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Ordnungsamt Mitarbeiter gibt sich als Polizist aus...

Themenstarteram 24. August 2017 um 18:52

Hallo,

wollte heute mein zwangsabgemeldetes Auto wieder zulassen gehen.

War abgemeldet weil ich die Versicherung nicht beglichen habe.

Hatte keinen Tüv mehr, naja das volle Programm.

Habe heute frisch neuen TÜV/AU gemacht, eine neue EBV Nr. für Versicherung und bin mit den entstempelten Schildern zur Zulassungsstelle gefahren.

Also rein rechtlich habe ich alles korrekt gemacht, habe mich vorher informiert was ich darf.

Bei der Zulassungsstelle angekommen sehe ich wie hinter mir ein Fahrzeug parkt und wie ein Mann im Auto ganz aufgeregt auf mein Kennzeichen zeigt und regelrecht an mein Auto gespurtet kommt.

Ich lasse die Scheibe runter und er legt direkt los, was ich hier mache mit dem Auto, das dürfe nicht in den Straßenverkehr, weil meine Schilder entwertet wären, etc.

Ich bin ganz ruhig geblieben und habe ihm erklärt, das ich frisch TÜV gemacht habe, das ich eine Versicherung habe und nur das Auto wieder anmelden möchte und das ich damit nicht durch die Gegend fahre sondern direkt vom TÜV hier her zur Zulassungsstelle gefahren bin, das ich das nach deutschem Recht darf und wo jetzt mein Fehler wäre, das ganze über freundlich und ganz ruhig gesprochen, worauf er dann gleich hysterisch wurde, das werde er jetzt alles überprüfen ich solle sofort mit kommen und wehe eine Angabe würde nicht stimmen, etc.

Als ich ihn dann noch gefragt habe, wer er bitte sei, ging er richtig hoch, er sei von der Polizei Karlsruhe, das hätte er mir direkt gesagt, ich wollte dann seinen Ausweis nochmal sehen, den hielt er mir nur wiederwillig ganz kurz hin und dann musste ich mit gehen in ein Büro, wo seine Kolleginnen (Sachbearbeiterinnen Zulassungsstelle) alles überprüften und immer wieder zu ihm sagten, das alles korrekt sei, ich habe nichts falsch gemacht etc.

Er fing dann noch an, ja bitte überprüfen ob die neue EBV zulssig wäre, worauf ein Kollege im Raum meinte, das kann der Fahrer ja nicht wissen etc. also alle waren nett und sagten ihm immer wieder das ich nichts falsch gemacht habe.

Habe dann festgestellt, das der Typ wohl einfach der Ordnungsamtbeamte war, der zuständig ist wenn Autos abgemeldet werden etc.

Jetzt meine Frage, ich bin schon echt sehr genervt, weil ich überfreundlich war, ich habe mir nicht vor zu werfen und wurde von dem behandelt wie ein Verbrecher und er ist aufgetreten wie ein Polizist und hat sich mir auch als Polizist vorgestellt.

Überlege daher eine Beschwerde an die Stadt zu schreiben und wollte wissen ob man dem etwas kann wegen Amtsanmaßung oder ob das wieder sowas ist, was an heutzutage in Deutschland einfach schlucken muß...?

Finde es echt schlimm, wenn man nichts, aber auch gar nichts falsch macht und sich wie ein Verbrecher behandeln lassen muss und man trotz äusserster Freundlichkeit behandelt wird wie ein Arsch, irgendwie möchte ich das nicht so stehen lassen...

Danke

Beste Antwort im Thema
am 25. August 2017 um 17:44

...weiß nicht wie andere das sehen, aber bei jemandem dem nach eigener Aussgae die Karre wegen nicht bezahlter Versicherungsbeiträge zwangsabgemeldet / zwangsentstempelt wurde habe zumindest ich schon ein wenig Bedenken.

Und dass ein Kleinstadtsheriff ein klein wenig erhöhten Blutdruck bekommt, wenn er ein vielleicht stadtbekanntes Fahrzeug mit entstempelten Kennzeichen fahren sieht, das er einige Tage / Wochen oder Monate vorher vielleicht sogar eigenhändig zwangsentstempelt hat ist eigentlich menschlich.

Dies im Hinterkopf und streicht man dazu die mit Sicherheit vorhandenen Übertreibungen aus den Ausführungen im Anfangsthread raus dann paßts wieder... wie schon angemerkt, jemandem dessen Auto wegen nicht bezahlter Versicherungsbeiträge zwangsentstemepelt wurde stünde meiner Meinung nach ein wenig Zurückhaltung / Demut ganz gut.

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103 Antworten
am 25. August 2017 um 3:13

Also was ich tun wuerde? Nix! Der Erfolg war doch schon da. Mister Oberwichtig Hat doch umsonst vor allen Mitarbeitern Wellen geschlagen. Das hat den garantiert angekotzt das er sich immer sagen lassen musste das alles in Ordung ist. Der hat sich hinterher viel mehr geaergert als der TE.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 24. August 2017 um 21:00:18 Uhr:

Dienstaufsichtsbeschwerde oder Strafantrag wegen Amtsanmaßung, ob du deine Vorwürfe aber beweisen kannst???

Völlig egal, wenn dahingehend noch mal Anzeigen kommen, kann auch ein Richter 1 und 1 zusammenzählen. Zumindest hat er damit auch erst mal Arbeit.

PS. Wenn dich ein Polizist wohin mitnimmt, dann auch eine Polizeiwache (oder etwa nicht?).

Gruß Metalhead

Warum nicht einfach beim Amt ganz allgemein beschweren, dass du mit der Tonwahl und dem Auftreten des betreffenden Mitarbeiters nicht einverstanden bist.

Du musst ja nicht darauf hinweisen, dass es sachlich falsch war (du kannst dich ja auch irren), sondern die Art der Kommunikation unangebracht war.

Ist irgendwie immer schwierig, wenn man so einem Brüllaffen gegenübersteht, selbst wenn man was falsch gemacht hat.

Zitat:

@MagirusDeutzUlm schrieb am 24. August 2017 um 22:56:02 Uhr:

Zitat:

@ttGreen schrieb am 24. August 2017 um 20:52:13 Uhr:

...und er ist aufgetreten wie ein Polizist....

Als Mitarbeiter der Ortspolizeibehörde (wie das Ordnungsamt auch genannt wird) ferner des kommunalen Ordnungsdienstes darf er - in Grenzen - so auftreten...da ihm das durch das Ordnungswidrigkeitengesetz ferner das Polizeigesetz eingeräumt wird!

Mir wollte mal ein Typ vom Ordnungsamt (laut Jacke) ans Leder weil ich bei rot über ne Ampel gegangen bin. Hab ihm nur gesagt dass er sich verziehen soll und bin weiter gegangen. Außer weiter schimpfen kam nicht mehr viel.

Sorry, aber die Typen sind ein Witz in ihren tollen Kampfjacken. Außer Knöllchen verteilen können die nix. Lächerlich. Klassischer Niedriglohndienstleider der Stadt.

 

Und nein, die Ordnungsamtschleicher sind nie Polizisten:

https://anwaltauskunft.de/.../

am 25. August 2017 um 9:22

Man muss aber die Herren auch Mal verstehen. Ein Job der kaum geschätzt wird.

 

Für den Menschen in der Verwaltung habe ich sogar Mitgefühl. Aber manche auf der Straße suchen auch nur jeden kleinen Fehler..

Wozu Anwalt?

Man spaziert in eine Polizeidienststelle und sagt:

"Da hat sich ein Ordnungsamtler als Polizist ausgegeben und mich dann mitgenommen"

Aber wer möchte kann das auch einen Anwalt formulieren lassen.

Ein Ordnungsamtler sollte wohl Angestellter der Kommune sein,

da würde ich direkt Kontakt zum Bürgermeister aufnehmen.

Formlose Email mit einer Schilderung des Vorfalles.

Oder sich durch die Behörde fragen wo und wie eine richtige

Dienstaufsichtsbeschwerde einzureiche nist.

Zitat:

@Didi95 schrieb am 25. August 2017 um 11:22:05 Uhr:

Man muss aber die Herren auch Mal verstehen.

Daß er draußen rumfährt und Leute "einkassiert"? Da gibt's nix zu verstehen, der braucht mal massiven Gegenwind!

Gruß Metalhead

Ich glaube Didi meinte eher die Kollegen vom Ordnungsamt.

Aber auch die muss ich nicht verstehen. Soweit mir bekannt, wird niemand in Deutschland gezwungen einen Job zu machen.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 25. August 2017 um 11:28:21 Uhr:

Ich glaube Didi meinte eher die Kollegen vom Ordnungsamt.

Ich auch, das war der Vogel doch. Für das was er da abzieht hat er den falschen Job.

Erstens keine Ahnung und dann noch große Schnauze. Klar hätte er die Polizei rufen können (wie jeder Bürger auch) aber doch nicht sowas abziehen.

Gruß Metalhead

am 25. August 2017 um 17:44

...weiß nicht wie andere das sehen, aber bei jemandem dem nach eigener Aussgae die Karre wegen nicht bezahlter Versicherungsbeiträge zwangsabgemeldet / zwangsentstempelt wurde habe zumindest ich schon ein wenig Bedenken.

Und dass ein Kleinstadtsheriff ein klein wenig erhöhten Blutdruck bekommt, wenn er ein vielleicht stadtbekanntes Fahrzeug mit entstempelten Kennzeichen fahren sieht, das er einige Tage / Wochen oder Monate vorher vielleicht sogar eigenhändig zwangsentstempelt hat ist eigentlich menschlich.

Dies im Hinterkopf und streicht man dazu die mit Sicherheit vorhandenen Übertreibungen aus den Ausführungen im Anfangsthread raus dann paßts wieder... wie schon angemerkt, jemandem dessen Auto wegen nicht bezahlter Versicherungsbeiträge zwangsentstemepelt wurde stünde meiner Meinung nach ein wenig Zurückhaltung / Demut ganz gut.

Nach meiner Erfahrung wird immr vel erzählt, um sich rein zu waschen. Die Jungens von der Versicherungsabteilung machen in der Regel einen guten und wichtigen Job, oder hätte es jemand gene, wenn ihm eine unversicherte Karre ins Heck kracht?

am 25. August 2017 um 21:54

Echt heftig was es für Sachen gibt und wovor man sich alles in Acht nehmen muss. Da fragt man sich schon.

Ohne Anwalt würde ich ehrlich gesagt auch nur eine Beschwerde aufsetzen. Wer weiß, vielleicht hast Du ja Glück. Ich drück Dir jedenfalls die Daumen!

Zitat:

@onzlaught schrieb am 25. August 2017 um 11:23:56 Uhr:

Wozu Anwalt?

Man spaziert in eine Polizeidienststelle und sagt:

"Da hat sich ein Ordnungsamtler als Polizist ausgegeben und mich dann mitgenommen"

Aber wer möchte kann das auch einen Anwalt formulieren lassen.

Ein Ordnungsamtler sollte wohl Angestellter der Kommune sein,

da würde ich direkt Kontakt zum Bürgermeister aufnehmen.

Formlose Email mit einer Schilderung des Vorfalles.

Oder sich durch die Behörde fragen wo und wie eine richtige

Dienstaufsichtsbeschwerde einzureiche nist.

Ja macht doch. Das Ordnungsamt ist als Behörde der Kommune oder des Landkreises die Stadt- bzw. Kreispolizei mit ihren originären Aufgaben.

Dann gibt es noch die Landespolizei mit ihren spezifischen Aufgaben.

Also, wo ist das Problem?

Der Herr von der Stadtpolizei hat nichts falsches gesagt.

Zitat:

@gast356 schrieb am 25. Aug. 2017 um 19:44:32 Uhr:

...weiß nicht wie andere das sehen, aber bei jemandem dem nach eigener Aussgae die Karre wegen nicht bezahlter Versicherungsbeiträge zwangsabgemeldet / zwangsentstempelt wurde habe zumindest ich schon ein wenig Bedenken.

Das habe ich mir auch gedacht. Dann habe ich mir gedacht, es gibt auch massive Gruende dafuer, warum eine Versicherung nicht bezahlt wurde; immerhin ist der darauffolgende Akt der Wiederanmeldung insgesamt teurer, macht also keinen Sinn.

Ein Grund ist bspw eine schwere Verletzung, die jemanden etwa 3 Monate ans Krankenhausbett bindet. Vielleicht war sogar dieser OrdnungsamtMA daran Schuld und will es vertuschen?

Dass du fuer deine haltlose Unterstellung auch noch bis dato 7 danke bekommen hast, ist schon traurig.

am 26. August 2017 um 8:33

Zitat:

@gast356 schrieb am 25. August 2017 um 19:44:32 Uhr:

...weiß nicht wie andere das sehen, aber bei jemandem dem nach eigener Aussgae die Karre wegen nicht bezahlter Versicherungsbeiträge zwangsabgemeldet / zwangsentstempelt wurde habe zumindest ich schon ein wenig Bedenken.

Und dass ein Kleinstadtsheriff ein klein wenig erhöhten Blutdruck bekommt, wenn er ein vielleicht stadtbekanntes Fahrzeug mit entstempelten Kennzeichen fahren sieht, das er einige Tage / Wochen oder Monate vorher vielleicht sogar eigenhändig zwangsentstempelt hat ist eigentlich menschlich.

Dies im Hinterkopf und streicht man dazu die mit Sicherheit vorhandenen Übertreibungen aus den Ausführungen im Anfangsthread raus dann paßts wieder... wie schon angemerkt, jemandem dessen Auto wegen nicht bezahlter Versicherungsbeiträge zwangsentstemepelt wurde stünde meiner Meinung nach ein wenig Zurückhaltung / Demut ganz gut.

Diese Unterstellung dem TE gegenüber ist eine Frechheit.

Vielleicht ist der TE auch garnicht schuld an der Zwangsabmeldung, ist mir beinahe auch so ergangen. Da ist die Rechnung der Versicherung auf dem Postweg verloren gegangen (wie sich später herausstellte) und plötzlich war die Androhung der Zulassungsbehörde in meinem Briefkasten.

Darum bitte ich mal langsam mit den Pferden.

Grüße

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