Passat B8 preiswerter als Konkurrenz- warum ist das so?
Hallo Freunde!
Mein erster Beitrag auf Motor Talk geht in Richtung Kaufberatung. Aktuell suche ich einen Kombi für unsere kleine Familie und habe die Mobile App mit folgenden Eckdaten gefüttert:
-BJ ab 2015
-bis 125.000 km
-ab 150PS
-bis 22.500 €
-Automatik, Navi, BT, LED/Xenon, Kurven- & Tagfahrlicht, Sitzheizung, Sitze elektr verstellbar, ACC.. Und ein paar Basics die man bei dem BJ einfach erwartet.
Um den Kreis zum Betreff zu schließen :
Hierbei ist mir aufgefallen das der Passat B8 verhältnismäßig preiswert ist. Kaum ein Mondeo oder Superb findet sich in den oberen, nach Preis sortierten Ergebnissen. Der Passat dominiert Menge und Preis auch in anderen Ausstattungsvarianten oder kann mindestens locker mitspielen.
Wie kann das sein, dass mich ein Passat mit der obigen Ausstattung nur um die 17-18.000 Eur kostet?
Mir ist bewusst das der Großteil des Angebotes aus Vertreter Leasing Fahrzeugen stammt, aber ist das der Grund? Macht es schlicht die Masse an B8 Variants? Oder hat das ganze einen Haken der mir nicht ersichtlich ist?
Vielen Dank vorab
Beste Grüße
David
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@chron033 schrieb am 7. Dezember 2018 um 11:31:27 Uhr:
Zitat:
@ralfs1969 schrieb am 7. Dezember 2018 um 11:09:25 Uhr:
190PS hatte im Passat schon immer den SCR...Achso, da kommt meine Fachfremde zum Vorschein.
Heißt auf Deutsch Passat Variant mit 190PS ist was sie "Diesel Thematik" angeht, potentiell weniger angreifbar als der 150er?
Nein.
Beide haben die gleiche Abgasnorm und wenn EURO 6c NEFZ in Ungnade fällt fallen beide Motorisierungen gleich.
Es ist ein Märchen, dass hier gerne erzählt wird, aber es wird nie geschehen, dass die einen MJ 16 Passat auf 6d temp rezertifiziert wird, das wird nicht passieren, das wird "die Autoindustrie" nicht machen.
Die B8, ob mit oder ohne SCR, wurden öfter getestet und haben auch bei realen Messungen gut abgeschnitten.
26 Antworten
Zitat:
@Stefan0310 schrieb am 7. Dezember 2018 um 09:24:35 Uhr:
Wenn das Fahrzeug längere Zeit behalten werden soll, würde ich auf jeden Fall einen Diesel mit SCR Kat nehmen. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die 150 PS Version ohne Adblue auch zur Dreckschleuder deklariert wird....
Warum sprichst du eigentlich nur die 150PS Version an, sollte sich das bei dem 190er ohne SCR anders verhalten?
190PS hatte im Passat schon immer den SCR...
Zitat:
@ralfs1969 schrieb am 7. Dezember 2018 um 11:09:25 Uhr:
190PS hatte im Passat schon immer den SCR...
Achso, da kommt meine Fachfremde zum Vorschein.
Heißt auf Deutsch Passat Variant mit 190PS ist was sie "Diesel Thematik" angeht, potentiell weniger angreifbar als der 150er?
Würde ich so sehen. Notfalls kann man da immer noch die Software "nachbessern" während die Version ohne SCR im Grunde das gleiche Problem wie der Vorgänger B7 hat: keine zeitgemäße Hardware
Stefan
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Zitat:
@chron033 schrieb am 7. Dezember 2018 um 11:31:27 Uhr:
Zitat:
@ralfs1969 schrieb am 7. Dezember 2018 um 11:09:25 Uhr:
190PS hatte im Passat schon immer den SCR...Achso, da kommt meine Fachfremde zum Vorschein.
Heißt auf Deutsch Passat Variant mit 190PS ist was sie "Diesel Thematik" angeht, potentiell weniger angreifbar als der 150er?
Nein.
Beide haben die gleiche Abgasnorm und wenn EURO 6c NEFZ in Ungnade fällt fallen beide Motorisierungen gleich.
Es ist ein Märchen, dass hier gerne erzählt wird, aber es wird nie geschehen, dass die einen MJ 16 Passat auf 6d temp rezertifiziert wird, das wird nicht passieren, das wird "die Autoindustrie" nicht machen.
Die B8, ob mit oder ohne SCR, wurden öfter getestet und haben auch bei realen Messungen gut abgeschnitten.
Letztlich haben beide präzise dieselbe Abgasnorm mit selbem Index ... und werden wenn dann beide in ähnlicher Manier beschnitten (oder auch nicht).
Stimmt alles soweit. Der Unterschied mit SCR und ohne ist halt rein technische. SCR Passat muss nicht "HW Nachrüstung" erfahren, der hat die schon.
Zitat:
@laptop24 schrieb am 7. Dezember 2018 um 08:29:03 Uhr:
Und auch da liegt des Pudels Kern.Schaut man bei mobile.de nach Passat Variant, werden 3300 Treffer gelistet. Grenzt man weiter nach Benziner ein, bleiben 330 Treffer, also 10%, übrig. Es werden also 10 Mal so viele Diesel angeboten, wie Benziner. Und das in einem politischen Klima, in dem dem Diesel gerne mal die Schuld an allem gegeben wird.
Die geringere Nachfrage und das Überangebot lassen die Preise (für Diesel) sinken. Deshalb bekommt man einen Passat als Diesel beteits für 18000€ und den entsprechenden Benziner für 24000€.
Wer heute einen Diesel kauft, kann von dieser Konstellation profitieren.
Das kann ich so bestätigen.
Habe meinen rech gut ausgestattet 150PS CL MJ2016 letztes Jahr aufgrund dieses Umstandes zum Hoch der Dieselpanik mit gut 40TKM zu 21k€ auch fast 8k€ unter Schwacke bekommen.
Da hinsichtlich Euro6 Dieseln nun eigentlich alles weitgehend berechenbar scheint und zudem mittlerweile bekannt ist das der neue Passat erst für 2023 ansteht, kann man hier noch ein Schnäppchen mit absehbar gutem Werterhalt auf einige Jahre schießen.
Da die DUH vermutlich bald zum Sturm auf den Benziner bläßt wird der Diesel vielleicht schon in absehbarer Zeit möglicherweise wieder attraktiv/gefragt 😉 .
Zitat:
@chron033 schrieb am 10. Dezember 2018 um 07:08:54 Uhr:
Klingt gut, irgendwie suche ich die ganze Zeit einen Haken, aber den scheint es nicht zu geben. ;-)
Der Haken ist der dass man noch nicht weiß wie es nach den aktuellen Restriktionen bis zum Euro5 Diesel noch weitergeht und ob (..und wenn ja wann...) auch etwas entsprechendes für Euro6 kommt.
Ich persönlich halte die Wahrscheinlichkeit allerdings für recht gering dass man in absehbarer Zeit (..die kommenden 5 Jahre..) noch weiter in diese Richtung geht.
Aufgrund des neuen Modells erst in 2023 sieht mein Plan dahingehend vor den Passat mit der dann immer noch aktuellen Generation B8 erst in 4 Jahren gegen Ende 2022 zu verkaufen.
Die Kiste hat dann etwa 7 Jahre, gut 130TKM und sollte damit nach aktueller Schätzung noch gegen 11-12k€ bringen. Ausgehend von den Marktpreisen heute 7 Jahre alter Diesel Passats entsprechender Laufleistung, welche zudem jedoch sogar bereits eine Generation zurück liegen und aktuell als Euro5 mit der Diesel-Situation kämpfen.
Dafür hätte die Kiste mir dann ~5,5 Jahre und 100TKM zu 9k-10k€ Wertverlust gedient, was ich für einen recht guten Kurs halte.
Zudem der Passat in seiner Funktion des Diesel während dieser Zeit und bei meinem Fahrtprofil gegenüber einem äquivalenten Benziner auch noch ~2,5-3k€ einspart (Mehrbesteuerung eingerechnet). Wohl gemerkt Verbrauchskosten - nicht die ohnehin momentan große Ersparnis eines gebrauchten Diesel beim Kauf.
So ähnlich halte ich es eigentlich immer bei meinen Wägelchen : Einen Jungen gebrauchten holen der vielleicht noch aufgrund einer besonderen Situation den größten Verlust bereits hinter sich hat (beim letzten war es ein gerade erschienener Nachfolger, beim Passat eben die Dieselpanik), dann 100TKM selbst schrubben und zu einem netten Kurs wieder veräußern bevor die Phase größerer Reparaturen beginnt (iaR vorm Zahnriemenwechsel als groben eigenen Richtwert zum Verkauf).
Danke für deinen Beitrag Meetthecutthe. Klingt alles irgendwie nachvollziehbar wenn gleich einem die DUH natürlich auch einen unerwarteten Strich durch die Rechnung machen. ;-)
Rechnen tue ich aber mit einem Verbot für Euro6 innerhalb der nächsten 4..5 Jahre auch nicht.
Kann noch jemand was zum Thema AG-Ventil sagen? Ab welcher Laufleistung ist das beim B8 2.0 TDI 190PS idR fällig?
Danke
Das AGR Ventil dürfte bei den heutigen Dieseln nicht mehr so kritisch sein, weil es nach dem DPF sitzt, somit also nur relativ sauberes Abgas abbekommt. Sprich die sonst üblichen Ablagerungen können eigentlich nicht mehr passieren.