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  7. Partikelfilter brennt zu früh frei.

Partikelfilter brennt zu früh frei.

Themenstarteram 13. Februar 2010 um 13:27

Ich hab über die Suche jetzt nichts passendes gefunden.

Mein Z19DTH hat sich letztens nach 800km oder so freigebrannt. Das ist ja auch noch ok. Aber nach weiteren 200km hat er sich eben wieder freigebrannt.

Was kann da denn los sein?

Beste Antwort im Thema
am 10. Juli 2010 um 9:21

Hallo! Vielleicht hilft das hier weiter.

Ist ein Auszug aus dem TIS zum Thema.

MfG

---

1. Frage: Liegen vom Motorsteuergerät sog. Black Box Daten vor, welche

Auskünfte über die letzte Regenerierung –bzw. den

Regenerierungsablauf geben?

Antwort: Alle Applikationen zeigen den aktuellen Beladungszustand in

Prozent sowie die zurückgelegte Strecke seit letzter Regenerierung –

bzw. dem letzten Regenerierungsversuch an. TECH 2 trifft keine Aussage

darüber, ob die vorangegangene (oder die vorangegangenen)

Regenerierungen komplett und erfolgreich verlaufen sind.

2. Frage: Das Glühwendelsymbol blinkt. Warum? Was ist zu tun?

Antwort: Der DPF konnte im normalen Fahrbetrieb nicht komplett

regeneriert werden und hat jetzt seine maximal, noch

regenerierbare Sättigung erreicht. Der Grenzwert ist Varianten und MJ

abhängig, liegt aber im Bereich 105%-125%.

Mögliche Ursachen hierfür sind:

a.) Häufiger Kurzstreckenverkehr, d.h. hohe Russbeladung bei

gleichzeitig ausbleibender Regenerierung des DPF, weil die für eine

Regenerierung erforderlichen Bedingungen nicht erreicht wurden.

b.) Häufige Regenerierungsabbrüche, d.h. der Motor wird während der

laufenden Regenerierung abgestellt. Trifft zu auf Kurzsteckenfahrer,

die wenigstens die Bedingungen zum Auslösen der Regenerierung

eingehalten haben.

Bei blinkender Glühwendel ist das Fahrzeug so lange zu fahren, bis das

Glühwendelsymbol wieder erlischt.

Wichtig: Innerhalb der ersten 1000 km Fahrstrecke wird die die

Regenerierung häufiger durchgeführt (2-3-mal) um eine

definierten Beladungszustand des DPF zu erreichen. Dies ist

notwendig um Bauteil- und Systemtoleranzen zu reduzieren und

dient als Grundlage für eine exakte Berechnung der

Rußbeladung im DPF.

3. Frage: Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit der DPF mit

der Regenerierung beginnt?

Antwort: Die nachfolgenden Bedingungen müssen für die Einleitung der

Regenerierung erfüllt sein.

a.) Motorlauf seit Start > 2 Minuten.

b.) Berechnete Sättigung > 80%.

c.) Kühlmitteltemperatur > 70°C für mindestens 2 Minuten.

d.) Keine DPF relevanten Fehler im System hinterlegt.

e.) Es muss eine definierte Fahrzeuggeschwindigkeitsschwelle einmalig

überschritten haben (z.B. bei >80% Beladung – 100 km/h).

4. Frage: Nach einer Service-Regenerierung zeigt die TECH 2 Datenliste

einen aktuellen Beladungszustand von 70% - bzw. 78% an.

Warum?

Antwort: Die Reinigungsintensität der statischen Regenerierung ist

nicht so effektiv wie die dynamischen Regenerierung. Der Wert wird

deshalb auf den 70% - bzw. 78% Beladung gesetzt, damit das

Motorsteuergerät im Anschluss eine dynamische Regenerierung auslöst,

wenn die unter Frage 3.) erforderlichen Bedingungen erfüllt sind.

5. Frage: Unter welchen Bedingungen wird eine begonnene Regenerierung

abgebrochen/beendet:

Normalerweise wenn die Regenerierung erfolgreich durchgelaufen ist

oder:

a.) Nach einer maximalen Regenerierungszeit (20 - 25 Min.).

b.) Wenn der Motor abgestellt bzw. abgewürgt wird.

c.) Wenn der Motor lange im Leerlauf ist (5 - 10 Min.).

d.) Wenn 1000°C durch den Abgastemperatur Sensor erkannt werden.

e.) Wenn während der Regeneration Fehler an Verbrennungsrelevanten

Komponenten erkannt werden (Einspritz-/Ansaug-System).

Wenn eine begonnene Regenerierung abgebrochen wird, bevor sie zu 50%

durchgelaufen ist, blinkt die Vorglühkontrolle sofort beim nächsten

Motorstart (kalt oder warm) und die Regenerierung wird bei Erreichen

der Betriebsbedingungen (siehe 3.) wieder gestartet.

6. Frage: Die DPF-Beladung liegt (ggf. deutlich) unterhalb des

Schwellwertes für das blinkende Glühwendel, trotzdem kommt

der Kunde mit leuchtender SVS und verstopftem DPF in die

Wertstatt. Warum?

Antwort: In diesem Fall liegt mit großer Wahrscheinlichkeit ein

Hardwaredefekt oder Tuning vor. Dieser Defekt ist in den meisten

Fällen im Bereich der luftführenden Teile in Form einer Leckage zu

suchen. Häufig handelt es sich herbei um einen Riss in einem der

Ladeluftschläuche oder im Ladeluftkühler. Bedingt durch die Leckage,

die von der ECU –bzw. vom Beladungsmodell nicht erkannt wird, wenn die

Druckdifferenz unterhalb eines definierten Schwellwertes bleibt, wird

der Motor mehr Rauch emittieren. Durch den erhöhten Rauchausstoß kann

es zu einem verstopften DPF kommen.

Ferner kann eine überproportionale Beladung des DPF durch ein

(teilweise) offenes AGR-Ventil verursacht werden.

Ein getunter Motor produziert mehr Ruß, der vom DPF Beladungsmodel

nicht berücksichtigt wird und ohne jeglichen Hinweis an den Fahrer zum

Zusetzen des DPF führen kann.

Bitte unbedingt die Feldabhilfedatenbank auf bekannte Fehlerbilder und

Diagnosehinweise prüfen.

7. Frage: Wie lange dauert eine vollständige Regenerierung?

a.) Im günstigsten Fall?

b.) Im ungünstigsten Fall?

Antwort: a.) Bei konstanten Bedingungen, d.h. die zur Regenerierung

erforderliche Abgastemperatur liegt immer oberhalb des geforderten

Wertes, zum Beispiel während Autobahn/Überlandfahrt, ergibt sich eine

durchschnittliche Regenerierungszeit von 10 Minuten.

b.) Fahrzustände, wie z. Bsp. längere Bergabfahrt, häufiges Fahren im

Niedriglastbereich (Stadtverkehr, Leerlauf) lassen die Abgastemperatur

sinken. Sofern die Bedingungen zum Anstoßen der Regenerierung erfüllt

waren, kann sich die aktive Regenrationszeit auf bis zu 25 Minuten

erhöhen (abhängig vom Motortyp). Sollte während dieser Zeit kein

kompletter Durchlauf möglich gewesen sein, so wird die Regenerierung

abgebrochen.

8. Frage: Wie wirkt sich die Regenration auf die Öllebensdauer aus?

Antwort: Mit jeder Regenerierung bzw. jedem Regenerierungsversuch

kommt es zwangsläufig zu einem Eintrag von Dieselkraftstoff in das

Motoröl, wodurch die Öllebensdauer abnimmt. Beim Aufleuchten der

„INSP“-Anzeige im Instrument ist das Motoröl erschöpft und muss

gewechselt werden. Bei Nichtbeachtung drohen Motorschäden.

9. Frage: Ist der DPF-Sensor wichtig für den Regenerierungsablauf?

Antwort: Der Sensor leitet die Regenerierung nicht ein, dies geschieht

basierend auf einem Modell. Der DPF Sensor erfüllt somit eine reine

Diagnosefunktion zur Überwachung des Gegendruckes im DPF.

Ausnahmen bilden Antara, Captiva, Z20DTx, bei diesen Modellen ist der

DPF-Sensor an der Auslösung die Regenerierung beteiligt.

10. Frage: Wie verhält sich das Beladungsmodell?

a.) Nach einer SPS Programmierung?

b.) Nach Austausch des Motorsteuergerätes?

c.) Nach Abklemmen der Batterie?

a.) Nach einer reinen SPS bleibt der Beladungszustand erhalten. Beim

Austausch der ECU, resp. bei einer Neuprogrammierung der vorhanden ECU

nach Rücksetzung springt das Beladungsmodell auf 104% (bspw. beim

Z19DTx), es folgt dann im Anschluss eine Regenerierung. Modelljahres

oder applikationsabhängige Änderungen sind möglich.

b.) Der aktuelle Beladungswert wird vor dem Austausch des

Motorsteuergerätes auf der Tech 2 Flash-Card gespeichert. Dieser Wert

wird nach Einbau des neuen T&Z Servicesteuergerätes über die Funktion

„ECU Programmierung“ einprogrammiert.

c.) Kein Einfluss.

11 weitere Antworten
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11 Antworten

Hi, kann eigentlich nur sein wenn der Prozess vorher zu früh beendet wurde.

Mfg David

Themenstarteram 13. Februar 2010 um 13:50

Ich bin ja seit Mittwoch gute 200km gefahren. Und auch Langstrecke. Da hatte er genug Möglichkeiten sich freizubrennen.

Als ich das eben bemerkt hab hatte ich bestimmt schon seit 5 Minuten den erhöhten Verbrauch. Aber da hab ich den Wagen dann ausgemacht. Also hab ich den "verfrühten" Freibrennprozess ja quasi unterbrochen. Danach fing er auch nicht wieder an.

Kann sich der Wagen den irgendwie vertun mit dem Freibrennen?

Du hast dir die Frage bereits selbst beantwortet. Dadurch, dass der Partikelfilter sich 5 Minuten gereinigt hat, hat sich sein "Füllstand" verändert. Nach weiteren 200 km war der DPF wieder voll und er hat sich erneut regeneriert.

Wenn du einen Reinigungsprozess zu früh unterbrichst (z.B. durch Abstellen des Motors), heißt es noch lange nicht, dass der Freibrennzyklus gleich wieder nach dem Neustart beginnt.

Themenstarteram 13. Februar 2010 um 15:13

Ja nee. Nochmal von Vorne.

Also - letzten Dienstag oder Mittwoch hat sich mein Vectra freigebrannt ( das war aber komplett im Stand, weil ich auf Jemanden gewartet hab). Das war auch in Ordnung, davor war das letzte Mal gute 800km her.

Soweit so gut.

Heute fing er aber schon wieder an sich freizubrennen. Das war jetzt aber gerade mal 200km seit dem letzten Mal her. Da mir das aber komisch vorkam hab ich den Wagen einmal kurz ausgemacht. (musste eh zum Kunden)

Der DPF brennt sich im Leerlauf nicht komplett frei , dafür fehlt im dann die Temperatur . Richtig freibrennen kann er sich nur unter Last - deshalb war er schon nach 200 km wieder voll . Wenn Du ihn jetzt auch wieder abgebrochen hast wird er bald wieder damit anfangen .

Gruß Andre

 

Zitat:

Original geschrieben von connectab

Ja nee. Nochmal von Vorne.

Also - letzten Dienstag oder Mittwoch hat sich mein Vectra freigebrannt ( das war aber komplett im Stand, weil ich auf Jemanden gewartet hab). Das war auch in Ordnung, davor war das letzte Mal gute 800km her.

Soweit so gut.

Heute fing er aber schon wieder an sich freizubrennen. Das war jetzt aber gerade mal 200km seit dem letzten Mal her. Da mir das aber komisch vorkam hab ich den Wagen einmal kurz ausgemacht. (musste eh zum Kunden)

...was (wo?) genau hast Du getankt?

Themenstarteram 13. Februar 2010 um 17:41

Zitat:

Original geschrieben von v94

Der DPF brennt sich im Leerlauf nicht komplett frei , dafür fehlt im dann die Temperatur . Richtig freibrennen kann er sich nur unter Last - deshalb war er schon nach 200 km wieder voll . Wenn Du ihn jetzt auch wieder abgebrochen hast wird er bald wieder damit anfangen .

Gruß Andre

Ok, das klingt sehr logisch. Hab ich mir auch fast gedacht. ;)

@monza3cdti: Ich hab bei einer Westphalen getankt. Warum?

Zitat:

Original geschrieben von connectab

Zitat:

Original geschrieben von v94

Der DPF brennt sich im Leerlauf nicht komplett frei , dafür fehlt im dann die Temperatur . Richtig freibrennen kann er sich nur unter Last - deshalb war er schon nach 200 km wieder voll . Wenn Du ihn jetzt auch wieder abgebrochen hast wird er bald wieder damit anfangen .

Gruß Andre

Ok, das klingt sehr logisch. Hab ich mir auch fast gedacht. ;)

@monza3cdti: Ich hab bei einer Westphalen getankt. Warum?

weil ich nen Augenblick überlegte, ob evtl. auch ein Drucksensor ein "Notfreibrennen" befohlen hat.

Aber dieser Gedanke hat sich mit Deiner Antwort erledigt, dies habe ich zumindest ausschließlich bei Verwendung von ultimate erlebt.

Hallo,

ich habe ein ähnliches Problem mit dem Freibrennen des Partikelfilters. Habe meinen Signum 1,9 cdti neu und bislang etwas über 2000km zurückgelegt. Insgesamt hat er jetzt 72000km runter, aber das nur am Rande.

Mir ist jetzt aufgefallen, dass er den Filter erstaunlich oft und extrem lange freibrennt. Innerhalb der 2000 km brennt er derzeit das 3. mal frei. Im Moment brennt er seit gut 100 kilometern immer wieder frei. Mein Weg zur Arbeit sind ca. 15 km, wovon 75 % Stadtautobahn sind. Sobald er die Betriebstemperatur erreicht läuft er unrund und der Verbrauch erhöht sich drastisch. Zwischendurch schalter er auch in den normalen Betrieb, zwei Minuten später geht es aber wieder los. Ich hab irgendwie das Gefühl, dass der Sensor im Filter ne Macke hat. Das ganze ist jetzt über den dritten Tag verteilt. Ist das bei euch auch so langwierig? Wollte morgen mal bei der Werkstatt nachfragen.

Gruß Hopen01

am 10. Juli 2010 um 9:21

Hallo! Vielleicht hilft das hier weiter.

Ist ein Auszug aus dem TIS zum Thema.

MfG

---

1. Frage: Liegen vom Motorsteuergerät sog. Black Box Daten vor, welche

Auskünfte über die letzte Regenerierung –bzw. den

Regenerierungsablauf geben?

Antwort: Alle Applikationen zeigen den aktuellen Beladungszustand in

Prozent sowie die zurückgelegte Strecke seit letzter Regenerierung –

bzw. dem letzten Regenerierungsversuch an. TECH 2 trifft keine Aussage

darüber, ob die vorangegangene (oder die vorangegangenen)

Regenerierungen komplett und erfolgreich verlaufen sind.

2. Frage: Das Glühwendelsymbol blinkt. Warum? Was ist zu tun?

Antwort: Der DPF konnte im normalen Fahrbetrieb nicht komplett

regeneriert werden und hat jetzt seine maximal, noch

regenerierbare Sättigung erreicht. Der Grenzwert ist Varianten und MJ

abhängig, liegt aber im Bereich 105%-125%.

Mögliche Ursachen hierfür sind:

a.) Häufiger Kurzstreckenverkehr, d.h. hohe Russbeladung bei

gleichzeitig ausbleibender Regenerierung des DPF, weil die für eine

Regenerierung erforderlichen Bedingungen nicht erreicht wurden.

b.) Häufige Regenerierungsabbrüche, d.h. der Motor wird während der

laufenden Regenerierung abgestellt. Trifft zu auf Kurzsteckenfahrer,

die wenigstens die Bedingungen zum Auslösen der Regenerierung

eingehalten haben.

Bei blinkender Glühwendel ist das Fahrzeug so lange zu fahren, bis das

Glühwendelsymbol wieder erlischt.

Wichtig: Innerhalb der ersten 1000 km Fahrstrecke wird die die

Regenerierung häufiger durchgeführt (2-3-mal) um eine

definierten Beladungszustand des DPF zu erreichen. Dies ist

notwendig um Bauteil- und Systemtoleranzen zu reduzieren und

dient als Grundlage für eine exakte Berechnung der

Rußbeladung im DPF.

3. Frage: Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit der DPF mit

der Regenerierung beginnt?

Antwort: Die nachfolgenden Bedingungen müssen für die Einleitung der

Regenerierung erfüllt sein.

a.) Motorlauf seit Start > 2 Minuten.

b.) Berechnete Sättigung > 80%.

c.) Kühlmitteltemperatur > 70°C für mindestens 2 Minuten.

d.) Keine DPF relevanten Fehler im System hinterlegt.

e.) Es muss eine definierte Fahrzeuggeschwindigkeitsschwelle einmalig

überschritten haben (z.B. bei >80% Beladung – 100 km/h).

4. Frage: Nach einer Service-Regenerierung zeigt die TECH 2 Datenliste

einen aktuellen Beladungszustand von 70% - bzw. 78% an.

Warum?

Antwort: Die Reinigungsintensität der statischen Regenerierung ist

nicht so effektiv wie die dynamischen Regenerierung. Der Wert wird

deshalb auf den 70% - bzw. 78% Beladung gesetzt, damit das

Motorsteuergerät im Anschluss eine dynamische Regenerierung auslöst,

wenn die unter Frage 3.) erforderlichen Bedingungen erfüllt sind.

5. Frage: Unter welchen Bedingungen wird eine begonnene Regenerierung

abgebrochen/beendet:

Normalerweise wenn die Regenerierung erfolgreich durchgelaufen ist

oder:

a.) Nach einer maximalen Regenerierungszeit (20 - 25 Min.).

b.) Wenn der Motor abgestellt bzw. abgewürgt wird.

c.) Wenn der Motor lange im Leerlauf ist (5 - 10 Min.).

d.) Wenn 1000°C durch den Abgastemperatur Sensor erkannt werden.

e.) Wenn während der Regeneration Fehler an Verbrennungsrelevanten

Komponenten erkannt werden (Einspritz-/Ansaug-System).

Wenn eine begonnene Regenerierung abgebrochen wird, bevor sie zu 50%

durchgelaufen ist, blinkt die Vorglühkontrolle sofort beim nächsten

Motorstart (kalt oder warm) und die Regenerierung wird bei Erreichen

der Betriebsbedingungen (siehe 3.) wieder gestartet.

6. Frage: Die DPF-Beladung liegt (ggf. deutlich) unterhalb des

Schwellwertes für das blinkende Glühwendel, trotzdem kommt

der Kunde mit leuchtender SVS und verstopftem DPF in die

Wertstatt. Warum?

Antwort: In diesem Fall liegt mit großer Wahrscheinlichkeit ein

Hardwaredefekt oder Tuning vor. Dieser Defekt ist in den meisten

Fällen im Bereich der luftführenden Teile in Form einer Leckage zu

suchen. Häufig handelt es sich herbei um einen Riss in einem der

Ladeluftschläuche oder im Ladeluftkühler. Bedingt durch die Leckage,

die von der ECU –bzw. vom Beladungsmodell nicht erkannt wird, wenn die

Druckdifferenz unterhalb eines definierten Schwellwertes bleibt, wird

der Motor mehr Rauch emittieren. Durch den erhöhten Rauchausstoß kann

es zu einem verstopften DPF kommen.

Ferner kann eine überproportionale Beladung des DPF durch ein

(teilweise) offenes AGR-Ventil verursacht werden.

Ein getunter Motor produziert mehr Ruß, der vom DPF Beladungsmodel

nicht berücksichtigt wird und ohne jeglichen Hinweis an den Fahrer zum

Zusetzen des DPF führen kann.

Bitte unbedingt die Feldabhilfedatenbank auf bekannte Fehlerbilder und

Diagnosehinweise prüfen.

7. Frage: Wie lange dauert eine vollständige Regenerierung?

a.) Im günstigsten Fall?

b.) Im ungünstigsten Fall?

Antwort: a.) Bei konstanten Bedingungen, d.h. die zur Regenerierung

erforderliche Abgastemperatur liegt immer oberhalb des geforderten

Wertes, zum Beispiel während Autobahn/Überlandfahrt, ergibt sich eine

durchschnittliche Regenerierungszeit von 10 Minuten.

b.) Fahrzustände, wie z. Bsp. längere Bergabfahrt, häufiges Fahren im

Niedriglastbereich (Stadtverkehr, Leerlauf) lassen die Abgastemperatur

sinken. Sofern die Bedingungen zum Anstoßen der Regenerierung erfüllt

waren, kann sich die aktive Regenrationszeit auf bis zu 25 Minuten

erhöhen (abhängig vom Motortyp). Sollte während dieser Zeit kein

kompletter Durchlauf möglich gewesen sein, so wird die Regenerierung

abgebrochen.

8. Frage: Wie wirkt sich die Regenration auf die Öllebensdauer aus?

Antwort: Mit jeder Regenerierung bzw. jedem Regenerierungsversuch

kommt es zwangsläufig zu einem Eintrag von Dieselkraftstoff in das

Motoröl, wodurch die Öllebensdauer abnimmt. Beim Aufleuchten der

„INSP“-Anzeige im Instrument ist das Motoröl erschöpft und muss

gewechselt werden. Bei Nichtbeachtung drohen Motorschäden.

9. Frage: Ist der DPF-Sensor wichtig für den Regenerierungsablauf?

Antwort: Der Sensor leitet die Regenerierung nicht ein, dies geschieht

basierend auf einem Modell. Der DPF Sensor erfüllt somit eine reine

Diagnosefunktion zur Überwachung des Gegendruckes im DPF.

Ausnahmen bilden Antara, Captiva, Z20DTx, bei diesen Modellen ist der

DPF-Sensor an der Auslösung die Regenerierung beteiligt.

10. Frage: Wie verhält sich das Beladungsmodell?

a.) Nach einer SPS Programmierung?

b.) Nach Austausch des Motorsteuergerätes?

c.) Nach Abklemmen der Batterie?

a.) Nach einer reinen SPS bleibt der Beladungszustand erhalten. Beim

Austausch der ECU, resp. bei einer Neuprogrammierung der vorhanden ECU

nach Rücksetzung springt das Beladungsmodell auf 104% (bspw. beim

Z19DTx), es folgt dann im Anschluss eine Regenerierung. Modelljahres

oder applikationsabhängige Änderungen sind möglich.

b.) Der aktuelle Beladungswert wird vor dem Austausch des

Motorsteuergerätes auf der Tech 2 Flash-Card gespeichert. Dieser Wert

wird nach Einbau des neuen T&Z Servicesteuergerätes über die Funktion

„ECU Programmierung“ einprogrammiert.

c.) Kein Einfluss.

Danke inge68 für die Infos!!!

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