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Panne beim Radlagerwechsel

Renault Twingo I ( C06)
Themenstarteram 19. Juli 2010 um 20:35

Hallo Mitforumianer :-)

Melde mich hier mit einer zugegebenermassen peinlichen Geschichte aktiv im Forum. :-/

 

Habe zusammen mit einem Kollegen "versucht" das rechte Radlager meines Twingos BJ 1996 (Phase1?) zu wechseln.

Leider sind wir gescheitert, :-( habe mal ein Bild angehangen, betreffende Schraube hat sich vermutlich festgefressen und

liess sich nicht manuell lösen. Da wir auch versucht haben per Hammer auf dem schwarzen Gummi mit Gewalt die Schraube heraus zu

"hämmern" hab ich jetzt natürlich bedenken das sich das ganze "Ding" irgendwie verzogen hat und jetzt ausgetauscht werden muss?

:-O

Nun zu meinen Fragen: Wie heisst das Teil mit der Gummierung und der Schraube das auf dem Bild zusehen ist?

Gibt es irgenwie einen speziellen Kniff wie man das los bekommt?

Wäre wirklich für jede Antwort dankbar, :-)

MfG

Twingomann

13 Antworten

Unter dem Gummi sitzt ein empfindliches Gelenk. Da draufzuhämmern ist nicht sooo sinnvoll.

Ließ sich die Mutter nicht lösen? Wenn ja, hat sich der Bolzen mitgedreht?

Oder war die Mutter schon runter und der Kegel kam nicht aus seinem Sitz? Für letzters gibt es einfache Abzieher, die sind auch nicht so teuer...

Mit dem Hammer kann man sich auch helben. Aber dann NICHT auf das Gelenk und auch nicht auf die Schraube selbst hämmern sondern auf das Guß-Teil, also die Aufnahme des Bolzens. Durch die erschütterung löst er sich normal. Wenn das nicht nützt, muss wirklich der Abzieher her.

 

Achso, das "Ding" heit Spurstangenkopf und ist Teil deiner Lenkung... Noch ein Grund da nicht zu wild dranrum zu hämmern...

Themenstarteram 19. Juli 2010 um 22:00

Zitat:

Original geschrieben von Slayer16

Unter dem Gummi sitzt ein empfindliches Gelenk. Da draufzuhämmern ist nicht sooo sinnvoll.

Ließ sich die Mutter nicht lösen? Wenn ja, hat sich der Bolzen mitgedreht?

Oder war die Mutter schon runter und der Kegel kam nicht aus seinem Sitz? Für letzters gibt es einfache Abzieher, die sind auch nicht so teuer...

Mit dem Hammer kann man sich auch helben. Aber dann NICHT auf das Gelenk und auch nicht auf die Schraube selbst hämmern sondern auf das Guß-Teil, also die Aufnahme des Bolzens. Durch die erschütterung löst er sich normal. Wenn das nicht nützt, muss wirklich der Abzieher her.

 

Achso, das "Ding" heit Spurstangenkopf und ist Teil deiner Lenkung... Noch ein Grund da nicht zu wild dranrum zu hämmern...

Danke für diese promte Beantwortung! :-)

Also das Problem ist das der Bolzen sich mit der Mutter mitgedreht hat... also würde auch der Abzieher nichts bringen in dem Falle oder?

Spurstangenkopf... OK! Super echt! vieeelen Dank da weiss ich die genaue Bezeichnung das hilft mir schon ungemeint weiter...

 

Wenn der Bolzen mitdreht: Von unten mit einem Wagenheber den Bolzen in seine Aufnahme drücken, dann wird der durch seine kegelige Form da wieder reingepresst und die Mutter lässt sich ohne Probleme lösen.

 

Aber: Warum um alles in der Welt haut man mit dem Hammer um sich wenn sich eine Mutter nicht von einem Gewindel lösen lässt!?!? o.O

Themenstarteram 19. Juli 2010 um 22:27

Zitat:

Original geschrieben von Slayer16

Wenn der Bolzen mitdreht: Von unten mit einem Wagenheber den Bolzen in seine Aufnahme drücken, dann wird der durch seine kegelige Form da wieder reingepresst und die Mutter lässt sich ohne Probleme lösen.

 

Aber: Warum um alles in der Welt haut man mit dem Hammer um sich wenn sich eine Mutter nicht von einem Gewindel lösen lässt!?!? o.O

okeeey, ich verstehe das richtig?! Den Wagenheber klemme ich an der unterseite des Spurstangenkopfes fest und durch die Spannung lässt sich das die Mutter ablösen?...

Zum Hammer:

Das war der wohl vermeitlich gut gemeinte aber falsche Ratschlag einer Werkstatt, ja wirklich Werkstatt am Ort...

Generell Danke für deine Bemühungen... :-D

wie der kollege schon sagte... den wagenheber unter den spurkopf.. dn hochdrehen bis die feder vom stoßdämpfer sich so weit zusammendrückt das fast das auto hochgehoben wird.. dan müsste sich die mutter lösen lassen.. wenn nicht... mit der flex eine seite der mutter wegschleifen.. sie verliert dan an spannung und geht zu drehen... aber vorsicht dabei das das gewinde nicht leidet...

durch das hämmern hast du vileicht die spurstange oder den spurkopf verbogen... kommt drauf an wo du gegen gehauen hast.. bei der spurstange machen wenige 10tel millimeter schon einiges aus.. da ist dan die spur so verstellt das er zur seite zieht.. auf dauer fährt man sich dan die reifen kaput...

im übrigen... das radlager ist eingepresst.. du brauchst ein 10cm langes stück von einem 3 zoll rohr auf das du dan den achsschenkel drauf stellen kannst so das man das lager in das rohr reinfallen lassen kann beim auspressen... aufzuwendende presskraft ist ca 3 bis 5 tonnen.. da ja das radlager schon ne weile drinn ist... auspressen über den innenring des lagers.. das neue wird ebenso über den innenring eingepresst... vor dem auspressen mus noch der sicherungsring rausgefummelt werden und die radnabe mus auch vorher raus geschlagen werden.. an der radnabe bleibt der innenring des radlager hängen... diesen mit einer flex und trennscheibe einschleifen bis die materialstärke des lagerring durchgeschliffen ist.. dan mit nem meißel sprengen in der schleifnut und den innenring von der radnabe abziehen.. den innenring wieder in das lager stecken den brauchst du zum auspressen...

nachdem das lager im achsschenkel eingepresst ist die radnabe drunter stellen und wiederum über den innenring des radlager die radnabe einpressen... sicherungsring nicht vergessen rein zu fummeln...

Themenstarteram 21. Juli 2010 um 10:54

Sowas wie diese Mutter hab ich noch net erlebt. Mussten das Teil tatsächlich abflexen und natürlich hats das Gewinde dabei gefetzt.. toll :-(

Also auch noch neuen Spurstangenkopf kaufen... grrr

@camelffm

Danke für die Ausführliche Info! Haben zum Glück die Radnabe mit Lage gekauft, hab mich da falsch ausgedrückt.. ..

am 22. Juli 2010 um 15:24

hatte beim clio dasselbe (beim tauschen genau dieser gelenke): geholfen hat mir der abzieher für den kegel, den ich umgekehrt angesetzt habe (anstelle auf den gewindebolen auf den kopf). dann ists gegangen.

Zitat:

Original geschrieben von camelffm

 

vor dem auspressen mus noch der sicherungsring rausgefummelt werden und die radnabe mus auch vorher raus geschlagen werden.. an der radnabe bleibt der innenring des radlager hängen... diesen mit einer flex und trennscheibe einschleifen bis die materialstärke des lagerring durchgeschliffen ist.. dan mit nem meißel sprengen in der schleifnut und den innenring von der radnabe abziehen.. den innenring wieder in das lager stecken den brauchst du zum auspressen...

nachdem das lager im achsschenkel eingepresst ist die radnabe drunter stellen und wiederum über den innenring des radlager die radnabe einpressen... sicherungsring nicht vergessen rein zu fummeln...

Ein anderer Trick ist, wenn man die Nabe vor sich auf der Werkbank hat, den gehärteten Innenring auf einer festen Unterlage mit dem Hammer zerschlagen.

Weil er gehärtet ist bricht er in Stücke ohne daß man Gefahr läuft den Sitz des Lagers mit der Flex kaputt zu schleifen.

Das geht natürlich nicht, wenn die Nabe noch am Fahrzeug ist.

schrauber

Themenstarteram 23. Juli 2010 um 10:36

So die Karre läuft wieder ^^

Allerdings sind die Brummgeräusche beim Fahren immer noch da (deswegen habe ich überhaupt einen Radlagerwechsel in Erwägung gezogen)

Mir ist zudem aufgefallen das die Lenkung bzw. das Lenkrad beim gradeaus fahren leicht rechts eingeschlagen sein muss.. Die Spur ist also verstellt... kann eine verstellte Spur dieses Brummen (geht ab 20 km los und hört nimmer auf) hervorrufen ? Also das es quasi überlaute Laufgeräusche von den Reifen sind?

eventuell ist auch noch das linke Radlager defekt ^^

so langsam geht mir das Geld aus... :-(

Wenn die Spur vorher gestimmt hat, wurde wohl bei der "Reparatur" nur die eine Seite verbogen.

Ich habe die Vorspur schon mit dem Rohr eines Staubsaugers und einem Stahlmaßband als Verlängerung eingestellt. Aber da ist eine Grube erforderlich. Auch muß man das Fahrzeug eine halbe Radumdrehung verschieben können um den Felgenschlag auszugleichen.

Jetzt muß also eine Werkstatt aufgesucht werden, nehme ich mal an. Die Kosten für die Spureinstellung sind nach wenigen zigtausend km durch fehlenden Reifenverschleiß aufgewogen. Aber es kostet eben.

Ob die anderen Radlager defekt sind, wird niemand aus der Ferne beurteilen können. Ich war in der Regel erst sicher, das richzige Lager gewechselt zu haben, wenn ichdas alte zerlegt hatte und die gebrochenen Kugeln und die zerstörte Lauffläche sehen konnte.

Also mal die ausgebauten Lager untersuchen!!

schrauber

Themenstarteram 23. Juli 2010 um 14:53

Zitat:

Original geschrieben von schrauber10

Wenn die Spur vorher gestimmt hat, wurde wohl bei der "Reparatur" nur die eine Seite verbogen.

Ich habe die Vorspur schon mit dem Rohr eines Staubsaugers und einem Stahlmaßband als Verlängerung eingestellt. Aber da ist eine Grube erforderlich. Auch muß man das Fahrzeug eine halbe Radumdrehung verschieben können um den Felgenschlag auszugleichen.

Jetzt muß also eine Werkstatt aufgesucht werden, nehme ich mal an. Die Kosten für die Spureinstellung sind nach wenigen zigtausend km durch fehlenden Reifenverschleiß aufgewogen. Aber es kostet eben.

Ob die anderen Radlager defekt sind, wird niemand aus der Ferne beurteilen können. Ich war in der Regel erst sicher, das richzige Lager gewechselt zu haben, wenn ichdas alte zerlegt hatte und die gebrochenen Kugeln und die zerstörte Lauffläche sehen konnte.

Also mal die ausgebauten Lager untersuchen!!

schrauber

Ich bin inzwischen überzeugt das die Spur schon VOR dem "Eingriff" nacht rechts gezogen hat.

Die Frage bleibt immer noch, ob es bei verstellter Spur zu einem erheblich lautem Laufgeräusch der Reifen kommen könnte...

Ich könnte ggf. ein Audio Mitschnitt machen von dem Geräusch wenn das was nützen würde...

Das kann ich auch mit einer Tonaufnahme sicher nicht beurteilen.

Aber betrachten wir mal die wirtschaftliche Seite.

2 Radlager werden jeweils 15 Euro kosten. Notfalls fragt man mal ein einem Kugellagergeschäft. Die wissen allerdings , daß das Lager für Fahrzeuge sind und müssen oft erst bestellen. Ich habe beim R5 so oft die Vorderradlager gewechselt, da werden die hier sicher auch mal fällig werden.

Dann wechselt man eben auch auf der anderen Seite die Lager und macht die Befestigungen der Spurstangenköpfe gängig.

In diesem Zustand kann eine Werkstatt die Spur und die Vorspur in einer halben Stunde einstellen. Vermute ich mal. Das sollte dann bezahlbar sein.

Sind die Gewinde der Spurstangenköpfe festgerostet ist der Preis nicht kalkulierbar.

schrauber

 

Zitat:

Original geschrieben von Twingomann

Sowas wie diese Mutter hab ich noch net erlebt. Mussten das Teil tatsächlich abflexen und natürlich hats das Gewinde dabei gefetzt.. toll :-(

Also auch noch neuen Spurstangenkopf kaufen... grrr

@camelffm

Danke für die Ausführliche Info! Haben zum Glück die Radnabe mit Lage gekauft, hab mich da falsch ausgedrückt.. ..

wo hast du denn den achsschenkel kegauft ?? schrottplatz ?? vieleicht ist das lager da drinn genauso platt wie dein altes...

nun denn... von den reifen kommt so ein starkes brummgeräusch auf jeden fall nicht...

solange die spur einigermaßen stimmt (fahre eine ebene glatte straße und lass das lenkrad los.. kommst du weiter als 100 metr ohne das du gegen lenken must ist es nicht so kritisch) passiert nichts weiter als das die reifen auf der außenkante oder innenkante etwas höheren abrieb haben...

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