Poröse Reifen vom TÜV nicht bemängelt

Hallo,

kürzlich wurden bei der HU zwar Mängel an Domlager und Traggelenk festgestellt, im Bericht stand jedoch kein Hinweis bzw. Mangel hinsichtlich der Reifen.

Nun beauftragte ich eine andere Werkstatt mit der Reparatur der Mängel im Bericht. Der Meister ist nach Rücksprache mit "seinem" TÜV-Prüfer der Ansicht, dass mein Auto mit diesen porösen Reifen von ihm keine Plakette bekommt.

Fürs erste brachte ich meine Winterreifen vorbei, die sehen noch besser aus.

Was sagt Ihr zu den Reifen? Die seitlichen Risse direkt über der Felge sind mehr oder weniger umlaufend.

Bei regennasser Fahrbahn sind marginal Veränderungen bei der Haftung in den Kurven und beim Anfahren am Berg feststellbar.

Vielen Dank!

Beste Antwort im Thema

Der Reifen ist 9 Jahre alt, zeigt deutliche Auflösungserscheinungen und hier will einer einen Freibrief, ob er mit der tickenden Zeitbombe weiterfahren darf?

Fahr ruhig.
Wenn du bei Regen auf der Landstraße dann in den Acker fliegst oder am Stauende die Karre nicht rechtzeitig abgebremst bekommst, kommt die Erkenntnis nur leider zu spät ein paar hundert Euro an der falschen Stelle gespart zu haben. Hoffentlich sind dann nicht auch Personenschäden zu beklagen.
Viel Glück!

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Zitat:

@cementario2 schrieb am 25. Juni 2018 um 14:26:14 Uhr:



Mein Bridgestone Potenza hatte nach 8 Jahren mehr Grip als ein neuer Barum.
Neu hat mehr Grip ist leider zu pauschal.

Nein, das hatte er sicher nicht.
Dabei spielt aber viel subjektives‚Empfinden mit.
Da die Leistungsfähigkeit eines Reifens quasi mit jeder Umdrehung, mit jeder gealterten Minute abnimmt, merkt mans nicht und bildet sich dann ein ein Altreifen hätte Eigenschaften wie neu.

Zitat:

@Nomen_est_Omen schrieb am 25. Juni 2018 um 20:31:20 Uhr:


Reifen im Heizungskeller zu lagern ist wirklich nicht gut, die Reifen altern auch über die zu hohe Lagertemperatur (und über ev. vorhandene Heizöldämpfe).

Also wenn im Heizraum die Lufttemperatur hoch ist, sollte dringend am Dämmungskonzept der Heizung gearbeitet werden.

...in fast jedem Heizungskeller ist es wärmer als in anderen Kellerräumen. 😛
Aber Reifen sollte man doch kühl und dunkel lagern

Zitat:

@Ehm89 schrieb am 25. Juni 2018 um 19:57:18 Uhr:


Servus,

Also warum pauschal das Alter eines Reifens bei einer Hauptuntersuchung nicht bemängelt wird ist schnell und einfach beantwortet, weil es keine rechtliche Grundlage dafür gibt. Nirgends in der StVZO steht, dass ein Reifen nicht älter als X Jahre sein darf. Bei Alterungserscheinungen gibt es eine "Richtlinie zur Überprüfung von Luftreifen" die sagt: keine Alterungsrisse tiefer als 1 mm und keine durchgehenden Alterungsrisse komplett um den gesamten Reifenumfang. Das wars, mehr ist es nicht.

Drei Seiten, aber nur ein Beitrag der es korrekt auf den Punkt bringt.

Dass ich selber mit solchen Reifen nicht mehr fahren möchte steht auf einem anderen Blatt. Die Haftung gerade bei Nässe wird nicht mehr weltbewegend sein. Auf den Fotos sieht es aber nicht so aus als wenn die vielen kleinen Risse >1mm Tiefe hätten.

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Zitat:

@Matsches schrieb am 26. Juni 2018 um 07:30:33 Uhr:



Zitat:

@cementario2 schrieb am 25. Juni 2018 um 14:26:14 Uhr:



Mein Bridgestone Potenza hatte nach 8 Jahren mehr Grip als ein neuer Barum.
Neu hat mehr Grip ist leider zu pauschal.

Nein, das hatte er sicher nicht.
Dabei spielt aber viel subjektives‚Empfinden mit.
Da die Leistungsfähigkeit eines Reifens quasi mit jeder Umdrehung, mit jeder gealterten Minute abnimmt, merkt mans nicht und bildet sich dann ein ein Altreifen hätte Eigenschaften wie neu.

Nö, ich hatte den Bridgestone wegen eines Sägezahnes runtergeschmissen und daran erkennt man die Fahrweise in Kurven. Mit einem neuen Reifen fühlte ich mich sicherer, hatte aber mehr Pokribbeln als alles andere. Dann fuhr ich den alten Sägezahn weiter und quälte ihn durch die Kurven. Das Fahrzeug hatte 1860kg Leergewicht.

Statt hier mit sinnlosen Antworten zu kämpfen kann man sich sehr viele Information z.B. bei Reifenherstellern oder den Ptüforganisationen wie TÜV oder Dekra holen.

https://www.google.de/search?...

Sorry, aber einen Link der auf "Googlesuche" verweist ist so ziemlich der sinnloseste Beitrag, ebenso der Verweis auf Hersteller und Lobbyisten....

Das was ich über Reifen wirklich weis, weis ich durch das Motorradfahren. Reifendiskussionen die mit anschl. Kauf verbunden waren. Diese Infios habe ich bei Hersteller nie gefunden, Versprechen hingegen schon.
Was hat mir Metzeler für meine Honda versprochen-ich fuhr jahrelang gemäß TÜV und Herstellerversprechen, dann fuhr ich den BT45 von Bridgestone. Ein Hammerreifen für dieses Moped.

Meine Kawa hatte einen Metzeler, war ein klasse Reifen. Ich wechselte von einem Rennreifen auf einen Tourenreifen (Metzeler) und der klebt sowas von klasse. lediglich jenseits von 290km/h habe ich auf dem Tourenreifen mehr Schlupf, komme also nicht tatsächlich an die Höchstgeschwindigkeit laut GPS, was der M7RR aber locker schafft (310km/h) Der Verschleiß ist aber enorm hoch. Bei 3500km ist der M7RR runter, mein Tourenreifen hat nach 4000km noch satte Profiltiefe.

Bei meiner Persönlichkeit und Fahrcharakteristik ist der Tourenreifen die ideale Wahl, für einen Anderen der im Rennmodus fährt (Knieschleifer) nur der M7RR.

Da helfern mir keine Theoretiker sondern Fahrer, die in der Lage sind mehrere Reifen (Herstellerwechselnd) miteinander zu vergleichen. Und ja, wenn man sich mit einem Thema befasst, dann muß man sich halt zu SEINER Antwort "durchkämpfen".

Gestehe dies den Menschen zu.

PS:
Den Potenza hätte ich mir wegen TÜV und Herstellerversprechen nie gekauft...so viel Geld für Gummi...aber ich kaufte ihn... ;-)

Immerhin hast du dir Gedanken gemacht und verglichen.
Die Hersteller schreiben auch, poröse Reifen machen nichts aus.
Liest man die genauen Hintergründe dann weiß man, das 15 Jahre alte Gummis nicht gemeint sind.

ich bin aus einer Not raus auch schon 10 Jahre alte WR von Goodyear gefahren, 2 Jahre lang. Man muss halt wissen, was man da tut.

Zitat:

@Lagebernd schrieb am 26. Juni 2018 um 13:08:13 Uhr:


Immerhin hast du dir Gedanken gemacht und verglichen.
Die Hersteller schreiben auch, poröse Reifen machen nichts aus.
Liest man die genauen Hintergründe dann weiß man, das 15 Jahre alte Gummis nicht gemeint sind.

Ich teste es mittlerweile recht einfach.
Beim Bike fahre ich auf regennasser Fahrbahn eine Steigung sehr kraftvoll an (nicht gleich volle Pulle).
Dann sehe ich, ab wann der Reifen durchdreht.
Aber für mich noch mehr Aussagekraft hat es, wenn ich mit einem 80-ger Schmiergelleinen mit der Hand über den Reifen fahre. Beim Motorrad spüre ich da ganz schnell einen Unterschied, gerade dann, wenn ein zweites Bike mit gleicher Reifendimension daneben steht.

Bei dem neuen Barum und dem alten Potenza war das der Test nach der ewigen Rutscherei auf dem Barum. 100Pkt. für den Potenza

Gleicher Test auf der Kawa- 8 Jahre alter Reifen runter und neu bereift!
Das ist halt von Fall zu Fall unterschiedlich.

Naja, auf die Reifen meiner Kurzstreckenschleuder müsste ich bald ein H-Kennzeichen bekommen 😁,
fliegen aber auch bald runter.

Was mir noch einfällt... Wenn das Fahrwerk hart poltert, kann es sich durchaus um einen gealterten und harten "Holzreifen" handeln.

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