Passat B8 Facelift Bj. 2020 2.0 TDI welches Öl
Hallo,
möchte bei meinem Passat B8 Facelift den Ölwechsel selber durchführen. Laut VW sind 50700 und 50900 freigegeben.
50700 --> 0W-30 oder 5W-30
50900 --> 0W-20
Welches Öl soll ich am besten nehmen? Beim letzten Kundendienst beim VW wurde laut rechnung 50700 genommen, weiß aber nicht ob 0W-30 oder 5W-30.
50900 0W-20 sehe ich skeptisch, weil ganz dünnflüssig ist.
Bei meinem Passat B6 habe ich immer Castrol 5w-30 genommen.
Danke im Voraus
16 Antworten
Ich bin kein Öl Experte. Aber mit etwas Google nach dem Öl wirst du einige Analysen finden. Die zeigen „gute“ Ergebnisse. Ich persönlich würde mich sehr gut informieren bevor ich ein Öl ohne Freigabe nutze. Da helfen so Analysen doch ungemein.
Zum Thema Ölwechsel. Einmal gemacht, macht man es immer wieder selber. Dauert ca 1 Stunde, keine Bühne. Kostet pro Wechsel keine 50€. Spart viel Geld.
zum Thema dünne Öle: Diese verbessern die Emissionen vor allem im kalten Zustand. Dem Hersteller ist die Langlebigkeit egal, Hauptsache die Emissionswerte passen.
Das kann man so nicht pauschal sagen. Klar versucht der Hersteller dadurch die Reibung, den Verbrauch und somit auch den CO2 Ausstoß zu verringern. Aber andererseits unterscheiden sich die heutigen Motoren doch schon deutlich von den älteren. Das fängt schon bei den ganzen Lagern und Ölkanälen an. Die Lagerspiele sind deutlich geringer und die Kanäle auch vom Durchmesser her etwas feiner. Ebenfalls werden die Fertigungstoleranzen immer enger. Zudem werden diese Öle auch speziell für diese Motoren entwickelt.
Zugegeben, beim 0W20 scheiden definitiv sich die Geister. Das ist schon richtig dünnflüssig. Aber anscheinend laufen die ganzen 150 PS TDI (evo) und auch die TSI mit genau diesem Öl problemlos viele Kilometer und haben auch keinen nennenswerten Ölverbrauch.
Das Leichtlauföle gerade im kalten Zustand die Emissionen verringern sollen ist auch nicht ganz richtig. Der entscheidende Vorteil von einem 0W Öl ist, das es beim Kaltstart möglichst schnell an den wichtigen Schmierstellen ist. Also ein klarer Pluspunkt gegenüber einem 5W. Die heutigen Öle sollen besonders beim betriebswarmen Motor möglichst „reibungsarm“ schmieren und dort so gut es geht Emissionen einsparen. Je kleiner die erste Zahl ist, desto dünner ist es im kalten Zustand. Je kleiner die zweite Zahl ist, desto dünner ist es im warmen Zustand.
Ich persönlich würde bei meinem eigenen Auto keine Experimente machen. Ich fülle genau das ein was die Freigabe hat und gut ist. Wie schon oft erwähnt ist es wesentlich wichtiger das Öl jährlich bzw. alle 10 - 15.000km zu wechseln, als irgendwelche Spielereien mit dickeren Ölen ohne die korrekte Freigabe zu machen.
Soweit ich weiß gibt es auch Motoren, die ab Werk das 0W20 ( 508 00/ 509 00) bekommen haben, aber laut VW auch mit dem 0W30 (504 00/ 507 00) betrieben werden dürfen. Welche das aber genau sind kann ich nicht sagen. Zur Not einfach mal beim Freundlichen vorbeifahren und sich erkundigen.