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PKW für junges Paar

Themenstarteram 27. Mai 2019 um 13:15

Hallo liebe Foristinnen und Foristen!

Nach vielen hilfreichen Threads als passiver Leser, ist es leider an der Zeit, dass alte nicht mehr ausreichen und ich entsprechenden einen eigenen erstellen muss.

Zu meiner Situation:

Ich bin 23, habe einen sicheren Job nach dem Studium in einer mittleren Großstadt (Hannover) und ziehe mit meiner Verlobten nun bald in unsere 2. gemeinsame Wohnung (1. ist 5. Stock DG ohne Fahrstuhl, zumindest sparten wir uns so den Saunabesuch).

Der Grund für mein Schreiben hier ist relativ simpel und doch zu schwer für uns zum Beantworten:

Wir brauchen (wollen) ein Auto, wissen aber natürlich nicht welches.

Ich hatte bis Anfang des Jahres einen alten Opel Astra, nach 3 Jahren der ausgiebigen Nutzung ist dieser aber inzwischen zu einem neuen Auto verarbeitet worden. Seitdem fahren meine Verlobte und ich, sofern es über die Stadtgrenzen hinaus geht, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Meine Familie kommt aus Bremen, ihre aus einem 1.000-Seelen-Dord 30 KM östlich von Hannover.

Arbeitsbedingt ist keiner von uns auf ein Auto angewiesen. Sowohl sie als auch ich fahren täglich mit dem Fahrrad in der Stadt zur Arbeit. Wir bräuchten aber ein Auto für die gemeinsamen Urlaube sowie die regelmäßigen Familienbesuche (in der Summe durchschnittlich drei Mal im Monat). Sicherlich könnte man jetzt anmerken, dass man jetzt kein Auto dringend benötige, wir halten die Öffis sowohl für Urlaub als auch für die Familie für eine Zumutung - mit dem Auto bräuchten wir jeweils 90 Min / 30 Min, mit allen anderen Wegen (Flixbus, DB, BlablaCar) brauchten wir in der Vergangenheit Minimum das Doppelt. Laufende Kosten sind (15 Cent/KM) wären bei den Distanzen mit einem eigenen PKW wohl knapp geringer als Öffis.

Die dadurch gewonnene "Freiheit" ist uns das eigene Auto auf jeden Fall wert.

Da ich mich leider nicht (sonderlich) gut mit Autos auskenne, bin ich für jede Form der Erfahrung / Tipp / Hinweis extrem dankbar.

Was unser Budget angeht:

Nettoeinkommen: 2T€

Fixkosten: 1,3T€

Ich kann also zur Zeit ca. 700€ im Monat zur Seite legen, wir wollen für ein Auto aber nicht mehr als 300 Euro im Monat (Rückzahlung, Versicherung, Steuer) ausgeben, da wir noch zusätzlich für die Hochzeit sparen wollen. Gesamtpreis entsprechend ca. 10T€. (+/-) Anzahlen könnten wir wohl 1-2T€. Selbst Leasing mit Fullservice (z.B. bei Sixt) kommt für uns in Betracht - wir haben aber leider gar keine Ahnung, was sinnvoll in unserer Situation wäre.

Natürlich hätten wir gern ein Auto, was im Laufe der Zeit so wenig (große) Mängel aufweist. Durch unser "weniges" fahren (ich schätze unter 10.000 KM im Jahr). Marke, Modell, etc. ist uns nahezu komplett

Wenn ihr noch weitere Eckdaten braucht, meldet euch natürlich gerne. Ansonsten lasse ich euch den Block erstmal da und hoffe ihr könnt uns helfen - wir haben schon stundenlang gesucht, sind uns aber extrem unsicher.

Vielen vielen vielen lieben Dank für die Mühen bereits vorab! :)

Liebe Grüße

Lukas

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Renegade1000 schrieb am 31. Mai 2019 um 10:56:46 Uhr:

 

Richtig übel klingt für mich nur 2000Euro Haushaltseinkommen als Paar zu haben. Studiert deine Freundin noch?

Übel ist dein Kommentar!

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Mit 2000 Euro Netto muss sich niemand durchschlagen, auch kein junges Paar in Hannover.

Außerdem hat deine persönliche Geschichte mit dem Anliegen des TE nix zu tun.

Irgendwie hat Du jeden Bezug zur Realität verloren. Deine Beitragshistorie spricht, für mich, Bände.

 

am 31. Mai 2019 um 15:34

Na ja, zu zweit hast du schon durchschnittlich 1200-1400€ Fixkosten im Monat. Da muss man mit 2000€ schon etwas kämpfen und lebt nicht so einfach.

Zitat:

@Renegade1000 schrieb am 31. Mai 2019 um 16:36:51 Uhr:

Zitat:

@A346

Übel ist dein Kommentar!

[/quote

Na ja, ich sehe es eher so das es für ein junges Paar in Hannover schon heftig sein muss sich mit 2000Euro durchschlagen zu müssen. Man möchte ja nun auch etwas die Zeit nach Schule und Studium genießen.

Und ich weiß wovon ich spreche. Habe im Jahr 2000 meine Ausbildung begonnen mit 655 DM Vergütung. Davon musste ich mir ein Zimmer zahlen weil 500km von zu Hause weg. Null Unterstützung durch die Eltern möglich weil nur Hartz4 da war.

Genau, Hartz 4 wurde nämlich erst 2005 eingeführt.... :rolleyes:

https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitslosengeld_II

 

 

Wie kommt ihr eigentlich immer auf die extrem hohen monatlichen Kosten? Entweder macht ihr was falsch oder ich.

Nehm ich mal meinen Mini in den letzten 5 Jahren. Ca. 12000 KM pro Jahr (ist nicht viel, aber der TE möchte ja auch nicht viel fahren).

1x neue Bremsscheiben + Beläge = 800 Euro

1x neue Beläge = 200 Euro

3x Bremsflüssigkeit = 150 Euro

1x Batterie = 160 Euro

3x Ölwechsel inkl. Filter = 240 Euro

2x Luftfilter= 60 Euro

2 x Satz Reifen = 1600 Euro

1x Dieselfilter (Hier weis ich den Preis leider nicht mehr)

3x Innenraumfilter

5x Versicherung = 4000 Euro

5x Steuern = 1350 Euro

1x Sichtprüfung = 120 Euro

2x TÜV = 240 Euro

Alles gemacht bei einem Bosch Service (Ausser Ölwechsel. Den bei Mac Oil.) In anderen freien Werkstätten spart man sicherlich nochmal ein paar Euro.

Macht zusammen ca. 149 Euro monatlich (ohne den Dieselfilter, aber extrem viel war das auch nicht) plus Sprit. An Diesel kämen dann ca. nochmal 110 Euro monatlich drauf. Wobei der Verbauch für einen Kleinwagen mit 10L/100 km aber absurd hoch ist. Macht mit Diesel 260 Euro monatlich.

Hinzu kommt: Bremsscheiben etc. sind bei Opel, Ford usw. sicherlich günstiger. Auch braucht man keine Reifen für 800 Euro pro Satz usw.. Bei moderatem Fahrstil braucht man nach 5 Jahren noch nichtmal neue Scheiben oder Reifen.

Ich behaupte mal mit einem nicht allzu hoch motorisiertem Klein oder Kompaktwagen von Opel, Ford, Seat usw. kommt man bei 10000-12000 km und halbwegs sparsamer Fahrweise mit knapp unter 200 Euro monatlich hin.

 

Edit: Der Smart meiner Frau hat in den letzten 2 Jahren ausser Versicherung, Steuern, Benzin, Bremsflüssigkeit, Filter und einmal Ölwechsel im Prinzip gar nix gekostet. Macht pro Monat irgendwas um 60 Euro oder so. Ok, 2 Jahre ist nicht lang und es werden irgendwann Verschleissteile gewechselt werden müssen, aber trotzdem.

am 22. Juni 2019 um 5:34

...weil man den jungen Leuten hier scheinbar wieder und wieder nahelegen möchte, doch am besten auf ein eigenes Auto zu verzichten. Da kommen dann solche Sachen wie Vollkostenrechnung und Afa bei raus, obgleich das für ein junges Pärchen wie hier, erstmal völlig obsolet sein dürfte. Das Ganze gewürzt mit ein bisschen Hobbypsychologie und schon driftet das Thema wieder dahin ab, wo alle diese Themen hindriften.

CarSharing ist auch ein interessantes Thema, meist aber von Leuten, die das selbst nie auf längere Zeit ausprobiert haben. Meine Cousine hat das mal für ein halbes Jahr in Frankfurt ausprobiert - und für sie war das nahezu am Rande einer Katastrophe, nach ihrer Einschätzung zumindest. Fahrzeuge nicht wie vereinbart verfügbar, öfters mal verschmutzte, besser gesagt versiffte Fahrzeuge usw. Ihr persönliches Fazit... Nie wieder... Hier kann der TE allenfalls probieren, ob ihm das liegt oder ob das Thema CarSharing in seiner Stadt besser funktioniert. Von den Kosten her, ist es auf jeden Fall nicht zwingend billiger.

Den Tipp mit einem Dacia Sandero finde ich allerdings ganz gut, wobei es hier ein Jahres- oder Halbjahreswagen für knapp 7.000 Euro ebenso tun würde. Bei 2.000 Euro Anzahlung blieben noch rund 5.000 Euro zu finanzieren, was in etwa mit 70 Euro im Monat zu Buche schlägt. Versicherung mit SF3 sollte auch nicht teurer als rund 60 bis 70 Euro im Monat werden. Bleiben die Spritkosten, die wir kaum abschätzen können. Abgesehen von Servicearbeiten sollte bei der geringen Laufleistung, wie vom TE angegeben, die kommenden 1 bis 2 Jahre nicht viel passieren, den Rest kann man erstmal absichern durch Gewährleistung, Garantie und Anschlussgarantie.

Den Wertverlust kann man zwar nicht wegdiskutieren, aber der ist erstmal keine Größe, welcher - jetzt - in absehbarer Zeit, in zu zahlendem Geldeswert zu bemessen wäre. Grob überschlagen kann das junge Pärchen also mit Fixkosten von 250 bis 300 Euro monatlich rechnen - und das ist sicher durchaus machbar.

Über das Einkommen des TE lass ich mich sicherlich nicht aus, ist hier auch nicht Thema, aber die Ausbildung der Freundin geht auch nicht ewig, das macht sich dann durchaus auch im Gesamteinkommen bemerkbar. Wenn dann Beide voll verdienen, macht es auch nichts, wenn die ersten, selbst zu zahlenden Reparaturkosten aufkommen...

Ein bisschen viel Rechnerei und Grübelei. Da sind manche junge Leute spontaner ohne sich gleich finanziell zu ruinieren. Bei einem Auto für 40 Teuro auf Kredit würde ich leichte Bedenken bei den Prioritäten anmelden. Aber 10 TEuro sind bestimmt drin und dafür gibt es genügend Kompaktwagen mit überschaubarer Laufleistung und 3-4 Jahre alt.

Hyundai i30 vielleicht. Der hat dann noch Garantie und ist qualitativ gut. Auch relativ modern.

Ich würde einen etwas (!) älteren, robusten Gebrauchtwagen nehmen. Toyota Auris wurde schon genannt, ggf. auch der Vorgänger Corolla. Toyota Avensis gilt auch als sehr robust, ein T25 vielleicht als Stufenheck (unbeliebt und nicht sonderlich gefragt). Oder ein Honda Civic (wobei der arg gewöhnungsbedürftig ist), Honda Jazz (soll im Alter aber rosten), oder ein Accord.

Renault Megane 3 gibt es auch relativ günstig, kann zur Langzeitqualität aber nichts sagen (fahre den selber noch nicht lange, und habe mich mit dem noch nicht so viel befasst). Der Tce130 - Motor hat einen schlechten Ruf (zumindest die erste Generation).

Natürlich muss das nicht im Desaster enden. Aber ein bisschen Vorsicht kann nicht schaden, ein Kredit bedeutet auf ein paar Jahre Verpflichtung, und Prognosen, besonders wenn sie die Zukunft betreffen, sind nun mal schwierig.

 

Da es hier wohl auf einen Gebrauchten hinausläuft, der Dacia zB gefällt ja nicht, kommen zu den Fixkosten für Auto, Kredit, allg. Lebenshaltung, Sparen für die Hochzeit, Ausbildungskosten usw auch noch die Unwägbarkeiten nach Ablauf von Gewährleistung und Garantie dazu, letztere müssen nb auch nicht halten, was sie versprechen. Wird dann schneller eng, wenn's im Leben mal blöd läuft. Ergo lieber jetzt da etwas einschränken, wo es nicht weh tut, als sich morgen in den A.. beissen, weil's finanziell nicht mehr aufgeht.

Zitat:

@Railey schrieb am 22. Juni 2019 um 10:31:27 Uhr:

Natürlich muss das nicht im Desaster enden. Aber ein bisschen Vorsicht kann nicht schaden, ein Kredit bedeutet auf ein paar Jahre Verpflichtung, und Prognosen, besonders wenn sie die Zukunft betreffen, sind nun mal schwierig.

Da es hier wohl auf einen Gebrauchten hinausläuft, der Dacia zB gefällt ja nicht, kommen zu den Fixkosten für Auto, Kredit, allg. Lebenshaltung, Sparen für die Hochzeit, Ausbildungskosten usw auch noch die Unwägbarkeiten nach Ablauf von Gewährleistung und Garantie dazu, letztere müssen nb auch nicht halten, was sie versprechen. Wird dann schneller eng, wenn's im Leben mal blöd läuft. Ergo lieber jetzt da etwas einschränken, wo es nicht weh tut, als sich morgen in den A.. beissen, weil's finanziell nicht mehr aufgeht.

Ich dachte zur Hochzeit gibt es haufenweise (Geld-) Geschenke. Der Vater der Braut zahlt die Party und die Gäste überhäufen das Paar mit tollen Geschenken. Ist das etwa anders? Meine Tochter hat das fest so eingeplant. :D

 

am 22. Juni 2019 um 11:27

Der TE macht ja einen relativ vernünftigen Eindruck und fragt hier nicht nach der 18 Jahre alten 200 PS Kiste, insofern mach ich mir da keine Gedanken, dass die es nicht gebacken kriegen... Ob nun Sandero oder was anderes, ist halt eine reine Geschmacksfrage, im Kleinwagenbereich dürfte auf jeden Fall was machbar sein, soll es schon was Kompaktes sein und dafür gebrauchter, dann würde ich mal externe Garantiegeber checken, die sind bei manchen Fahrzeugen gar nicht soooo teuer. Manchmal... ;)

Zitat:

@Muffi1 schrieb am 22. Juni 2019 um 05:45:12 Uhr:

Wie kommt ihr eigentlich immer auf die extrem hohen monatlichen Kosten? Entweder macht ihr was falsch oder ich.

Durch die Berücksichtigung des Wertverlusts. Dieser ist zwar stark Fallabhängig und mal größer oder kleiner, jedoch meist nicht vernachlässigbar.

Zitat:

@Muffi1 schrieb am 22. Juni 2019 um 05:45:12 Uhr:

Edit: Der Smart meiner Frau hat in den letzten 2 Jahren ausser Versicherung, Steuern, Benzin, Bremsflüssigkeit, Filter und einmal Ölwechsel im Prinzip gar nix gekostet. Macht pro Monat irgendwas um 60 Euro oder so. Ok, 2 Jahre ist nicht lang und es werden irgendwann Verschleissteile gewechselt werden müssen, aber trotzdem.

Wenn du beim Verkauf des Autos wieder gleich viel Geld bekommst wie du ursprünglich dafür bezahlt hast, dann stimmt deine Rechnung.

Also bei der zu erwartenden Kilometerzahl würde eigentlich auch ein Corsa mit ein paar Jahren auf dem Buckel locker reichen. Als Paar reicht der Platz locker auch für einen längeren Urlaub. Wochenend Trips auch zu viert sind überhaupt kein Problem. Habe ich Jahrelang gemacht und die meisten Mitfahrer haben die Fahrt verschlafen. War also nicht so unbequem. Ausserdem ist der Unterhalt günstig und auch Reparaturen kosten nicht die Welt. Ist mit dem Einkommen des TE (was an sich ja gar nicht so wenig ist) locker zu stemmen. Da bleibt auch noch was über.

am 23. Juni 2019 um 6:01

Zitat:

@klammeraffen schrieb am 23. Juni 2019 um 04:39:18 Uhr:

Zitat:

@Muffi1 schrieb am 22. Juni 2019 um 05:45:12 Uhr:

Wie kommt ihr eigentlich immer auf die extrem hohen monatlichen Kosten? Entweder macht ihr was falsch oder ich.

Durch die Berücksichtigung des Wertverlusts. Dieser ist zwar stark Fallabhängig und mal größer oder kleiner, jedoch meist nicht vernachlässigbar.

Genau das ist in der Praxis, und besonders in diesem Fall hier, aber eigentlich völlig uninteressant...

Klar, wenn heute jemand 100.000 Euro auf die Theke legt und in 4 Jahren nur noch 50.000 Euro für den Wagen bekommt, dann hat jener welcher auf 4 Jahre diese 50.000 Euro faktisch verbrannt. Macht im Monat immerhin etwa 1041 Euro. Das ist faktisch und rechnerisch auch richtig, bestreiten macht da letztlich keinen Sinn. Rechnet man jetzt pauschal, pauschal deshalb, weil man das wegen diverser, unterschiedlkicher Faktoren nicht bestimmen kann, noch jährlich bemessene Unterhaltskosten eines solchen Fahrzeuges hinzu, zum Beispiel 1200 Euro Versicherung, 230 Euro Kfz Steuer, 6000 Euro Kraftstoff und 1500 Euro Service, dann ergeben sich bei so einem Auto auch schnell monatliche Kosten von rund 1785 Euro im Monat, einschließlich Wertverlust.

Im kaufmännischem Bereich müsste man jetzt eigentlich noch die entgangenen Zinsen hinzurechnen, zum Beispiel mit 3% Rendite pro Jahr, aber das würde den Rahmen hier eindeutig sprengen - und wäre auch nur theoretisch auf dem Papier richtig... :p

Jetzt nimmst Du mal das junge Pärchen hier, sagen wir 8.000 Euro Anschaffungskosten, Restwert nach 4 Jahren bei der voraussichtlich geringen Laufleistung, etwa 4.500 Euro. Jährliche Kosten vielleicht 700 Euro an Versicherung, 70 Euro Steuer, 1500 Euro Kraftstoff und 500 Euro Servicekosten. Macht monatlich um die 73 Euro Wertverlust und 230 Euro an Kosten, gesamt also rund 303 Euro monatlich. Auch wieder soweit richtig, wenn man den Wertverlust einrechnet...

Aber... Wie berechnet man eigentlich die mobile Unabhängigkeit? Den Fahrspaß? Wer rechnet die Ersparnis an Leihwagen, CarSharing oder Gebühren des Öffentlichen Nahverkehrs gegen?

Mal ehrlich, würde ich persönlich (wir haben es zum Spaß mal ausgerechnet) auf ein Auto verzichten, hätte ich monatlich etwa die doppelten Kosten, abgesehen davon, dass es organisatorisch nicht machbar wäre. Dazu wäre die persönliche Einschränkung katastrophal.

Bei dem jungen Pärchen hier, wäre es wohl im Ablauf nicht so tragisch, andererseits würde der Wertverlust real durch die monatlich zu tilgende Rate beglichen werden und letztlich sogar noch Vermögen geschaffen werden. Schließlich werden aus 2.000 Euro Anzahlung gut 4.500 Euro Restwert nach 4 Jahren. Muss man also von den Kosten nochmal gut 50 Euro monatlich in Abzug bringen, da es ja der Vermögensbildung dient.

* * * * *

Ob es aber wirklich Sinn macht, diesen Umstand so centgenau realisieren zu wollen - ich weiß ja nicht. Mobilität ist und bleibt ein Faktor, den man nur schwer bemessen kann und wenn das Pärchen hier 200 bis 250 Euro monatlich in die eigene, unabhängige Mobilität investiert, dann finde ich das nicht zu beanstanden. Rechnet man dann noch die eingesparten Kosten gegen, wird der Betrag ja durchaus noch geringer. Ob sie es sich leisten können und wollen, müssen die Zwei natürlich selbst entscheiden...

Zitat:

@klammeraffen schrieb am 23. Juni 2019 um 04:39:18 Uhr:

Wenn du beim Verkauf des Autos wieder gleich viel Geld bekommst wie du ursprünglich dafür bezahlt hast, dann stimmt deine Rechnung.

Eher selten, aber durchaus ein Umstand, welchen ich bei mehreren Gebrauchten schon realisieren konnte. Bei Neuwagen aber ein Ding der Unmöglichkeit, wenn man von einzelnen Fahrzeugen mit 7-stelligem Kaufpreis mal absieht. Da macht es dann die Rarität des Objekts... ;)

Hmm ... Den Wertverlust der Karre auf den letzten Cent ausrechnen, aber jeden Monat 200 Euro für Kippen ausgeben ... Finde den Fehler :D

am 23. Juni 2019 um 10:45

Zitat:

@Lumpi3000 schrieb am 23. Juni 2019 um 11:43:14 Uhr:

Hmm ... Den Wertverlust der Karre auf den letzten Cent ausrechnen, aber jeden Monat 200 Euro für Kippen ausgeben ... Finde den Fehler :D

Sehe ich prinzipiell genauso... *Daumen hoch*

Die Frage ist halt, ob den TE der Wertverlust tatsächlich interessiert, in der Preisklasse wage ich dies nämlich zu bezweifeln und von Rauchen hat der TE ja nichts geschrieben. Würde ihm da uneingeschränkt recht geben, in der Konstellation ist der Wertverlust allemal zu vernachlässigen... ;)

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