Plug-In-Hybrid - Dienstwagen zuhause laden

Hallo zusammen,

bei mir steht demnächst die Auswahl eines Dienstwagens an.

Vor dem Hintergrund der Steuerbegünstigung von Plug-In-Hybriden (nur 0,5% statt 1% des Listenpreises sind zu versteuern (reduziert die eigenen Kosten um 50%!) habe ich mich schon nähergehend mit Modellen und deren tatsächlichen Kosten (für den Arbeitnehmer) beschäftigt.

In unserer Firma wird bei einem Plug-In-Hybriden erwartet, dass dieser regelmäßig zuhause geladen wird (da man es ansonsten für unnötig hält, dass jemand den teureren Plug-In-Hybriden samt schweren Akkus durch die Gegend kutschiert). Argumentation verstehe ich. Zuhause laden ist auch kein Problem.

Problematisch ist jedoch die Verrechnung. Erstattet werden mir dafür 25€ im Monat. Dies ist gesetzlich als Pauschale festgelegt. Tanken hingegen wird komplett erstattet.
Mit 25 Euro kommt man natürlich nicht annähernd hin wenn man ihn nach jeder Fahrt zuhause anstöpselt und lädt.

Gibt es bislang tatsächlich keine andere technische Methode, die zudem gesetzlich anerkannt ist, den Stromverbrauch nachzuhalten und diesen mit dem Arbeitgeber entsprechend zu verrechnen?

Vorallem für reine Elektrowagenfahrer wäre die Regelung ansonsten ja total irrsinnig, wenn regelmäßig zuhause geladen wird.

Vielleicht gibt es da schon jemanden im Forum der Erfahrungen mit einem Plug-In oder Elektrowagen als Dienstwagen hat?

Vielen Dank vorab.

Beste Antwort im Thema

Häh, 80€/Monat Ladekosten für nen Plug In-Hybrid?

Das sind ja an die 270kWh (0,30€/kWh). Damit könnte man mit nem reinen E-Auto 3500 bis 4000km weit fahren.

121 weitere Antworten
121 Antworten

Zitat:

@DanielMassaro schrieb am 12. Dezember 2020 um 17:57:13 Uhr:


Mal eine blöde Frage: Mit dem Typ 2 Stecker dauert der Ladevorgang 2,5h. Gibt es eine Möglichkeit schneller zu laden? Evtl. mit einem Adapter für die Schnelladsäule?

So blöd ist die Frage nicht.

Antwort:
Nein, einen solchen Adapter gibt es nicht. An Typ2 liegt Wechselspannung an, an den Schnellladern Gleichstrom. Deshalb geht das nicht.

Ja, eine DKV Karte hab ich. Das wäre eine Option, wenn es funktioniert. Bin schon gespannt, wie sich das ganze bewährt. Das Auto kommt in KW1. Bleibt nur die Frage wann man endlich wieder normalen Aussendienst machen kann.

Genau
Wupps, die anderen Beiträge gar nicht gesehen.

Entschuldigung

Und ich dachte immer, dass man aufgrund des 0,5 % Steuervorteils gar nichts bekommen kann, wenn man "privat" seinen Firmenwagen auflädt.

Der 0,5 % Vorteil ist ja schon eine Einsparung. Wenn ich bei einer Laufzeit mal folgendes Ansätze:
- 13,0 kWh Akku
- 225 Arbeitstage entsprechen grob den "Ladetagen privat"
- 2.925 kWh/Jahr = 877,50 €/Jahr "private Stromkosten" (Ansatz 0,30 €/kWh)
- Laufzeit 4 Jahre = 3.510 €/Laufzeit "private Stromkosten"

Somit bin ich doch auch ohne zusätzliche Zuschüsse/Zahlungen/etc. mit einem Hybrid immer noch billiger unterwegs als mit einem Verbrenner.

Vorteil wäre m. E. hier auch noch (wenn man das als Vorteil benennen will):
- größeres KfZ möglich, da nur 0,5 % anstelle 1,0 % Regelung

Wenn ich mir das anhand eines Skoda SuperB Hybrid durchrechne, dann komme ich in Summe jeden Monat sogar noch günstiger als mit meinem aktuellem VW Golf Variant (1.5 TSI).

Ähnliche Themen

Zitat:

@sani1980 schrieb am 22. Feb. 2021 um 13:18:45 Uhr:


Wenn ich mir das anhand eines Skoda SuperB Hybrid durchrechne, dann komme ich in Summe jeden Monat sogar noch günstiger als mit meinem aktuellem VW Golf Variant (1.5 TSI).

Dann rechne mal einen BEV durch, der wird mit 0,25% versteuert. Dadurch wird sich die Belastung meines Nettoeinkommens von aktuell 280 Euro auf 56 Euro reduzieren.

Und natürlich werden die geladenen Kilowattstunden der Firma weiterberechnet. Lediglich die Wallbox muss ich selber beschaffen.

Zitat:

@sani1980 schrieb am 22. Februar 2021 um 13:18:45 Uhr:


Und ich dachte immer, dass man aufgrund des 0,5 % Steuervorteils gar nichts bekommen kann, wenn man "privat" seinen Firmenwagen auflädt.

Wenn Du privat Deinen Firmenwagen lädst, dann kannst Du diese Ladekosten gegen die Versteuerung des GWV gegen rechnen und Dir die zu viel gezahlten Steuern in der jährlichen Steuererklärung wieder zurück holen.

Alles klar. Somit wird der Hybrid ja noch günstiger. Danke. Ich werde das, wenn es soweit ist, an meinen Steuerberater herantragen.

Moin,
habe jetzt mal alle Seiten hier durchgelesen. Fahre seid einem Jahr einen Dienstwagen als Hybrid, aber die Firma bietet keine Option zur Abrechnung der heimischen Stromkosten.
Daher zwei Fragen:
privat installierte Wallbox nur für Dienstwagen hat noch keiner gegenüber dem Finanzamt durchbekommen?
Wie sind die Erfahrungen mot der DKV Charge Card? Gibt es einheitliche Preise an den öffentlichen Ladesäulen? und hat jemand von DKV eine Wallbox zuhause?

viele Grüsse aus dem Norden

Zitat:

@HKCustom schrieb am 25. Februar 2021 um 21:09:14 Uhr:


habe jetzt mal alle Seiten hier durchgelesen. Fahre seid einem Jahr einen Dienstwagen als Hybrid, aber die Firma bietet keine Option zur Abrechnung der heimischen Stromkosten.

Da gibt's doch Pauschalen oder reicht das nicht?

Zitat:

Daher zwei Fragen:
privat installierte Wallbox nur für Dienstwagen hat noch keiner gegenüber dem Finanzamt durchbekommen?

Du meinst du willst mehr absetzen als haushaltsnahe Dienstleistungen?

Zitat:

Wie sind die Erfahrungen mot der DKV Charge Card? Gibt es einheitliche Preise an den öffentlichen Ladesäulen? und hat jemand von DKV eine Wallbox zuhause?

https://www.goingelectric.de/.../

Zitat:

Kosten

Grundgebühr:
0,15 Servicefee (inkl. MwSt)

Laden:
variabel nach Ladesäulenbetreiber und AC/DC

[...]

Informationen

DKV nutzt seit der Umstellung in 2020 die Innogy charge+ App mit DKV Branding.
Login Daten erhält der Flottennutzer, wenn er seine Kartennummer und seinen Namen an app-login@dkv-mobility.com sendet.

Innogy gehört inzw. zu EON. Evtl. lohnt es sich https://www.eon.de/de/pk/e-mobility/unterwegs.html anzuschauen.

notting

Zitat:

@notting schrieb am 25. Februar 2021 um 21:32:56 Uhr:



Zitat:

@HKCustom schrieb am 25. Februar 2021 um 21:09:14 Uhr:


habe jetzt mal alle Seiten hier durchgelesen. Fahre seid einem Jahr einen Dienstwagen als Hybrid, aber die Firma bietet keine Option zur Abrechnung der heimischen Stromkosten.

Da gibt's doch Pauschalen oder reicht das nicht?

Er könnte den Stromverbrauch messen und die Kosten am Ende des Jahre über den Lohnsteuerjahresausgleich geltend machen.

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 26. Februar 2021 um 08:30:25 Uhr:



Zitat:

@notting schrieb am 25. Februar 2021 um 21:32:56 Uhr:


Da gibt's doch Pauschalen oder reicht das nicht?

Er könnte den Stromverbrauch messen und die Kosten am Ende des Jahre über den Lohnsteuerjahresausgleich geltend machen.

Wie?! Gibt doch nur Pendler-Pauschale?!

notting

Genau, geht auch

Zitat:

@notting schrieb am 26. Februar 2021 um 08:31:42 Uhr:



Zitat:

@holgor2000 schrieb am 26. Februar 2021 um 08:30:25 Uhr:


Er könnte den Stromverbrauch messen und die Kosten am Ende des Jahre über den Lohnsteuerjahresausgleich geltend machen.

Wie?! Gibt doch nur Pendler-Pauschale?!

Beim Dienstwagen kann man das als Eigenbeteiligung geltend machen und direkt vom geldwerten Vorteil abziehen. So wie beim Verbrenner, wenn man z.B. im Urlaub auf eigene Kosten tankt.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 26. Februar 2021 um 08:55:59 Uhr:



Zitat:

@notting schrieb am 26. Februar 2021 um 08:31:42 Uhr:


Wie?! Gibt doch nur Pendler-Pauschale?!

Beim Dienstwagen kann man das als Eigenbeteiligung geltend machen und direkt vom geldwerten Vorteil abziehen. So wie beim Verbrenner, wenn man z.B. im Urlaub auf eigene Kosten tankt.

So ist es. Wobei es nicht wirklich "direkt" ist, sondern eher indirekt 1x pro Jahr über die Steuererklärung.
Hintergrund ist, dass man privates Geld in den Firmenwagen steckt. Dies mindert den zu versteuerten GWV.
Gleiches machen Leute, die zwar einen Firmenwagen erhalten, aber den Sprit privat zahlen müssen.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 26. Februar 2021 um 08:55:59 Uhr:



Beim Dienstwagen kann man das als Eigenbeteiligung geltend machen und direkt vom geldwerten Vorteil abziehen. So wie beim Verbrenner, wenn man z.B. im Urlaub auf eigene Kosten tankt.

Wieso sollte man bei einem Firmenwagen auf eigene Kosten tanken. Bei einem Firmenwagen ist es doch gerade nur darum sinnvoll, weil man keine eigene Kosten hat. Wenn bei meinem Wagen nicht alles von Reinigung über Sprit bis zu Reifenwechsel bezahlt würde, wäre der Sinn ja fast weg.

Deine Antwort
Ähnliche Themen