Peugeot jet force 125 efi - zieht nicht durch

Hallo. Bin der Andy und hab mir vor kurzem oben genannten Roller defekt gekauft.
Bj: 2007
Km 10665
Problem: Er will nicht hoch drehen bzw er nimmt das Gas nicht an und kommt meistens nicht über 3500 U/min nicht hinaus. Bau ich jedoch den Luftfilter ab und regelmäßig den Luftstrom mit der Hand, dreht er fast normal hoch.
Mein Leidensweg steht auch im Thread " Peugeot jet force 125 efi nimmt kein Gas an" von 2017. Nur die einträvon 2019.

Hab so ziemlich alles durch was geht und werde mich heute mal der drosselklappe widmen.
Evtl hat ja noch jemand einen Rat.

Gruß Andy

147 Antworten

Zitat:

@Alex1911 schrieb am 25. März 2019 um 09:26:17 Uhr:



Zitat:

@M.Cubitus schrieb am 24. März 2019 um 18:12:33 Uhr:


Also aus dem PKW Bereich kenne ich das so...

Es gibt verschiedene Arten von Fehlern.
Manche werden sofort gesetzt und manche erst, wenn ein Fehler mehrmals aufgetreten ist.
Und der Fehler wird meistens auch wieder gelöscht, wenn der Fehler innerhalb von 40 Warmfahrzyklen nicht mehr aufgetreten ist. Das habe ich auch mal ausprobiert.

Nun ist der Jet Force kein PKW und 2007 eher noch die Anfangszeit von OBD.

Hi Cubi,

hatte mal die originalen Werkstattunterlagen, genauer eine Kopie 😉 in deutscher Sprache für die Multec Zentraleinspritzung, welche Opel im Kadett E zusammen mit der serienmäßigen Auslieferung der Fahrzeuge mit geregeltem Katalysator beim 1.6 i eingesetzt hatte. Das war Ende der Achtziger bis Anfang der Neunziger der preiswerte Einstieg in die Einspritztechnik.
Mein Vorgängerfahrzeug hatte zwar auch schon eine elektronische Einspritzung von Bosch (L-Jetronic), Katalysator und Digitaltechnik gab es dort aber nicht. Das Auslesen des Fehlerspeichers war sehr schnell erledigt, es gab nämlich keinen. 😁

Gruß Wolfi

PS: Kannst du mit dem ELM auch die Freeze-Frame Daten auslesen? Der Chipsatz wird das wohl unterstützen, man benötigt aber auch eine entsprechende Software.

Hi Wolfi,
also, ich habe den kleinen ELM327 immer im Handschuhfach. Es gibt etliche Software dafür.
Im Wesentlichen nutze ich Torque dafür. Mir werden die Fehler angezeigt, diese kann ich auch löschen. Die angebotenen Echtzeitwerte kann ich mir auch anschauen. Die angebotenen Werte sind vom Fahrzeug abhängig. Es wird nicht immer alles angeboten. Freeze-Frame Daten habe ich dort noch nichts von gesehen, aber auch noch nicht danach gesucht. Vielleicht ist mein Auto ja auch zu alt 😁

Der Stecker hat mir schon zwei Mal den Popo gerettet. Es ist doch beruhigend, wenn man den Fehler auslesen kann, wenn plötzlich die MIL angeht.

Für andere Sachen nehme ich Delphi.
Mein nächstes Projekt ist einen ELM327 als USB am Laptop.
Was man noch wissen sollte, je nach Fahrzeug gibt es 3 verschiedene CAN Bus Steckerbelegungen/Netzwerke.
Man kommt in der Grundkonfiguration nicht auf alle Steuergeräte.
Dafür muss ich an meinen ELM einen Wechselschalter anbringen um das Netzwerk zu wechseln.

Gruß Cubi

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 24. März 2019 um 20:00:49 Uhr:



Zitat:

@M.Cubitus schrieb am 24. März 2019 um 18:12:33 Uhr:


Also aus dem PKW Bereich kenne ich das so...

Es gibt verschiedene Arten von Fehlern.
Manche werden sofort gesetzt und manche erst, wenn ein Fehler mehrmals aufgetreten ist.
Und der Fehler wird meistens auch wieder gelöscht, wenn der Fehler innerhalb von 40 Warmfahrzyklen nicht mehr aufgetreten ist. Das habe ich auch mal ausprobiert.

Nun ist der Jet Force kein PKW und 2007 eher noch die Anfangszeit von OBD.

Hab schon von 80 gehört.Das wird Herstellerspezifisch sein.
"Gesetzt" heisst im Tacho angezeigt oder nur im STG gespeichert?
Ist aber richtig ,manche werden erst bei mehrmaligem erscheinen als Fehler gespeichert.Was nicht heisst das es bei jedem Fahrzeug so sein muss.Hängt wohl mit der Firmware die aufgespielt wird zusammen.

Im Falle JetForce wurden m.E. die Speicherbausteine(Kapazitäten) genutzt die zu Bauzeiten aktuell gewesen sind,also massig zur Verfügung standen.Vielleicht sogar aus dem PKW -Bereich,dementsprechend könnte auch die Firmware abgespekt aus dem PKW-Bereich sein.Peugeot stellt ja nicht nur Zweiräder her.
Einmal geschrieben für viele Fahrzeuge passend.

Also Die Fehler werden jeweils in den Steuergeräten gespeichert. In unseren heutigen PKWs hast du eigentlich für jedes Teil ein eigenes Steuergerät. Und dann hast du noch ein Hauptsteuergerät, was auch viele Aufgaben erledigt und alles verwaltet. Der Tacho hat erstmal nichts mit den Fehlerspeicher zu tun, wenn man davon absieht, dass er natürlich auch seinen eigenen Fehlerspeicher hat. Als ich gelesen habe, dass Opel das auch im Tacho anzeigt, war ich überrascht. Es ist eine tolle Sache, dass man sich die Fehler im Tacho anzeigen lassen kann. Wahrscheinlich ist es jedoch zu aufwendig, darüber alle Steuergeräte auszulesen.

Ich habe mir sagen lassen, dass es im Steuergerät auch verschiedene Ebenen gibt und diese tieferen Ebenen nur von den teuren guten Geräten ausgelesen werden können. Überprüfen konnte ich das allerdings nicht.
Gesetzt heißt, jetzt ist der Fehler drei Mal aufgetreten und wird jetzt als Fehler gemeldet.
Interessant ist auch, die Motorkontrolleuchte geht nicht bei jedem Fehler an.

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 25. März 2019 um 13:06:04 Uhr:


...
Was hat der Corsa für nen Motor? 1.4 turbo A14 NEL?

Es ist der 1.4 Sauger A 14 XEL mit 87 PS, als A 14 XER wird dieser Motor mit 101 PS bei identischer Nenndrehzahl angegeben. Die “Hardware“ der beiden Motoren ist identisch, auf dem Motorblock steht in beiden Fällen XER drauf. Laut Opelhändler ist es allerdings nicht möglich, die Software der leistungsstärkeren Variante aufzuspielen.

Gruß Wolfi

@ Andy: Sorry für das OT 🙂

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 25. März 2019 um 13:06:04 Uhr:


War nur ein Beispiel dafür ,das sich ein anstehender unwichtiger Fehler aus irgendeinem Nebensteuergerät nicht löschen lässt,wie soll es dann beim Motorsteuergerät sein.

Hi,

eben da haste einen Denkfehler. Es geht nicht um unwichtig oder wichtig, das Motorsteuergerät kann viele Fehler erst beim laufenden Motor feststellen und deshalb beginnt die “Fehleranalyse“ nicht schon beim Einschalten der Zündung.
So sind meine praktischen Erfahrungen mit der Multec Zentraleinspritzung und auch die Beschreibung in diversen Fachbüchern, z.B. “Bosch Zünd- und Einspritzanlagen“ erklärt dies so.

Gruß Wolfi

Ähnliche Themen

Zitat:

@Alex1911 schrieb am 25. März 2019 um 19:18:38 Uhr:



Hi,

eben da haste einen Denkfehler. Es geht nicht um unwichtig oder wichtig, das Motorsteuergerät kann viele Fehler erst beim laufenden Motor feststellen und deshalb beginnt die “Fehleranalyse“ nicht schon beim Einschalten der Zündung.
So sind meine praktischen Erfahrungen mit der Multec Zentraleinspritzung und auch die Beschreibung in diversen Fachbüchern, z.B. “Bosch Zünd- und Einspritzanlagen“ erklärt dies so.

Gruß Wolfi

Was wird denn deiner Meinung nach beim Selbsttest getestet?

In den meisten Fällen wird beim Selbsttest nur die Wiederstandswerte der Sensoren abgefragt!
Zumindest glaube ich das

Zitat:

@Orks schrieb am 26. März 2019 um 07:22:57 Uhr:


In den meisten Fällen wird beim Selbsttest nur die Wiederstandswerte der Sensoren abgefragt!
Zumindest glaube ich das

Hallo Andy,

steigst du jetzt notgedrungen in die Thematik der Motorsteuergeräte ein, oder hattest du zuvor schon Berührungspunkte. 😉

Unter einem “Selbsttest“ versteht man die interne Überprüfung des STG, z.B. Arbeitsspeicher, Festwertspeicher beim Einschalten bzw. Hochfahren des Systems. Dabei könnten prinzipiell auch die Widerstands- oder Spannungswerte der angeschlossenen Sensoren gemessen werden. Das gehört m.E. jedoch nicht zum Selbsttest der ECU, es geht vorrangig um die Bereitstellung der Betriebsfähigkeit des Zünd-/Einspritzsystems - vergleichbar mit dem Hochfahren eines PC.

Gruß Wolfi

PS: Falls du die Muse dazu hast, stecke doch mal den Kühlwassertemperatursensor (der Stecker mit den zwei Drähten) ab und starte unmittelbar darauf ohne Anlasserbetätigung den manuellen Auslesevorgang. Sollte dann entgegen meiner Aussage tatsächlich der Fehlercode 18 “Engine temperature sensor circuit fault“ ausgegeben werden, muß ich kleinlaut beigeben. 😁

Das würde allerdings meinen praktischen Erfahrungswerten widersprechen, selbst wenn diese schon einige Jährchen zurückliegen. 🙂

Gruß Wolfi

Zitat:

@Alex1911 schrieb am 26. März 2019 um 09:00:04 Uhr:



Zitat:

@Orks schrieb am 26. März 2019 um 07:22:57 Uhr:


In den meisten Fällen wird beim Selbsttest nur die Wiederstandswerte der Sensoren abgefragt!
Zumindest glaube ich das

Hallo Andy,

steigst du jetzt notgedrungen in die Thematik der Motorsteuergeräte ein, oder hattest du zuvor schon Berührungspunkte. 😉

Unter einem “Selbsttest“ versteht man die interne Überprüfung des STG, z.B. Arbeitsspeicher, Festwertspeicher beim Einschalten bzw. Hochfahren des Systems. Dabei könnten prinzipiell auch die Widerstands- oder Spannungswerte der angeschlossenen Sensoren gemessen werden. Das gehört m.E. jedoch nicht zum Selbsttest der ECU, es geht vorrangig um die Bereitstellung der Betriebsfähigkeit des Zünd-/Einspritzsystems - vergleichbar mit dem Hochfahren eines PC.

Gruß Wolfi

PS: Falls du die Muse dazu hast, stecke doch mal den Kühlwassertemperatursensor (der Stecker mit den zwei Drähten) ab und starte unmittelbar darauf ohne Anlasserbetätigung den manuellen Auslesevorgang. Sollte dann entgegen meiner Aussage tatsächlich der Fehlercode 18 “Engine temperature sensor circuit fault“ ausgegeben werden, muß ich kleinlaut beigeben. 😁

Das würde allerdings meinen praktischen Erfahrungswerten widersprechen, selbst wenn diese schon einige Jährchen zurückliegen. 🙂

Gruß Wolfi

Ja seh ich auch so (Bios)und was passiert wenn ein Fehler gemeldet wird ,der PC piepst in einem bestimmten Rytmus für bestimmte Fehler und stellt je nach Fehler ein weiteres Hochfahren ein.

Fehlt z.B. die Grafikkarte geht nichts mehr.

Beim modernen PKW würde ich zum bsp.vom Benzindruck ausgehen,ist der nicht vorhanden. . .

Vorrausetzung :er wird Überwacht.

Da kannste beim Jetti jetzt nicht von ausgehen,aber wir wissen das die Pumpe bei "Zündung ein" einmal kurz anläuft.Das reicht dann wohl der Steuerung um zu sagen,ok die Pumpe läuft,Werte sind i.O.

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 26. März 2019 um 12:35:27 Uhr:


...
Da kannste beim Jetti jetzt nicht von ausgehen,aber wir wissen das die Pumpe bei "Zündung ein" einmal kurz anläuft.Das reicht dann wohl der Steuerung um zu sagen,ok die Pumpe läuft,Werte sind i.O.

Hi,

würde noch ein Stück weiter gehen und behaupten, daß das STG überhaupt nicht prüft, ob die Pumpe tatsächlich losgelaufen ist.
Schau' dir mal ein Fehlersuchflußdiagramm in einem Service Manual an, da soll z.B. das Kraftstoffpumpenrelais überprüft werden, wenn die Benzinpumpe beim Einschalten der Zündung nicht für einige Sekunden läuft. Wäre die Pumpe durch die ECU überwacht, könnte dieses Problem doch direkt per MKL signalisiert werden.

Gruß Wolfi

Nach meinen aktuellen Infos zum Jetti nennt sich das "Selbstdiagnoseprinzip",überprüft werden Zündung und Einspritzung.
Prinzip der Fehlerverarbeitung
Drei Prioritätsstufen
1 - Fehler "schwerwiegende Sicherheit": Fehler gespeichert
in ECU und LED bleibt an
2 - "schwerwiegender" Fehler: Fehler in der ECU gespeichert
und LED blinkt
3 - "kleiner" Fehler: Fehler in der ECU gespeichert
ohne Beleuchtung der Warnleuchte
Hinweis: Wenn die Zündung eingeschaltet ist, leuchtet die LED
bleibt eingeschaltet, um zu überprüfen, ob es richtig funktioniert

Elektronisch Übersetzt
Heisst für mich ,das wenn ein Fehler Prio 1 oder2 im Fahrbetrieb gesetzt wird ,er bei Zündung an sofort wieder angezeigt wird,sofern er nicht beseitigt ist.

Zitat:

@Alex1911 schrieb am 26. März 2019 um 14:59:18 Uhr:



Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 26. März 2019 um 12:35:27 Uhr:


...
Da kannste beim Jetti jetzt nicht von ausgehen,aber wir wissen das die Pumpe bei "Zündung ein" einmal kurz anläuft.Das reicht dann wohl der Steuerung um zu sagen,ok die Pumpe läuft,Werte sind i.O.

Hi,

würde noch ein Stück weiter gehen und behaupten, daß das STG überhaupt nicht prüft, ob die Pumpe tatsächlich losgelaufen ist.
Schau' dir mal ein Fehlersuchflußdiagramm in einem Service Manual an, da soll z.B. das Kraftstoffpumpenrelais überprüft werden, wenn die Benzinpumpe beim Einschalten der Zündung nicht für einige Sekunden läuft. Wäre die Pumpe durch die ECU überwacht, könnte dieses Problem doch direkt per MKL signalisiert werden.

Gruß Wolfi

Hm,da sagste was.Wenn jetzt beim Jetti ein Pumpenrelais zwischen geschaltet ist ,lässt sich das Ganze nur über die Relais-Steuerspannung überwachen. Nicht gerade Ideal,würde aber den Tip zur Überprüfung erklären,da es ja keine direkte Überprüfung vom STG gibt.

Der hat ein Pumpenrelais!

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 26. März 2019 um 15:59:08 Uhr:


...
Der hat ein Pumpenrelais!

Wir sind uns aber einig, daß Andys Problem mit der Gasannahme nicht am Pumpenrelais liegt. 😁

Gruß Wolfi

PS: Hab' mich gerade gefragt, ob es für ältere 125-er Peugeotroller à la Elyséo auch keinen neuen Vergaser mehr zu kaufen gibt. Beim Jet Force 50 kam Peugeot nach der “gescheiterten“ TSDI-Version mit einem Vergasermodell namens C-Tech zurück.

Das ufert aus ,aber ich denke mal je mehr bekannt ist /wird desto besser/interessanter auch für den TE.
Grossartig helfen können wir so oder so nicht mehr,wenn Ersatzeile nicht mehr zu bekommen oder zu teuer sind.
Aufgrund der Wegfahrsperre könnte es sein das noch ein Wegfahrsperrenmodul usw. nötig ist.Gebraucht hab ich einen Satz für knapp 300 gesehen.
Ich mein ich hätte da mal was gelesen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen