Polizei fängt 21jährigen mit 245km/h

BMW

Hallo, Leute!

Lief gerade im Radio:

Die Polizei hat auf der A61 einen 21jährigen Autofahrer mit 245km/h erwischt, erlaubt sind dort (durchgehend!) nur 130km/h. Der Gute muss nun für 3 Monate laufen.

Kann man wirklich so blöd sein???

273 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von chhris


130 Km/h... pro Achse. Ist was?

1% IQ= 1 km/h

Bei 245 km/h = Fahrer IQ von "0" 😁

Zitat:

Original geschrieben von Path


1% IQ= 1 km/h
Bei 245 km/h = Fahrer IQ von "0" 😁

Umgekehrte Proportionalität ?

Hab den nachfolgenden philosophischen Beitrag schon einmal gepostet jedoch hat niemand drauf reagiert. Dabei war ich der Meinung die Grundmotivation der Beitragsinhalte angesprochen zu haben.
Lieg ich damit falsch? Ist mein Beitrag einfach nur doof oder ganz aus der Luft gegriffen?
Vielleicht kann sich doch mal jemand dazu äußern?

Die große Resonanz um das Thema `Rasen´ hat, meiner Meinung nach, etwas vorder- und hintergründiges.
Raser sind im Allgemeinen geächtet (und können nicht genügend geächtet werden) weil sie in im Endeffekt in fast mörderischer Weise ihre Mitmenschen gefährden; gut so!
Dann gibt es mmer wieder, z.B. auch bei mir, Situationen, wo ich dann nicht nicht mehr zu den `Guten´ gehöre und auch ins Lager dieser Asozialen wechsle, sozusagen meinen niederen Instinkten folgend. Muß ja nicht extem sein, die eigene Betroffenheit bzgl. des Ausrutschers ist ja induviduell verschieden. Jedenfalls empfinde ich mich dann hinterher nicht gerade als großartig.
Wenn ich hier nun über die großen Sünder loswettere, dann auch ein enig stellvertretend über mich selbst. ICh setzte mich persönlich ein wenig unter Druck, mich doch bitte in der Zukunft nicht auch mal so asozial zu verhalten.
Kann das dieser oder jener nachvollziehen, oder ist das bei mir ein Hirngespinst?

Gruß, Tempomat

@Tempomat
Dein Gedankengang ist nachvollziehbar. Ich denke mal, daß dieser vielen Fahrern durch den Kopf geht, lediglich die Konsequenzen, die jeder für sich selbst daraus zieht, dürften unterschiedlich sein. Die einen verdrängen die Gedanken und rasen auch in Zukunft weiter, die anderen ziehen für sich persönlich die Konsequenzen und werden mit der Zeit ruhigere und entspanntere Fahrer. Der überwiegende Teil dürfte zur zweiten Gruppe zu zählen sein, andernfalls würden wohl auf deutschen Straßen erheblich schlimmere Zustände herrschen...

@ tempomat

ich denke mal das viele fahrer (wie auch ich ) ab und zu mal zu den rasern wechseln und mal ordentlich gas geben solange man das nachts auf der autobahn macht oder wenn es die verkehrslage erlaubt finde ich es ok aber mit 245 km/h tagsüber in ner 120er zone finde ich übertrieben....

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Die einen verdrängen die Gedanken und rasen auch in Zukunft weiter, die anderen ziehen für sich persönlich die Konsequenzen und werden mit der Zeit ruhigere und entspanntere Fahrer. Der überwiegende Teil dürfte zur zweiten Gruppe zu zählen sein, andernfalls würden wohl auf deutschen Straßen erheblich schlimmere Zustände herrschen...

Danke, fühle mich für mein, und für das Wohlbefinden meiner Mitmenschen bestätigt.

Allerdings habe ich ab und zu noch Ausrutscher.

Lasse mich hier und da provozieren und dann steigt meine Risikofreudigkeit so stark an, dass ... ach lassen wir das.

Schon die Aussage: Lasse mich provozieren impliziert ja, dass da ein Böser ist, der aktiv Dinge macht, die Reaktionen bei mir fast unausweichlich auslösen. Sozusagen eine schicksalhafte Situation z.B auf der AB bei ich dann so ein bißchen aus der Verantwortung genommen bin, weil - bei soviel Bösrtigkeit des anderen ....

Nach dieser Erkenntnis bin ich aber voll in Verantwortung mit dabei, wenn ich mich provozieren lasse ...

Schwierig, aber in anderen Situationen des Lebens genau das gleiche und da geht es auch nicht Zahn um Zahn. Also sind diese unausweichlichen Provokationen bzw. die Reaktionen darauf nur ein Ventil. SChon seltsam, dass man eins zu eins vergleichbare Situationen des Lebens im Allgemeinen mit denen im Strasseverkeher im Speziellen gesondert aufarbeiten muß und bloß deshalb weil es Mühsam ist dem Ausleben von `niederen Instinkten´, so man sie dann als für sich legitime Ventilwirkung als gerecht und zulässig erachtet hat, in den Griff zu bekommen.

So wahr wie trivial.

Gruß, Tempomat

sehr schön geschrieben tempomat....

es ist schon faszinierend, dass ein großer teil sich äußerst zivilisiert benimmt.......und sobald er ins auto steigt, doch manchmal reagiert nach irgendwelchen urtrieben.....

eventuel weil man innerlich doch das gefühl hat abgeschottet zu sein und sich sicher zu fühlen, nicht wie im leben verletzbar zu sein und in der öffentlich keit zu stehen.....rein vom gefühl her....

auch interessant, dass im straßenverkehr irgendwie alle gleich gestellt sind........ da wird jeder mit gleich viel/wenig respekt behandelt vom gegenüber....egal ob generaldirektor , oder hilfsarbeiter.....

ohne jetzt irgendwem zu verletzten, nur anschaulich gesprocehn...

Ich glaube, es liegt an der weitestgehenden Anonymität. Wäre die Anonymität perfekt so bin ich sicher, würden liebevolle Familienväter, Pfarrer, einfach sehr viele Mitmenschen zu Killermaschinen und sogar ohne Gewissensbisse.
ICh möchte mich da weder aus- noch einschließen denn die Nichtanonymität und das Gesetz machen ja aus mir, bis auf gewisse Ausrutscher, weiterhin den liebenswerten (auch schon wieder übertrieben) Mitmenschen, kann also meine diesbezügliche Entwicklung nicht beobachten.
Das Ganze läuft auf so einem primitiven Niveau ab, wie in der Tierwelt, hinunter bis zu machen Insekten.
Revierkämpfe, Imponiergehabe und das mit den Mitteln des Wohlstandes (Geld) und der Zivilisation. Und das ist (von der Anlage her) `normal´.
Kommt jetzt nur noch darauf an, dass der einzelne so tut, als das es für ihn normal sei, auch hier Gelassenheit gegenüber Revierkämpfer aufzubringen, ja wie im richtigen restlichen Leben.
Nicht einfach, aber gesünder.
Wichtig für provozierten, oder sich provoziert gefühlten Zeitgenossen ist, dass ... ja was.. das er Gelassenheit dann entwickelt, wenn andere sich aufregen.
Mal schaun, ob mir das gelingt (werd mal einen aufregen und mal guken, ob ich dann ruhig bleibe).

Gruß, Tempomat

@ Tempomat

den Vergleich mit der Tierwelt finde ich gar nicht schlecht. Es zeigt im Grunde genommen auf welchem Level sich eschreckend viele Autofahrer befinden. Denn vom Prinzip her sehe ich nicht viele Unterschiede zu einem Autofahrer der mit seinem Stahlpenis allen (und sich selbst natürlich) zeigt wie stark/toll/cool etc. er sich auf unseren Straßen verhalten kann und z.B. einem schreienden Gorilla der mit seinem Fäusten auf seiner Brust trommelnd allen anderen imponieren will.

Der Unterschied liegt vom Ergebnis hauptsächlich darin, daß den Gorilla niemand bei Fehlverhalten zur Verantwortung zieht.... - beim Autofahrer sieht das schon ganz anders aus...... - aber darüber sind viele Autofahrer erst in der Lage sich Gedanken zu machen wenn mal etwas passiert ist - erst dann kommt die große Erkenntnis "... ach hätte ich doch ...".

Gruß aus Werne

Guido

Zitat:

Original geschrieben von M8-Enzo


Der Unterschied liegt vom Ergebnis hauptsächlich darin, daß den Gorilla niemand bei Fehlverhalten zur Verantwortung zieht....

Hi M8-Enzo.

Das ist genau der Punkt und die Erkenntnis ist noch viel trauriger. Für mich ergibt sich folgende Schlußfolgerung.

Alles, unser ganzes menschliches Zusammenleben ist reglementiert.

In diesem Zusammenhang gibt es auch die StVO.

Wenn die Quasianonymität im Straßenvekehr viele Menschen veranlaßt, andere mit allen Folgen aus dem Verkehr zu räumen, dann ist das nur der Beweis dafür, dass die vielbemängelte Reglementierung im menschlichen Miteinander praktisch lückenlos vorhanden sein muß, denn - sonst wird der MEnsch zum Tier.

Und nicht wie immer die anderen, sondern jeder.

Bedeutet einwandfrei, dass jeder, der sich diesem Imponiergehabe bedient, sozusagen ´tierisch gut´ drauf ist.

Wenn ich darauf entsprechend ´tierisch beeindruckt´ reagiere bewege ich mich auf dem Niveau, dass der andere versucht beeindruckend rüber zu bringen.

Und das muß ja nicht sein!

Gruß, Tempomat

Naja, mit "gut drauf sein" hat das meiner Meinung nach nicht so viel zu tun. Sobald aber die inneren Instinkte angesprochen werden (aus welchem Grund auch immer), wird der Schritt vom "Homo-Sapiens" zum "Neandertaler" doch verdammt kurz....
Manchmal reicht dafür einfach ein schöner Tag mit Sonnenschein. Es ist schon erstaunlich wie viele selbst so etwas banales nicht "verarbeiten" können und alleine dadurch der Devise folgen: "Rechts ist Gas und wer bremst ist feige...." - immer wieder - leider zwangsläufig - interessant zu beobachten....

Vielleicht ist es ein persönliches Bedürfnis Gefahren heraus zu fordern und allen bzw. sich selbst zu zeigen was man doch für ein toller Hengst ist.....

Tja, so lange es gut geht..... - aber der Hammer kommt, - ganz bestimmt!

Guido

Ich will mich hier jetzt ja mal gar nicht aus dem Fenster lehnen....

Gestern hat's mich erwischt.... ;-)

Mit dem Videowagen im Schlepptau mit dem BMW durch den Harz...

Bilanz der Fahrt...

125 Tacken blechen...

vier Punkte in Flensburg,

vier Wochen Führerschein weg!

*tralala*

wenn harz ungefähr so ist, wie kasseler berge, dann kann ich verstehen dass du das getan hast 🙂

Zitat:

Original geschrieben von der.oberharzer


Gestern hat's mich erwischt.... ;-)

Einziger Trost scheint zu sein, dass 125Euronen recht glimpflich aus der restlichen Bilanz rausschaun.

Vielleicht kannst du die vier Wochen in deinen URlaub legen, wenn du wählen kannst.

Mich kann's bei aller Vorsicht auch mal erwischen, aber, ich hab mir vorgenommen unsere Behörden nicht noch weiteres Geld hinterher zu werfen.

Mich freut's ein wenig wenn ich die Heißen Bemühungen unserer Planzahlenprotokollierer und deren jährlichen Erhöhungen sehe und wenn ich sage: MAcht bitte eure Rechnung ohne mich auf.

Toi, toi, toi.

Gruß, Tempomat

Selbst wenn er 345km/h gefahren wäre, was soll's?
Ich glaube er wäre wohl kaum so schnell gefahren, wenn der Verkehr es nicht erlaubt hätte.

Nachts fahre ich auch mit ca. 100 durch 50er Zonen, wenn kein Auto kommt bzw kein Verkehr ist.
Ich fahre auch tagsüber auf Landstraßen auch mal an die 200km/h, wenn es der Verkehr erlaubt, und ich vorrausschauen kann dass nichts passiert.

Nunja, und 120er Zonen auf der BAB achte ich schon lange nicht mehr. Ich fahre am Tag ca 5 Stunden BAB. Ich hab da schon einiges an Erfahrung. Ich fahre überall so schnell wie ich fahren kann. Egal ob da 100, 120 oder 130 ist.
Das heißt nicht dass ich mit Bleifuß rasent da durch fahre und alles wegdrängle, das heißt auch nicht dass ich riskant fahre. Ich fahre eben so, wie ich empfinde, bzw so weit ich sehen kann dass nichts passiert und ich mich sicher fühle.

MFG

Punica

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