Polo "treckert"
Hallo,
ich möchte mal eine Frage für meinen internetlosen Vater und seinen ~8 Jahre alten Polo loswerden.
BJ ist 2004 ("4-Augen Gesicht"😉, Benzin, Automatik, eher kleine Maschine (keine Ahnung genau welche), ~104 t KM.
Problem ist, das sich der Wagen wie ein Trecker anhört, insbesondere wenn er kalt ist. Warm wird es nur etwas besser.
Div. VW-Werkstätten sagen das das normal und Stand der Technik ist (ist VW wirklich 40 Jahre zurück?).
Was ich mit Gewissheit sagen kann, ist, das das nicht vom Auspuff (ab Kat.) kommt, es scheint eher ein mechanisches Geräusch zu sein. Gibt es da allg. Probleme die die Baureihen so haben?
Wäre für jeden Hinweis dankbar.
MfG
Sven
9 Antworten
Hallo Sven,
ich gehe mal davon aus das dein alter Herr eine Polo 9n2 mit 1,2ltr Maschine 3 Zylinder fährt, die noch nicht die überarbeiteten Steuerkettenspanner verbaut haben (ab Polo 9n3 Bj. 2005 wird es besser)
Es hört sich durchaus so an das ein Kapitaler Motorschaden ansteht.😠
Diese Baureihe ist dafür bekannt das nach ca 100.000 km schon mal die Steuerkette überspringt, im regelfall kann mann auch darauf warten es gibt schon mehrere Themen hier im Forum die dieses behandeln.
Ich würde deinem alten Herrn raten zeitnah einen freundlichen seiner wahl aufzusuchen , um der sache auf den grund zu gehen.
LG
Ole
Hi Ole,
Danke für dier Antwort.
Das hört sich ja schei... an. Gibt es Einschätzungen wie sich VW bzgl. Kulanz (Garantie ist ja lange weg) anstellt, der Wagen ist scheckheftgepflegt.
Bzw. mit welchen Koste müsste man da rechnen? (über´n Daumen)
Habe noch mal gegoogelt, muss der Polo 9n mit 1,4L sein.
MfG
Sven
Hallo Sven,
habe mich mal im forum schlau gemacht gebe mal in der Suchfunktion Steuerkette ein, man sagt das die Reparatur zwischen 500 und 600€ kostet doch wenn sie einmal übergesprungen ist wird es wesentlich Teurer.
Gruß
Ole
Der 1.4er hat aber einen Zahnriemen. 😉
Wie lange ist der Ölwechsel her, wenn der schon länger her ist, könnte es davon kommen.
Anosonten könnte es von den Hydros kommen, das die tackern.
Würde erklären warum der im kalten Zustand lauter ist.
Hat der Wagen schon mal Probleme mit der Abgasrückführungsventil (AGR) (Motorkontrolleuchte) gehabt, dann könnte es auch davon kommen. Hatte ich auch erst, vor 2 Wochen.
MfG
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@ TE:
Gibt es mittlerweile einen aktuellen Stand bzgl. deines Problems? Ich vermute, dass ich das selbe Problem habe!
Meiner hört sich teilweise (überwiegend im niedrigen Drehzahlbereich und Beschleunigung) auch "treckermäßig" an. Hatte erst das Gefühl, dass evtl. irgendwas mit dem Auspuff oder so nicht stimmt, aber bin mir nicht sicher.
War heute in der Werkstatt, weil die Abgaskontrollleuchte ständig leuchtete; die haben den Fehlerspeicher ausgelesen und da stand etwas vom Kühltemperatursensor (???).
Diesen haben sie schnell ausgetauscht und ich soll nun nochmal beobachten, ob die Lampe wieder an geht.
Aber am Klang des Wagens hat sich nix verändert.
Ist der 1.2er BJ2004.
Hoffentlich ist es nix ernstes/teures!? :-O
Wie schon zuvor gesagt, wenn das Geräusch aus dem Bereich der Steuerkette kommt (im Motorraum neben den Motor), dann kann sich ein bevorstehender Steuerkettenschaden (Überspringen oder sonst ein Defekt) ankündigen. Der führt dann binnen Sekunden zum kapitalen Motorschaden.
In diesem Falle spielst Du jetzt so ein bisschen 17+4 (alias Black Jack): Je länger Du wartest, desto länger ersparst Du Dir Reparaturkosten, aber wenn Du zu lange wartest, dann ist mit einem Schlag der Motor hinüber, und das wird dann in ganz anderer Größenordnung teuer.
Wenn ich Du wäre, würde ich nicht warten und den Zustand der Steuerkette und ihrer Führungen von einer kompetenten Werkstatt prüfen lassen. Ergänzend (und ohnehin empfehlenswert) immer gutes Motoröl einfüllen lassen, also nix, wo 10W-40 draufsteht, auch wenn die Werkstatt 10x versichert, das sei ausreichend. Da sparst Du am falschen Ende.
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Wie schon zuvor gesagt, wenn das Geräusch aus dem Bereich der Steuerkette kommt (im Motorraum neben den Motor), dann kann sich ein bevorstehender Steuerkettenschaden (Überspringen oder sonst ein Defekt) ankündigen. Der führt dann binnen Sekunden zum kapitalen Motorschaden.In diesem Falle spielst Du jetzt so ein bisschen 17+4 (alias Black Jack): Je länger Du wartest, desto länger ersparst Du Dir Reparaturkosten, aber wenn Du zu lange wartest, dann ist mit einem Schlag der Motor hinüber, und das wird dann in ganz anderer Größenordnung teuer.
Wenn ich Du wäre, würde ich nicht warten und den Zustand der Steuerkette und ihrer Führungen von einer kompetenten Werkstatt prüfen lassen. Ergänzend (und ohnehin empfehlenswert) immer gutes Motoröl einfüllen lassen, also nix, wo 10W-40 draufsteht, auch wenn die Werkstatt 10x versichert, das sei ausreichend. Da sparst Du am falschen Ende.
Das Ausgangsposting bezog sich aber auf einen 1.4i und der hat bekanntlich einen Zahnriemen.
Heieiei... dann stehe ich wohl auch kurz davor, wie es aussieht!
Ich habe nun mal extrem drauf geachtet und beim Starten des Motors kommt aber kein knarrendes Geräusch, wie es in einigen Videos gezeigt wird.
Schwerpunktmäßig hört er sich eben im tiefen Drehzahlbereich wie ein Diesel an oder so... vor allem beim Beschleunigen...
Ich wollte das Auto eigentlich ziemlich zeitnah (in den nächsten Wochen) verkaufen, weil mir das ganze so komisch vorkommt. Möglichst beim Händler in Zahlung geben. Aber die werden das Problem ja sicherlich auch sofort bemerken (der Wagen ist auch optisch z.T. keine Augenweide mehr; Kratzer, usw.) und den Preis für die Inzahlungnahme so weit runterdrücken, wie es nur geht.
Sind 2000€ noch einigermaßen realistisch? Weiter runtergehen wollte ich eigentlich nicht...
Und was verstehst du denn unter "gutem" Motoröl? Ich fahre momentan mit 5W30, was mir die Werkstatt nach dem Ölwechsel reingemacht hat.
Danke fürs Helfen!
Zitat:
Original geschrieben von wildwux
Das Ausgangsposting bezog sich aber auf einen 1.4i und der hat bekanntlich einen Zahnriemen.
Dann hättest Du mal den Text direkt vor meiner Antwort lesen sollen; darauf hat sich meine Antwort nämlich bezogen.
Dem Threadersteller gebe ich hier keine Tipps mehr, denn dessen Text ist schon ein Jahr alt.
Zitat:
Original geschrieben von hemkekay
Ich wollte das Auto eigentlich ziemlich zeitnah (in den nächsten Wochen) verkaufen, weil mir das ganze so komisch vorkommt.
Nun ja, die Möhre rasch verhökern und den Schaden dabei verschweigen ist aber auch nicht die feine englische Art und kann durchaus auch rechtliche Konsequenzen haben.
Privatmenschen pflegen Reparaturaufwendungen beim Autokauf nicht in voller Höhe mitzubezahlen, aber wenn Du es verschweigst, dann bist Du nachher über die Gewährleistung dran, die sich im Falle arglistig verschwiegener Mängel nicht ausschließen lässt, egal was Du in den Vertrag schreibst.
Ein Händler wird halt mögliche Reparaturkosten einkalkulieren, und das wird den Kaufpreis drücken. Auf diesem Hintergrund kannst Du Dir überlegen, ob Du die Steuerkette nicht selber in Ordnung bringen lässt und den Wagen weiterfährst. Damit ersparst Du Dir auch das ganze Theater mit der Suche nach einem neuen Auto, Ummeldung etc., und wenn Du die ganze Zeit, die Du darein und in den Verkauf des alten Wagens steckst, in Arbeitszeit und Geld umrechnest, dann ist die Reparatur gar nicht mehr so teuer.
Oder Du versuchst, einen dummen Händler zu finden. Meine Frau hat seinerzeit ihren ollen Lupo (Minimalmotorisierung, Nullausstattung) für 2.000,- Euro an einen Autohändler verkauft. Ich habe sie fassungslos angeschaut, weil mir völlig unklar ist, wie er damit noch Gewinn machen möchte.
Nun ja, kürzlich sind wir auf dem Weg in den Urlaub am Hof jenes Autohändlers vorbeigekommen. Ein Jahr ist verstrichen, und der Lupo steht immer noch da. 😁 Mitleid habe ich in dem Falle nicht, denn technisch war der Lupo in Ordnung, und von einem gewerbsmäßigen Autohändler darf man erwarten, dass er die Marktpreise kennt und keine Mondpreise bezahlt. Das hake ich guten Gewissens unter "Eigene Dummheit" ab.
Zitat:
Original geschrieben von hemkekay
Und was verstehst du denn unter "gutem" Motoröl? Ich fahre momentan mit 5W30, was mir die Werkstatt nach dem Ölwechsel reingemacht hat.
Das wird sicherlich das VW-Longlifeöl sein. Ist schon keine schlechte Wahl, obwohl es bessere gibt. Ein preiswertes, aber exzellentes Öl für Dein Fahrzeug wäre beispielsweise
das hier. Allerdings sind die Internetölpreise bei guten Ölen um Größenordnungen niedriger als das, was Werkstätten und Ketten wie ATU dafür verlangen. Wenn Du also keine Werkstatt findest, bei der Du Dein eigenes Öl mitbringen darfst, dann musst Du damit rechnen, für ein solches Öl bedeutend mehr zu bezahlen.
Gutes Öl ist immer wichtig, aber für Fahrzeuge mit Steuerkette ganz besonders, weil die Steuerkette davon mitgeschmiert wird. Besseres Öl mindert hier den Verschleiß und führt selbst bei schlecht konstruierten Steuerketten dazu, dass es länger dauert, bis man damit Ärger bekommt.
Auch beim Ölfilter sollte man darauf achten, dass er etwas taugt, also von einem vernünftigen Hersteller stammt (Mann, Mahle, Knecht, Hengst. Die Original-VW-Filter sind von Mann).