Preis Leistungsverhältnis? V-Klasse

Mercedes V-Klasse

Hallo,
In einigen Threads wird die Erwartungshaltung thematisiert und der Anspruch, der an MB gestellt wird. Ich teile dieses Denken, weshalb ich gerade einen Renault Espace V als unseren Zweitwagen gewandelt habe.
Aber, welcher Anspruch ist denn gerechtfertigt, wenn man bedenkt, dass ein Avantgarde 250 um die 60k€ kostet, ein vergleichbarer T6 ca 74k€, ein vergleichbarer Peugeot Traveller aber auch schon 56k€.
Wie seht ihr das?
Grüße Michael

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@doc michael schrieb am 10. April 2017 um 14:52:53 Uhr:


In einigen Threads wird die Erwartungshaltung thematisiert und der Anspruch, der an MB gestellt wird...
Aber, welcher Anspruch ist denn gerechtfertigt, wenn man bedenkt, dass ein Avantgarde 250 um die 60k€ kostet, ein vergleichbarer T6 ca 74k€, ein vergleichbarer Peugeot Traveller aber auch schon 56k€.
Wie seht ihr das?
Grüße Michael

Wenn Du weiter nach unten skalierst wirst Du fündig beim noch günstigeren Hyundai H1 für ca. 30 K€, den es sogar mit 2,5l Diesel gibt oder sogar beim Dacia Lodgy für ca. 10 K€. Fahren tun die alle und 7 Personen gehen auch überall rein.

Ich bin nach langem Abwägen und Überlegen beim MB V250 Score lang gelandet und hatte mit dem aktuellen T6 Generation Six verglichen. Mit 60 k€ Listenpreis hat die V-Klasse alles was ich brauche. Natürlich kann ich das Teil, genau wie den T6, auch bis ca. 90 K€ aufpimpen und dadurch die Zuladung auf ein Minimum begrenzen und das Preis-Leistungsverhältnis sehr verwässern, denn auch bei äußerster Vollausstattung ändert sich an mind. 90 % aller Bauteile, die ich bereits für 44.000 € erhalte, nichts mehr.
Von der Basisvariante V-Klasse für 44 K€ basieren wiederum mind. 75% auf der Transportversion des Vitos für ca. 25 K€.

Gibt man also tatsächlich 90 K€ für eine extrem vollausgestattete V-Klasse aus, dann hätte man ca. 2/3 des Autos für ca. 25 K€ bekommen und für die Aufwertung zum Personenwagen und weitere Extras, also das restliche 1/3, nochmal 65 K€ draufgelegt. Ein schlechtes Geschäft, zumindest wenn man die falsche Erwartungshaltung daran hat.

Für mich ist die V-Klasse in der Grundversion ein vergleichsweise günstiges Angebot von MB und dafür finde ich sie auch sehr gut. Wenn ich das Bedrüfnis habe hier alle möglichen Optionen reinzupacken, dann verwässere ich das einstmals gute Angebot und mache die Basis dadurch nicht besser. Im Gegenteil: Ich schränke die Nutzlast und somit den Hauptnutzen des Fahrzeuges ein und kaufe mir mehr mögliche Probleme durch mehr anfällige Bauteile zusätzlich ein.

Das beste Angebot ist wie bei eigentlichen allen Modellen das Basismodell. In diesem Fall erhältlich für ca. 44 K€. Daran muss man die Messlatte anlegen und nicht an den "Unrat" den man für viel Geld dazu bestellen kann und der dem Hersteller kräftig die Taschen füllt.
Die Basis ist aus meiner Sicht mittlerweile sehr empfehlenswert. Zu ein paar Extras und dem stärksten Motor habe ich mich dann doch hinreißen lassen. Im Paket Score war es allerdings erträglich. 😉

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Zitat:

@V70_D5 [url=http://www.motor-talk.de/.../...verhaeltnis-v-klasse-t6000276.html?...]
Im Übrigen gab es ja schon einmal einen Sechszylinder in der V-Klasse.
Ich vermute dass der Grund in der Umstellung auf Reihenmotoren liegt, und in die V-Klasse so ein langer Motor nicht hineinpasst.

Das war damals ein überarbeiter VW VR6 in der V-Klasse 638.
Die Vermutungen brauchst du nicht weiter anstellen. Der Reihensechszylinder ist in keiner Baureihe bisher im Markt eingeführt.

Man könnte eine aktuelle V-Klasse mit etwas Modifikationen sowohl mit OM642 als auch mit OM656 bauen.
Die Frage ist eher, wer die Kosten übernimmt. Ein Prototyp ist überschaubar, aber für die Überführung in Serie muss man doch etwas ausgeben.

Auch ich würde mich über 6 Zylinder sehr freuen. Ob es sich aus unternehmerischer Sicht für Daimler rechnen würde, ist aber eine andere Frage.

Zitat:

@doc michael schrieb am 10. April 2017 um 14:52:53 Uhr:


In einigen Threads wird die Erwartungshaltung thematisiert und der Anspruch, der an MB gestellt wird...
Aber, welcher Anspruch ist denn gerechtfertigt, wenn man bedenkt, dass ein Avantgarde 250 um die 60k€ kostet, ein vergleichbarer T6 ca 74k€, ein vergleichbarer Peugeot Traveller aber auch schon 56k€.
Wie seht ihr das?
Grüße Michael

Wenn Du weiter nach unten skalierst wirst Du fündig beim noch günstigeren Hyundai H1 für ca. 30 K€, den es sogar mit 2,5l Diesel gibt oder sogar beim Dacia Lodgy für ca. 10 K€. Fahren tun die alle und 7 Personen gehen auch überall rein.

Ich bin nach langem Abwägen und Überlegen beim MB V250 Score lang gelandet und hatte mit dem aktuellen T6 Generation Six verglichen. Mit 60 k€ Listenpreis hat die V-Klasse alles was ich brauche. Natürlich kann ich das Teil, genau wie den T6, auch bis ca. 90 K€ aufpimpen und dadurch die Zuladung auf ein Minimum begrenzen und das Preis-Leistungsverhältnis sehr verwässern, denn auch bei äußerster Vollausstattung ändert sich an mind. 90 % aller Bauteile, die ich bereits für 44.000 € erhalte, nichts mehr.
Von der Basisvariante V-Klasse für 44 K€ basieren wiederum mind. 75% auf der Transportversion des Vitos für ca. 25 K€.

Gibt man also tatsächlich 90 K€ für eine extrem vollausgestattete V-Klasse aus, dann hätte man ca. 2/3 des Autos für ca. 25 K€ bekommen und für die Aufwertung zum Personenwagen und weitere Extras, also das restliche 1/3, nochmal 65 K€ draufgelegt. Ein schlechtes Geschäft, zumindest wenn man die falsche Erwartungshaltung daran hat.

Für mich ist die V-Klasse in der Grundversion ein vergleichsweise günstiges Angebot von MB und dafür finde ich sie auch sehr gut. Wenn ich das Bedrüfnis habe hier alle möglichen Optionen reinzupacken, dann verwässere ich das einstmals gute Angebot und mache die Basis dadurch nicht besser. Im Gegenteil: Ich schränke die Nutzlast und somit den Hauptnutzen des Fahrzeuges ein und kaufe mir mehr mögliche Probleme durch mehr anfällige Bauteile zusätzlich ein.

Das beste Angebot ist wie bei eigentlichen allen Modellen das Basismodell. In diesem Fall erhältlich für ca. 44 K€. Daran muss man die Messlatte anlegen und nicht an den "Unrat" den man für viel Geld dazu bestellen kann und der dem Hersteller kräftig die Taschen füllt.
Die Basis ist aus meiner Sicht mittlerweile sehr empfehlenswert. Zu ein paar Extras und dem stärksten Motor habe ich mich dann doch hinreißen lassen. Im Paket Score war es allerdings erträglich. 😉

@Mazout
Danke, gut geschrieben!

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Zitat:

@holle9 schrieb am 15. April 2017 um 06:57:47 Uhr:


Man könnte eine aktuelle V-Klasse mit etwas Modifikationen sowohl mit OM642 als auch mit OM656 bauen.
Die Frage ist eher, wer die Kosten übernimmt. Ein Prototyp ist überschaubar, aber für die Überführung in Serie muss man doch etwas ausgeben.

Auch ich würde mich über 6 Zylinder sehr freuen. Ob es sich aus unternehmerischer Sicht für Daimler rechnen würde, ist aber eine andere Frage.

Das bauen ist doch das kleinste Problem. Kostet auch nicht die Welt.

Das teuere ist aber die Zertifizierung. Mit was für einen Aufwand erfülle ich die ganzen EU Vorgaben für Verbrauch und Emissionen.

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