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Preis für die Neander Turbodiesel ist draußen
Eben gelesen: Ab 95.000 Eumel zu haben. höhö :rolleyes:
Dann werd ich mit dem Kauf wohl noch ein, zwei Jahre länger als geplant warten müssen :rolleyes: :D
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39 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von pfuscher ;-)
...
Turbodiesel und Gabel... naja. Das Konzept der Doppel-KW hat mich aber schon immer fasziniert, da dadurch das Kipp-Moment der Kolben praktisch eliminiert wird, welche dadurch kleiner (Kolbenhemden können extrem verkleinert werden) und leichter werden, was wiederum viel höhere Drehzahlen erlaubt - was das Konzept in nem Diesel allerdings gleich wieder zunichte macht :D (von wegen hohe Drehzahlen). Es braucht halt keine Ausgleichwelle mehr...
Interessantes Konzept.
Aber schütteln tut das Ding sicher trotzdem. Wenn der eine Kolben zum Himmel eilt, geht der andere ja nebenan abwärts.
Und zu den hohen Drehzahlen: die bewegten Massen (zwei Pleuel pro Zyl.) sind ja deutlich größer. Auch als Benziner wäre das sicher eine träge Geschichte. Vom Gewicht ganz zu schweigen, trotz fehlender Ausgleichwelle.
Trotzdem, Respekt für diese Entwicklung.
Um das zu erreichen, ginge auch ein herkömmlicher Boxer, bei dem die Zylinder aber nicht versetzt sind. Z. B. mit einer Exzenterwelle statt einer Kurbelwelle und einem Gabel- oder Doppelpleuel auf einer Seite.
Und ganz perfekt liefe ein Gegenkolbenmotor (ohne freie Massenkräfte oder -momente, egal welcher Ordnung).
@ ...gurke
Ich bin froh, wenn ich mal nen 100 €-Schein sehe. Manche wünschen sich sicher einen 100.000 €-Schein. Für die ist das Taschengeld. Und wenn es oft genug gekauft wird...
Ist doch herrlich, dass es sowas gibt. Auch eine Boss Hoss ist zumindest sehenswert.
Und einen 3-Liter-Diesel, der alleine so viel wiegt wie eine ganze GoldWing, fände ich noch eine Spur unvernünftiger. Aber wenn es jemand anpackt...
Vom Smart Diesel reden wir aber lieber nicht ;)
Ghost
Zitat:
Original geschrieben von XX-Ghost
Aber schütteln tut das Ding sicher trotzdem. Wenn der eine Kolben zum Himmel eilt, geht der andere ja nebenan abwärts.
Nö, das Ding scheint ein Gleichläufer zu sein. (Wenn die Animation auf der Webseite den wirklichen Gegebenheiten entspricht, wovon ich ausgehen).
Aber stimmt schon - mehr Masse bedeutet auch immer trägeres Hochdrehen. Trotzdem gefällt mir das Konzept sehr gut. Die Vorteile überwiegen meiner meinung nach die Nachteile (von den Kosten mal nicht zu sprechen...).
Zitat:
Original geschrieben von pfuscher ;-)
Nö, das Ding scheint ein Gleichläufer zu sein. (Wenn die Animation auf der Webseite den wirklichen Gegebenheiten entspricht, wovon ich ausgehen).
Aber stimmt schon - mehr Masse bedeutet auch immer trägeres Hochdrehen. Trotzdem gefällt mir das Konzept sehr gut. Die Vorteile überwiegen meiner meinung nach die Nachteile (von den Kosten mal nicht zu sprechen...).
Yepp, da war ich blind. Sorry.
Und es sind sogar 2 Kolbenbolzen pro Kolben, damit kippt da wirklich nichts mehr.
Und da sich die Kräfte auf zwei Pleuel und zwei KW aufteilen, kann man das auch leichter bauen. Das Gewicht ist also sicher auch nicht so schlimm.
Ghost
Ideal wäre da ein 2 KW Motor als Boxer ausgelegt, mit beiden (allen) Zylinderpaaren jeweils in der selben Flucht. Wäre einfacher zu realisieren als das Neanderkonzept, würde schwingungstechnisch aber sehr viele Vorteile bieten..
...ähm, IMHO.. :D
Was man nicht alles bei Google findet. Gegenkolbenmotor. Und ich dachte ich kenne mittlerweile alle Hubkolbenbauarten. Zieht euch vor allem mal den 2 Takt Diesel ganz unten rein.
Ich kann mich irren, aber 97kg für nen 2l Dieselmotor ist doch nicht schlecht oder?
http://boxermotor.com/technik/gegenkolben/gegenkolben.php
Das wäre was besonderes für die Neander gewesen.
Und jetzt das Ganze noch in 3 Ebenen mit einander verbunden anstatt nur in einer:
Yepp, der Gegenkolbenmotor.
Den gab es sogar als Viereckmotor für stationären Betrieb.
Und schon als Einzylinder mit zwei Kolben läuft er vollkommen vibrationsfrei.
Er hat zwar zwei Kurbelwellen, dafür fehlen aber völlig die Zylinderköpfe. Und die Wärmeverluste über den Kopf sind auch nicht mehr da. Nahe am idealen Brennraum.
In den 30ern wurde das Konzept von Junkers zum Patent angemeldet. Und auch schon in den 30ern wurde ein Flugzeugmotor gebaut (Jumo 205) für den ersten Einsatz nonstop über den Atlantik. Da musste ein sparsamer Motor her.
Der Jumo 205 von damals hatte einen deutlich geringeren spezifischen Verbrauch als die besten TDIs, CDIs, ... heutzutage! (kaum zu fassen, aber wahr)
Das Konzept bietet dermaßen viele Vorteile.
Bei meinem alten Herrn steht ein selbstgebauter Gegenkolbenmotor in der Werkstatt auf einem Prüfstand. Den haben wir vor ca. 15 Jahren gebaut.
2 Zylinder, 4 Kolben, Benziner, 1,8 Liter Hubraum, 150 PS bei 4000/min, Direkteinspritzung. Frisst alles, auch reines Benzin mit nur 35 Oktan ohne die teils giftigen Additive. Sehr gute Abgaswerte durch extrem hohen Luftüberschuss (Lambda 1,4).
Und wenn man die KWs gegeneinander verdreht, hat man veränderbare Steuerzeiten (unser Patent) zwecks geregelter Abgasrückhaltung und perfekter Schichtladung.
GKMs werden heute noch in China als Lokomotivantriebe und mancherorten als Schiffsmotoren genutzt.
Jetzt höre ich aber auf zu schwärmen. ;)
@ Aurian
Bei uns steht auch ein Boxer mit fluchtenden Zylindern. Zylinder und Köpfe sind von BMW. Kolben, Kurbelgehäuse, Exzenterwelle... selbst gebaut. Läuft prima. Vor allem ruhig. Und er ist dank der Exzenterwelle schmaler als ein original BMW-Boxer. Zwei Kurbelwellen beim Boxer wären völlig unnötig.
Warum nur, um Gottes Willen, machen die großen Firmen mit ihren techn./finanziellen Möglichkeiten nicht mehr...
Gruß, Ghost
P.S. Seid bitte ein bißchen vorsichtig. Da ist viel Blödsinn drüber im www zu finden. Wer Fragen hat, nur los.
Hast du Bilder? Vor allem die Exzenterwelle würde mich interessieren.
Und wie ist das bei dem Hohen Luftüberschuss mit den Stickoxyden sowie der Thermik? (Ich meine den anderen, weiter oben beschriebenen Motor)
;)
@ aurian
Nach Bildern muss ich suchen. Das ist schon eine Zeitlang her und der Motor ist immer noch montiert. Kann also momentan keine neuen Fotos vom Exzentertrieb machen. Aber ich finde sicher was.
Nur nicht gleich. Habe meiner Frau versprochen, morgen Einkaufsbummel in M zu machen. Und am Sonntag ist Mopedtour angesagt, das Wetter soll ja gut werden.
Zum GKM: die unverbrannten Kohlewasserstoffe (HC) und das Kohlenmonoxid (CO) waren extrem gering. Das ist so bei hohem Luftüberschuss. Die sinken, und der Verbrauch auch. Nur das NOx steigt. Aber nicht so extrem und da könnte man ja etwas durch Abgasnachbehandlung machen.
Die thermische Belastung war schon bei Junkers ein Problem. Die hatten auf dem Auslaßkolben eine sog. Feuerplatte montiert. Sonst hätte der Kolben aus Mahle 124 der Temp. nicht auf Dauer standgehalten. Dieses Prob. hatten wir aber nicht.
Ghost
Sehr interessant, Ghost, wow...
Da sieht man mal wieder - alle machen sie nun mit Wasserstoff, Hybrid und watt weiß ich einen auf Umwelt, dabei wäre allen mehr geholfen, wenn der normale Verbrennungsmotor einfach weiter optimiert werden würde... Entsprechende Möglichkeiten und Konzepte scheint es ja en masse zu geben...