Pendlerpauschale - Ab dem 1. Kilometer?
Seit dem 1. Januar 2007 können Fahrtkosten zur Arbeit erst ab dem 21. Kilometer steuerlich geltend gemacht werden.
Das heißt:
- 0,00 € von 0 bis 20 Entfernungskilometer
- 0,30 € für jeden vollen Entfernungskilometer über 20 km
Die Jahre davor galt die Entfernungspauschale, oder im Volksmund auch Pendlerpauschale genannt, bereits ab dem ersten Kilometer. Seit der Kürzung der Pauschale ab 2007 wird diese nun heiß diskutiert, nicht nur von den Pendlern, sondern auch z.B. auch beim Bundesverfassungsgericht, da laut Auffassung des Bundesfinanzhofs die Kürzung der Pauschale gegen die Verfassung verstößt.
Nun flammt das Thema der Pendlerpauschale erneut auf und zwar im Wahlkampf. Grund genug um Euch zu fragen, was Ihr davon haltet.
Beste Antwort im Thema
so weit ich weiß, sind die Kosten (Werbungskosten), die man hat, um seiner Arbeit nachzugehen, grundsätzlich steuerlich absetzbar! Somit muß JEDER (also Hin- und Rückfahrt) km absetzbar sein, mit den TATSÄCHLICHEN Kosten.
Alles andere ist steuerliche Ungerechtigkeit. Aber nichts neues in Deutschland...
Die Menschen sollen doch flexibel sein und auch weiter entfernte Tätigkeiten aufnehmen? Also müssen Sie wenigstens die Kosten dafür absetzen können! Viele Geringverdiener können sich mittlerweile den Weg zur Arbeit nicht mehr leisten und bleiben zu Hause - auf Kosten aller! Absurd und verkehrte Welt. Aber nichts neues in Deutschland...
Gruß
BB
642 Antworten
Ich finde es ziemlich dreist, was sich unsere Herrn Politiker da erlaubt haben.
Es wurde immer erwähnt flexibel zu sein und auch weitere Wege in Anspruch zu nehmen um einen Arbeitsplatz zu bekommen.
Und dann kürzen sie einem die Pendlerpauschale bei den Abgaben die wir in letzter Zeit schlucken mußten.
Ich hoffe, das der BGH, das Gesetz kippt.
Gruß heltel
Zitat:
Original geschrieben von kirill_aga
Hmm... Ich hab gesagt:Zitat:
Original geschrieben von Manuel A4 TDI
Das letzte was man in München braucht ist wohl ein Auto bei dem perfekten Nahverkehr.
1. Es is ganz weit vom perfekt zu sein (Zentral/Radial Probleme)
2. Es ist nicht zuverlassig, besonders in Winter
3. Es ist gar nicht günstig (DB Preise)Probier mal von z.B. Feldmoching nach Taufkirchen mit dem Nahverkehr zu fahren 😉 Wie gesagt -- direkte Streke -- Rulezzz, umsteigen -- suxxx.
Kirill
Ich war eine Zeitlang in Fürstenfeldbruck.
Günstiger wie mit einem Tagesticket München XXL 11,80€ (5Personen alles inkl. S- Bahn, U- Bahn, Bus usw usw) konnte ich gar nicht nach München, zumal ich ja schon für das Parken in der Innenstadt mehr bezahlen müsste.
Gerade in München ist das vernetzte System aller System unschlagbar.
Gruß
Manuel
Ich bin für Pendlerpauschalen, Brötchenpauschalen (die esse ich, um arbeiten zu können und sind daher Werbungskosten), Küchenpauschalen (hier koche ich mein Essen, um arbeiten gehen zu können - daher Werbungskosten) und welche Pauschalen auch immer. Ich will keine Steuern mehr zahlen und wenn überhaupt nur dann, wenn ich auch erkennen kann, wofür sie verwendet werden, damit ich nämlich dann entscheide, ob ich gewillt bin zu zahlen oder eben nicht. Spaß bei Seite.
Entweder betrachtet man nur, ob einem die Steuern auch zustehen (Grundgesetz/Ungleichbehandlung etc.) oder man diskutiert gleich über alles kunterbunt.
Meine Meinung: Alle -AG+AN- die Steuern zahlen, können auch welche geltend machen. Alles andere ist ungerecht. Das heißt: Man erhält ab dem ersten Kilometer die Pendlerpauschale bis unendlich. Differenzieren ist zu Kostenintensiv, da nicht alles berücksichtigt werden kann und damit wieder Ungerechtigkeit entsteht, wer will entscheiden?! Punkt.
Immer daran denken: 70 % der weltweiten Steuerliteratur ist in deutscher Sprache, warum wohl? Die Deutschen überregulieren alles - und werden dann mit ihrem Monstrum nicht fertig. Es könnte einfacher sein, eben nicht verzetteln!
Endlich einmal wach werden ....... oder anerkennen, dass man eigentlich gar keine Änderung möchte und wenn, nur bei den Anderen. Aufeinander zugehen, nicht wie heute üblich: Mit einfach nix fertigwerden!
Übrigens auch immer daran denken: Die Politiker stammen aus unseren Reihen, sie sind uns nicht von anderen Rassen aufgezwungen worden, sie sind wie wir!
"Ich bin für die Streichung der Pendlerpauschale. Denn wirklich davon etwas haben tun nur die, die eh ein hohes Einkommen haben. Leute mit niedrigem Einkommen bekommen eh kaum etwas zurück.
Im Grunde ist die Entfernungspauschale assozialer Mist. Aber naja, der Teufel scheisst immer auf den größten Haufen.
Das würde auch mal gehörig denen die Suppe versalzen, die denken, zB im Berliner Umland toll zu wohnen und dann rumjammern, das die Fahrerei so teuer ist. Wer in Berlin arbeitet, aber in Brandenburg sein Haus baut, der kann sich ja wohl auch die Fahrkosten leisten.
Ist doch richtig so. Warum soll sich die Allgemeinheit an deinem Arbeitsweg beteiltigen?"
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Zu obigen, nicht immer qualifizierten Bemerkungen möchte ich doch was sagen.
Wer das Auto über seine Firma laufen lässt, bekommt es vom kleinen Steuerzahler subventioniert, nicht vom Staat! Aber grossen Hals haben.
Es ist kein asozialer Mist und es ist auch nicht vom Einkommen abhängig, ausser man zahlt eh keine Steuern.
Zur Bemerkung, warum soll sich die Allgemeinheit an Deinen Arbeitsweg beteiligen, die Frage, warum nicht, sie zahlt doch wohl gerne für alle Selbständigen, Gewerbetreibenden, Unternehmer usw. Schaut mal in die Foren der Grossen Firmenwagen.
Selbst ein Minister aus der NRW-Regierung hat kürzlich noch Gleichheit für Selbständige und Arbeitnehmer gefordert.
Es mag 20 Jahre her sein, da ein Gericht entschieden, und da redet heute keiner mehr von (warum nicht?) dass es da Gleichheit geben muss.
Auch ich musste meiner Arbeit nachfahren, täglich fast 50Km einfach. Und das hat sich gerade und trotz geringem Einkommen sehr in meiner Kasse bemerkbar gemacht.
Hallo Freunde!
Wie sagt doch Herr Hirrlinger von der VDK immer so schön, die nächste
Wahl kommt bestimmt. Na ja ich hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben,
vielleicht wählt der eine oder andere doch mal eine andere Partei als immer
nur CDU, CSU, SPD usw.
Es wird soviel subventioniert warum nicht auch die Pendlerpauschale.
Gruß Zorro
Ich bin gegen eine Pendlerpauschale! Aber.......!!!!! Wenn die Bundesregierung, ich glaube so nennt sich das Weltfremde Volk da in Berlin, sich mal ernsthaft Gedanken machen würde, wie man eine gerechte Steuer und Abgabenpolitik hinbekommt, wäre uns schon sehr viel geholfen. Ich könnte mir vorstellen, das es eine Steuer gibt die, wesentlich gerechter wäre, nämlich nach dem Verursacherprinzip! Diejenigen die meinen Dicke Autos mit viel Schadstoffaustoß sind nötig, die sollen auch dafür bezahlen. Allerdings möchte Ich da auch gleich darauf hinweisen das der gesamte Fahrzeugverkehr nur zur 8% an der Luftbelastung beteiligt ist.die anderen 92% stammen nämlich aus der Industrie und dem sogenannten Hausbrandt, und auch hier sollte eine entsprechende Steuer eingeführt werden, die dann aber auch bei einer Verbesserung des Schadstoffausstoßes, verringert wird.
Ebenso bin ich der Meinung, das die Mineralölsteuer um mindestens 75% gesenkt werden sollte, bzw. ganz abgeschafft. Auch sollten die Einnahmen aus dem ganzen Verkehrswesen, auch so eingestzt werden das sie dem Strassennetz und der Verkehrssicherheit wie auch der Forschung für alternative Antriebstechniken vorbehalten sein sollte.
Würden unser Volksvertreter, wie in der freien Wirtschaft arbeiten müssen, ich meine Eigenverantwortlich und persönlich Haftbar, hätten wir mit Sicherheit keine so hohe Steuerbelastung.
Doch letztendlich sind wir die Bürger doch selbst Schuld an dieser Misere! Wer hat die Leute denn gewählt??? Wir und das ist das Resultat aus jahrelanger Ignoranz des Volkes! Wir haben es den Politikern erst möglich gemacht die Karre so in Dreck zu fahren.Wir die Bürger der Bundesrepuplik Deutschland sollten endlich mal aufstehen und sagen wo es lang geht! Schaut euch die Franzosen an, wenn da was schief läuft sind die auf der Strasse! Uns fehlt doch die Zivilcourage, auch mir, keine Frage. Denn mit dieser Einlassung hier, würde es mich nicht wundern, wenn ich nun vom Verfassungsschutz Besuch bekomme, leider ist das hier schon soweit. Es Lebe die Demokratie!!!
Zitat:
nur CDU, CSU, SPD usw.Es wird soviel subventioniert warum nicht auch die Pendlerpauschale.
Ganz einfach: bevor die SPD an die Macht kam hat die CDU/CSU Jahrzehntelang dafür gesorgt das der deutsche Staat mehr ausgegeben als eingenommen hat, und hat fröhlich Kredite aufgenommen.
Heute sitzt Deutschland auf einem verdammten Schuldenberg, und der ganze Spardrang und die Einsparungen sind ersteinmal nur notwendig dafür dass WIR keine neuen Schulden aufnehmen müssen.
Allein die Zinszahlungen sind pervers hoch - es wurde einfach ein Monster geschaffen. Die meisten einfachen Deutschen scheinen das mit der Staatsverschuldung nicht zu verstehen, klar möchte auch ich niedrigere Steuern, mehr Leistungen etc. - bloss Fakt ist man kann nicht weitermachen wie damals die CDU/CSU - sonst steigt die Staatsverschuldung noch mehr ins unermessliche, irgendwann gibts keine Kredite/Staatsanleihen mehr und das Land bricht vollkommen zusammen!
Zitat:
Original geschrieben von Manuel A4 TDI
Günstiger wie mit einem Tagesticket München XXL 11,80€ (5Personen alles inkl. S- Bahn, U- Bahn, Bus usw usw) konnte ich gar nicht nach München, zumal ich ja schon für das Parken in der Innenstadt mehr bezahlen müsste.
Wichtigste Frage hier: wozu? Um Tierpark oder Deutsches Museum zu besuchen? Das ist ja ganz toll, auch mit Kinder (ab bestimmte Älter). Aber bisschen shoppen mit Nahverkehr ist ... hmmm... kann gutes Fitness sein 😉 Aber ich gebe dir recht, München Innerraum ist nicht wirklich für PKW geeignet 😉 Mitte Juni, am Samstag sind wir von Rohrbach (Ilm) zur Hellabrunn mid dem Zug gefahren. Fazit -- 27€ Bayern Ticket, 1:15 st. Fahtzeit und positive Erlebnis für meine Tochter. Gleiche Streke mit dem Auto -- 0:45 bis 1:30 je nach Glück und für meine Diesel -- ca 15€ Spritkosten. Aber wenn es eine Autofahrt wäre, kombinieren wir es bestimmt entweder mit kurzes Shopping oder besuchten unsere Freunde die wohnen in der nähe, u.s.w.
Schlüsselwort -- Flexibilität. Spontane Bewegungen. Gibt's beim PKW und fällt beim ÖV.
Und, wie immer -- Öffentliche Verkehrsmittel ist nur dann kann gut sein, wenn es geht um regelmässige Aufgaben. Wenn du Quadratisch-Praktisch-Gut ist. Wenn du nur mit dem Briefcase zur Arbeit komme und deine Frau trägt nur kleine Handtasche. Versuchst du mal mit dem Windsurfing Zeug im Sommer vom München nach Torbole sul Garda mit dem ÖV zu fahren. Oder im Winter nach Hintertux mit dem Ski-Set... Die Kosten und die Zeit wird sehr interessant 😉
Die Diskusion um die Pendelerpauschale ist nur Stimmenfang.
Letztendlich ist es schon eine Unverschämtheit unserer Regierung, dass Geld
bei der Steuererklährung zurückzuhalten, obwohl es noch keinen Beschluss dazu gibt.
Egal wie entschieden wird, es geht ausschließlich darum, uns abzukassieren.
Aber solange 500.000 Menschen wegen einem Fußballspiel nach Berlin fahren,
die ständigen Steuererhöhungen und Geldverschwendungen unserer "Volksvertreter" aber stillschweigend hinnehmen, solange werden unsere schlauen Herren machen können was sie wollen.
Denkt mal darüber nach...
MfG.
mckasi
Zitat:
Original geschrieben von mckasi
Die Diskusion um die Pendelerpauschale ist nur Stimmenfang.
Letztendlich ist es schon eine Unverschämtheit unserer Regierung, dass Geld
bei der Steuererklährung zurückzuhalten, obwohl es noch keinen Beschluss dazu gibt.Egal wie entschieden wird, es geht ausschließlich darum, uns abzukassieren.
Aber solange 500.000 Menschen wegen einem Fußballspiel nach Berlin fahren,
die ständigen Steuererhöhungen und Geldverschwendungen unserer "Volksvertreter" aber stillschweigend hinnehmen, solange werden unsere schlauen Herren machen können was sie wollen.Denkt mal darüber nach...
MfG.
mckasiZu den vielen Meinungen zur Streichung der Pendlerpauschale kann ich nur sagen, dass unsere Regierung von uns verlangt hat, flexibel zu sein und längere Arbeitswege
auf uns zu nehmen. Die Pendlerpauschale ist ja nur eine Teilrückzahlung von bereits gezahlten Steuern. Wenn man berufsbedingt längere Strecken auf sich nimmt, sollte
der Staat wenigstens so fair sein und seinen Beitrag zur Flexibilität der AN leisten.
Die derzeitigen Spritpreise reißen ein derart großes Loch in den Haushaltsbeutel, so dass ich mir die Frage stelle, was wir noch alles bezahlen sollen.
Altersvorsorge, Gesundheitszuzahlung etc.
Unsere Regierung sollte erst einmal bei sich anfangen zu sparen.
Jede Woche Freiflüge von Berlin nach Bonn und zurück, obwohl Unterkünfte gestellt worden sind, die jetzt leerstehen. Unabhängig mal von den Kosten, aber was wird
hier an Umweltverschmutzung verursacht.
Wir müssen alle an Umweltschutz denken aber das Auto als Sündenbock hinzustellen,
weil viele darauf angewiesen sind ist auf lange Sicht nicht der richtige Weg.
Zitat:
Original geschrieben von BBB
ist doch unlogisch. wer viel fahren muß, kann viel absetzen und wenig fahren muß kann wenig absetzen. Ist wie bei einem Unternehmen: von den Einnahmen werden die durch den Betrieb verursachten Ausgaben abgezogen und der Rest wird dann als Gewinn bzw. Einkommen versteuert. Anders kann es gar nicht sein, es sei denn, wir führen den Sozialismus wieder ein...
Wer das nicht begriffen hat, kann die Wirtschaft nur ins Abseits führen und ich glaube nicht, daß die FDP das gerade vor hat.Gruß
BB
Im Sozialismus Brauchte ich mir darüber keine Gedanken machen,da wurde ich per Sammeltransport von meinem Arbeitgeber zur und von der Arbeit befördert. Sollte das mal nicht gegangen sein konnte ich mit dem Bus oder Zug fahren und habe Meine Auslagen dafür zu 100% zurück erstattet bekommen.Mit der sogenannten Arbeiterfahrkarte habe ich lediglich 30Pfennig für hin oder 55Pfennig für hin und zurück bei einer Entfernung von 13Km bezahlt die ich am Monatsende wie gesagt erstattet bekoommen habe.Alle anderen Sachen wie Arbeitsanzüge oder Schuhe gab es zweimal im Jahr kostenlos vom Arbeitgeber auch sämtliche Bildungswege standen (wenn meine Intelegenz es zu lies) mir kostenlos zur Verfügung,also hatte ich überhaupt keine Werbungskosten.Nur wenn ich mein privates KFZ nutzen wollte mußte ich die kosten dafür selbst tragen.Heute sieht das ganz anders uas,Ich muß täglich um 4.00Uhr an meinem Arbeitsplatz sein also spätestens 3.30Uhr zuhaus los.Die Entfernung zur Arbeit beträgt 28km also bin ich gezwungen mit dem Auto zu fahren da um diese Zeit kein ÖPNV zu haben ist.Unterm Strich Monat für Monat ca300€ kosten nur um zur Arbeit zukommen also jährlich 3600€,bei einem Netto - Lohn von ca 900€ (ja NEUNHUNDERT) sind das ca 4 Monatslöhne netto oder auch ca 3 Bruto.Und so wie mir geht es einige Millionen Wenigverdienern im Osten wie im Westen.Wenn diese dann einmal im Jahr-um mein Beispiel zu nehmen- ca200€ bei der Pauschale ab dem ersten km wiederkriegen ist das wie Weinachten.Deshalb emphele ich alle deutschen Politiker vor Amtsantritt 5 Jahre die gleichen Bedingungen auf zu drücken,damit sie anfangen zu DENKEN bevor sie Gesetze erlassen.
Mit dem oft zu lesenden Blödsinn, dass Selbständige ALLES von der Einkommensteuer absetzen können und die Ausgaben für die Vorsteuer (Mehrwertsteuer) komplett erstattet bekommen, muss an dieser Stelle mal Schluss sein.
Zunächst einmal heißt es bei den Betriebsausgaben (analog zu den Werbungskosten der AN) auch hier absetzen und nicht abziehen von der Einkommensteuer (was manche Leute leider immer noch nicht verstanden haben). Die über die Jahre verteilte Abschreibung für höherwertige Wirtschaftsgüter lasse ich der Einfachheit halber hier weg, da es das folgende Rechenbeispiel nur unnötig aufblähen würde, ohne am Ergebnis im Prinzip etwas zu ändern.
Kauft ein Unternehmer z.B. einen Pkw als Betriebsausstattung für netto a) 50.000 EUR, oder alternativ für netto b) 100.000 EUR, so belastet ihn das teurere Auto mehr, weil ihm nach Abzug der Steuern weniger Geld in seiner privaten Geldbörse oder auf dem Konto verbleibt. Angenommen, sein effektiver Steuersatz liegt bei 40%. Dann verbleiben ihm nach Abzug der Steuerstattung im Fall a) 30.000 EUR und im Fall b) 60.000 EUR selbst zu tragende Kosten, also solche, die sein Einkommen verringern.
Möchte ein z. B. ein Selbständiger (also nur Gewerbe, nix mit GmbH oder sonstige juristische Person) einen Pkw als Firmenwagen steuerlich anerkannt haben, dann muss er einen beruflichen Fahranteil von mindestens 50% per Fahrtenbuch nachweisen. Wer weiß, welche Anforderungen daran gestellt werden, dass ein solches anerkannt wird, der weiß auch, dass dort Lügen ganz kurze Beine haben. Die Anforderungen daran sind extrem hoch und es ist des Betriebsprüfers (vom Finanzamt) liebstes Kind, weil Manipulationen hierbei sehr einfach aufzuspüren sind. Alles muss passen, plausibel sein, muss zeitnah in Buchform oder in nicht nachträglich manipulierbarer elektronischer Form erfasst werden. Wer wurde wann, wo und zu welchem Zweck mit dem Pkw besucht…
Private Fahrten müssen nur mit Datum und den Anfangs- und Endkilometerständen eingetragen werden.
Es geht nicht an, dass für Tag X in der Buchführung eine Tankquittung vorhanden ist, wobei die Fahrt zur betreffenden Tankstelle nicht stattgefunden hat (Erklärungsnotstand!). Oder z.B. die in Werkstattrechnungen erfassten km-Angaben weichen erheblich von den Angaben im Fahrtenbuch ab.
Es gibt jedenfalls sehr viele Punkte, welche bei einem Steuertrixer im günstigsten Fall dazu führen können, dass von ihm begehrte Betriebs-Pkw nicht als solcher anerkannt wird und auch die ihm zuvor unberechtigt erstatteten Vorsteuer (Mehrwertsteuer auf den Pkw-Kaufpreis, für Kraftstoffe, Werkstattrechnungen usw.) zurückgezahlt werden müssen. Auch die begehrten Abschreibungen für Abnutzung und alle anderen mit dem Pkw im Zusammenhang stehenden Kosten fallen dann weg. Im ungünstigsten Fall kann das auch auf den Vorwurf der Steuerhinterziehung hinauslaufen, was einen Straftatbestand darstellt.
Was die privat gefahrenen km und die Fahrten von der Wohn- zur Betriebsstätte betrifft, so werden diese steuerlich wie bei jedem Arbeitnehmer behandelt. Dafür gibt es nichts, außer ggf. die Anerkennung der km-Pauschale für Fahrten zum Betrieb.
Nun zu den Firmenfahrzeugen, welche von Unternehmern (welche nicht nur Gewerbetreibende sind, sondern z.B. GmbH, AG usw.) selbst beruflich und privat genutzt werden und denen, die den Arbeitnehmern zur beruflichen und privaten Zwecken überlassen werden. Wobei beim Pkw die private Nutzung vom Finanzamt grundsätzlich unterstellt wird (bis zum Beweis des Gegenteils durch die davon betroffenen Leute, den diese tragen die Beweislast und Ausreden helfen hier garantiert nicht weiter).
Die betreffenden Personen erhalten im steuerlichen Sinne einen geldwerten Vorteil, welchen sie auch versteuern müssen. Und zwar z.Z. mit monatlich 1% des Bruttolistenpreises inkl. aller Sonderausstattungen. Weiterhin wird jeder km von der jeweiligen Wohnstätte bis zur Betriebsstätte mit z.Z. 0,03% des vollen Fahrzeugpreises versteuert. Irgend ein Anteil geht dabei nach meiner Erinnerung auch bei der Vorsteuer verloren. Den genauen Anteil müsste man erst noch ermitteln (ich bin kein Finanzbeamter und leider auch kein Steuerberater).
Dafür können auch diese Leute dann ihren Weg von der Wohnstätte bis zur Arbeitsstätte, wie jeder andere Arbeitnehmer, ggf. mit der km-Pauschale steuerlich geltend machen.
Alternativ zu der o.g. pauschalen 1%-Regelung können diese Steuerpflichtigen auch die sehr aufwändige Fahrtenbuchmethode wählen, wenn z.B. der private Nutzungsanteil an der Gesamtfahrleistung nur relativ gering ausfällt.
Trotzdem ist das Steuermodell „Firmenwagen“ - wirtschaftlich betrachtet - ein Steuersparmodell, wenngleich auch nicht in dem Maße, wie hier von vielen Unwissenden spekuliert wird. Nur die das Fahrzeug betreffenden Kosten fallen i.d.R. günstiger für die betreffenden Nutzer von Firmenfahrzeugen aus, wenn hier ersatzweise der geldwerte Vorteil zu versteuern ist.
Der Weg zur Arbeits- bzw. Betriebsstätte wird jedoch im Gegensatz zu den vielen Falschdarstellungen nicht ungleich behandelt.
Gruß
Bei der Pendlerpauschale bekommen nur die viel Geld zurück, die auch viel Steuern zahlen---- die "Besserverdiener"---
Bei Senkung der Mineralölsteuer oder der Mehrwertsteuer auf Treibstoff würden alle Autofahrer, auch Rentner davon profitieren.
Zum Ausgleich sollte unbedingt Flugbenzin mit der vollen Mineralölsteuer belastet werden. Ferner auch Autogas und Biosprit. Hier wird etwas subventioniert, dass der Umwelt nicht gut tut, --->Erhöhung der Lebensmittelpreise.
lordsigi
Ja da muss ich mich auch mal zu äussern.
Das Thema Pendlerpauschale ist nur eine Wahlkampfstrategie.
Okay ich gehöre warscheinlich zu einen der besser verdiener
aber es ist schon bedänklich genug was die für einen mist in der Politik versapfen.
Neulich hab ich sogar gehört als die das Thema mit der Co2 steuer diskotiert haben.
Das die Poliktiter/inen planen eine Strafsteuer einzufüren für die Besitzer von Fahrzeugen ohne Kat bis hin zu fahrzeugen mit Euro 1 norm.
Da frag ich mich was die Merkel mit dem Satz meinete ,,Wir müssen schauen das nicht der Soziel schwachte teil der Bevölkerung tiefer in die taschen greifen muss sondern das wir denen es erleichtern.
So dann frag ich mich ernsthaft, wer kann sich schon eine neues Fahrzeug leisten.
Wenn der jenige sowieso schon Sozial schwach ist und oben rein sollen die jenigen auch noch dafür bestraft werden, da die nicht die mittel haben sich ein neues Fahrzeug zu kaufen.
Das kann es doch nicht sein.
Und das die jetzt so frech noch darüber diskotieren mit der Pendlerpauschale,
finde ich echt verspotend dem Volk gegen über.
Das ist schon fast so als ob die vor einem stehen und ihn mit auf ihn zeigendem Finder auslachen.
Schliesslich nehmen die sich soviele rechte raus, wie z.B. Weihnachsgeld in der Rente oder stuerliche Begünstigungen, dabei verdienen die doch garnicht so schlecht.
Die könnten es doch so Regeln das jeder der über einen bestimmtes Jahreseinkommen verfühgt die Pendlerpauschale gekürzt oder garnicht mehr bekommt.
So were dem Sozial schächeren geholfen und die Sozial stärkeren würden es auch kaum spüren.
Ich hab ja seid es die Pendlerpauschale ab dem 21 kilometer gibs meinen Mitarbeitern einen Fahrtkosten zuschlag gegeben.
Natürlich schmälert das den Firmengewinn aber ich hab es lieber wenn die Mitarbeiter spass haben arbeiten zukommen,
so ist das Betriebsklima auch wesentlich besser und die Leistung der Mitarbeiter ist sogar besser.
Mein fazit: Die großen Firmen sollten es wenigsten den Mitarbeitern erleichtern wenn es schon nicht die Politiker tun es macht doch nicht wirklich viel aus ob die Firma etwas Gewinn weniger macht oder nicht.
Durch solche taten wird die Wirdschaft angekurbeld und nicht durch die taten der Politiker.
Natürlich sollte dies auch in einem bewissen rahmen bleiben,
so das die Firma nicht konkurz machen.
Und die großen Firmen könnten sogar druck auf die Politik ausüben,
das die nicht noch mehr die Bevölkerung ausbeuten.
Gruß Euer Devi
Hallo,
mein Vorschlag lautet:
Steuern drastisch minimieren, und dafür als Ausgleich Diäten weg,
und die Gehälter auf bürgerlichen Mittelstand minimieren.
Dann würde auch in kürzester Zeit das sgn. Haushaltsloch gestopft sein.
Die Kaufkraft würde steigen und somit auch der Wirtschaft geholfen.
Das einzige Manko: Es wird dann in naher Zukunft der Pallast in Berlin
leer stehen, weil man sich dann dort nicht mehr FETTFRESSEN kann.
Grüße Franz