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Ottomotoren ohne Volllastanreicherung

Themenstarteram 19. Juli 2014 um 17:04

Guten Abend,

ich bin gerade am Suchen, welche Motoren auch bei Volllast eine aktive Lambdaregelung haben. Bisher habe ich ein paar Modelle einer alten Mercedes S - Klasse (W140), V8 und V12 sowie ein alter Opel - Vierzylinder im Omega A gefunden.

Interessant zu wissen: Da viele Aggregate baujahrabhängig mit und ohne Volllastanreicherung angeboten wurden, kann man gut erkennen, dass der Gewinn an Leistung durch das fette Gemisch bei Volllast marginal ist, meist im einstelligen PS - Bereich. Aktuell wird bei Volllast nicht gemessen, ich finde allerdings, dass es an der Zeit ist, auch dem Hochlastbereich volle Aufmerksamkeit zu schenken. Bei einem schwächeren Aggregat kommt es durchaus häufiger vor, dass man beim Fahren das Pedal voll durchtritt, mit der Folge eines dann sehr hohen Schadstoffausstoßes.

Kennt jemand aktuelle Motoren völlig ohne diese Anreicherung? Vom Ford 1.0 Turbo weiß ich, dass er bei Volllast für einen Turbomotor nur leicht anfettet.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

Warum nennst Du übertriebene Beispiele, nur um einen Beitrag in´s Lächerliche zu ziehen? Es geht darum, dass oftmals eine Volllastanreicherung nicht in diesem Umfang oder sogar gar nicht nötig ist und nur im Extremfall erfolgen sollte. Viele Motoren fetten sogar dann an, wenn man bei 1000 U/min. Vollgas gibt, das ist völlig unnötig und erhöht nur Verbrauch und vor allem die Schadstoffe, letztere massiv.

1. Wie willst Du ohne Herstellerdaten überhaupt wissen ob eine Vollastanreicherung nötig und wenn Ja übertrieben ist.

2. Ist Vollgas bei 1000 Umdrehungen bei den meisten Motoren einer dermaßen dämliches Szenario das man schlicht eine Anfettung braucht damit der Motor nicht absäuft. Aber wenn Einige mal mit einem halbwegs aktuellen Modell einen Versuch machen würden, bei niedrigen Drehzahlen deutlich unter 1500) im hohen Gang Vollgas und dann mit dem Pedal spielen, das werdet Ihr feststellen das zwischen Vollgas und Halbgas kein Unterschied ist da der Motor den Sprit bekommt der aktuell weitgehend genutzt werden kann.

Bei einer Momentanverbrauchsanzeige sieht man dann, zumindest bei Meinem, einen konstanten Verbrauch über einen größeren Drehzahlbereich. Der Sprit wird also recht genau der Menge angepasst die der Motor bei der aktuellen Drehzahl und Drosselklappenstellung verarbeiten kann.

Ohne Spritüberschuss ist keine Beschleunigung möglich, ganz einfach.

Und was das UBA angeht, bei vielen Meldungen hat man den Eindruck das dort nicht die hellsten Lichter der Firma Dunkel zu finden sind. Aber dafür haben Sie sehr große ideologische Scheuklappen. :D

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am 30. Juli 2014 um 20:31

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Bei meinem A4 3.0i (ASN):

* bei JEDEM Beschleunigungsvorgang

Wie jetzt bei jedem Beschleunigungsvorgang? Wird per Beschleunigungssensor gesteuert?

Bei meinem hab ichs oben erklärt.

Zitat:

Original geschrieben von d.i.b

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Bei meinem A4 3.0i (ASN):

* bei JEDEM Beschleunigungsvorgang

Wie jetzt bei jedem Beschleunigungsvorgang? Wird per Beschleunigungssensor gesteuert?

Bei meinem hab ichs oben erklärt.

Beschleunigung ist hier die Drehzahlerhöhung. Also für das MSG ist es völlig egal, ob das Auto beschleunigt, dem ist nur wichtig inwiefern sich Drehzahl und Last ändern.

Man kann hier aber nicht pauschal eine Drehzahl oder Gaspedalstellung sagen. Das ist bei JEDEM Motor anders. Grundsätzlich wird aber immer über die Vorsteuerung bei Lastsprüngen angefettet. Wenn man das nicht macht, verschluckt sich der Motor, wie früher die Vergasermotoren.

Thema Sprungsonden. Es gibt immer mehr Motoren, die nur noch Sprungsonden haben, da die 1. billiger sind und 2. ist das errechnete Gemisch im Steuergerät inzwischen schon besser und genauer, als das gemessene Gemisch.

Abwarten. An die Renaissance der zwei Sprungsonden glaube ich nicht wirklich. Ich glaube nur daran, dass die Motoren immer kleiner und aufgeladener werden um u.a. die HC Emissionen in den Griff zu bekommen und diese Motoren KEINE Fehler beim Gemisch mehr verzeihen.

Ein Kaufmann kann nun auf die Idee kommen, dort eine billigere Sprungsonde einzusetzen und die Einspritzanlage nur bei Lambda=1 zu kalibieren und den Rest zu extrapolieren. Ein Ingenieur wird vermutlich nicht auf diese Idee kommen.

Zitat:

Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden gerechte Beute solcher Machenschaften.

Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen.

Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles.

Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten.

Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen.

John Ruskin (1819-1900)

Themenstarteram 31. Juli 2014 um 14:22

Zitat:

Original geschrieben von andreasbrn5

Thema Sprungsonden. Es gibt immer mehr Motoren, die nur noch Sprungsonden haben...

Das ist wirklich eine hochinteressante Aussage, sollte sie denn korrekt sein.

am 31. Juli 2014 um 21:19

Zitat:

Original geschrieben von martins42

Zitat:

Original geschrieben von Provaider

Das nennt man wohl Konzept ;)

Aber das Lambdakennfeld gibt da Ford recht. Wer günstige Verbrauchswerte sucht und mit ~100 PS zufrieden ist kann sich über so ein Konzept ja freuen.

Wer Leistung möchte soll sich gleich den 1,6 holen.

Ich habe den 1.0er EB ein paar mal im Leihwagen gehabt. Könnte vom Feeling her auch nichts negatives zu der Charakteristik sagen. Habe da nichts negatives wahrgenommen, diese etwas spezielle Leistungs-/Drehmomentkurve nimmt man so explizit gar nicht wahr. Ist kein Rennwagen, dreht aber trotzdem ganz normal auch bis zum roten Bereich.

Den 1.6er hab ich. :-)

Denke das merkt man auch erst bei regelmäßiger Nutzung und da ich diverse Fahrzeuge mit Turbolader gefahren habe aber auch selber Kennfeld und Ladedruckanpassungen vorgenommen hab.

Ob es dem "Leihen" auffällt will ich auch anzweifeln.

Ja ist dieser "irrsinig aufgeladene 1l Motor".

Da juckt es mir wirklich in den Fingern das Ding mal Software und Ladedrucktechnisch anzufassen... denke der Motor könnte deutlich agiler als er darf.

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365

Ja ist dieser "irrsinig aufgeladene 1l Motor".

Da juckt es mir wirklich in den Fingern das Ding mal Software und Ladedrucktechnisch anzufassen... denke der Motor könnte deutlich agiler als er darf.

:D Einfach auf den Fiesta Sport warten, da hat der 1.0 140PS und die Charakteristik dürfte auch weniger Sparmodus sein.

@snoopy

Ford hat ja schon die 140PS Version nachgelegt. Da ist ein bisschen mehr Musik drin. :D

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