PKW- Unterschiedliche Reifentypen möglich?
Hallo Experten,
darf man unterschiedliche Reifentypen, z.B. Sommer- und Ganzjahresreifen am PKW montieren? Wobei aber pro Achse derselbe Typ montiert ist.
Mit freundlichem Gruß Andy.
Beste Antwort im Thema
Ja, du übersiehst, dass jeder Fahrer jederzeit in die Grenzbereiche der Reifenhaftung kommen kann, wenn er beispielsweise zu einem Ausweichmanövergezwungen wird. Und dann können solche Mischbereifungen zu einem unvorhersehbaren und schwer kontrollierbaren Fahrverhalten führen.
45 Antworten
Hallo Leute,
vielen Dank für Eure Beiträge.
Es sind so viele, dass ich mich nicht bei allen bedanken kann- deswegen jetzt "im Paket".
Bin neu, deswegen hatte ich gar nicht das Reifen-Forum gewählt.
Beim nächsten Mal aber.
Nochmals vielen Dank.
Gruß Andy.
Zitat:
@AMenge schrieb am 16. November 2014 um 18:24:26 Uhr:
Warum?Zitat:
@kerberos schrieb am 16. November 2014 um 18:09:08 Uhr:
Das kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen und wäre ja noch bedenklicher wie unterschiedliche Reifen vorn und hinten
Unterschiedliche Abrolldistanz? Allein das würde bedeuten, dass beim Geradeausfahren ja ständig angepasst werden muss.
Zum Rest hast Du ja ein paar Beiträge vorher schon alles geschrieben. In gefährlichen Situationen kann man in die Grenzbereiche geraten. Wie bedenklich wäre es, wenn der Wagen links herum noch ausweichen kann, rechts herum aber nicht, weil der kurvenäußere Reifen da weniger Grip bietet 😁
Die Differenz beim Abrollumfang ist eher gering, wenn ich mal von identischen Reifengrößen ausgehe. Da muss auch nichts vom Fahrer angepasst werden, solche Unterschiede würde das Differential ausgleichen.
Du hast insofern recht, als dass das Fahrverhalten in Links- und Rechtskurven unterschiedlich sein wird.
Zitat:
@AMenge schrieb am 16. November 2014 um 13:19:31 Uhr:
Und dann können solche Mischbereifungen zu einem unvorhersehbaren und schwer kontrollierbaren Fahrverhalten führen.
Eine urbane Legende, die nicht tot zu kriegen ist.
Warum sollte das deiner Meinung nach denn so sein?
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Ich denke das Verhalten im Grenzbereich ist zu vernachlässigen. Dass man dahin kommt passiert vltt durchschnittlich einmal in 20jahren. Dann sollte man lieber alle 5000km die Bremsanlage komplett überholen lassen, dass hätte warscheinlich mehr Sinn..
Ich denke mit Reifen wird generell zuviel Panik gemacht...
Bin letztens Reifen gefahren mit teilweise KEINEM Profil mehr, auch bei Regen, dachte dass geht nie und nimmer gut, aber: Keine großen Probleme. -War übrigens nicht mein Auto und ich Wechsel auch nach gesetzlicher Vorgabe.
Habe vor 1Woche Winterreifen von 2001 aufgezogen: Profil noch super, nur 2 der 4 waren minimal rissig und gefühlt auch noch relativ weich.😛
Zitat:
@pico24229 schrieb am 17. November 2014 um 08:02:00 Uhr:
😛
Lass mal stecken. Echt unglaublich... und wenn´s dabei nicht um 100 € gehen würde...
Wenn diese Einstellung nicht Alltag wäre, könnte man sich fast drüber aufregen, aber so kann man dann doch nur schmunzeln, wenn wieder einer mit geplatztem Reifen am Fahrbahnrand steht oder man ihn aus dem Auto schneidet, das am Baum hängt.
Warum? Weil´s 20 Jahre gut gegangen ist, ja, weil die Reifen doch schon 13 Jahre gehalten haben. Das ist doch der Beweis dafür, dass die locker auch nochmal 13 Jahre halten. Haben ihre Dauerfestigkeit schließlich schon bewiesen (was 1.000.000 Umdrehungen hält, hält in aller Regel auch 2 Mio).
Warum der Reifenmafia Geld in den Rachen schmeißen?
Da machen die Reifen, die man neu und teuer kauft (!) und dann rubbeln die sich auch noch runter! Verschleiß! Der ist doch nur da, damit wir neue kaufen.
Bin raus hier, hoffentlich trifft es keine Unschuldigen.
Zitat:
@einsdreivier schrieb am 17. November 2014 um 08:23:14 Uhr:
Lass mal stecken. Echt unglaublich... und wenn´s dabei nicht um 100 € gehen würde...Zitat:
@pico24229 schrieb am 17. November 2014 um 08:02:00 Uhr:
😛Wenn diese Einstellung nicht Alltag wäre, könnte man sich fast drüber aufregen, aber so kann man dann doch nur schmunzeln, wenn wieder einer mit geplatztem Reifen am Fahrbahnrand steht oder man ihn aus dem Auto schneidet, das am Baum hängt.
Warum? Weil´s 20 Jahre gut gegangen ist, ja, weil die Reifen doch schon 13 Jahre gehalten haben. Das ist doch der Beweis dafür, dass die locker auch nochmal 13 Jahre halten. Haben ihre Dauerfestigkeit schließlich schon bewiesen (was 1.000.000 Umdrehungen hält, hält in aller Regel auch 2 Mio).
Warum der Reifenmafia Geld in den Rachen schmeißen?
Da machen die Reifen, die man neu und teuer kauft (!) und dann rubbeln die sich auch noch runter! Verschleiß! Der ist doch nur da, damit wir neue kaufen.
Bin raus hier, hoffentlich trifft es keine Unschuldigen.
Muss hinzufügen, dass die Reifen auch von Goodyear sind. Sollten also auch noch eine ganze Weile halten!😉
(Ok so natürlich nicht😛 denke aber solange die Reifen ok sind ist das kein Problem. Werde aber trotzdem hohe Geschwindigkeiten vermeiden.)[size=1]
Zitat:
@Matsches schrieb am 17. November 2014 um 07:29:14 Uhr:
Eine urbane Legende, die nicht tot zu kriegen ist.
Warum sollte das deiner Meinung nach denn so sein?
Weil die herstellerseitige Abstimmung des Fahrverhaltens auf vier identische Reifen ausgelegt ist. Wenn nun an einer Achse deutlich andere Gripverhältnisse (und das kann bei einer Mischbereifung wie vom TE skiziiert der Fall sein) herrschen, dann ist das Fahrverhalten im Grenzbereich schlicht nicht mehr kalkulieren.
Das, was du eine urban legend nennst, durfte ich selbst im praktischen Fahrversuch ausprobieren. In diesem Fall waren auf der Vorderachse Markenreifen, auf der Hinterachse China-Reifen - alle vier im Neuzustand. Das Fahrverhalten eines ansonsten braven Golfs war abenteuerlich.
Zitat:
@AMenge schrieb am 17. November 2014 um 10:17:40 Uhr:
Weil die herstellerseitige Abstimmung des Fahrverhaltens auf vier identische Reifen ausgelegt ist. Wenn nun an einer Achse deutlich andere Gripverhältnisse (und das kann bei einer Mischbereifung wie vom TE skiziiert der Fall sein) herrschen, dann ist das Fahrverhalten im Grenzbereich schlicht nicht mehr kalkulieren. ...Zitat:
@Matsches schrieb am 17. November 2014 um 07:29:14 Uhr:
Eine urbane Legende, die nicht tot zu kriegen ist.
Warum sollte das deiner Meinung nach denn so sein?
Manchmal kann man über das ständige Dramatisieren nur lächelnd den Kopf schütteln. Was ist denn mit Fahrzeuge mit, z. B. Hinterradantrieb, welche dann hinten eine andere Größe als vorne einsetzen? Handeln z. B. BMW und MB hier fahrlässig oder haben die den heiligen Gral der "herstellerseitigen Abstimmung des Fahrverhaltens" gefunden?
Ich denke die handeln fahrlässig, deshalb kaufe ich mir alle 5k km neue Reifen für die angetrieben Achse und alle 10k km für vorne ... so mindere ich etwas die Gefahr. Ich fühle mich trotzdem nicht ganz wohl dabei und bete 3 mal das Vaterunser auf Latein bevor ich den Schlüssel umdrehe 🙄
Ja, man kann auch alles ins Lächerliche ziehen, wenn man keine Ahnung hat.
Zitat:
@AMenge schrieb am 17. November 2014 um 11:29:44 Uhr:
Ja, man kann auch alles ins Lächerliche ziehen, wenn man keine Ahnung hat.
Du kannst auch gerne auf meinen ersten Absatz Bezug nehmen ...
Gern. Die von dir genannten Fahrzeuge haben üblicherweise hinten breitere Reifen, um dort mehr Traktion zu erzielen. Und dementsprechend wird dann auch das Fahrwerk abgestimmt.
Man muss aber auch sagen, das es da auch deutliche unterschiede geben kann. Theoretisch kann man ja alles mögliche an Reifen fahren von 185ern rundum bis zu vorne 225 und hinten 245 und das kriegt man sogar eingetragen. Finde T-Ron hat da nicht unrecht.
Klar jeder sollte wissen, die billigsten Reifen haben meist wenig zu bieten und total rissige, harte Reifen sollte man auswechseln.
Man kann es aber auch übertreiben.
Zitat:
@T-Ron schrieb am 17. November 2014 um 11:33:33 Uhr:
Du kannst auch gerne auf meinen ersten Absatz Bezug nehmen ...Zitat:
@AMenge schrieb am 17. November 2014 um 11:29:44 Uhr:
Ja, man kann auch alles ins Lächerliche ziehen, wenn man keine Ahnung hat.
Du hast es doch selbst geschrieben:
Die haben den Wagen so abgestimmt bzw. sind dann doch immer noch vorne wie hinten "dieselben" Reifen (Gummimischungen) verbaut.
Dramatisieren muss man das alles nicht, denn allein durch die unterschiedliche Gewichtsverteilung und fahrdynamische Aspekte wird niemals an allen 4 Reifen die gleiche Haftung (bzw. Haftgrenze) herrschen, aber man macht es doch keinesfalls besser, wenn man noch dazu unterschiedliche Reifen verbaut.
Autokosten liegen bei durchschnittlich 10 bis 40 Cent/km, je nach Wertverlust, Verbrauch, Versicherungskosten, jährliche Laufleistung etc., da wird doch wohl ein Satz Reifen drin sein. Wenn die Spur richtig eingestellt ist, man die Reifen nicht quält (regelmäßige Kavalierstarts) und auch mal von vorne nach hinten wechselt, dann sollte man ohnehin nicht in die Versuchung kommen nur zwei Reifen zu benötigen.
Und selbst wenn, wenn man hinten und vorne verschiedene Größen verbaut hat (z.B. beim Smart), kann man doch wenigstens den Reifen nachkaufen, der vorne/hinten schon drauf ist.
Die Betonung liegt auf "kann".
Man kann auch vorne neue Winterreifen draufmachen und hinten billigste Allwetterreifen, hauptsache M+S-Kennzeichnung. ESP wird es schon richten und deshalb merkt man - bis auf das blinkende Lämpchen und hupende Hintermänner, weil man mit 25 km/h um die Kurve schleicht (ESP sei Dank) - gar nicht was man da gerade macht.
PS:
Lieber kauft sich einer Reifen von einem anderen Typ oder einer anderen Marke auf die Hinterachse bevor er mit 1,8 mm Restprofil durch den Winter kommen mag. Von der Seite muss man das auch mal sehen, leider.
Was man eingetragen bekommt und was empfehlenswert ist sind auch gern mal zwei paar Schuhe. Ich hatte im Sicherheitstraining schon Fahrzeuge, die extrem tiefergelegt waren. Deren Fahrverhalten war teilweise abenteuerlich. Sind deswegen alle Tieferlegungen schlecht? Nein. Ein gut abgestimmtes Fahrwerk kann dem Fahrverhalten sogar sehr zuträglich sein.
Gleiches gilt für Bereifung. Man kann über die Bereifung Einfluss auf das Fahrverhalten nehmen, in positiver wie in negativer Hinsicht. Traurig finde ich, dass einige hier ganz offenbar von persönlichen Vermutungen ausgehen aber keinerlei praktische Erfahrung mit dem Thema haben und diese persönliche Vermutung dann zur Wahrheit erheben.