Poltern bei Unebenheiten

Subaru Forester II (SG)

Hallo zusammen,

wenn ich mit meinem Forester (SG, 2008) über Unebenheiten auf der Straße fahre (Kanaldeckel etc.) ist öfters ein dumpfes kurzes Poltern zu hören. Das Geräusch scheint irgendwo von vorne rechts zu kommen, da es meist dann auftritt, wenn das vordere rechte Rad die Unebenheit passiert.

Ich habe schon alle losen Gegenstände aus dem Auto geräumt (sogar Kofferraum) um das schonmal auszuschließen sowie eine optische Prüfung der vorderen Achse durchgeführt. Soweit ich das sehe sind die Stoßdämpfer, Federn, Koppelstangen (Lager) alle einwandfrei.
Bin jetzt etwas ratlos woran es noch liegen könnte bzw. was man noch überprüfen sollte.
Vielleicht hat hier jemand nen hilfreichen Tipp?
Gruß
N

Beste Antwort im Thema

Hallo Nanopixel,

das ist ja ein richtig kniffliges Thema - hätte nicht gedacht, dass es uns so lange in Atem hält. Was Dietmar schreibt, ist auch meine Meinung. Helfen ja, aber wie...? Die Idee mit dem Pfeifenkopfschlüssel ist vielleicht die Lösung? Ich hatte alternativ an einen gekröpften Ringschlüssel gedacht (siehe Bild). Aber selbst wenn nicht - so schnell geben wir nicht auf.

Der Scan aus dem Haynes-Buch ist ja schon mal ein guter Anfang. Daraus ist erkennbar, dass dein Unterboden durchaus anders aussieht wie im Legacy-Werkstatthandbuch von 2004 abgebildet. Du fährst ja auch ein Forester. Also brauchen wir anderes "Futter".

Wie wär´s, wenn du uns noch mal ein paar Fotos von der Problemzone in Nahaufnahme posten könntest. Kommt man nicht ran, oder sitzt sie zu fest? Oder was ganz anderes ... Wenn wir uns vorstellen können, wie genau das Problem aussieht, fällt uns vielleicht noch was ein...
🙄

Ringschluessel-gekroepft
Ringschluessel-gekroepft-2
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Hallo Nanopixel,

Wie wär´s mit 180°-Drehung:
Also nicht von der Fahrzeugmitte aus arbeiten, sondern von der Fzg-Außenseite, nachdem du das rechte Vorderrad abgenommen hast. Vielleicht gibt´s dann mehr Freiraum für den Drehwinkel mit dem Werkzeug….?

Ich muss zugeben, dass ich an einem Forester noch nicht gearbeitet habe und dazu auch nicht in einem passenden Buch nachgucken kann.

Meine Erfahrung mit den Haynes-Büchern ist, dass jeweils nur die eigentlichen Schritte beschrieben werden - die jeweils erforderlichen Vorarbeiten aber nicht; deshalb hat ein Haynes-Buch ja auch keine 4700 Seiten, wie das Original-Werkstatthandbuch, wo jeder einzelne Schritt ausführlich erwähnt wird.

Unsere Tipps mit gekröpftem Ringschlüssel etc. wären nur eine Krückenlösung für die Demontage. Denn Fakt ist:
Zur korrekten Montage muss auf die Mutter eine Nuss am Drehmomentschlüssel, damit das vorgeschriebene Drehmoment aufgebracht werden kann. Wenn dafür kein Platz ist, dann muss er geschaffen werden.

Falls in Z-Richtung (also nach oben-&-unten) etwa durch Federwege kein Spiel realisiert werden kann, bleibt wohl nix anderes, als den Rahmen abzunehmen, zumal dazu die Möglichkeit besteht, indem die 6 Schrauben offenbar von unten leicht erreichbar sind.
Die würde ich allerdings erst öffnen, wenn ich auch weiß, mit welchem Moment die auch wieder angezogen werden müssen. Dann kostet das keine 10 min und die Sache ist vom Tisch, oder? (Lass mich gerne belehren, wenn´s denn plausibel ist…) Was meint der Rest der Runde?

Und wie immer:
„Fiel Ervolg“
🙂

Das könnte natürlich eine Möglichkeit sein, das Rad abmontieren und von außen mal schauen wie es aussieht? Auf deinen Bildern kann ich da nicht genug erkennen.😕 Bei anderen Forester scheint es jedenfalls zu gehen.😉

https://www.sgaf.de/.../...vorne-erneuern-stabilisator-einbauen-385169

VG🙂

Hi zusammen,
von außen habe ich es auch versucht, da hat man genau die gleichen Probleme. Man hat einfach nicht genug Spielraum zum Drehen, sofern man überhaupt ein Werkzeug drauf kriegt (Ringschlüssel zB).
Wenn ich demnächst Räder wechsele mache ich auch mal Fotos aus dieser Richtung.
Zu der Sache mit Rahmen abschrauben: Die Drehmomente stehen im Haynes Buch, das ist nicht das Problem - ich hab aber keine Ahnung was passiert, wenn man diesen Träger abschraubt - geht das einfach so gut? Oder verliert da der ganze Wagen seinen strukturellen Zusammenhalt.. weil irgendwas muss son Monster-Träger ja halten..

@Dietmar: Du weißt aber schon, um welches Auto es hier geht? 😁
Kleiner Tipp: Es ist kein Sharan, Alhambra, Ford Galaxy oder S-Max - was soll uns also dieser Link sagen? 😉

Ach geht es etwa um den Subaru Forester? 😕 ups, dann hab ich einen falschen link kopiert! Sorry, den richtigenn find ich nicht mehr, war mir sicher es wäre der Forri🙁

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Die ganze Arbeit ist aber beim Sharan "grundzipiell" schon die gleiche wie bei allen andern Autos, auch beim Forester; nur dass da eben Platzmangel herrscht...

Hallo Nanopixel,

habe mir mal meinen Haynes aus dem Regal gezogen und siehe da: Auf Seiten 10.8 und 10.9 finde ich genau die beiden Abbildungen, die du neulich gepostet hast. Der Text in der linken Spalte auf 10.9 erklärt - zumindest in meinem Buch - alles… 🙄

Hinweise:
• Reihenfolge bei der Demontage beachten: Hinten anfangen, nach vorne vorarbeiten.
Bei der anschließenden Montage:
• Neue Schrauben verwenden.
• In umgekehrter Reihenfolge (also vorn beginnend) zunächst nur handfest anziehen
• Abschließend natürlich die vorgeschriebenen Anzugsdrehmomente beachten. (Diese Werte wiederhole ich dir jetzt aber nicht auch noch...)

Na schön - was im Haynes nicht steht, ist allerdings die Funktion eines Unterflur-Rahmens:
Er ist dazu da, bei einem evtl. Frontalcrash die Aufprallenergie unterhalb von der Fahrgastzelle wegzuleiten, gehört zu den Komponenten der passiven Sicherheitstechnik. Er „trägt“ also in dem Sinn nichts, weshalb dir bei seiner Demontage weder Motor noch Getriebe etc. entgegenkommen werden, sondern eher umgekehrt: Dieser Rahmen muss während einer Demontage vielmehr vor einem evtl. harten Aufprall auf dem Werkstattboden geschützt werden, um nicht deformiert zu werden. Daher wird eine dritte Hand oder ein zweiter Mann empfohlen.

Das war´s; jetzt bist du dran:
Schaff dir Platz, tausch´ die Buchsen und freu dich anschließend über ein flüsterleises Fahrgestell. 😛

Und wenn´s geholfen hat, freut man sich über einen Danke-Klick. 😉

Hallo Hajoschrauber,
ich bin mir nicht sicher was ich getan habe um so ein pampigen Beitrag zu verdienen - ich habe doch gar nicht gefragt WIE man diesen Rahmen abschraubt, den zitierten Absatz habe ich im Haynes auch bereits gefunden. Meine Frage war, was für Auswirkungen das hat, dieses Teil zu entfernen, da ich nicht wusste, wofür es gut ist.
Das hast du ja dann in der netteren Hälfte deines Beitrags erklärt, vielen Dank.

Hallo Nanopixel,

Au weia – das tut mir jetzt richtig leid. Sorry und Entschuldigung, denn das hab ich nun wirklich nicht gewollt! Hatte mich kurz vorher über etwas anderes „nicht erfreut“ und dann hast du es abbekommen… Nein, verdient hast du das nicht! Das stimmt, sorry nochmal.

Wenn ich könnte, würde ich den ersten Teil des Posts wieder löschen, denn für Dich hilfreich ist ja wirklich nur die 2. Hälfte, wozu ein Subframe gut ist.

Lass dir von niemandem die Stimmung vermiesen – das versuche ich auch gerade zu lernen in dieser schrägen Welt… Ich hoffe, du kriegst deine Aktion am Ende doch erfolgreich und vor allem gut gelaunt über die Bühne.

Viel Erfolg & viele Grüße,
Hajo

~~~~~~~~~~~~~~~

Sorry Freunde, pampig fand ich hier was anderes:🙂
@Dietmar: Du weißt aber schon, um welches Auto es hier geht? 😁
Kleiner Tipp: Es ist kein Sharan, Alhambra, Ford Galaxy oder S-Max - was soll uns also dieser Link sagen? 😉

Eigentlich versuchen wir uns gegenseitig ja zu helfen auch wenn das nicht immer gelingen mag, die gute Absicht ist aber meist vorhanden 🙂
VG

@Dietmar: Eigentlich war ich mir sicher, dass man so einen flapsig hingeschriebenen Satz garniert mit Smiley richtig versteht, und zwar als nicht negativ/böse/pampig gemeint, sondern eher mit einem Augenzwinkern.
Also um das hier abzurunden: Sorry wenn das nicht so rüber gekommen ist, war nicht so gemeint.
@Hajo: Ist ok Schwamm drüber, solche Momente kennt sicher jeder von uns ;-)
So und jetzt haben wir uns alle wieder lieb! =) <-- Smiley
Und ohne Flax ich find es immer noch cool, dass alle hier Beteiligten sich so eine Mühe in diesem Thema geben!

Ich hätte auch nicht weiter reagiert, wenn nicht Kollege "Hajo" sich schuldig gefühlt hätte. Also null Problem und weiter zur Sache.
Also jetzt mach mal krumme Finger und ran an die "Gummis". 🙂 Wir möchten Erfolg sehen😉

... uff...

"Sänkjuh", euch allen!

🙂

Werde mich demnächst daran machen - weiß aber noch nicht genau wann ich es schaffe.
Sobald es Neuigkeiten gibt, werde ich mich hier melden. :-)

Bin immer noch nicht dazu gekommen :/
Aber ne kleine Nachfrage hätte ich noch. Im Heynes steht, dass man neue Schrauben nehmen soll, wenn man diese Träger ab- und wieder dranmontiert. Was ist davon zu halten, ist das wichtig, also unbedingt dran halten?
Abgesehen von dieser Sache stellt sich auch ein anderes Problem ein, was ohnehin erstmal dringender ist, das hier: http://www.motor-talk.de/.../...ter-zieht-manchmal-nicht-t5877242.html

Hallo Nanopixel,

Haynes hat Recht: Im Sinne des Erfinders müssen diese Schrauben wegen ihrer Streckgrenze entsorgt werden, sobald sie nach einer Montage wieder geöffnet wurden, also nicht mehr „jungfräulich“ sind.

Der Grund:
Es handelt sich um Sicherheitsschrauben aus einer relativ „elastischen Legierung“, d.h. sie sind nicht hart und spröde – und damit bruchgefährdet, sondern etwas weicher, weshalb sie sich unter Last bei angegebenem Drehmoment etwas strecken. Daher erreichen sie bei einer zweiten Befestigung mit dem vorgeschriebenen Drehmoment nicht mehr den bei der Konstruktion errechneten Kraftschluss.

Dass wir Privatschrauber so was bei den aktuellen Temperaturen nicht mit Feuereifer anpacken, dürfte wohl jeder verstehen - sogar dein Auto. Ich hab jedenfalls auch grad keine Lust auf meine kleine Werkstatt, sondern leiste z.B. viel lieber dem Kaminofen Gesellschaft...😛

Zu deinem anderen / dringenderen Problem melde ich mich dort.

Und wie immer:
"Fiel Ervolg"
🙂

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