OT Schrauberfreundlichkeit
Hallo zusammen,
auch wenn es OT ist...Ich möchte NIE, aber wirklich NIE wieder lesen müssen das sich irgendjemand über das schwierige Schrauben am W124 beschwert.
Letzte Woche Donnerstag bemerkten wir plötzlich Mahlgeräsche an unserem T5 Multivan (2,5 Diesel, 128KW, Highline) auch als "Der Familienquader" im Hauhalt integriert und aufgrund der Fahreigenschaften, Leistung und natürlich der Platzverhältnisse von uns allen geliebt.
Das VW hier qualitativ keine Glanzleitung abgeliefert hat wusste ich bereits vor der Anschaffung und das z.B. Radlager, Sitzbezüge und Einspritzdüsen auch einfache Verschleißteile sein können, musste ich halt noch lernen😁
Naja, die Diagnose: Hauptlager der Antriebswelle im Getriebe defekt, ist eine VW- Krankheit...die Dinger sterben sehr Regelmässig ab 100.000KM wie ich auch noch lernen durfte
Nachdem der erste Kostenvoranchlag seitens VW bei knapp 6K lag ( Austauschgetriebe, Kupplung, Steckwellenflansch + Zwischenwelle rechts neu) hatte ich mich in einem Anflug von Wahnsinn dazu entschloßen, die Nummer selber durchzuziehen...kann ja nicht so schlimm sein, dachte ich..😰
Also rein in die Garage, den Quader auf Böcke und losgelegt.
Dank der Hilfe des T5-Boards und netten anderen T5 Fahrern die das Thema kannten, bekam ich die original VW Werkstattunterlagen zu Getriebe, Kupplung und Steckwelle so das zumindests alle Technischen Daten vorlagen.
Aufgrund der überragenden Ingineuren Leisteung der Entwickler in Hannover war es mir als Einzelkämpfer ohne Hebebühne und Getriebeheber dafür aber mit drei Hub und zwei Stempelwagenhebern dann möglich, den knapp 80 KG schweren Aluklotz in nur 8,5 Stunden auszubauen AHHHHHH...
Okay, das könnte natürlich auch darauf zurückzuführen sein, das vorher der komplette Fahrwerkshilfsrahmen inkl. Stabi und Querlenkern ausgebaut werden muß und man für das anbringen einer Motorstütze ersteinmal die Scheibenwischer nebst Verkeleidungen aubauen darf...aber das ist doch eine vollkommen logische Vorgehensweise...
Das Getriebe selber habe ich in München zu ZF gebracht, wo alleine an diesem Tag noch zwei weitere T5 Getriebe mit genau dem gleichem Schaden lagen....ich kann die Kollegen übrigens nur empfehlen, Montag Früh gebracht, Montag Nachmittag Dagnose und Kostenvoraschlag und Donnerstag fertig zur Abholung
Nachdem die Druckplatte und auch das ZMS nach Werkvorgaben von mir geprüft worden sind...hätte es eigentlich gereicht, nur die Mitnehmerscheibe und das Ausrücklager zu ersetzen...aber VW und auch LUK haben entschieden das man die Mitnehmerscheibe nicht, nirgends, garnicht einzelnd bekommt sondern IMMER eine komplette Kupplung neu kaufen darf...der Kunde soll sich ja gut versorgt fühlen....und wer sich noch wundert warum die Steckwelle (das ist der rechte Flansch der die Antriebskraft über eine Zischenwelle zur Gelenkwelle leitet) nach nur 130.000 KM auch neu muß...hier hat VW, um wenigsten ein paar Euro an dem mit schlappen 62.000,00€ Neupreis wohl sehr knapp kalkuliertem "Transporter" zu verdienen, auf ein paar Gramm (ca. 3) Fett verzichtet so das die Verzahnung korrodiert und schlicht wegrostet....die 400 NM brauchen eigentlich auch keine allzu stabile Kraftübertragung, das passt schon ...
Also, wer auch immer sich hier noch einmal über die bengten Verhältnisse beim Kerzenwechsel oder Getriebeausbau an unseren Schätzchen beschwert oder sauer ist wenn gerade mal 20 Jahre alte und nach 400.000KM auch gerade mal eingefahrenen Bauteile an unseren Schätzchen den Dienst quittieren, ist herzlich eingeladen einmal probeweise nur den Anlasser am T5 auszubauen...meine Kinder kennen jetzt auf jeden Fall einige neue Wörter...
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
auch wenn es OT ist...Ich möchte NIE, aber wirklich NIE wieder lesen müssen das sich irgendjemand über das schwierige Schrauben am W124 beschwert.
Letzte Woche Donnerstag bemerkten wir plötzlich Mahlgeräsche an unserem T5 Multivan (2,5 Diesel, 128KW, Highline) auch als "Der Familienquader" im Hauhalt integriert und aufgrund der Fahreigenschaften, Leistung und natürlich der Platzverhältnisse von uns allen geliebt.
Das VW hier qualitativ keine Glanzleitung abgeliefert hat wusste ich bereits vor der Anschaffung und das z.B. Radlager, Sitzbezüge und Einspritzdüsen auch einfache Verschleißteile sein können, musste ich halt noch lernen😁
Naja, die Diagnose: Hauptlager der Antriebswelle im Getriebe defekt, ist eine VW- Krankheit...die Dinger sterben sehr Regelmässig ab 100.000KM wie ich auch noch lernen durfte
Nachdem der erste Kostenvoranchlag seitens VW bei knapp 6K lag ( Austauschgetriebe, Kupplung, Steckwellenflansch + Zwischenwelle rechts neu) hatte ich mich in einem Anflug von Wahnsinn dazu entschloßen, die Nummer selber durchzuziehen...kann ja nicht so schlimm sein, dachte ich..😰
Also rein in die Garage, den Quader auf Böcke und losgelegt.
Dank der Hilfe des T5-Boards und netten anderen T5 Fahrern die das Thema kannten, bekam ich die original VW Werkstattunterlagen zu Getriebe, Kupplung und Steckwelle so das zumindests alle Technischen Daten vorlagen.
Aufgrund der überragenden Ingineuren Leisteung der Entwickler in Hannover war es mir als Einzelkämpfer ohne Hebebühne und Getriebeheber dafür aber mit drei Hub und zwei Stempelwagenhebern dann möglich, den knapp 80 KG schweren Aluklotz in nur 8,5 Stunden auszubauen AHHHHHH...
Okay, das könnte natürlich auch darauf zurückzuführen sein, das vorher der komplette Fahrwerkshilfsrahmen inkl. Stabi und Querlenkern ausgebaut werden muß und man für das anbringen einer Motorstütze ersteinmal die Scheibenwischer nebst Verkeleidungen aubauen darf...aber das ist doch eine vollkommen logische Vorgehensweise...
Das Getriebe selber habe ich in München zu ZF gebracht, wo alleine an diesem Tag noch zwei weitere T5 Getriebe mit genau dem gleichem Schaden lagen....ich kann die Kollegen übrigens nur empfehlen, Montag Früh gebracht, Montag Nachmittag Dagnose und Kostenvoraschlag und Donnerstag fertig zur Abholung
Nachdem die Druckplatte und auch das ZMS nach Werkvorgaben von mir geprüft worden sind...hätte es eigentlich gereicht, nur die Mitnehmerscheibe und das Ausrücklager zu ersetzen...aber VW und auch LUK haben entschieden das man die Mitnehmerscheibe nicht, nirgends, garnicht einzelnd bekommt sondern IMMER eine komplette Kupplung neu kaufen darf...der Kunde soll sich ja gut versorgt fühlen....und wer sich noch wundert warum die Steckwelle (das ist der rechte Flansch der die Antriebskraft über eine Zischenwelle zur Gelenkwelle leitet) nach nur 130.000 KM auch neu muß...hier hat VW, um wenigsten ein paar Euro an dem mit schlappen 62.000,00€ Neupreis wohl sehr knapp kalkuliertem "Transporter" zu verdienen, auf ein paar Gramm (ca. 3) Fett verzichtet so das die Verzahnung korrodiert und schlicht wegrostet....die 400 NM brauchen eigentlich auch keine allzu stabile Kraftübertragung, das passt schon ...
Also, wer auch immer sich hier noch einmal über die bengten Verhältnisse beim Kerzenwechsel oder Getriebeausbau an unseren Schätzchen beschwert oder sauer ist wenn gerade mal 20 Jahre alte und nach 400.000KM auch gerade mal eingefahrenen Bauteile an unseren Schätzchen den Dienst quittieren, ist herzlich eingeladen einmal probeweise nur den Anlasser am T5 auszubauen...meine Kinder kennen jetzt auf jeden Fall einige neue Wörter...
32 Antworten
Zitat:
Grummel..... waren das noch Zeiten als die Merdees noch Staufferbüchsen für das Ausrücklager hatten.... und Schmiernippel auf den Spurstangenköpfen sowie Traggelenken. Solche Fahrzeuge konnte man bei entsprechender Pflege ewig fahren...
Na, ich weiß nicht...als beruflicher Vielfahrer/flieger/Bahnreisender bin ich grundsätzlich sehr Dankbar das mein Firmenwagen nicht mehr alle 5.000 KM zum Schmierdienst muß oder neue Kerzen/Kontakte braucht oder die Ventile eingestellt werden müssen...das wäre dann nämlich 1 bis 2 mal im Monat und würde nerven...😁
Generell ist die Qualität der Fahrzeuge ja sehr viel besser geworden, mit BMW hatte ich auf 140.000 KM nur Bremsen und Öl ( bei einem musste mal das Ventil vom Turbo bei KM Stand 80.000 ers. werden) bei Audi eigentlich auch und selbt einen Passat hatte ich kurzzeitig mal für ein paar Monate schon und der war genauso unproblematisch.
Das ist es mehr, was mich wurmt...alle diese Fahrzeuge liefen im "ichliebedichnichtdumusstnurfunktionieren" Modus und taten es auch....nur beim Bus, für den es derzeit leider eben wirklich keine Alternative gibt...nirgendwo (der Viano ist noch schrecklicher UND sieht auch noch aus wie ein Lieferwagen) da bauen sie eine Qualität die erschreckend ist und tun nachher so als wäre da nichts.
Übrigens...beim Alfa 3.0 Liter Motor muß man zum Ventile einstellen die Nockenwellen ausbauen und um die rauszubekommen ist es hilfreich den Motor ein Stück rauszuheben...alle 15.000KM 🙄
Ach ja, und um das Getriebe auzubauen muß man das ABS ausbauen UND das komplette Fahrwerk auf der linken Seite. Alfa hatte dafür 7 Stunden veranschlagt....😎
Kontruktiven Mist hatten die lieben Entwickler schon immer...beim Bus kommt jetzt aber noch eine miese Qualität sowohl im Material als auch im Service (seitens VWN, die Werkstätten in denen ich bisher war geben sich eigentlich alle sehr viel Mühe! ) dazu...
Zitat:
Original geschrieben von Dirtduck
Na, ich weiß nicht...als beruflicher Vielfahrer/flieger/Bahnreisender bin ich grundsätzlich sehr Dankbar das mein Firmenwagen nicht mehr alle 5.000 KM zum Schmierdienst muß oder neue Kerzen/Kontakte braucht oder die Ventile eingestellt werden müssen...das wäre dann nämlich 1 bis 2 mal im Monat und würde nerven...😁Zitat:
Grummel..... waren das noch Zeiten als die Merdees noch Staufferbüchsen für das Ausrücklager hatten.... und Schmiernippel auf den Spurstangenköpfen sowie Traggelenken. Solche Fahrzeuge konnte man bei entsprechender Pflege ewig fahren...
Für Vielfahrer/flieger/Bahnreisender mag das schon stimmen, aber für die Hobbyschrauber ist an den heutigen Autos nicht mehr viel zu tun.... und wenn was zu tun ist dann bekommt man nur noch das Kotzen und schlechte Laune..... dann fliegen einen Plastikteile entgegen und die Rennerei zum Freundlichen geht dann auch noch los....
Wenn Du als Vielfahrer in Afrika wohnen würdest müsstest Du alle 10 tkm deine Spurstangengelenke wechseln... da ist dann alle 5 tkm mal abschmieren das kleinere Übel. Und die Schlaglöcher werden in Deutschland auch immer mehr... die Niederquerschnittreifen geben auch noch Ihren Beitrag zum Fahrwerk. Mein Kollege hat jetzt bei seinem Benz nach 30 tkm die Traggelenke wechseln müssen weil er nimmer durch den TÜV damit kam. Das Auto ist 3 Jahre alt....