Pflicht bzw Aufpreis von Nebelschlussleuchte und Nebelscheinwerfern
Hallo,
Seit 1990 ist ja mindestens eine Nebelschlussleuchte Pflicht. Aber warum Nebelscheinwerfer nicht? Ich habe schon oft gehört, dass es daran liegt dass man selber seine Geschwindigkeit anpassen kann. Jedoch ist bzw mir dieses Argument nicht ganz schlüssig. Angenommen ich fahre jetzt bei extrem dichtem Nebel mit einem Fahrzeug ohne Nebelscheinwerfer und habe die Nebelschlussleuchte eingeschaltet. Ich muss extrem langsam fahren. Zeitgleich kommt hinter mit einer der viel zu schnell fährt angerast bzw angefahren uns fährt mir hinten rein, weil er trotz der Nebelschlussleuchte sehr spät erst reagieren konnte . Bei einem Fahrzeug mit Nebelscheinwerfern Hätte ich so ein Problem ja nicht , da ich dank der kleinen Nahfeldausleuchtung noch etwas schneller fahren könnte, oder?
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Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 22. Juni 2016 um 09:25:39 Uhr:
Nebelscheinwerfer blenden eben gerade nicht.
Doch, tun sie. Vor allem bei nasser Fahrbahn.
116 Antworten
Zitat:
@Moers75 schrieb am 30. Juni 2016 um 18:11:37 Uhr:
Kommt drauf an, wenn man einen 15 Jahre alten Xenon-Scheinwerfer mit schon trüben und mit Steinschlägen übersäten Streuscheibe mit einem neuen guten Halogenscheinwerfer vergleicht kann das durchaus sein.
Aber das ist doch kein seriöser Vergleich!
(auch wenn ich selbst da nicht ganz dran glaube)
In dem Fall wäre nicht die Technologie die Ursache, sondern das Alter.
So kann man doch drüber reden, da stecken wenigstens Tatsachen hinter.
Ich würde zwei technisch intakte Scheinwerfer vergleichen. Kein blinder Refektor, keine verbrannte Scheibe. Aber ein Leuchtmittel was seid ein paar Jahren seinen Dienst tut.
Das wird dunkler, keine Frage. Der Glühwendel, bzw die Elektroden verschleißen und lagern sich am Glaskoblen ab. Ob man das mit dem bloßen Auge feststellen kann, würde ich fast mit nein beantworten. Was aber nicht heißt das die Helligkeitsabnahme nicht vorhanden ist.
Das es gute und schlechte Scheinwerfer gibt möchte ich auch nicht außer Frage stellen.
Aber man sollte immer die Faktoren auseinander halten.
Man kann das Alter der Scheinwerfer vergleichen, man kann die Technologie vergleichen, man kann das Alter des Leuchtmittels vergleichen, aber man sollte nicht mischen, erst recht nicht, um sich seine Welt zu erzeugen.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 30. Juni 2016 um 17:44:21 Uhr:
Zitat:
@Bochumer81 schrieb am 29. Juni 2016 um 23:12:54 Uhr:
Wer Xenon für dunkler als Halogen hält, hat entweder die Augen zu oder will nur Provozieren.Ich würde eher sagen, dass es die Leute gibt, die sich das was sie haben, schön reden müssen. Mancher übertreit da eben.
Also ich rede das, was ich habe nicht schön... Bei meinem Civic ist das Xenonlicht schon sehr gut. Aber es gibt Hersteller, die mit Halogenscheinwerfern eine bessere Ausleuchtung hinbekommen. Das war schon 2007 so, als die Scheinwerfer noch neu waren. Richtig eingestellt sind die Scheinwerer auch. Was daran provozierend sein soll muss man mir jetzt mal erklären.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 29. Juni 2016 um 20:02:06 Uhr:
Das nenne ich mal eine richtig tolle Messmethode! Da braucht man nur 2cm links oder rechts, oder ein oder zwei Grad schräg zum Vordermann stehen und es sieht alles ganz anders aus.Davon abgesehen, was ist denn nun an deinem Fahrzeug anders? Welchen Fakt soll das untermauern in diesem Vergleich?
Das man bei jedem Ampelstop anders steht stimmt schon. Aber warum habe ich das Gefühl nur bei meinem Wagen? Und dies erst seit dem einseitigen Birnentausch? Vorallem, da ich erst gar nicht wusste, dass bei der Reparatur ein Scheinwerfer getauscht wurde. Sonst könnte ich sagen, dass ich es mir einbilde.
Ich kann ja mal den dunkleren Scheinwerfer reinigen und den neueren "schmutzig" lassen. So ist er dann etwas trüber, wie es ein älterer Scheinwerfer ist. (Obwohl das Glas beider Scheinwerfer identisch zerkratzt/vermackt ist...)
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Die reine Helligkeit am Ort der Lichtquelle sagt aber noch nichts darüber aus, wie gut oder schlecht die Fahrbahn ausgeleuchtet wird. Da gibt es gute Scheinwerfer (vom Licht meines Focus bin ich jedes Mal aus Neue begeistert, wenn ich mal wieder im Dunklen mit Fernlicht fahre) und mittelmäßige (mein BMW hat trotz Xenon die Straße noch nie wirklich gut ausgeleuchtet), und es gibt auch wirklich gute Halogen-Scheinwerfer (der e46 meines Vaters war aus einem vergleichbaren Baujahr wie mein e85, und der hatte wirklich gute Halogen-FF-Scheinwerfer. Da habe ich Xenon nie vermisst).
Natürlich ist die Ausleuchtung auch ein Faktor, aber trotzdem kommt das niemals gegen den doppelten Lichtstrom an.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 1. Juli 2016 um 23:07:43 Uhr:
Natürlich ist die Ausleuchtung auch ein Faktor, aber trotzdem kommt das niemals gegen den doppelten Lichtstrom an.
Gerade die gleichmäßige ausleuchtung ist wichtig. Fahr einfach mal auf der Autobahn mit zusätzlich eingeschalteten Nebelscheinwerfern. Jetzt hast du auch mehr Licht, aber anstatt mehr zu sehen, siehst du weniger. Da der Bereich vor deinem Wagen heller beleuchtet ist, gewöhnen sich die Augen dran. So kannst du Sachen aus der Entfernung nicht mehr so gut erkennen.
Dieses Problem mit dem hellen Licht habein einige Kleinwagenfahrer (besonders die mit älteren Modellen) oft in der Stadt. Bei Xenon ist der Bereich vor dem Wagen sehr hell, dass man den seitlichen Bereich nicht mehr so gut wahrnimmt. Auf der Autobahn und Landstraße ideal, aber beim abbiegen auf den Nebenstraßen in der Stadt (mit schlechter Straßenbeleuchtung) ein Nachteil.
Mich verwundert es nicht, dass gerade Mercedesfahrer, die eine bessere Lichttechnik an Bord haben als ein Kleinwagen, auf ihr Xenon schwören. Mich würde es ebenfalls nicht wundern, wenn hier das Halogenlicht im allgemeinen heller ist...
Klar, wenn die Ausleuchtung komplett daneben ist, dann ist sie u.U. sogar kontraproduktiv und dass die Ausleuchtung auch eine Komponente ist, das will ich nicht bestreiten. Trotzdem hilft die beste Ausleuchtung nichts, wenn der Lichtstrom nur mau ist, denn Xenon bedeutet ja noch lange nicht schlechteste Ausleuchtung.
Davon abgesehen ist in der Stadt bei beleuchteten Straßen eher nebensächlich. Dazu, welcher ältere Kleinwagen hat denn bitte Xenon?
Xenon-Reflektoren sind von der Form her nicht anders, als Halogen-Reflektoren. Somit sind bei doppelt so viel Lumen auch Lux (Licht pro Fläche) und Candela (Licht-Leistung pro Raumwinkel) höher.