OT: Warum steigt die Wassertemp. nicht immer weiter?

Hallo,
was ich mich schon immer mal gefragt habe, warum die Wassertemperatur (und vielleicht auch die Öltemp.) nie über den einen bestimmten Punkt gehen. Wenn man losfährt steigt die Wassertemp. ja ziemlich schnell und hat nach ca. 2 Minuten ihren Normalstand erreicht, dann aber ist urplötzlich Schluss mit dem Steigen und die Temp. ändert sich nichtmehr, ausser vielleicht +- ein paar Grad je nach Fahrweise. Woran liegt das? Hat das mit dem Druck zu tun der in der Leitung herrscht oder hat das irgendwas mit der Dichte von Wasser bei hohen Temp. zu tun?

Und ja, ich weiss dass die Temperatur nicht über diesen ominösen Punkt steigen sollten. 😁

18 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Akira323


Dann sagt doch bitte wofür die feinen Rippen auf der Rückseite des Lüfter sind.....

Weil das vielleicht auch noch andere interessiert, werde ich das sogar mal etwas genauer erklären, wie das mit dem Visko-Lüfter (wirklich) funktioniert:

Da man den Lüfter nicht immer braucht, u. der sonst nur unnötig Leistung u. Energie verbrauchen würde, wird ein Visko-Lüfter nur dann zugeschaltet, wenn er auch gebraucht wird. Wenn also die Kühlung (bei offenem goßen Kreislauf) durch den Fahrtwind alleine nicht mehr ausreicht.

Und da der Visko-Lüfter nicht nur für zusätzl. Luftdurchsatz des Kühlers sorgen, sondern auch FESTSTELLEN muß, ob das überhaupt nötig ist, befindet sich in der Mitte des Lüfters die sog. Visko-Lüfterkupplung, dessen Gehäuse aus verripptem Leichtmetall besteht. "Verrippt" deshalb, um eine größtmögliche Oberfläche (auf kleinem Raum) zu erreichen. Das deshalb, weil dieses verrippte Leichtmetall sich ja umso stärker erwärmen soll, umso heißer der Kühler wird. Und wiederum darauf reagiert das in der Mitte befindliche Bimetall, welches letztendlich die Viskoseflüssigkeit (welche übrigens auf Silikonbasis ist) steuert!

Solange der Kühler kalt ist, bleibt auch das Gehäuse der Kupplung u. somit auch das Bimetall kalt. In diesem Zustand kann keine Viskoseflüssigkeit aus dem Vorrats- in den Arbeitsraum fließen. Es besteht noch kein Kraftschluss, Lüfter dreht sich nur locker (mit ca. max. 1.000U/Min) mit. Lüfter verbraucht nahezu keine Energie!

Bei heißem Kühler (ist bei einem Motor bei knapp über 80 u. bei einem anderen erst bei 95 Grad) u. dadurch entsprechend erwärmtem Gehäuse, gibt dann das Bimetall die Öffnung zwischen Vorrats- u. Arbeitsraum frei. Die Flüssigkeit füllt den Arbeitsraum u. die Drehzahl zwischen Kurbelwelle u. Lüfter gleicht sich bis auf wenige U/Min an! Jetzt sollte man auch nicht mehr versuchen, den Lüfter mit den Fingern abzubremsen!

Das war jetzt im Wesentlichen die Situation bei geöffneter u. geschlossener Kupplung. Bei einigen Ausführung gibt es außerdem auch noch einen "Zwischenbereich" wobei der Lüfter mit etwa halber Kurbelwellen-Drehz. mitläuft!

Und hat sich der Kühler wieder abgekühlt, funktioniert das ganze einfach umgekehrt: Verripptes Leichtmetall kühlt sich ab - u. damit auch das Bimetall, welches daraufhin beginnt die Öffnung zw. Arbeits- u- Vorratsraum wieder langsam zu schließen. Drehzahldiff. wird größer. Das Rad im Arbeitsraum pumpt die Flüssigkeit wieder aus dem Arbeits- in den Vorratsraum zurück. Bis Kurbelwelle u. Lüfter wieder vollständig entkoppelt sind!

Grüße

P. S. Nur durch das aus- u. einbauen der Dinger, weiß man deshalb noch lange nicht, wie diese auch funktionieren. Soviel zum Thema: "Habe lange genug mit diesen Dingern zu tun gehabt" Bei Dir lieber "Akira323", war es aber offensichtlich nicht lange genug! Und wenn man von diesen Dingen nicht wirklich was versteht (was ja auch nicht schlimm ist) so sollte man dann aber zumin. keinen Unsinn verbreiten!

Wer sagt ich hätte sie nur ein und ausgebaut??? Ich nicht... 😁

Das Bimetall was Du so schön beschrieben hast ist im Grunde nur ein "Temperaturfühler" der ein "Ventil" betätigt, mehr nicht.
Es beruht nachwievor auf den thermischen Fließeigenschaften des Öls, auch wenn es auf Silikonbasis ist...

Guck mal das an, hat mir ein Freund (Dipl. Ing. für Maschinenbau) gesendet...

Ja, und jetzt?! Dann les Dir das auch mal genau durch, denn Da steht genau das, was ich auch geschrieben habe!

Und das hattest Du geschrieben:

Zitat:

Original geschrieben von Akira323


zum Viskolüfter: Die "Flüssigkeit" im Viskolüfter ist nix anderes als Öl, bei steigender Motortemperatur wird diese dünnflüssiger wodurch sie mehr Fliehkraft ausübt. Da der Lüfter mit nem Kugel- bzw Walzenlager auf der Welle gelagert und die Fliehkraft des Öles zunimmt, wird auch weniger Drehzahl vom Lager "geschluckt" und der Lüfter dreht schneller.
Die einzige Reibung kommt in dem Fall durch das Lager. Das angewandte Prinzip beruht nur auf Fliehkraft...

Und das war halt alles Unsinn! Weil, es 1. nichts mit "dick- o. dünnflüssig" der Viksoseflüssigkeit, u. 2. nichts mit "Fliehkraft" zu tun hat! Sondern eben einzig u. alleine mit der Temperatur des Kühlers, ob u. wann der Lüfter zugeschaltet, u. wann er wieder abgeschaltet wird! Und gesteuert wird das ganze eben letztendlich durch das Bimetall, wie ich ja bereits auch in meinem ersten Beitrag geschrieben hatte.

Und jetzt les nochmal, was Du geschrieben hast. Oder willst Du jetzt sogar behaupten, dass das auch nur im entferntesten damit zu tun hat, wie das ganze wirklich funktioniert! Falls ja, dann wundert mich das aber nicht mehr, dass Du solche Dinge nicht verstehst, selbst wenn Du schon länger damit zu tun hattest!

***no comment***

Der Klügere gibt nach. Dank mal drüber nach!

Ähnliche Themen
Deine Antwort
Ähnliche Themen