Opel Signum Turbo + Autogas oder gleich Diesel - bitte lesen - Danke

Opel Vectra C

Moin,

bei mir steht demnächs wohl eine Neuanschaffung an.

Derzeit liege ich bei ca. 30k km p. a. und fahre einen Benziner.
In Zukunft werden sich die KM p.a. wohl auf 70 - 80k km hochschrauben.

Als Fahrzeug steht ein Signum Jahreswagen zur Debatte. Allerdings
sind wir uns in der Firma noch nicht ganz im klaren darüber ob es:

1) ein Benziner, 2,0 Turbo, und Autogasumrüstung
2) ein Diesel, 1,9 cdti mit 6 Gang

Rüstet man den Benziner auf Autogas um, liegt man bei den Anschaffungskosten
ca. bei den gleichen Kosten als wenn sich nen Diesel holt.

Das Autofahren Geld kostet ist mir auch klar. Die billigste Alternative
zum normalen Benzin/Super verbrennen ist aber nunmal Diesel oder Autogas.

Das Hauptaugenmerk liegt sicherlich auf den laufenden Kosten, aber der
Punkt Zuverlässigkeit fällt mindestens genauso ins Gewicht.

Denn ich werde mit dem Wagen sehr viel in Europa, vor allem Osteuropa
unterwegs sein und möchte nicht das Horrorszenario erleben, dass die
Karre nicht mehr richtig läuft und ich irgendwo vorm Ural stehen bleibe.

Soweit ich informiert bin handelt es sich bei beiden Motoren um Steuerkettenmotoren,
bedeutet also das das lästige Zahnriehmenwechseln schonmal ausfällt.

Auch soll der Turbomotor Autogasfest sein.

Evtl. gibt es ja hier Turbofahrer mit Autogas und 1,9 cdti Fahrer sind hier sicherlich
auch reichtlich vertreten :-)

Wie zuverlässig sind Eure Autos ?
Wo liegt der Autogas / Benzin / Diesel Verbrauch ?

Was hat es mit Flexrohr und Drallklappenproblemen auf sich ?

Fahrprofil ist natürlich Langstrecke, überwiegend Nachts / Frühmorgens,
bedeutet also es liegt desöfteren auch schonmal die maximale Höchstdrehzahl
über längere Strecken an... Das sollte der Motor auf jeden Fall vertragen.

Schön wäre auch ein Feedback vom Omega-Opa.. welcher ja anscheinend auch
sehr viel unterwegs ist und bei ihm ja auch desöfteren die Enddrehzahl anliegt.

Über ausführliches Feedback würde ich mich freuen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von RaphiBF


Ein Diesel, modern oder nicht, ist doch grundsätzlich schonmal robuster gebaut da er aufgrund des Verbrennungsprinzips einer höheren Mechanischen Belastung ausgesetzt ist. Insgesamt erreicht er im Schnitt (dadurch?) einfach höhere Laufleistungen. Zwar etwas paradox, da die robustere Bauweise ja der höheren Belastung geschuldet ist, aber faktisch ist es ja so, dass ein Diesel bei sachgemäßer Wartung und Fahrweise i.d. Regel die 300000 locker knackt. Evtl. auch, da sich Diesel aufgrund der niedrigen Kraftstoffpreise in der Vergangenheit und des niedrigen Verbrauchs als Langstreckenfahrzeuge etabliert haben und dementsprechend konstruiert werden?

Ein Benziner hingegen sieht sein Ende i.d. Regel früher, oder ist dies mittlerweile nicht mehr aktuell?

Servus 🙂

Ja, ein Diesel ist robuster gebaut, eben weil er robuster gebaut sein MUSS. Dass ein Diesel aufgrund eines Defektes im Block eine unrentabel teure Reparatur bringt, ist ja eher selten. Ich sehe das Problem eher bei den Anbauteilen (Turbo, Einspritzpumpe, Injektoren, Drallklappen, DPF, ...).

Die Mehrzahl der momentan verkauften freisaugenden Benziner hat diesen ganzen teuren Schnickschnack erst gar nicht. Mit Ausnahme der DI-Benziner, die haben ebenfalls Hochdruckpumpen die ab und zu mal ausfallen (z. B. Z22YH, aktuelle BMW Reihensechser). Geht man zum Turbobenziner, womöglich noch zum DI-Turbobenziner, verwäscht sich dieser Vorteil des Ottomotors natürlich immer weiter.

In unserem Bekanntenkreis existieren und existierten etliche Otto-KFZ die weit jenseits der 200.000er Marke liegen/lagen und rein motormässig noch tadellos gelaufen sind. Dagegen haben speziell mein Onkel und mein Nachbar sehr schlechte Erfahrungen mit der Langlebigkeit von modernen Dieseln gemacht. Was da Turbos, Injektoren und Einspritzpumpen gewechselt wurden, geht auf keine Kuhhaut. Und dass ein Ottomotor für viele viele Kilometer gut ist, zeigt ja der Vectra meines Nachbarn (siehe meinen letzten Beitrag).

Ich denke, dass sich Benziner und Diesel im Mittel nichts nehmen bezüglich Haltbarkeit. Das Potential, teure Reparaturen zu produzieren, ist beim Diesel im Schnitt aber höher.

Gruss
Jürgen

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Ich sag ja ist eine schwere Entscheidung.Wenn man in Takatukland steht und es fehlt Reifen oder die Drallklappen machen schlapp schwer sehr schwer.Und mit Zylindertank ist der Kofferraum stark begrenzt,was musst du denn mit nehmen?Ne Reisetasche und ein Aktenkoffer passt da noch wohl rein aber ein Kinderwagen?Könnte knapp werden.Was ist mit dem V6 Cdti?Hat der auch Drallklappen?Wäre das eine altanative?

Ich habs:Kauf dir nen LADA NIVA da gibs da hinten auch keine Probleme mit Ersatzteile und du kriegst ne menge mit... 😉
Mfg
-Trigger-

Beim 3.0er kommen noch kleiner Probleme mit der Zumeßeinheit hinzu...also ich würde beim 1.9er bleiben oder halt Benziner auf Gas.

Zu allen Erklärungen mit Verbrauch etc. sollte man eins nicht vergessen:

Wenn du 70.000km p.a. durchbrennst, und davon wie du selber sagst oft nachts/morgensfrüh auf V/Max, dann würde ich vom Komfort her lieber nen Diesel fahren als ein heulender Benziner.

Just my 2 Cents.

Moin Zusammen,

vielen Dank für die Zahlreichen antworten.

Transportiert werden muss außer mir + Koffer eigentlich nichts grösseres,
von daher ist die Kofferaumgrösse nicht entscheidet.

Die Umweltbilanz interessiert mich nicht die Bohne. Wenn ich danach gehe,
dann dürfte ich noch nicht mal ein Auto fahren, bzw. mir auch keinen relativ
neuen Wagen zulegen (Autoherstellung frisst auch Energie).
Also von daher ist der CO2 - Ausstoß egal. (mir zumindest).

Was ein guter Punkt war, ist die Reserveradthematik.
Daran habe ich nicht gedacht. Danke für den Hinweis.

Der Kraftstoffverbrauch, bzw. die Kosten sind denke ich unterm Strich
irgendwo gleich auf (Diesel = weniger Kraftstoffverbauch / Gas = billiger pro Liter)

Das Hauptaugenmerk liegt daher wirklich auf der Zuverlässigkeit.

Und da haben die meißten von Euch schon Recht, der Turbo tritt, im Vergleich zum 1,9cdti,
sehr wenig in Erscheinung mit Problemen.

Aber der 2.0 Turbo ist auch nicht so häufig gebaut worden.

Ich konnte mich gestern abend noch mit jemanden unterhalten der in seiner
Firma mehrer 1,9cdti 150PS laufen hat und es habe eigentlich alle Autos in den
letzten 2 Jahren die 100k km Marke geknackt, viel Langstrecke, und keine Probleme.

Ich hatte ja auch hier im V/S Forum ein wenig gestöbert und der KM-König Omega Opa
scheint auch bisher mit dem 1,9 cdti keine Probleme gehabt zu haben.

Bzgl. Verfügbarkeit von Gas nochmal, falls Gas mal nicht verfügbar sein sollte, dann fährt
man halt mit Super. Ist dann auch nicht weiter schlimm.

@JMG: Kommst Du aus der Fahrzeugentwicklung ?

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Zitat:

Original geschrieben von TFAST


@JMG: Kommst Du aus der Fahrzeugentwicklung ?

Ursprünglich ja.

Zitat:

Original geschrieben von djchase


Wenn du 70.000km p.a. durchbrennst, und davon wie du selber sagst oft nachts/morgensfrüh auf V/Max, dann würde ich vom Komfort her lieber nen Diesel fahren als ein heulender Benziner.

Blöd nur, dass z.B. Dein 2.2 DTI exakt identisch wie ein 3.2er übersetzt ist. Auf gut Deutsch: Bei 200km/h dreht Deiner 4.000 1/min, ein 3.2er auch. Und 3x darfst Du raten, wer da noch angenehmer klingt :-).

Klar sind 2.2er Dieselchen und 3.2er Benziner nur bedingt vergleichbar - auf Gas umgerüstet sind jedoch zumindest die Treibstoffkosten vergleichbar.

Zitat:

Original geschrieben von -Trigger-


...unterschiedliche Anteile Gas gibt,mal ist mehr Propan drin mal mehr Butan.Er sagte mir auch das mein Opel schwer einzustellen ist...Ich könnte mir vorstellen wenn du in Russland bist und das gemisch ist mal nicht ganz so gut dh zu mager dann leuchtet mkl und der Wagen geht in notlauf (ist bei mir zumindest so)...

Dann hat dein Umrüster, sorry wenn ich das so sage, keine Ahnung und deine Anlage ist definitv falsch eingestellt.

Alle

C-Vectra die ich kenne (okay, ist jetzt mit dir nicht mehr so), die auf LPG fahren, hatten höchsten mal am Anfang Probleme als die Anlage nicht sauber eingestellt war. Ich tanke mein LPG auch quer Beet, in den unterschiedlichsten Mischungen, und habe, ebenso wie die bereits angesprochenen anderen LPG-Kutscher, keine Probleme - und das nun seit etwas über 30.000km (seit Juni 2007).

Zitat:

Original geschrieben von -Trigger-


Soviel ich weiss kann man den Fehler nur mit dem Tech2 wieder beheben.

Falsch, dafür würden im Zweifelsfall auch rund 30 Neustarts des Motors reichen ;-).

Zitat:

Original geschrieben von -Trigger-


Wenn du dich für LPG entscheidest,kannst du keinen Muldentank nehmen da du dann kein Reserverrad mehr hast.

Häh, wieso den keinen Radmuldentank? Wer braucht denn heute noch den unnötigen Balast eines Reserverades?

Dafür gibt es so kleine Flaschen mit Reifendichtmittel oder sogar Reifen mit Run-Flat-Technologie (heißt glaub ich so), die als Notrad immer noch funktionieren wenn keine Luft mehr drin ist. Ich selber habe auch eine kleine Flasche mit Reifendichtmittel. Der nagelneue Vectra C Caravan meines Cousins z.B. hat gar kein Reserverad sondern nur einen original Kompressor von Opel.

LG,
Michael

Sorry wenn´s jetzt nicht ganz zum Thema passt, aber mich interessiert brennend
warum der 2.0 T leicht zum umrüsten ist und der 2.8 T scheinbar dafür ungeeignet
sei. Kann mir das jemand erklären?

Danke im voraus.

"Leicht" umzurüsten ist der 2.0 auch nicht, wie das beim 2.8T ist weiß ich jetzt nicht, der kleine Turbo verhält sich schon etwas zickig.
Daher sollte das jemand machen der erfahren ist, am besten jemand der den Motor schon einmal umgerüstet hat.

Zitat:

Original geschrieben von spalter21


Sorry wenn´s jetzt nicht ganz zum Thema passt, aber mich interessiert brennend
warum der 2.0 T leicht zum umrüsten ist und der 2.8 T scheinbar dafür ungeeignet
sei. Kann mir das jemand erklären?

Danke im voraus.

...sagt wer?

2.8er wurden schon genügend umgerüstet.

G
simmu

je öfters ich mir das hier so durchlese, gerade in bezug auf die Km-Leistung, frage ich mich ob das ins Auge gefasste Fahrzeugmodell und Motorisierung überhaupt die richtige Wahl ist

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.



Zitat:

Original geschrieben von TFAST


@JMG: Kommst Du aus der Fahrzeugentwicklung ?
Ursprünglich ja.

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.



Zitat:

Original geschrieben von djchase


Wenn du 70.000km p.a. durchbrennst, und davon wie du selber sagst oft nachts/morgensfrüh auf V/Max, dann würde ich vom Komfort her lieber nen Diesel fahren als ein heulender Benziner.
Blöd nur, dass z.B. Dein 2.2 DTI exakt identisch wie ein 3.2er übersetzt ist. Auf gut Deutsch: Bei 200km/h dreht Deiner 4.000 1/min, ein 3.2er auch. Und 3x darfst Du raten, wer da noch angenehmer klingt :-).

Klar sind 2.2er Dieselchen und 3.2er Benziner nur bedingt vergleichbar - auf Gas umgerüstet sind jedoch zumindest die Treibstoffkosten vergleichbar.

Bleib doch mal beim Thema, es geht um den 2.0T und den 1.9 CDTI.

Gruß, Raphi

Zitat:

Original geschrieben von TFAST



Die Umweltbilanz interessiert mich nicht die Bohne. Wenn ich danach gehe,
dann dürfte ich noch nicht mal ein Auto fahren, bzw. mir auch keinen relativ
neuen Wagen zulegen (Autoherstellung frisst auch Energie).
Also von daher ist der CO2 - Ausstoß egal. (mir zumindest).

Schade, grade die Vielfahrer unter uns sollten sich Gedanken machen, wie sie der Umwelt was gutes tun können. Wenn man viel fahren muss, muss man viel fahren, geht mir auch so. Aber wieviel Mist man dabei in die Luft pustet liegt zu einem gewissen Teil in unseren Händen. Vielleicht nochmal drüber nachdenken...

Gruß, Raphi

Zitat:

Original geschrieben von torjan


je öfters ich mir das hier so durchlese, gerade in bezug auf die Km-Leistung, frage ich mich ob das ins Auge gefasste Fahrzeugmodell und Motorisierung überhaupt die richtige Wahl ist

Warum, Begründung ?

Fahrzeug wird mit max 15k km gekauft.
Haltedauer 3 Jahre
Gesamtlaufleistung wird dann bei 250k km liegen.

250k km ist für ein Langstreckenauto doch keine Laufleistung
und von jedem Motor bei ordentlicher Behandlung erreichbar.

Zitat:

Original geschrieben von RaphiBF



Zitat:

Original geschrieben von TFAST



Die Umweltbilanz interessiert mich nicht die Bohne. Wenn ich danach gehe,dann dürfte ich noch nicht mal ein Auto fahren, bzw. mir auch keinen relativ neuen Wagen zulegen (Autoherstellung frisst auch Energie).
Also von daher ist der CO2 - Ausstoß egal. (mir zumindest).
Schade, grade die Vielfahrer unter uns sollten sich Gedanken machen, wie sie der Umwelt was gutes tun können. Wenn man viel fahren muss, muss man viel fahren, geht mir auch so. Aber wieviel Mist man dabei in die Luft pustet liegt zu einem gewissen Teil in unseren Händen. Vielleicht nochmal drüber nachdenken...

Gruß, Raphi

Ich weiss nicht ob Du schon ausserhalb von (West-)Europa unterwegs gewesen bist und die dortigen Verhältnisse gesehen hast... Aber bevor wir uns hier noch weitere Gedanken über uns machen, sollten wir lieber drüber nachdenken, wie wir die Emissionen in Afrika, Asien, Südamerika etc. reduzieren können, denn das klappt nicht in dem wir unsere Altautos dorthin exportieren.

Hinzu kommt das die Strassenverkehrsemissionen nur ein kleiner Teil vom ganzen sind.

Ausserdem wird gerade durch den ganzen Feinstaub in der Atmosphäre die Sonneneinstrahlung zu einem gewissen Teil sogar wieder ins All reflektiert. Würden diese Partikel in der Atmoshpäre nicht da sein, wäre es hier noch wärmer.

Aber lass uns das Thema persönliche Umweltbilanz / Ökogewissen nicht weiter in diesem Thread hier diskutieren, ok?
Danke.

Zitat:

Original geschrieben von TFAST



Warum, Begründung ?

Fahrzeug wird mit max 15k km gekauft.
Haltedauer 3 Jahre
Gesamtlaufleistung wird dann bei 250k km liegen.
250k km ist für ein Langstreckenauto doch keine Laufleistung
und von jedem Motor bei ordentlicher Behandlung erreichbar.

Ich geh einfach mal davon aus das ne ganze reihe an Fahrwerkskomponenten den Geist aufgeben wird,

bei diesem Nutzungsprofil würde ich eher auf nen Ram/Tahoe oder sonstiges mit gas setzen, da sind 2 100l tanks auch kein Prob

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