Plötzlich bei 50 km/h kein Schub mehr
Heute hatte ich ein Phänomen. Ich wollte bei grün an der Ampel losfahren, bei 50 km/h war plötzlich Schluss. Wagen drehte zwischen 3000 und 3500 U/min und es kam kein Schub mehr. Es fühlte sich so an als würde jemand mich hinten festhalten.
Das ganze passierte 1 km von meiner Werkstatt entfernt. Also ich direkt dorthin, Wagen laufengelassen, meinen Ansprechpartner gerufen. Er fuhr eine Runde, bestätigte das Problem.
Wagen wurde abgestellt, Fehler ausgelesen ... kein Fehler zu sehen.
Erneute Probefahrt durchgeführt, Fehler war verschwunden.
Hoffe, das war nur ein Aussetzer vom Getriebe oder ein Hänger in den Gängen.
Kennt jemand diese Situation?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@AlbertV6 schrieb am 30. August 2019 um 23:12:40 Uhr:
Und dass wäre dem qualifiziertem Ansprechpartner nicht aufgefallen?
nö, weshalb denn auch? Ist ja kein Fehler 🙂😁
46 Antworten
Hallo Community
@AlbertV6
Wenn keine ausles-/sicht-/hörbare Auffälligkeit wahrnehmbar ist, ist es in der Tat sehr schwierig, eine sporadisch auftretende Fehlerursache zu ermitteln. Wenn man Einblick in die heutigen massiv gestrafften Reparaturabläufe einer Werkstatt bekommt, dann zolle ich all den MB Mitarbeitern sehr großen Respekt, die sich mit derartigen Kundenbeschwerden technisch erstmalig auseinandersetzen müssen, und dieses nur im Rahmen eines offiziellen Abrechnungsschemas dürfen/sollen Des Weiteren sollten wir nicht vergessen, dass W177/W247 neu konzipierte Fahrzeuge sind, und somit auch neuartige (z. Z. unbekannte Fehlerursachen einfach möglich sind. Technisch ausgereífte Fahrzeuge finde man stets in der letzten Bauphase vor einem Modellwechsel, die dann aber keiner mehr haben möchte.
@Bevan79
Hier mal meine Geschichte zu diesem Thema Link 1, Link 2, Link 3
Zitat:
Also dass ihr mir sowas zutraut tzzzzzzzzzz lach
Warum denn nicht? Gleiches Recht für alle!
Zitat:
Und es brannte auch keine Kontrollleuchte
Die Angabe ist durchaus nachvollziehbar. LED´s werden 20mA/2mA (low current) betrieben. Um z. B. ABS Kunststoffe anzuflämmen, benötigt man eine Temperatur > 400° C. Das schafft eine LED nicht. 😁😁😁😁😁😁
Gruß
wer_pa
Zitat:
@wer_pa schrieb am 31. August 2019 um 09:23:05 Uhr:
Wenn man Einblick in die heutigen massiv gestrafften Reparaturabläufe einer Werkstatt bekommt, dann zolle ich all den MB Mitarbeitern sehr großen Respekt, die sich mit derartigen Kundenbeschwerden technisch erstmalig auseinandersetzen müssen, und dieses nur im Rahmen eines offiziellen Abrechnungsschemas dürfen/sollen
Nichts im Fehlerspeicher, kein Fehler?
Wozu dann überhaupt Werkstätten?
Fehler auslesen kann heut jedes Handy in Verbindung mit nem OBD-Dongle.
Was soll diese Pauschalentschuldigung für unfähige Werkstätten und Mitarbeiter?
Es handelt sich hier um einen Hersteller mit PREMIUMANSPRUCH.
Hallo
@ChironerZitat:
Fehler auslesen kann heut jedes Handy in Verbindung mit nem OBD-Dongle.
Aha, und warum fragen dann viele nach, was die dargestellten Informationen eigentlich bedeuten?
Zitat:
.... für unfähige Werkstätten und Mitarbeiter?
Oh, über welche/s Merkmal/e definierst du dann fähige Werkstätten/Mitarbeiter?
Zitat:
Es handelt sich hier um einen Hersteller mit PREMIUMANSPRUCH.
In welcher Zeitepoche bis du denn geboren?
Gruß
wer_pa
Zitat:
@wer_pa schrieb am 31. August 2019 um 11:21:55 Uhr:
Hallo @Chironer
Zitat:
@wer_pa schrieb am 31. August 2019 um 11:21:55 Uhr:
Zitat:
Fehler auslesen kann heut jedes Handy in Verbindung mit nem OBD-Dongle.
Aha, und warum fragen dann viele nach, was die dargestellten Informationen eigentlich bedeuten?
Zitat:
@wer_pa schrieb am 31. August 2019 um 11:21:55 Uhr:
Zitat:
.... für unfähige Werkstätten und Mitarbeiter?
Oh, über welche/m Merkmal/en definierst du dann fähige Werkstätten/Mitarbeiter?Deine selbstgefällige Rhetorik zieht bei mir nicht.
Selber denken ist die Maxime.
Zitat:
@wer_pa schrieb am 31. August 2019 um 11:21:55 Uhr:
Zitat:
Es handelt sich hier um einen Hersteller mit PREMIUMANSPRUCH.
In welcher Zeitepoche bis du denn geboren?Gruß
wer_pa
Deine selbstgefällige Rhetorik zieht bei mir nicht.
Selber Denken ist angesagt.
P.S. ich bin alt genug zu wissen, wofür ich lieber kein Geld ausgeben sollte...
Ähnliche Themen
Hallo
@ChironerZitat:
Selber Denken ist angesagt.
Perfekte Erkenntnis! Und wann fängst du selber damit an?
Zitat:
P.S. ich bin alt genug zu wissen,
Das glaube ich dir sogar,
Zitat:
wofür ich lieber kein Geld ausgeben sollte...
und dies wäre?
Gruß
wer_pa
Eine saubere Diagnose machen, statt schnell Steckerchen setzen, dumm gucken, Kunden wegschicken.
Und der Kunde sagt noch: "arme Werkstatt, hast ja keine Zeit."
Also, Druck machen.
Neues Auto und dann sowas.
Moin @wer_pa,
ich meinte das ironisch. 😉
Neue Baureihe mit verändertem Hub und neuer Zylinderkonung hin oder her; an den Bauteilen und deren Funktionsprinzip hat sich nichts geändert (Aufbau und Funktion eines Turbomotors). Wenn keine Fehler im Speicher abgelegt sind wird ein erfahrener KB-Mitarbeiter sich schon seine Gedanken machen (Erfahrungen mit Turbomotoren gleichen Prinzips). Auch Funktionen wie der Limiter wird er dabei berücksichtigen denn Bedienfehler der Kundschaft sind ihm durchaus geläufig. Ich spreche den Leuten keineswegs ihre Kompetenz ab (was ein außer acht lassen der Bedienfehler wäre); manchen jedoch ihren Willen zu helfen (und auch das nur in wenigen dann aber berechtigten Fällen).
Das eine Fehlersuche dennoch zur "Sisyphos-Arbeit" ausarten kann leugne ich keineswegs. Ärgerlich an einem Neuwagen ist es allemal und gleich doppelt wenn ich in 10 Arbeitstagen damit in den Urlaub fahren will. 😰
Ich drücke die Daumen. 😎
Hallo
@AlbertV6Zitat:
ich meinte das ironisch. 😉
Habe ich auch so verstanden.🙂
Dein Einwand war aber eine gute Basis, um die Abläufe mal aus einer anderen Sicht zu benennen.
Zitat:
Wenn keine Fehler im Speicher abgelegt sind wird ein erfahrener KB-Mitarbeiter sich schon seine Gedanken machen (Erfahrungen mit Turbomotoren gleichen Prinzips).
Das ist ja die Krux. Bei neu entwickelten Fahrzeugen werden neu entwickelte Bauteile/Systeme eingesetzt, sodass die Erfahrung aus vorherigen Baureihen, nicht mehr zielführend auf das Nachfolgefahrzeug übertragen werden kann.
Zitat:
Auch Funktionen wie der Limiter wird er dabei berücksichtigen denn Bedienfehler der Kundschaft sind ihm durchaus geläufig.
Wie @Kopprasch mit Nachdruck gepostet hat, lag kein Bedienfehler vor, den der SB als Fehlerquelle bei seiner Analyse hätte vermerken können.
Zitat:
---manchen jedoch ihren Willen zu helfen--
---Das eine Fehlersuche dennoch zur "Sisyphos-Arbeit" ausarten kann leugne ich keineswegs.
Also, wenn an einem Fahrzeug ein Fehler visuell, akustisch oder per Fehlereintrag für die Werkstatt nachvollziehbar ist, dann erfolgt auch die entsprechende Fehlerbeseitung, oder weiterführende Fehleranalysen. Wenn jedoch, wie bei @Kopprasch geschehen, das Fehlerbild nach Abschaltung der Zündung nicht mehr vorhanden war, und kein Fehlereintrag auslesbar ist, was bitte soll das Werkstattteam dann noch sinnhaftes machen?
Sicherlich könnte der SB z. B. das Fahrzeug wochenlang auf eigene Kosten selber fahren, bis der Fehler ggf. wieder auftaucht, oder der Leasingsvertrag letztendlich abgelaufen ist. Wäre dieses im Sinne des Fahrzeugbesitzers?
Zitat:
Ärgerlich an einem Neuwagen ist es allemal und gleich doppelt wenn ich in 10 Arbeitstagen damit in den Urlaub fahren will.
Deine Besorgnis ist durchaus nachvollziehbar, aber was hat dich denn dazu bewogen, ein Fahrzeug der ersten Stunde zu erwerben? Es ist doch allgemein bekannt, und betrifft grundsätzlich alle Fahrzeughersteller, daß die ersten Serienfahrzeuge mit Mängeln behaftet sein können, wobei deren Ausprägung und Ursachen vielfältig und teilweise sehr komplex sind.
Allgemein:
Und ja, die Zeiten wo eine MB Werkstatt einem Kunden den Stuhlgang ansaugen durfte, und diese Arbeitsleistung vom MB Konzern früher auch bezahlt wurde, sind seit der Umstellung = Kostenoptimierung der Geschäftsprozesse (Siehe auch QMS ISO9001) längst vorbei. In diesem Bereich sind alle deutschen OEM´s in der heutigen Zeit gleich.
Meine obige Ausführungen sind bitte als allgemeine Informationen zu verstehen😉
Gruß
wer_pa
Denkfehler oder Missverständnisse...
1. Bedienfehler wie der Limiter werden nie im Fehlerspeicher abgelegt. Es sind nun einmal keine Fehler! Und Barbara ließ den Motor zur Probefahrt des KD-MA laufen und er bestätigte den mangelnden Schub.
2. Auch neue Bauteile machen nichts anderes als alte - MB hat nicht das Auto als Konstrukt neu erfunden und ebenso wenig den Turbomotor. Einfach formuliert...egal welche Form das neue Bauteil hat und wo es sitzt seine Funktion ist identisch weil das Motorenprinzip identisch ist. Wurde ja keine Jet-Turbine oder gar ein Wankelmotor mit Turbo verbaut 😉
3. ich würde niemals ein Fahrzeug der ersten Stunde kaufen - ich kaufe nur "Mopfe" 😎
Ich bin auch nicht besorgt sondern eher verständig für den Ärger den jeder Kunde in einer solchen Situation durchlebt. 😉
Hi,
da keiner der Fehlerspeicher etwas in die Richtung Motor-Aussetzer bzw. Getriebe hergibt, wäre es hier Glaskugelraten was hier passiert war.
Es war auch keine Fehlermeldung im Display. Die Standardmeldungen wie "Zum Einlegen von Fahrstufe R erst Bremse betätigen" oder "Fahrstufe P nur bei Fahrzeugstillstand"
Gruß Dirk
Zitat:
@dirk_aw schrieb am 31. August 2019 um 19:29:46 Uhr:
da keiner der Fehlerspeicher etwas in die Richtung Motor-Aussetzer bzw. Getriebe hergibt, wäre es hier Glaskugelraten was hier passiert war.
Ja, somit eine Fehlersituation die der Hersteller in der Form ernstzunehmen hat, dass dies diagnostisch in den Fehlerkatalog kommt.
Das kann doch wohl nicht Stand der Technik sein?
Hallo
@ChironerZitat:
Das kann doch wohl nicht Stand der Technik sein?
Zitat:
Stand der Technik - Rechtslexikon
Was versteht man unter "Stand der Technik"? Der Stand der Technik ist eine Technikklausel und stellt die technischen Möglichkeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt ...
Zitat Ende
Wenn z. B. ein neu entwickeltes Bauteil, den zuvor theoretisch definierten Anforderungen (= Lastenheftprüfungen) des OEM genügt und für die Serienverwendung freigegeben wird, kann es durchaus sein, dass die Anforderungen in der realen Praxis ggf. doch höher sind, als zuvor theoretisch angenommen wurde.
In diesem Fall erfolgt eine Bauteilmodifizierung oder gar Neuentwicklung (inklusive wiederholter Freigabeprüfungen) mit dem Bauteillieferanten zusammen. Bis zum Einsatz des geänderten neuen Bauteils, wird natürlich die alte = mit dem Mangel behaftete Bauteilvariante in neue Fahrzeuge, bzw. auch als Ersatzteil im Reparaturfall, weiterhin verbaut.
Bis zum Einsatz des neuen/geänderten Bauteils, gilt für das alte Bauteil grundsätzlich die Zuordnung "Stand der Technik".
Beispiel Injektorenausfälle beim OM 651 Motor.
Gruß
wer_pa
Die Ingenieure kennen ihre Technik und deren Funktion.
Die kennen auch die Schwachstellen.
Paradebeispiel Abgasbehandlung.
Kostendruck sorgt für unausgereifte und nur im Glücksfall hinreichend funktionierende Lösungen.
Da muss der Kunde selber wissen, ob er das zu entschuldigen bereit ist...
Fakt ist: so etwas muss nicht sein. Weder der technische Ausfall, noch dass das nicht in der Selbstdiagnose zu erfassen ist.
Zitat:
@wer_pa schrieb am 1. September 2019 um 12:08:53 Uhr:
Bei Neuentwicklungen trifft deine Aussage/Annahme keinesfalls zu.
Was soll der Blödsinn?
Kennst du Entwicklungs- und Testprozedere im Fahrzeug- und Maschinenbau?
Kannst du dir in etwa vorstellen was die Reputation, der Ruf für eine Marke bedeutet?
Durch solche Schwachheiten wird das nachhaltig geschädigt.