Originalersatzteile ein MUSS, oder alternative Hersteller?

Mercedes E-Klasse S212

Hallo,

mein E 250 (S212) war zur Inspektion, ein hinterer Stoßdämpfer ist defekt, die vorderen Scheiben und alle Bremsbeläge müssen ausgewechselt werden.

Da mir die Preise bei Mercedes nicht gefielen, möchte ich die Bremsen selber machen und den Stoßdämfer in einer No-Name-Werkstatt wechseln lassen.

Für die Teile gibt es viele Hersteller, ich möchte allerdings keine mindere Qualität einkaufen. Kann mir jemand einen Hersteller empfehlen für die beschriebenen Teile?

Vielen Dank und Grüße

Beste Antwort im Thema

Hallo,
ich kann nicht verstehen, warum man bei den Bremsen (die vorderen halten im Schnitt 80tkm) immer sparen will oder irgend ein Nachbauzeugs verwenden will, nur weil es ein paar Euro billiger ist, oder gar besser sein soll!
Aber einen 212 ab 60t Euro fahren!😕
Am Besten immer gleich die Scheiben und die Klötze erneuern, dann gibt es in der Regel kein Problem und die Bremsleistung ist dann auch immer so wie vom Hersteller vorgesehen.
Sparen ist ja klug, jedoch NICHT bei der SICHERHEIT!

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Hallo,

ich gebe Euch grundsätzlich Recht, wenn Ihr sagst immer beides gleichzeit zu wechseln (Scheiben und Beläge).
In meinem Fall ging es auch nicht rein um das sparen. Aber die Scheiben hinten sind noch neuwertig und warum soll ich die dann wechseln. Selbst die Scheiben vorne hätten noch drauf bleiben können, aber ich wollte die rostigen Dinger runter haben und deshalb auf die oberflächen behandelten Pro Scheiben gewechselt. Probleme mit der Kombination habe ich nicht erwartet und sind auch in Zukunft nicht zu erwarten.
Wenn ich nicht durch Zufall auf die Textar Sachen aufmerksam geworden wäre, dann wären es auch wieder originale Teile geworden.
Bisher bin ich aber mit Textar auch immer so gut wie mit original gefahren und daher die Umstellung.
Ich spare da auch nicht am Material aber an der Arbeitsleistung, denn die Scheiben und Klötze kann man noch gut selbst wechseln, wenn man weiß wie es geht.
Und bitte jetzt nicht wieder die alte Leier wegen der Sicherheit etc. ich weiß schon was ich tue, habe es ja schließlich mal gelernt wie das ordnungsgemäß gemacht wird.
Gutes Werkzeug etc. ist Vorraussetzung und natürlich vorhanden.

Fazit: grundsätzlich geht kein Weg an original Zubehör vorbei, obwohl es Mitbewerber gibt, die das genauso gut können!!!!
Und unterm Strich spart man am falschen Ende, wenn das Material nicht stimmt.

Gruß
Michl

Zitat:

@dickschiffsdiesel schrieb am 21. Mai 2015 um 13:27:01 Uhr:


Ob ein qualifizierter Zubehörhersteller wie Bosch oder Behr es sich produktionstechnisch und vor allem marketingmäßig leisten kann, das gleiche Produkt in unterschiedlicher Qualität herzustellen, darf bezweifelt werden -

Habe doch bereits ein Beispiel von Pneus gegeben, welche mit und ohne MO-Kennung... genau das selbe gibts auch bei den Bremsen und anderen Bauteilen.

Auch wenn MB nicht selber produziert und in Auftrag gibt, muss der Zulieferer die Qualitätsanforderungen erfüllen und ensprechende Qualität liefern... ob du es glaubst oder nicht, oder daran zweifelst oder nicht...

.. Jede Produktion hat ihre Qualitätsschwankungen!
Die guten Teile bekommen die Vertragspartner, den Mist die Schleuderer, der Ausschuss geht in den Export und wird von gewissen Discountern wieder importiert oder?

Wenn die Bremsen dann quietschen, rubbeln oder sonst nicht entsprechen, dann fahre ich zu Brembo, Bosch, oder sonst wem woher die Teile sind und die bringen das in Ordnung? Sicher nicht!

Ich als privater Nutzer stelle auch sicher höhere Ansprüche als ein Kutscher mit einem Taxi in der Stadt. Denen ist es doch nur wichtig, dass die Kiste von A nach B fährt und der Profit stimmt!

Außerdem würde ich als Werkstatt in der Regel KEINERLEI mitgebrachtes Material verarbeiten!
Auf gar keinen Fall wenn ich für das Fahrzeug und die gemachten Arbeiten Garantie geben muss!

OK, wenn das Auto bereits älter oder jenseits von irgendwelchen Gewährleistungen ist, dann kann man viel machen, sogar Gebrauchtteile einbauen oder damit in Hinterhofbuden fahren.

Sicherlich sind die MB-Preise nicht immer gerechtfertigt, jedoch jede seriöse Werkstätte hat gewisse Kosten und bietet dafür einen gewissen Standard der auch Geld kostet, das sollte man auch nicht vergessen.
Außerdem, wenn es dann wirklich ins "Eingemachte" geht, führt in der Regel kein Weg an einer MB- Vertragswerkstatt vorbei.

Wir haben das Thema auch bei uns diskutiert und dabei die Auskunft erhalten (von jemandem, der bei einem Zubehörhersteller , der an einige prominente Autohersteller Teile als Erstausrüster produziert hatte , beschäftigt war) , dass diese Teile mit Markenlogo sich in nichts von denselben Teilen für den After Market ohne Logo unterschieden haben.
Zum M0 - Logo: Ich fahre seit > 30 Jahren verschiedene Mercedesfahrzeuge, immer mit den aktuellen Conti-Reifen, mal mit, mal ohne M0-Logo. Für mich wahrnehmbarer Unterschied im Fahrverhalten: Keiner, in der Laufleistung: Keiner! Aber - wer weiß : Einbildung ist auch 'ne Bildung! Gilt für beide Seiten. Lakonischer Kommentar meines Reifenexperten zu etwaigen Unterschieden beim sonst gleichen Reifen:"Marketing!"
Ich empfehle dir bei deinem ausgeprägten Markenbewusstsein nur Mercedes-Sprit ( und nicht Aral) zu tanken, nur Mercedes-Öl ( und nicht Fuchs-Öl) zu nutzen, nur Mercedes-Zündkerzen (und nicht von Beru)einzuschrauben usw.usf. Mercedes -Qualität muss schließlich gewahrt bleiben!😎

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Zitat:

@dickschiffsdiesel schrieb am 21. Mai 2015 um 15:34:18 Uhr:


Ich empfehle dir bei deinem ausgeprägten Markenbewusstsein nur Mercedes-Sprit

Ich denke, es ist glasklar was gemeint ist... mit verlaub, dein Bekannter hat keine Ahnung... deshalb muss man es nicht grad ins lächerliche ziehen, wenn einem die Argumente ausgehen... aber soll mir doch eigentlich egal sein, welche Ersatzteile Ihr Euch aufs Auto klatscht, gel 😉

Zitat:

@dickschiffsdiesel schrieb am 21. Mai 2015 um 15:34:18 Uhr:


Wir haben das Thema auch bei uns diskutiert und dabei die Auskunft erhalten (von jemandem, der bei einem Zubehörhersteller , der an einige prominente Autohersteller Teile als Erstausrüster produziert hatte , beschäftigt war) , dass diese Teile mit Markenlogo sich in nichts von denselben Teilen für den After Market ohne Logo unterschieden haben.
...

So ist es. OEM und Bremsen-Zulieferer haben meistens folgende Vereinbarung: die ersten Jahren nach Markteinführung werden die Ersatzteile nur vom OEM vertrieben, danach kann der Lieferant diese Teile auch mit seinem Logo als Ersatzteile direkt an den Endkunde verkaufen.

Und nix mit Ausschuss wird exportiert oder weiterverkauft.
Bremsen sind Sicherheitsteile, die internen Freigaben beim Bremsen-Zulieferer sind weitaus strenger als beim OEM.

[edit] und ja, die MO-Reifen sind anders ausgeprägt wie die "normalen".

Dein Reifenexperte hat möglicherweise null Ahnung. Selbst auf einem V70 erlebt. Vorderachse Bridgestone ohne MO nach 18000 Km (ein Sommer) runter. Mit MO im nächsten Sommer fast 4 mm nach auch wieder rund 18000 km Sommerfahrt. Tip mit MO von Vergölst bekommen. Also ganz andere Erfahrung als Dein Experte. Und ich fahre eher gemach, weil sonst der Hund im Auto hin und her geflogen wäre. Außerdem sieht er nicht gut im liegen. 😉

LEjockel

Sorry, war vielleicht etwas zu polemisch!😎 Aber die Übertreibung enthält auch immer ein Körnchen Wahrheit- und wahr ist, dass es zwischen Original und Erstausrüsterqualität keinen nennenswerten Unterschied gibt - nur im Preis!
Natürlich gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede zwischen unterschiedlichen Anbietern und auch ich würde im Zweifel für das Original votieren.
Sollte sich ein Fahrzeug noch in der Garantie/Gewährleistung befinden, empfiehlt sich sowieso die Beachtung der Hersteller Empfehlung bzgl. auch von Originalteilen.
Ansonsten meine ich: Ob Original oder nicht - die Qualität muss halt stimmen! Um das herauszufinden, eignet sich doch ein Forum hervorragend.

Zitat:

@boddenmi1971 schrieb am 21. Mai 2015 um 13:37:02 Uhr:


Hallo,
ich gebe Euch grundsätzlich Recht, wenn Ihr sagst immer beides gleichzeit zu wechseln (Scheiben und Beläge).
In meinem Fall ging es auch nicht rein um das sparen. Aber die Scheiben hinten sind noch neuwertig und warum soll ich die dann wechseln.

.. ist klar, bei den hintern Scheiben und den ersten Klötzen schon OK! Ich bezog es auf die vorderen Scheiben nach einer Laufleistung von ca. 80tkm!

Wer gerne und gut selber schrauben kann und Spaß daran hat, der soll es auch tun!
Ich habe an meinen ersten Autos ALLES selber gemacht, bis hin zum Zusammenbau des Wankel-Motors an meinem RX7 aus angelieferten Einzel- und Kleinteilen.
Die Kisten hatten damals natürlich keinerlei Garantie mehr, daher war immer alles mein Risiko, und der Wareneinsatz bei den Wankelteilen war nicht ohne!

Aus der Sicht, dass ich heute keine alten Kisten mehr fahre, an denen ich mehr schraube als fahre, sehe ich das ganz anders.

PS: Ich kenne keinen, der ein 90t-Euro Auto mit Garantie fährt und da an den Bremsen schraubt!😁

... Doch jetzt. 🙂
Garantie läuft Ende des nächsten Monats bei meinem ab und dann kümmert es eh nicht mehr. Für mich ist das am Wochenende die pure Entspannung, wenn ich etwas Pflege an meinem S212 betreiben kann.😁

Aber ich möchte jetzt auch nicht weiter vom eigentlichen Thema abrücken.
Der TE wollte ja eigentlich nur wissen, ob zwingend Original-Teile verbaut werden sollen, oder?
Meiner Meinung nach ist das Jedem einzelnen selbst überlassen.
Soll jeder so machen wie er will.

Wünsche Euch ein Schönes Pfingstwochenende.

Gruß
Michl

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