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Passt ihr euch immer dem Verkehrsfluss an?

Themenstarteram 19. August 2020 um 11:46

Hallo zusammen,

Ich konnte über das Thema noch keinen Diskussionsthread finden, deswegen frage ich mal nach, wie ihr es so handhabt :)

Nehmen wir an, ihr seid auf der BAB unterwegs auf einem Abschnitt, der auf 60 km/h begrenzt ist. Alles andere fährt allerdings MINDESTENS Tacho 80 km/h. Haltet ihr dann stur den TL ein oder schwimmt ihr mit dem Verkehr mit?

Ist mir schon öfter passiert und ich bin wirklich ratlos, wie ich mich verhalten soll. Irgendwie sehe ich es nicht ein, bewusst ein Bußgeld zu riskieren, andererseits will ich auch kein Verkehrshindernis sein...

 

Danke für eure Antworten :)

Beste Antwort im Thema

Ich habe es bisher auch immer etwas lascher mit dem TL gehalten. Frei nach dem Motto: "Bissel drüber passt schon..."

Leider passt es halt nicht immer, bzw. manchmal ist man dann doch etwas zu großzügig in der Toleranz.

So hat es mich Ende letzten Jahres auf einer Fahrt gen Süddeutschland dann auch erwischt. Reduzierung von frei auf 120 und 100. Ausrollen lassen, nur leicht gebremst... Letztendlich genau 1 km/h "zuviel". Somit statt reinem Geld gleich ein Punkt.

Einen Monat später kleines Geld bezahlt wegen ein paar km/h in der Ortschaft.

Dann nach Erhöhung der Bußgelder ausserhalb der Ortschaft bei 70 wieder etwas drüber und wieder einen Punkt kassiert. Kein Fahrverbot, aber hat nicht viel gefehlt.

Das Ganze hat bei mir zum Umdenken geführt. Seitdem achte ich anders auf die TL und unterlasse auch das "bisserl mehr gehört zum guten Ton"-Gehabe. TL ist TL. Punkt. Ich habe mittels GPS-App mal die Anzeige meines Tachos grob überprüft und weiß, dass er ziemlich genau ist. Die Abweichungen sind minimal, also halte ich mich an den Tacho und gut ist. Es ist mir inzwischen egal, was andere machen und wie schnell sie meinen sein zu müssen.

Es ist mein Geld. Wer auf freier Strecke schleicht, den überhole ich. Wer dann im TL nicht bremst und schneller fährt, den lasse ich fahren. Auf unbegrenzten Abschnitten hole ich ihn sowieso wieder ein.

Letztendlich finde ich die Haltung vieler hier echt übel. Im Ausland sind die Strafen hoch, da halten sich alle peinlichst an das TL. Hier zu Hause meint jeder, seine eigene Auslegung haben zu dürfen. Echt bitter.

An die Themenstarterin kann ich nur sagen: Wenn Du das TL fährst, kümmere Dich nicht um andere. Wer meint schneller sein zu müssen, der soll sehen woo er damit bleibt. Man kann Dich nicht zwingen, die erlaubte Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten.

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Solange es keine zu große Überschreitung ist, passe ich mich durchaus an. Kommt immer auf die Situation an (Weshalb wurde reduziert - generell oder temporär?). 10 km/h drüber kann man eigentlich immer. Ich weiß, dass sollte man nicht, vor allem nicht innerorts, aber wenn wir ehrlich sind, machen es viele. Damit will ich sagen: 10 km/h zu schnell sind auch relativ: 30er Zone? No Go. Reguläre 50? Ausnahmsweise. Auf der Autobahn bei über 100? Da ist das fast schon Toleranz.

Nöö, warum auch ?

Ok, wahrscheinlich dann auch nicht haargenau 60, eher sowas Richtung 65-70 ;-)

Es sei denn, es drängelt dann einer ganz gewaltig inkl. viel zu dichtes Auffahren ---> dann fahr ich manchmal auch echt absichtlich 60 . . . und das nach meinem Tacho ! :p

Für mich ist 20 drüber schon grenzwertig.

Ich nehme meist 10 drüber, bzw. 5 bei 30 (kostet nichts) und der Rest kann gerne überholen.

Selbst wenn jemand sich stur an die Regeln hält, wird er kein Hindernis sein im Sinne des Tempolimits.

Wie die anderen es sehen ist deren Bier.

Themenstarteram 19. August 2020 um 11:58

Ja, ich mache es ja auch. Hier bei uns auf der A59 zwischen Dinslaken und Duisburg gehört es zum guten Ton, dass man bei erlaubten 80 km/h ca 100km/h fährt... Dann bleibe ich meistens mit 90 hinter den LKWs. Wenn man aber doch jemanden überholen will, sollte man auf der linken Spur MINDESTENS 100 fahren, um die anderen VT nicht auszubremsen.

Der oben beschriebene Streckenabschnitt ist permanent auf 60 begrenzt. Ich konnte ähnliches aber auch an einigen Baustellen beobachten.

Wohne selbst in Duisburg und kenne den Abschnitt auf der Berliner Brücke. Dort ist kein Platz zum Blitzen (kein Standstreifen) und fahre dort auch ab und an mit 80.

Das Gleiche auf der A42 Rheinbrücke Beeckerwerth (täglicher Arbeitsweg). Dort fahre ich mit 100 durch die 80er Baustelle.

Zitat:

@Cokefreak schrieb am 19. August 2020 um 13:52:43 Uhr:

Für mich ist 20 drüber schon grenzwertig.

Ich nehme meist 10 drüber, bzw. 5 bei 30 (kostet nichts) und der Rest kann gerne überholen.

Selbst wenn jemand sich stur an die Regeln hält, wird er kein Hindernis sein im Sinne des Tempolimits.

Wie die anderen es sehen ist deren Bier.

Es ist jedem sein eigenes Bier, wie oder was er macht.

Du kannst da sicher mit TL fahren.

Du solltest dich eben nur nicht in den Weg stellen.

20 drüber ist grenzwertig, kostet aber im Zweifelsfall nur Geld.

Die Entscheidung dafür trifft man aber selbst.

Die zweite Antwort zeigt wie mans nicht macht.

Wenn einer vorbei will, soll er, Erziehungsmaßnahmen sind Blödsinn und fördern nur Aggression. Wenn ich also TL fahren will, sollte man mich rechts finden.

Gruß Jörg.

Ich fahre i. d. R. ca. 20 km/h über dem Tempolimit.

Dann muss ich zwar manchmal, wenn ich geblitzt wurde, ca. 20 € Bußgeld zahlen, aber das nehme ich in Kauf.

Allerdings sollte man dies nicht in den Niederlanden machen, dann wird es richtig teuer.

Im Regelfall fahre ich die erlaubte Geschwindigkeit zzgl. Tachovoreilung zzgl. Messtoleranz. Wem das zu langsam ist, der darf mich gerne überholen.

@ 63er-Jörg :

Naja, in einer einspurigen Baustelle ist "nach rechts rüber" oft bissl schwierig ;-)

"Drängel- und andere-anschieb-wollen-Maßnahmen" sind da wohl viel verwerflicher als Fahren nach Vorschrift.

Find ich jedenfalls.

Oder fühlst dich etwa ertappt als Drängler und jaulst als "betrofferner Hund" jetzt laut auf ?

Ansonsten darfst freilich überholen, aber deswegen jetzt selber extra schneller zu fahren oder mich in den Sicherheitsabstand zweier LKW reinquetschen, nur um ungeduldigen anderen deren Geschwindigkeitsverstöße etwas früher zu ermöglichen ?

Nöö, echt nicht ! Bzw. nur dann, wenn ich das auch selber möchte.

Gibt auch Stellen, an denen ich schneller fahre(n möchte) als andere (und auch schneller mal als erlaubt), aber werd deswegen bestimmt keinen bedrängen, der genau vorschriftsmäßig fährt. Und auch nicht wenn er unter'm Limit bleibt. Manchmal muß man das einfach erdulden, auch wenn's nicht der persönlichen Wunschgeschwindigkeit entspricht ;-)

Zitat:

@LaCaipirinha schrieb am 19. August 2020 um 13:46:09 Uhr:

Nehmen wir an, ihr seid auf der BAB unterwegs auf einem Abschnitt, der auf 60 km/h begrenzt ist. Alles andere fährt allerdings MINDESTENS Tacho 80 km/h. Haltet ihr dann stur den TL ein oder schwimmt ihr mit dem Verkehr mit?

Ich passe mich in diesem Fall dem Verkehrsfluss an, aber beobachte sehr vorausschauend, ob es bei meinen "Vordermännern" evtl. blitzt, falls versteckt am Fahrbahnrand eine Radarfalle steht --> auf die Bremse bis 70 km/h.

Dieses Verhalten hat mich schon mehrfach vor Bußgeldern bewahrt. ;)

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 19. August 2020 um 14:12:29 Uhr:

@ 63er-Jörg :

Naja, in einer einspurigen Baustelle ist "nach rechts rüber" oft bissl schwierig ;-)

"Drängel- und andere-anschieb-wollen-Maßnahmen" sind da wohl viel verwerflicher als Fahren nach Vorschrift.

Find ich jedenfalls.

Oder fühlst dich etwa ertappt als Drängler und jaulst als "betrofferner Hund" jetzt laut auf ?

Ansonsten darfst freilich überholen, aber jetzt selber extra schneller zu fahren oder mich in den Sicherheitsabstand zweier LKW reinquetschen, nur um ungeduldigen anderen deren Geschwindigkeitsverstöße etwas früher zu ermöglichen ? Nöö, echt nicht !

Mir egal, was du machst.

Es geht mir um Erziehungsmaßnahmen.

Wer gegen Verkehrsregeln verstößt, ist mir auch egal.

Wenn 60 ist, brauchst du dich nicht zwischen LKW drängeln, die fahren dann schneller wie du. Wenn du meinst bei 60 60 fahren zu müssen, mach das, aber zwing es nicht anderen auf.

Gefragt wurde nach Baustelle bei erlaubten 60.

Du musst dich also nirgendwo zwischendrängeln, sondern aufpassen, das nicht ein LKW zum überholen ansetzt...

Wenn es übrigens schon auf er ersten Seite persönlich wird, wirst du das Schloß hier schnell genug sehen.. ..auch als Schleicher ;)

Gruß Jörg.

 

Na dann sind wir uns doch einig :)

Keine Angst, es bricht mir auch kein Zacken aus der Krone, wenn ein LKW mich überholt ;-)

Ich brauch da also nicht mehr aufpassen als sonst auch, oder ist das soo schlimm, sich von einem LKW überholen zu lassen ?

Das was du da als "aufzwingen" siehst, ist höchstens eine Reaktion auf eine andere Aktion . . . wie man in den Wald reinruft . . .

---> § 1 STVO : gegenseitige Rücksichtnahme (im Rahmen des Erlaubten), dann klappt das auch ;-)

Wäre im Baustellenbereich wohl extrem selten.

Und passiert das auf freier Strecke, käme in mir der Verdacht auf, etwas falsch zu machen.

Ich halte mich an das Tempolimit.

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