Parkrempler mit Fahrerflucht

Hallo, heute nach der Arbeit bin ich mit nem Kumpel noch nen Kaffee trinken gegangen. Als wir zum Auto zurückgehen, macht mich ein Bauarbeiter auf der anderen Strassenseite darauf aufmerksam, dass gerade eben eine Frau in einem himmelblauen Kleinwagen (Vom Kennzeichen hat er nur den Ort gesehen) mein Auto beim ausparken angefahren hat und dann schnell weiter gefahren ist. Die hintere Stoßstange ist ziemlich verkratzt und im Blech ist ne ca. 20 cm lange und 2 cm tiefe Schramme sowie einige Kratzer. Ausserdem ist an einer Stelle der Lack abgeblättert. Eigentlich ist die Sache klar, Fahrerflucht! Aber: ich habe am Bahnhof auf einem Behindertenparkplatz geparkt (die Frau stand ebenfalls auf einem Behindetenparkplatz) und die Parklücke war sehr eng. Also nicht Spiegel an Spiegel, aber so, dass mein Kumpel schon etwas Probleme beim Aussteigen hatte.

Ich denke, dass ich mich die nächsten Tage ein bisschen auf dem Parkplatz umsehen werde, ob ich das Auto ausfindig machen kann. Nun weiss ich aber nicht, ob ich unter den gegebenen Umständen (Behindertenparkplatz, enge Lücke) überhaupt eine Anzeige machen soll. Was kann da auf mich zukommen? Habt ihr Erfahrungen? Was würdet ihr tun?

46 Antworten

Hi,

Zitat:

Original geschrieben von saxo_saxp


Meiner Meinung nach noch viel zu lasche Strafe.
Es sollte eine Fahrsperre von mind. 10 Jahren geben, dann würde sowas sicherlich seltener vorkommen.
Denn als geschädigter steigt man in der Versicherung oder muss mal eben schnell einiges an Geld locker machen.

Und weil der Geschädiugte einen finanziellen Nachteil hat, soll der Gegner mit 10 Jahren Fahrverbot bestraft werden?

Sorry - aber was soll so ein Unsinn?

Gerade der hier genannte Schädiger ist nun bestimmt nicht wenig auf sein Auto angewiesen.

Aber klar - immer weg vom Stammtisch und druff 😉

Ich hab absolut kein Mitleid mit Fahrerflüchtlern - aber die aktuellen Strafen sind keineswegs "lasch". Obige Forderung hingegen scheint lächerlich.

Grüße
Schreddi

Zitat:

Original geschrieben von Schreddi


Hi,

Und weil der Geschädiugte einen finanziellen Nachteil hat, soll der Gegner mit 10 Jahren Fahrverbot bestraft werden?
Sorry - aber was soll so ein Unsinn?

Gerade der hier genannte Schädiger ist nun bestimmt nicht wenig auf sein Auto angewiesen.

Aber klar - immer weg vom Stammtisch und druff 😉

Ich hab absolut kein Mitleid mit Fahrerflüchtlern - aber die aktuellen Strafen sind keineswegs "lasch". Obige Forderung hingegen scheint lächerlich.

Grüße
Schreddi

Wie gesagt passieren kann jedem mal was, nur sollte man dann auch zu seinen Fehlern stehen.

Was würdest du sagen wenn die mal eben einer 5000 Euro Schaden verursacht und abhaut?

Du lässt es reparieren und die Woche drauf derselbe Spaß.

Ist nur n Beispiel, du würdest 2mal mit den VK Prozenten raufgehen ohne einen Fehler gemacht zu haben.
Von daher steh ich zu obigem.

Ich sehe das genauso, Mitleid hätte ich keins. Bin aber der Meinung, das aktuelle Strafmaß ist absolut ausreichend.

Zitat:

Original geschrieben von Lujo_1


War heut bei der Polizei, die meinten, dass ich versuchen sollte die Sache ohne Anzeige zu regeln. Ist stressfreier für mich und von der Bestrafung des anderen hab ich eh nix.
Hab anschließend mit der Versicherung des Unfallflüchtigen gesprochen, die haben den Unfall aufgenommen und werden sich am Montag mit mir in Verbindung setzten wegen nem Gutachter etc. Scheint die einfachste Lösung zu sein.

 

Das die Stafen so heftig sind wusste ich garnicht. Da bekommt man ja fast Mitleid mit den Unfallfluchtlern!

Hier hat jemand Mitleid mit Unfallflüchtlingen? Nix da. Das ist alles DEIN Schaden auf dem du sitzen bleibst. Und sei es eine kleine Schramme, Strafe muß sein. Außerdem schrecken nur drastische Strafen vor solchen Handlungsweisen ab.

Allerdings war ich auch mal so ehrlich und habe einen "Unfall" dem Geschädigten genannt. Mir ist beim Einsteigen die Tür aus der Hand gefallen und im Auto eines Kollegen gelandet. Schaden: leichte Delle ind der Tür und oberflächige Lackkratzer.
Nun kam die Rechnung meiner Versicherung: 490,xx€
Der Kollege ist sofort zum Gutachter (DEKRA) und hat sich die Sache auszahlen lassen. Leider ist der Gutachter der Meinung das man spachteln und neu lackieren müßte. Dabei hätte ausbeulen und polieren ausgereicht und hätte ca 100€ gekostet.

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Zitat:

Original geschrieben von patti106


Nun kam die Rechnung meiner Versicherung: 490,xx€
Der Kollege ist sofort zum Gutachter (DEKRA) und hat sich die Sache auszahlen lassen. Leider ist der Gutachter der Meinung das man spachteln und neu lackieren müßte. Dabei hätte ausbeulen und polieren ausgereicht und hätte ca 100€ gekostet.

Wie kann eine Rechnung von deiner Versicherung kommen wenn vorher niemals ein Gutachten erstellt worden ist?! Das mit dem Auszahlen ist zwar Assi unter Kollegen aber was will man machen ist halt sein gutes Recht!

Zum Thema Strafe,ich bin auch der Meinung das dass derzeitige Angebot ausreichend ist!

Hi,

ich denke das ganze lief mit Kurzgutachten.

Und ansonsten:
@saxo: (nochmal zum Abschluß)
Es ist immer ärgerlich (hab es selbst oft genug gehabt - Dresden ist am Campus auch nicht "ungefährlich" 😉 - aber was soll ich mich mit nem 13 Jahre alten Fiesta oder vorher nem 12 Jahre alten Corsa-A aufregen) - aber du gehst davon aus, dass der nicht erwischt wird - was helfen da drakonische Strafen? Deswegen wär dir das trotzdem zweimal passiert.

Entscheidend ist doch was passiert, wenn einer erwischt wird (was nicht so selten vorkommt wie man glaubt - leider noch zu selten). Und das ist für den Einzelnen schon empfindlich wie ich meine.

Denke auch, hier sollte die Verhältnismäßigkeit wieder im Vordergrund stehen. Das sind keine Mörder (oder Steuerhinterzieher *ggg*).

In diesem Sinne
Allen einen ruhigen Brücktag (wer ihn den hat 😉)
Schreddi

Hallo,

Also wollte nur mal kurz was loswerden.
Schade ist das die Polizei, so Sachen wie Unfallflucht ohne Personenschäden sogut wie egal ist.Mir ist jemand im Parkhaus reingefahren und abgehauen. Die haben sich nochnicht mal die umstände gemacht und im Parkhaus angefragt ob die eine Kameraüberwachung haben. Also NIX! Ebeso wurde mir, so wie 10 anderen (auf einer Str. in d.dorf) mal von Freitag auf Samstag das Auto aufgebrochen.
Ergebnis NIX. wäre es aber u Personenschaden gegangen hätte die Polizei, da bin ich mir sicher, ganz anders ermittet und wäre zu einem erfolg gekommen.

In meinen Augen ist die Polizei nur noch da um den dicken Lenz zu machen.Sieht halt gut aus das ein paar grüne7blaue Autosmal durch die Stadt fahren.

Es ist zwar ne dumme einstellung, aber wenn die "kleinen" Straftaten nicht bestraft werden, werden es immer mehr.

SOrry bin wohl was vom Thema hier abgekommen musste es aber mal loswerden. Hoffe nur das ich mal jemnad auf frischer Tat ertappe. Dann ist Kirmes für den Kumpel.

Naja dann noch mal einen schönen "Feiertag" Was man da dran wohl feiert!!! :-)

Meine Versicherung hatte einen Gutachter von der DEKRA beauftragt.

Leider hat dieser idiotische Gutachter scheinbar noch nix von Ausbeulen gehört.

Am Telefon wurde mir was von Spachteln und Lackieren erzählt.
Der Schaden war aber so minimal, daß die leichte Delle hätte ausgebeult werden können und der oberflächige Kratzer hätte einfach auspoliert werden können.

Hätte zusammen wahrscheinlich nur 100€ gekostet (- MwSt +Gutachter)

@Marc

Ich habe bei Unfallflucht andere Erfahrungen gemacht.

Mir ist einer rein geparkt und die Polizei hatte den Kerl aus seiner Wohnung geholt. Das hatte aber leider über eine Stunde gedauert.

Ein weiteres Mal wurde ich Zeuge und auch dort wurde sofort der Täter per Kennzeichenabfrage ermittelt.

Der dreiste Parker.

Bild?

Nun aber.

Das zweite

Hallo,

ich hatte das vor Jahren. Auf meinen ordnungsgemäß in einer Parkbucht geparkten Opel ist ein Kleintransporter auf den linken hinteren Eckpunkt aufgefahren. So unglücklich, dass man im Verhältnis nicht viel sah, aber der Kofferraum war verzogen und schloss nicht mehr und der Schaden machte doch rd. 3500 DM aus.
Die Polizei hat sich alle Zeit der Welt genommen. Anhand der Farbe war sogar das Fahrzeugmodell feststellbar. Aber nicht der Schädiger - sind denn alle Kleintransporter blau ? Naja was sollte es: VK musste löhnen.

Was mich aber gestört hat: Die Nachbarn hingen den ganzen Tag aus dem Fenster, aber keiner will was gesehen oder gehört haben. Ich habe mir vorgenommen, mich einmal mehr als Zeuge zur Verfügung zu stellen, wenn ich so etwas beobachte.
Gruß Carsten

Soll das hier ein Stammtisch werden?

Die Frage des Threaderstellers ist längst geklärt,
das Verfolgungsinteresse der Polizei und Strafmaßdiskussionen haben Nichts mit Versicherungen zu tun.

Zum Thema Versicherungen:
Da Fahrerflucht eine Vorsatzstraftat ist,
kann sich die Versicherung das Geld für den Schaden vom Übeltäter zurückholen.

du hast doch sonst nix gegen Stammtische

oder

?

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