Plötzliche Startprobleme

Volvo S60 1 (R)

Hallo,

da springt mein V 70 2.4D (My 03) bei -10°, bei -15°, ja sogar bei -18° in den zurückliegenden Wochen tadellos an - und macht heute abend nach Dienstschluss - bei 6° plus - (erstmals) Zicken beim Starten: Erst nach drei Versuchen á 20-30 Sekunden "Orgeln" war er da.

Und dann lief er seltsamerweise während der 50 km langen Heimfahrt besser denn ja, um anschließend wieder beim Anlassen zu "bocken".

Was ist denn das plötzlich? Noch nie gehabt. Will er mir sagen, dass er zur 80 000-km-Inspektion möchte, die in der Tat unmittelbar bevorsteht.

Hat jemand eine Vorstellung, was der Grund der ursplötzlichen Startprobleme sein könnte?
Wie gesagt, springt fast nicht an, wenn er aber fährt, hängt er einwandfrei am Gas, fast besser als sonst.

Jetzt bin ich mal gespannt, was morgen früh passiert. Selbstheilung oder wieder Startprobleme.

Gruß
Gerd

28 Antworten

Eigenartig, bei den ersten Anzeichen wie schlechtes Anspringen war auch bei mir weder ein Fehler auslesbar noch hat das Abdrücken etwas erkennen lassen.
Erst drei Wochen später gab es einen Fehlercode.

Grüsse

Volvo 174

So, habe meinen Wagen wieder abgeholt und bin angenehm überrascht: Der Austausch der Einspritzdüsen wurde auf Kulanz gemacht.

Habe dann gleich noch die ohnehin bevorstehende 80 000-km-Wartung machen lassen, sodass der Wagen zwei Tage in der - sehr freundlichen - Werkstatt war.
Dafür konnte ich zwei Tage als Leihwagen einen V70 D5 neu unter den für mich relevanten täglichen Fahrbedingungen testen.
Das gab interessante Erkenntnisse, die ich vielleicht noch aufliste, wenn ich zeitlich dazu komme.

Gruß
Gerd

Hallo zusammen,
ich kann nur jedem raten wenn Probleme beim Anspringen auftauchen die Einspritzdüsen testen zu lassen. Mein V70 D5 Bj. 8/02 wollte im Januar nicht mehr recht anspringen. Ich habe es auf die Saukälte geschoben. Im Februar wollte er dann gar nicht mehr anspringen. ADAC gerufen und ihn dann zur nächsten Werkstatt abschleppen lassen. Die haben ihn dann angezogen und er sprang sofort an. Nun, da ich am nächsten Tag in den Skiurlaub wollte, habe ich mich gleich auf dem Weg zu meinem Freundlichen gemacht. Der hat dann erstmal den Dieselfilter gewechselt und hat mir dann Startpilot mitgegeben falls er in Österreich wieder Startprobleme hat. Die traten nämlich nur auf wenn er Kalt war. Natürlich sprang er nicht an. Startpilot in den Luftfilter und nach einigem orgeln kam er dann auch. Wieder zuhause habe ich mir dan gleich nen Termin beim Freundlichen geholt.
Nach kurzem Test stand fest, es waren die Einspritzdüsen.
So nun der Hammer: 2300€ für die Reparatur. Abzgl. 50% Kulanz, da mein D5 erst 3,5 Jahre alt ist. Ich natürlich stinksauer. Mein Freundlicher sagte nur: wäre ich letztes Jahr gekommen hätte ich nichts dazuzahlen müssen. Aber woher sollte ich das denn wissen? Liegt es eigentlich an den einzelnen Volvohändlern ob sie die Düsen in den ersten 3 Jahren tauschen auch wenn keine Mängel vorliegen? Wenn ja, dann war ich das letzte mal da.
Ich rate jedem: Sprecht euren Freundlichen drauf an, auch wenn ihr keine Probleme habt. Besonders wenn er noch keine 3 Jahre alt ist.
Bis dahin
Kaeferjoe

Volvo soll die Garantie auf drei Jahre verlängert haben. Danach ist es reine Kulanzsache.
Allerdings habe das ich nur als mündliche Aussage.

Der Preis von 2.300€ ist hart.

Grüsse

Volvo 174

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Das mit den Einspritzdüsen scheint ein weit verbreitetes Problem - nicht nur bei Volvo zu sein. Leider aber mitunter eine teure Angelegenheit. Einspritzpumpe habe ich auch schon hinter mir.
Man sollte sich überlegen als Dieselfahrer gegen Ende der Garantiezeit einfach mal das Startverhalten zu reklamieren und schauen ob der Freundliche die Dinger profilaktisch tauscht.
Anschlussgarantie ist auch nicht so der Hit da 40% hängen bleiben. Bei einer Einspritzpumpe ist man da immer noch mit ca. 1100,- € dabei.
Schon ärgerlich
Wenn man in eine Berechnung der Wirtschaftlichkeit des Diesels über z.B. 4 Jahre allesmit einbezieht kommt man manchmal auf dumme Gedanken für den nächsten Neukauf.

Grüsse

Auf eine ähnliche Summe wäre es bei mir insgesamt wohl auch hinausgelaufen - aber wie gesagt: 100%ige Reparaturabwicklung auf Kulanz.
Eine Begründung war, dass die 77 500 km Laufleistung meines V70 für das nun exakt 3 Jahre und 3 1/2 Monate alte Fahrzeug "nicht allzu viel" sind. (Stimmt ja auch wohl, wenn man so manche Kilometerleistung von gleich alten Gebrauchten sieht.)

Also Glück gehabt. Und meiner (ich betone es noch einmal: sehr freundlichen) Werkstatt sei gedankt.

Im Übrigen springt der Wagen jetzt nicht nur wieder sofort an, er läuft auch besser. Ich habe da wohl schon einige Monate ein Problem mit den Einspritzdüsen "herumgefahren", bevor diese endgültig "hinüber" waren.

Gruß
Gerd

Bei mir ging es schon mit 53 Tkm los. Noch bin ich gut in der 3 Jahresfrist. Aber ich gehe davon aus, die neuen Düsen werden auch nicht ewig halten.
Das Problem tritt bei fast allen Common Rail Dieselmotoren auf, ist also kein typisches Volvo Problem.

Komme mir noch mal jemand mit DK Problemen, die Dinger sind doch spottbillig im Vergleich zum Düsentausch 🙂

Grüsse

Volvo 174

Hallo zusammen,

zu dem Thema kann ich jetzt leider auch was beitragen.

Vor zwei Wochen bin ich mit meinem V70 D5, 3,5 Jahre alt, eine längere Strecke Autobahn mit hoher Geschwindigkeit gefahren. Dabei mußte ich feststellen, dass der Motor beim Gasgeben öfters hochdrehte, aber nicht im gleichem Maße Vortrieb zu spüren war. Fühlte sich an wie eine rutschende Kupplung. Je länger ich fuhr, desto stärker wurde es. Schließlich leuchtete die Meldung "Dringend Motorwartung" auf und der Motor nahm kein Gas mehr an. Ich also raus auf den nächsten Rastplatz, der zufälligerweise in Reichweite war. Motor abgestellt, 15 Minuten gewartet. Danach konnte ich weiterfahren, die Meldung kam nicht mehr, ich behandelte das Gaspedal allerdings auch wie ein rohes Ei.

Am nächsten Tag ab in die Werkstatt. Vermutung: Kupplung hinüber (bei 55 TKM). Diagnose allerdings: Einspritzdüsen undicht. Sprit trat aus und ist in die Kupplung gelaufen. Daher das Durchrutschen. Reparatur: Austausch aller fünf Einspritzdüsen. Mein Freundlicher hatte alle Teile da, am Abend konnte ich den Wagen wieder abholen. Rechnung gab's keine, da mein Freundlicher sich um Kulanz bemühen wollte.

Heute kam die Rechnung dann mit der Post: Rund 2.040 Euro, ca. die Hälfte davon geht auf Kulanz. Bleiben immer noch über 1.000 Euro. Schöne Überraschung! Dass es so teuer werden würde, hab ich mir nicht träumen lassen. Hätte mich mein Freundlicher nicht zumindest vorher darüber informieren müssen?? Der Megaanteil auf der Rechnung sind übrigens die Einspritzdüsen selbst. Eine davon kostet netto ca. 300 Euro!

Leider nur ein schwacher Trost, dass andere Marken wohl auch Probleme mit den Einspritzdüsen haben (wg. der hohen Drücke). Prisma11 spricht mir aus der Seele: Wenn man diese Kosten berücksichtigt, muß man schon verdammt viel durch die Gegend dieseln bevor sich der Verbrauchs- und der Spritpreisvorteil gegenüber einem ruhiger laufenden Benziner bezahlt macht. Man kann's aber auch noch anders sehen: Für knapp 4.000 D-Mark gab's früher nen ganzen Motor neu!

Viele Grüße sendet ein desillusionierter
Bartimaus!

Zitat:

Original geschrieben von Back In Blue


Volvo 174 lag richtig: Die Einspritzdüsen bei meinem V 70 2.4D sind "hinüber".

Nun bin ich mal gespannt, ob da wirklich noch etwas mit verlängerter Garantie bzw. Kulanz abzuwickeln ist (My 03, EZ 11/02).

Gruß
Gerd (bis morgen nun mit V 70-Leihwagen)

Hallo Gerd,

auch bei meinem XC70 (EZ 10/02) waren 3 Düsen defekt. Lediglich 10% (~ 100 €) muss ich bezahlen, da es bei Volvo eine sogenannte Bauteilegarantie gibt. Mein Wagen war deshalb 4 Tag beim 🙂 und da ich außerdem noch eine Mobilitätsgarantie habe, kostet mich auch der zur Verfügung gestellte Leihwagen nichts.

Undichte Einspritzdüsen

Am nächsten Tag ab in die Werkstatt. Vermutung: Kupplung hinüber (bei 55 TKM). Diagnose allerdings: Einspritzdüsen undicht. Sprit trat aus und ist in die Kupplung gelaufen. Daher das Durchrutschen. Reparatur: Austausch aller fünf Einspritzdüsen. Mein Freundlicher hatte alle Teile da, am Abend konnte ich den Wagen wieder abholen. Rechnung gab's keine, da mein Freundlicher sich um Kulanz bemühen wollte.

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Hallo Bartimaus,

das würde ja bedeuten,daß die Düsen auf der Motorraumseite undicht waren und der Diesel am Motorblock sich seinen Weg ins Kupplungsgehäuse gesucht hat.
Wurde denn die verölte Kupplung auch getauscht ?

Grüße Andy

Zitat:

das würde ja bedeuten,daß die Düsen auf der Motorraumseite undicht waren und der Diesel am Motorblock sich seinen Weg ins Kupplungsgehäuse gesucht hat.

Genauso war's. Neben dem Diesel in der Kupplung war wohl der komplette Motorraum versaut, so dass ne Motorwäsche fällig war, und der ganze Unterboden triefte wohl nur so vor Sprit.

Die Kupplung mußte übrigens nicht gewechselt werden (lt. Aussage des Freundlichen wohl auch ein ziemlicher Umstand!). Nachdem kein Benzin mehr reinlaufen konnte, dauerte es noch ein paar Kilometer bevor die Kupplung wieder vollen Kraftschluß hatte. Mußte quasi "trocken" gefahren werden.

Viele Grüße
Bartimaus

P.S. Hab heute zum ersten Mal in diesem Jahr den alten Audi aus der Garage geholt. Will ja nicht wieder die ewige "Volvo vs. Audi" Diskussion heraufbeschwören, aber der Kleine lief auf Anhieb wie ne Nähmaschine. Die Gänge flutschen auch nach 11 Jahren und der ersten Kupplung mit dem kleinen Finger rein. Und ganz ehrlich: Nem Fünfzylinder fehlt einfach einer! 😁

Ich habe einmal gehört, dass 5 Zyl. auf grund der unausgegliehenen Massenkräfte und -momente generell die Nebenaggregate mehr belasten, als ein R6 oder 60grädiger V6er. Zum Thema es feht ein Zylinder. Ich finde, dass ein 4Zyl. mit Ausgleichswellen (zB HOnda) deutlich ruhiger läuft.

V70, D5, Inspektion 160.000km, EZ: 01/2003
Zusätzliche Arbeiten: Einspritzdüsen wechseln
Separate Rechnung 50% Kulanz Volvo. Brutto Summe abzüglich Kulanz 915,00 Euro!!!

Hallo,

habe heute 12.04.06 eine Rechnung vom Freundlichen erhalten und bin fast vom Stuhl gefallen. Einspritzventile alle ausbauen-einbauen/auswechseln, Kalibrieren mit VADIS, 5x Einspritzdüsen, Schlauchklemme und Reinigunsmittel. Habt Ihr eine Info bezüglich Kulanzregelung bzw. Kostenübernahme von Volvo?

Danke und Gruss

Und ich dachte, ich wäre der Einzig!

V70 D5 EZ: 09/02, 56000 km56000km 56000km
Wagen sprang schlechter an, lief nur unwesentlich rauher, mußte den Meister richtiggehend betören. Ergebnis:Alle 5 Einspritzdüsen gewechselt, Achtung festhalten: 1.900 €, wobei die Arbeitszeit nur mit ca. 74 € zu Buche schlug. Konnte es einfach nicht glauben, daß so ein Ding 270 e kostet.
Brief an Volvo Austria ( sonst immer sehr kulant!) 50 % Kulanz!
Ich wollte mindesten 70% - angesichts der geringen Fahrleistung- keine Chance, da Wagen bereits 3,5 Jahre alt. Alles weitere müßte ich mit meiner Garage regeln.
BIs dato kein Erfolg- 2 Mahnungen- werde wohl bezahlen müssen.
War mit dem Wagen immer sehr zufrieden, habe mich auch bei der Marke VOLVO wohl gefühlt, doch wenn es keine Lösung gibt, bin ich bald bei audi oder BMW.
Also Aufruf an alle Neuwagenbesitzer mit Diesel Motor, besteht auf den Wechsel der Düsen innerhalb der Garantiezeit.
Mein nächster ist sicher ein Benziner!!

Frohe Ostern
Rene

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