Gegner die Nichtwirksamkeit. Damit bleibt es eine Glaubensfrage.
Da ich seit vielen Jahren zwei BMW E39 CR-Diesel fahre, befinde ich mich oft im zugehörigen Forum (nicht MT). Dort findet man auch viele Postings über defekte Einspritzdüsen, ESP und Kraftstoffpumpen - vorwiegend bei Laufleistungen 150.000 + X. Fragt man die Poster, ob sie Zweitaktöl panschen, wird dies ausnahmslos verneint.
Wer panscht, scheint dauerhaft verschont zu bleiben. Was natürlich nicht im Umkehrschluss heißen soll, dass Nichtpanscher immer von Schäden betroffen sein müssen.
Berühmt sind hier ja zwischenzeitlich schon die zahllosen fachlichen Postings vom "Sternendoktor".
Mich hat das Lesen zahlloser positiver Postings daher zum Panschen verleitet. Es ist schon fast zur Sucht geworden, ohne Zweitaktöl im Dieseltank würde ich schon gar nicht mehr fahren wollen. Sicher völlig übertrieben, doch ich bleibe dabei. Mein Vater übrigens auch, seitdem ihm an seiner damals neuen E-Klasse schon bei 80.000 km der plötzliche ESP-Tod überfallen hat und Späne der zerbröselten Pumpe sein gesamtes System verunreinigt hatten.
Grüße
Michael
Zitat:
Original geschrieben von ruedi1970
Auch kann ich deine These nicht nachvollziehen das die Einspritz-Komponenten nur bis 150.000 km halten wenn man nicht zusätzlich für Schmierung sorgt.
Woher kommen so Behauptungen? Ist das irgendwo belegbar oder nachzulesen? Ich denke hier wird immer ein wenig übers Ziel hinausgeschossen. Denn wenn ich denke wieviele Leute ich kenne die sich um solche Dinge überhaupt keinen Kopf machen und nur tanken und fahren und dann trotzdem keinerlei Probleme haben, denke ich das deine These sehr an den Haaren herbeigezogen ist.
Generell sollte man schon sagen, dass Elemente wie Einspritzdüsen bzw. Injektoren bei einem Diesel ein Verschleißteil sind. Diese nutzen sich eben mit der Zeit ab und das Spritzbild/Sprühbild ändert sich von feinverstäubt zu tropfenartig. Genauso auch Glühkerzen usw. Die Hochdruckpumpe (also bei modernen Diesel die Common-Rail-Hochdruckpumpe) ist mit den hohen Drücken zwar haltbar ABER Druck verschleißt.
Klar kann man locker auch mit einem Diesel eben die 300.000 km zurücklegen ohne Hand anzulegen. Das jedoch in der Regel bei Optimalbedingungen, die nicht alle Fahrzeuge auf der Straße erreichen. Häufige Kaltstarts, Stop-And-Go usw. beeinflussen die Lebensdauer... Sowohl der Maschine, als auch der Peripherie am Motor.
Der Turbolader wird den meisten Fahrern um die Ohren fliegen, weil sie den nicht warm- und kaltfahren. Es wird mal eben über die Autobahn geflogen und abgestellt um kurz zu pieseln. Statt kurz auslaufen zu lassen wird eben schnell aus und rein.
Diese Belastungen KÖNNEN bei jedem Wagen die Lebensdauer verkürzen. Und man KANN es hinauszögern indem man eben 2-Taktöl einfüllt ABER es ist ein KANN. Denn um es nachweislich zu machen, müsste man 2 Fahrzeuge (identisch) aus dem selben Schwung nebeneinander auf dem Prüfstand stellen, beide mittels Computersteuerung die gleichen Fahrprogramme und Fahrmodi durchlaufen lassen. Einen mit 2-Taktöl fahren und den anderen mit normalem Diesel. Ggf. noch einen 3. mit Premiumdiesel (Vpower Diesel oder wie man es sonst so nennt) und dann nach ~100.000 km die Maschine komplett zerlegen und nach Abnutzungsspuren schauen. Das ganze natürlich unter Laborbedingungen...
Beitrag vom Sterndocktor vom 25.07.2004
http://www.motor-talk.de/.../...-oel-dieselkraftstoff-t365180.html?...
http://www.motor-talk.de/.../...-oel-dieselkraftstoff-t365180.html?...
Ein weiteres wichtiges Kriterium beim CR-Diesel ist die Aufheizung des Kraftstoffes aufgrund der hohen Drücke. Nicht eingespritzter Diesel geht stark erwärmt wieder über die Rücklaufleitung zurück in den Tank. Es ist erwiesen, dass die Schmierwirkung von Diesel bei hohen Temperaturen rapide absinkt! Auch hier wirkt Zweitaktöl sich also positiv auf dieses Phänomen aus.
Wobei die neuen CR-Diesel hier den alten inzwischen daher überlegen sind, weil sie den Pumpendruck leistungsabhängig reduzieren können. Die alten CR-Diesel laufen immer mit Höchstdruck und sind daher gefährdeter als die neuen aufgrund der höheren Dieselerwärmung. Doch bei Volllast erhitzt sich Diesel eben auch bei den neuen Modellen.
Meine beiden BMW Diesel haben deshalb sogar Kraftstoffkühler eingebaut und es wird dringend geraten, den Tank nicht unter 1/4 leerzufahren - denn die Problematik der nachlassenden Schmierwirkung von Diesel aufgrund Erhitzung im CR-Diesel ist den Herstellern durchaus bekannt. Mit Zweitaktöl im Diesel kann man dem aber gelassen entgegensehen.
Dumm halt, wenn man sich wie ich umfassend über diese ganzen technischen Hintergründe informiert hat. Die Panscherei wird dann zur Manie und man hat ohne Zweitaktöl im Tank plötzlich das Gefühl, gleich müsse der Motor hochgehen 😉
Seelig sind eben doch die Unwissenden...
Viele Grüße
Michael
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Zitat:
Original geschrieben von Michael_530d
So sieht's wohl aus...
Weder können die Zweitaktpanscher die Wirksamkeit belegen, noch deren Gegner die Nichtwirksamkeit. Damit bleibt es eine Glaubensfrage.
Hallo Michael,
deine Fähigkeit zur Selbstironie finde ich ziemlich entspannend. Persönlich hoffe ich stark, dass deine geäußerten Befürchtungen (Teile des Dieselmotors sind nur auf eine Lebensdauer von 150TKM ausgelegt) eher eine Verschwörungstheorie sind. Ich vertraue darauf, dass eine derartig immanent angelegte frühe "Alterung" von Heerscharen von Fachjournalisten, Ingenieuren, Amnesty International, Günter Wallraff etc. an die Öffentlichkeit gebracht würde.
Grüße, H.
Ein deutlicher Beweis dieser 150.000 km - Theorie ist in Form eines kleinen Aufklebers auf dem Automatikgetriebe meines BMW 530d Touring angebracht. Darauf steht auf Englisch ein Satz, der übersetzt in etwa heißt: "Lebensdauerölfüllung - darf nicht gewechselt werden !"
Unglaublicherweise gehen exakt diese Automatikgetriebe nach etwa 150.000 km reihenweise wegen verstopfter Filter über den Jordan, da sich die meisten Besitzer dran halten und davon ausgehen, dass das Automatikgetriebeöl "ein Leben lang" nicht gewechselt werden muss. Diese Auskunft erhielt ich von meiner BMW-Werkstatt auch genau so bestätigt, als ich mir dort erstmals einen neuen Filter samt Dichtungen für meinen Wagen bestellte: "wofür brauchen sie den denn, das Getriebeöl muss bei ihrem Wagen nicht gewechselt werden, dass machen sie dann aber auf eigenes Risiko, gell..."
Nunja, da kann man nun zu stehen wie man will. Mein Automatikgetriebe läuft noch immer einwandfrei und kriegt wie es sich gehört alle 60.0000 km frisches Öl und einen neuen Filter.
Grüße
Michael
Ich habe meinem vor 4 Wochen auch eine neue Getriebeölfüllung spendiert nach knapp 9 Jahren und 85.000 km, trotz Lebensdauerfüllung. Wollte mir das Gelaber des FOH nicht anhören und bin zu einer Freien gegangen. Vom Werk war eh nur die Minimalfüllung drin.
Zitat:
Original geschrieben von Michael_530d
Da ich seit vielen Jahren zwei BMW E39 CR-Diesel fahre, befinde ich mich oft im zugehörigen Forum (nicht MT). Dort findet man auch viele Postings über defekte Einspritzdüsen, ESP und Kraftstoffpumpen - vorwiegend bei Laufleistungen 150.000 + X. Fragt man die Poster, ob sie Zweitaktöl panschen, wird dies ausnahmslos verneint.
Mir drängt sich da eher die Frage auf, wie haltbar BMW seine CR-Diesel wohl offenbar auslegt, oder wie empfindlich diese teils sind?
Ähnlich wie du lese ich nämlich auch viel in anderen Markenforen (Peugeot, Citroen, Ford, Mazda) bezüglich der PSA CR-Diesel, seit ich einen fahre - und derartige Verschleißhäufungen, erst recht nicht bei bereits 150.000 km, sind dort nicht vorzufinden.
Selbst die Maschinen der wartungsfaulen "Ich fahr den einfach, bis er hinüber ist!"-Gebrauchtkäufer-Fraktion (die Autos der ersten HDi Generation sind ja mittlerweile alt genug, in das Budget dieser Clientel zu passen) halten scheinbar ohne pflegliche Behandlung und fast ohne Wartung weitgehend klaglos durch, was man so liest.
Am robustesten waren die Autos um die Jahrtausendwende. Mit Einführung der Abgasnachbehandlungssysteme ging es spürbar bergab. Schuld sind auch die Großkunden mit ihrem Verlangen möglichst kaum mal in die Werkstatt zur Insp. zu müssen. Die Autos müssen 3-4 Jahre halten bis man sie nicht mehr absetzen kann, danach die Sintflut.
Ja früher - da wurden die simpel aufgebauten Einspritzpumpen mit geringen Drücken gefahren und trotzdem komplett vom Motoröl mitgeschmiert.
Heute überlässt man die Schmierung der hochentwickelten Technik halt dem hochverdichteten, starkt erhitzten und schwefelfreien Diesel mit niedrigem Paraffingehalt.
Grüße
Michael
Ich hörte schon oft Gegenteile, nämlich das der Premium Diesel eine alte Maschiene schrotten kann.
Oft sind an gewissen stellen verkorkungen die da bleiben sollen wo sie sind. Der Premium Diesel spühlt diese weg was Probleme machen kann.
Der Biodiesel ist agressiever und greift Gummiedichtungen an ( auch in den injektoren )
z.b war bei den Alten Vw 1,9Tdi Maschienen Bio Diesel zu gelassen, später gab es damit riesen Probleme.
Und die zulassung wurde auf gehoben.
Gleiches was hier schon genannt wurde ,, die durch bio sprit resultierende ölverdünnung.
Beim 1,6d war als der Motor heraus kam auf jeden Fall kein Bio Diesel zugelassen.
Es wurde ausdrücklich nicht erlaubt. Bei Renault das gleiche.
An einem Peugeot Jet force 5ccm 2takt direkt einspritzer wird ausdrücklich davor gewarnt 2takt öl zum Benzin zu mischen da die Einspritzdüse zerstört wird. ( und das ist schon ein 2takter )
Im gegenteil, der Zylinder wurde extra anders gebaut damit das öl direkt in den Zylinder und das Kurbelwellengehäuse gepumpt wird. Eben weil es nicht durch die Einspritzdüse soll.
Also ich würde nie mals 2takt öl zum Diesel mischen. 2takt öl soll sofort sauber verbrennen, es hat doch ganz andere Schmiereigenschaften. Da dieses die Commonrail Pumpe und Injektoren betrifft würde ich da keine Spielereien anfangen. Zumindest die Psa Diesel vertragen den Biodiesel mal garnicht...
Zitat:
Original geschrieben von PsaMechatroniker
I....An einem Peugeot Jet force 5ccm 2takt direkt einspritzer wird ausdrücklich davor gewarnt 2takt öl zum Benzin zu mischen da die Einspritzdüse zerstört wird. ( und das ist schon ein 2takter )
....
Modellbau?
Im großen 2Takt Ölthread aus dem Mercedes-Motoren-Forum wird 2Takt-Öl auch für PSA Fahrzeuge mit ihrem FAP System empfohlen. Man darf nicht überdosieren und sollte auf das RICHTIGE 2Takt Öl achten. Bis jetzt hat sich noch keiner gemeldet dem sein Motor um die Ohren geflogen ist.
Bei Benzinern muss das 2 Taktöl ganz andere Anforderungen beachten. Auf die Art des Öles ist ganz besonders drauf zu achten.
Ich hab schon paar mal das Shell V-Pover getankt wenn es mal günstig war oder über ADAC Rabatt gab.
in meinem vorigen Ford Focus TDCI und in meinem Volvo C30 D5 Automatik habe Ich :
nichts ...aber auch garnichts gemerkt von irgend einer Verbesserung oder Verschlechterung... 😠
außer am Geldbeutel ...
Hallo Robby
Du wirst uns doch nicht dumm sterben lassen und uns verraten welches das r i c h t i g e 2 takt Öl ist
Gruß Peter