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PKW - Beanspruchung beim Fahrsicherheitstraining

Themenstarteram 27. Mai 2018 um 18:54

Hallo ihr anderen Motor-talker!

Meine Freundin und ich werden demnächst ein ADAC Fahrsicherheitstraining absolvieren. Jetzt sind ihre Eltern seid etwa einer Woche am meckern, welch schlimme Beanspruchung das für den alten Wagen wäre und das da bestimmt, nein garantiert, einiges kaputt gehen wird. Der Wagen (ein Polo IV 1.4 TDI mit 70PS aus 2007) hat gerade erst den TÜV bestanden , 170t km auf dem Tacho und neue Bremsen sowie ein paar andere Kleinteile für immerhin 750 € benötigt. Die Sommerreifen sind auch noch fast neu, günstige aber gute Hankook verbaut.

Ich halte von diesen Aussagen rein gar nichts. Meine Familie fährt Autos meist bis zum bitteren Ende und ernste Probleme gab es kaum, 1-2x im Jahr in die Werkstatt, wenn überhaupt, oft nur zum TÜV oder wenn etwas fällig ist. Probleme gab es da noch nie.

Was sagt ihr dazu? Ich suche noch einige Argumente bzw. etwas Verstärkung für meine Auffassung, dass dies kein Problem sein sollte für ein verkehrssicheres und solides Auto. Der Polo steht meiner Auffassung nach auch für das Alter gut da!

Beste Antwort im Thema

Das ist quatsch. Sollen die doch froh sein, dass ihre Tochter ein Sicherheitstraining absolviert und den "alten" Wagen nicht ohne Training schrottet

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Im normalen Fahrsicherheitstraining kommen keine Vollbremsungen aus Tempo 100 vor und auch die sind unkritisch.

Zitat:

@AMenge schrieb am 28. Mai 2018 um 09:42:02 Uhr:

Im normalen Fahrsicherheitstraining kommen keine Vollbremsungen aus Tempo 100 vor und auch die sind unkritisch.

Ja, ist ja richtig. Nur "neuen" Scheiben sollte man das tunlichst nicht gleich zumuten.

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 28. Mai 2018 um 09:33:09 Uhr:

Alles bis auf eine Vollbremsung aus 100km/H auf trockener Piste sehe ich unkritisch.

Grund: Die Bremsen sind eigentlich nicht auf Betriebstemperatur und müssten dann Höchstleistung bringen, gerade bei neuen Bremsen wie der TE geschrieben hat kann sich da schnell mal ne Scheibe verziehen.

Wenn du nach 10km/h flotter AB-Fahrt eine Vollbremsung einleiten musst, sind deine Bremsen auch nicht auf Betriebstemperatur. Der TE wird an seinem Polo keine Keramik oder Carbonfaserbremsen haben, die er erst mal auf "Betriebstemperatur" bringen muss.

Abgesehen davon ist der Teil mit den Vollbremsungen nicht am Anfang. Das Auto ist also warm.

Bis zum Training werden die Bremsen schon ein paar Mal was leisten müssen und sind deshalb eingefahren.

Das Training lohnt sich immer, aber dann hier Meckern das man mal sein eigenes Auto kennenlernt.

Nur weil dabei vielleicht auch mal bischen Bremsbelagverschleiß bzw. Reifenverschleiß sich nicht vermeiden lässt, das sind Pinatz. Und gerade für die Leute die da Angst haben ist es wichtig damit die auch mal wissen was das Auto aushält.

Ich hatte vor vielen Jahren mal so ein Training mit meinem damaligen BMW 323i absolviert.

Bei der Wasserwand (Wasserfontäne) ist von unten Wasser in den Motorraum eingedrungen und das Auto hat gestottert wie sonst nur was...

Kurz danach auf der Schleuderplatte ging mein Auto einfach aus.... Laut Trainer wäre das aber eine Schutzvorrichtung und nach ner Minute warten sprang das Auto auch wieder normal an.

Aber das mit der Wasserfontäne hat mich doch sehr gewundert.

Also komm, was soll da großartig passieren. Ist alles bewässert. Fasst eure Kiste mal nicht mit Samthandschuhen an.

Mein 17 Jahre und bald 300.000KM alter Passat kommt auch super mit Ausweichmanövern bei 160 mit ESP Eingriffen (Danke liebe Spurwechsler) und Bremsen aus hohem Tempo in den ABS-Regelbereich klar.

Bei freier Strecke werden Kurven auch mal mit gequietsche genommen.

Da ist so ein bewässerter Verkehrsübungsplatz mit darauf ausgelegtem Belag die reinste Wellnesskur für das Auto.

Themenstarteram 28. Mai 2018 um 8:26

Dankeschön an alle nochmal für die Kommentare!

Ich sehe es ähnlich, fahre ja selbst mit meiner Lotus Elise zu dem Training, die ist mit Semislicks bestimmt lustig zu fahren und ja auch sehr giftig, da bin ich gespannt auf den Erfolg.

Der Polo hat seid etwa 1-2t km neue Sommerreifen drauf und die Bremsen werden ja min. noch 200km runter haben wenn der Polo mit meiner Freundin antritt. Also denke ich gibt es da auch keine Bedenken.

Wegen der Reifen wurde übrigens lustigerweise keine Bedenken geäußert, eher über Radlager und sonstige teurere Teile. Das die Kupplung und evtl. ein Radlager mal kommen wird ist mir auch klar, aber eben normaler Verschleiß.

Zitat:

 

Da ist so ein bewässerter Verkehrsübungsplatz mit darauf ausgelegtem Belag die reinste Wellnesskur für das Auto.

Andere zahlen für sowas als "Unterbodenreinigung" auch noch Geld.

Natürlich ist der Verschleiß höher, aber wahrscheinlich kaum oder gar nicht messbar. Wechselt man Querlenker und Radlager halt 100KM früher, macht den Kohl auch nicht fett.

Winterreifen nehmen einem so was mal eher übel, feine Lamellen und weicher Gummi. Mit Sommerreifen ist das kein Thema.

Wenn es den Schwiegereltern nicht passt, wegen der Gefahr für das alte Schätzchen, dann sollten sie fürs "Kind" schleunigst was Neues vor die Tür stellen. Sicher ist sicher. ;)

Zitat:

@RB26 schrieb am 28. Mai 2018 um 09:25:15 Uhr:

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 28. Mai 2018 um 09:02:53 Uhr:

lt. Aussage des Veranstalters ist die Beanspuchung des Autos mit ca. 120 km zügiger Autobahnfahrt bei dichtem Verkehr gleichzusetzen.

Würde mich interessieren wi er darauf kommt. Das sind doch völlig unterschiedliche Belastungsszenarien. Auf der Autobahn hat man doch quasi keine Querbeschleunigung während es beim Fahrsicherheitstraining praktisch nur um Querbeschleunigung geht.

Reifenverschleiss, Bremsenverschleiss,...hast du auf der AB ja auch wenn du zügig fährst und der Verkehr dicht ist.

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 28. Mai 2018 um 09:33:09 Uhr:

Alles bis auf eine Vollbremsung aus 100km/H auf trockener Piste sehe ich unkritisch.

Grund: Die Bremsen sind eigentlich nicht auf Betriebstemperatur und müssten dann Höchstleistung bringen, gerade bei neuen Bremsen wie der TE geschrieben hat kann sich da schnell mal ne Scheibe verziehen.

100 kmh werden bei weitem nicht auf normalen Sichrheitstrainings gefahren.

Der Lerneffekt für die Fahranfänger ist enorm, und lernen die Physik praktisch und glauben nicht der Werbung = mein Auto kann alles.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 28. Mai 2018 um 11:34:38 Uhr:

 

Reifenverschleiss, Bremsenverschleiss,...hast du auf der AB ja auch wenn du zügig fährst und der Verkehr dicht ist.

Stimmt schon. Ich denke aber weniger an die klassischen Verschleißteile. Wenn die Bremsen oder Reifen 500 km früher fällig werden ist mir das egal. Wenn aber durch die Querbeschleunigung ein Spurstangengelenk, ein Querlenker oder ein Radlager kaputt gehen, die bei normaler Fahrt noch 10.000 oder 20.000 km gehalten hätten, dann ist das ärgerlich.

Wenn man bei einer Übung mal aus versehen quer zur "Rutschrichtung" den Gleitbelag verlässt und auf griffigen Asphalt kommt, dann ist die Belastung für solche Fahrwerksteile nicht ohne.

Nichtsdestotrotz macht es jedes Jahr wieder Spaß. Und bis jetzt ist, zumindest bei mir, sowas noch nicht vorgekommen.

 

 

 

Die Belastung bei solchen Aktionen deutlich überschätzt. Das sieht von außen teilweise spektakulär aus, ist fürs Material aber kein Thema.

Zitat:

Wenn man bei einer Übung mal aus versehen quer zur "Rutschrichtung" den Gleitbelag verlässt und auf griffigen Asphalt kommt, dann ist die Belastung für solche Fahrwerksteile nicht ohne.

Ach, alles halb so wild.

Das ist ja schon aus dem weiterführenden Perfektionstraing. Das Intensivtraining für Erstteilnehmer ist ja noch wesentlich "zahmer". Und wenn man voll auf der Bremse bleibt, verlässt man eher nicht die bewässerte Fläche, bzw man ist dann schon sehr langsam.

Außerdem darf man sich ja auch Stück für Stück rantasten, sprich, es wird jede Übung erst mal mit geringer Geschw. begonnen und niemand wird dazu verdammt, schneller zu fahren, als er es sich zutraut.

Man kann also selber festlegen, wieviel man bei den Wiederholungen, von mal zu mal schneller macht.

 

Ein bischen unangenehm ist es, wenn man mit vollem Lenkeinschlag geradeaus rutschend auf griffigen Untergrung kommt.

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