Partikelfilter für Benzin-Direkteinspritzer - Feinstaubemission

Da wir uns einen Neuwagen kaufen wollen, und wir vom Händler keine konkreten Infos bekommen haben, stelle ich einfach mal hier die Frage. Nach aktuellen Meldungen soll es ab 2017 auch Partikelfilter für DI-Benziner (Benziner mit Direkteinspritzung) geben, um die Euro 6c-Norm zu erfüllen. Gibt es genauere Infos seitens der Hersteller?

Und wie kommts, dass beim Thema Feinstaub nur Dieselmotoren im Mittelpunkt stehen, wenn die "modernen DI-Benziner" im Endeffekt das selbe Problem haben? bzw. durch den hohen Einspritzdruck sogar höhere Feinstaub-Emissionen aufweisen, als moderne Diesel die bereits einen DPF haben.

Da wir unsere Fahrzeuge über 10 Jahre behalten, sollte es auch keine Probleme mit der Blauen Plakette geben. Momentan fahre ich noch einen einfachen Benziner mit Saugrohreinspritzung und Euro 4. Daher die Frage.

Hier ein paar Links zum Thema.

http://www.focus.de/auto/news

heise Autos

http://www.autogazette.de/partikelfilter/feinstaub/feinstaubgefahr-durch-benzin-direkteinspritze

Frontal 21

Beste Antwort im Thema

Worauf es imho rausläuft...Politik. 😉

Die Di-Benziner waren bisher unbehelligt, weil bis vor kurzem das aktuelle Mantra "CO2" lautete. Und auf dem Papier können die kleinen Dinger das einfach verdammt gut für einen Benziner.
Feinstaub bei Benzinern...ja war was, aber lass uns einfach nicht drüber reden. 😉

Nach der Bundestagswahl wird sich da wohl so einiges bewegen und - ehrlich gesagt - wenn ich ein Auto 10 Jahre halten wollte (und die Plakette eine Rolle spielt), würd ich keins kaufen, dem "Feinstaubschleuder" auf der Stirn steht.
Nicht weil ich so ein korrekter Typ bein, sondern weil ich mit baldigen "Lenkungsmaßnahmen" rechne.

Ich rechne mal - Glaskugel an - mit dem Ende des Steuervorteils auf Diesel, Gängelung von DI-Benzinern ohne Filter und bei der Ausgestaltung der neuen PKW-Maut wird man sicherlich auch bisschen nachhelfen wollen, damit die Leute ihre alten Euro4-Kisten langsam mal verschrotten und was neues kaufen.

...ich bin ein schlechter Mensch 😁
Aber spannende Zeit, um ein neues Auto zu kaufen. Da liegen überall Tretminen. Macht's der alten noch 2 Jahre? Dann weisse bescheid.

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Der neue 6 Zylinder EcoBoost in den USA soll ja auch Saugrohr- und DI haben. Ich hoffe die Motoren für den Focus Mk4 werden das auch haben.
Hat dann auch den Vorteil, dass die Einlassventile wieder sauber bleiben.
Solange werde ich den Saugrohreinspritzer weiter fahren. Macht keine Probleme und ist mit 6-6.5l zufrieden.

Morgen!
Dann sollten wir dafür kämpfen, dass die alten Saugbenziner eine Euro 6 Plakette erhalten, sobald diese eingeführt wird. Das Problem ist nur der CO2-Ausstoß...obwohl: wenn ich die Werte der modernen Benziner, z.B. der aktuellen 4- und 6-Zyl. von Mercedes, BMW + Co. Mit den Werten meines 16 Jahre alten BMW 330i Cabrios (E46) vergleiche, liegen die nur wenig auseinander.
Bin echt gespannt, wie die EU diese alten Kisten ab 2018 und hinsichtlich der Feinstaubproblematik einstufen wird...

Da gibts nichts zu "kämpfen". Bei der Diskussion um die Blaue Plakette sind alle Benziner ab Euro-4 "zugelassen". Euro-6 erreichen die halt nicht, bestenfalls bei den Partikeln.

Meine alte Kiste hat aber nur D4. Das ist zwar faktisch Euro 4 aber Ende halt doch nicht. Ich denke nicht das sie diese berücksichtigen.

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Wo ist das Prpblem? http://www.blaue-plakette.de/.../wer-bekommt-die-blaue-plakette.html ... D4 ist Euro-3 und damit gibts blau. Sofern die überhaupt kommt.

Das sagt die DHU, was ist wenn aber der Gesetzgeber sagt, wir nehmen lieber Euro4, man muss ja den Absatz fördern.
Solange es kein Gesetz/Verordnungsentwurf gibt kann keiner mit sicherheit sagen was erlaubt ist was nicht. Insbesondere bei den Diesel, selbst viele Euro6 schaffen Real ihre werte nicht.

Zitat:

@steviewde schrieb am 5. Januar 2017 um 15:46:36 Uhr:


Ein LPG bleibt immer ein bivalenter Otto. Und da brauchst Du einen Partikelfilter.

Pauschal benötigt kein Ottomotor einen Filter, und einer mit LPG - Anlage (meist Saugrohreinspritzung) schon mal gleich gar nicht.

Zitat:

@RtTechnik schrieb am 5. Januar 2017 um 21:56:17 Uhr:


Ich fahre momentan einen Saugrohreinspritzer mit 2.5l Hubraum, 6 Zylinder und 192 PS. Diese Leistung mit einen viel früheren Drehmoment, bekommt man heutzutage aus einen 1.6L Turbo und mir fällt das du überhaupt nicht schwer, darüber nachzudenken ob ich mir einen kaufe 😉

Groß ist der Unterschied nicht, wenn man einen guten Sauger als Vergleichsobjekt wählt, z.B. einen BMW N53B25 (190 PS). Rechts zum Vergleich: Ein Turbomotor mit 1,6 Litern Hubraum, ein Ford 1.6 Eco Boost (182 PS). Beide haben bereits ab 1500 U/min. rund 210 Nm an der Kurbelwelle anliegen, der Maximalwert liegt mit jeweils 240 Nm ebenso auf vergleichbarem Niveau. Sauger übersetzt man im Regelfall kürzer, deswegen besteht an den Antriebsrädern beim Sauger sogar eher ein Drehmomentvorteil. Hinzu kommt noch der Vorteil des Ansprechverhaltens, der Sauger hat viel Hubraum und keine Aufladung, knickt deswegen auch bei sehr niedrigen Drehzahlen nicht ein.

hallo,
dies ist ein sehr interessantes Thema das ich gerade gespannt verfolge da wir uns nach 9 Jahren ein neues Auto zulegen wollten. Durch die Dieseldiskussion beeinflusst und die viel aufwendigere und anfälligere Technik des Diesels wollten wir jetzt zu einem Benziner greifen.

Die jetzige Diskussion über PF beim Benziner lassen jedoch die überzeugung für den Benziner wieder schwinden. Denn dieser wird ja wohl die gleichen Probleme mitbringen wie der PF im Diesel.

Und ob es jetzt rentabel ist ein neues Auto zu kaufen von dem man schon weiss dass in gut einem Jahr wieder technische änderungen auf dem Markt sind bleibt zu klären.

mfg,

Auto mit Saugrohreinspritzer kaufen, ganz einfach. Das sind beispielsweise alle Toyota (oder Lexus) Hybride. Bei Subaru gibt's den Outback noch als Saugrohreinspritzer. Nur um ein paar Beispiele zu nennen. Auf dem deutschen Markt hingegen gibt's keinen MPI mehr, nur mehr DI-Benziner.

Grüße,
Zeph

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 1. Februar 2017 um 15:06:53 Uhr:


Auto mit Saugrohreinspritzer kaufen, ganz einfach.

So einfach ist das nicht, siehe Smart / Renault Twingo (der mit Heckantrieb). Immens hohe Rußemission, trotz Saugrohreinspritzung.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 1. Februar 2017 um 15:06:53 Uhr:


Auf dem deutschen Markt hingegen gibt's keinen MPI mehr, nur mehr DI-Benziner.

Stimmt auch nicht, es gibt noch einige. Aktuelle Beispiele: VW Up 1.0 als Sauger, VW Polo 1.0 als Sauger, Opel Corsa 1.2, 1.4 und 1.4T, Opel Astra 1.4 als Sauger, Ford Fiesta 1.2, Ford Focus 1.6 (jeweils als Sauger), Mercedes S600 Biturbo...

Zitat:

@a4_cab schrieb am 1. Februar 2017 um 11:28:05 Uhr:



Und ob es jetzt rentabel ist ein neues Auto zu kaufen von dem man schon weiss dass in gut einem Jahr wieder technische änderungen auf dem Markt sind bleibt zu klären.

Hi,

"Rentabel" ist der Neuwagenkauf sowieso nicht - es sei denn, man kauft so einen Exoten, bei dem in 30 Jahren mal die Preise explodieren... 😉

Desweiteren ist der Neuwagenkauf bei dem gegenwärtigen Verhalten der Politik ein Lotteriespiel, weil man nie weiß, welche Sau als nächste durchs Dorf getrieben wird.

Da ein Auto heute eine durchschnittliche "Lebenserwartung" von 18 Jahren hat, könnt Ihr Eures ja vielleicht nochmal 9 Jahre fahren... 😉

Grüße

Ein heutiger Neuwagen hält doch keine 18Jahre durch. Das kommt durch viele ältere Autos, die den Schnitt nach oben treiben. Und die Parameter des errechneten Durchschnittsalter kennt auch keiner.
Also ich kann mir das nicht vorstellen.

mfg

Es geht ja weniger um heutige Neuwagen, sondern um ein 9 Jahre altes Auto.

Das Durchschnittsalter ist nicht gleich der Lebenserwartung. Nur als Beispiel: Das Durchschnittsalter der dt. Bevölkerung liegt bei ca. 44 Jahren, die Lebenserwartung bei ca. 80 Jahren. Was leider nicht heißt, dass nicht manche eher sterben.

Das Durchschnittsalter der Autos in Dtl. liegt bei reichlich 9 Jahren. Älter werden die Autos bis zur Verschrottung in der Regel aber schon:
http://www.motor-talk.de/.../...-jahren-in-den-schredder-t5000383.html

Wir werden sehen, wie sich das weiterentwickelt. Zumindest wird bislang der Pkw-Bestand nicht jünger.

Grüße

Zitat:

@kat2 schrieb am 1. Februar 2017 um 19:46:33 Uhr:


Desweiteren ist der Neuwagenkauf bei dem gegenwärtigen Verhalten der Politik ein Lotteriespiel, weil man nie weiß, welche Sau als nächste durchs Dorf getrieben wird.

Nö. Einfach bewährte Technik kaufen: Benziner (am besten mit Gas betrieben), keine Direkteinspritzung, keine Aufladung. Dann wird man auch in Jahrzehnten niemals belästigt werden.

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 1. Februar 2017 um 17:00:23 Uhr:


So einfach ist das nicht, siehe Smart / Renault Twingo (der mit Heckantrieb). Immens hohe Rußemission, trotz Saugrohreinspritzung.

Gut, stimmt. Ich schränke weiter ein: Keine Kleinwägen kaufen, die einen Motor im eh zu kleinen Heck haben und deswegen wie blöde anfetten müssen um den Wagen nicht in Brand zu stecken.

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 1. Februar 2017 um 17:00:23 Uhr:


Stimmt auch nicht, es gibt noch einige. Aktuelle Beispiele: VW Up 1.0 als Sauger, VW Polo 1.0 als Sauger, Opel Corsa 1.2, 1.4 und 1.4T, Opel Astra 1.4 als Sauger, Ford Fiesta 1.2, Ford Focus 1.6 (jeweils als Sauger), Mercedes S600 Biturbo...

Ich gehe mal davon aus, das der TE (ausgehend von seiner Signatur) ein Auto der Mittelklasse sucht. Da ist aber Essig mit Saugrohreinspritzern. Mich überrascht das der S600 noch ein Saugrohreinspritzer ist.

Aber wie du schon weiter geschrieben hast, einfach auf bewährte Technik setzen, dann gibt's keine Probleme. Und das stimmt. Seit ich mich auf MPI-Benziner versteift habe, brauch' ich mir kaum Gedanken über irgendwelche Umweltzonen machen. Einziger Nachteil meines Subarus, den bekommt man nur sehr schwer unter 9l/100km. Und bei meinem derzeitigen Fahrzyklus im Winter mit überwiegend Kurzstrecke sind's gerne 10.5l/100km. Dafür sind die Auspuffrohre selbst nach 11 Jahren und 115.000km noch sauber, ganz ohne Filter.

Grüße,
Zeph

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