Opel bittet Bundeskanzlerin um Hilfe .......

Opel Omega B

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Bin mal gespannt wann das Licht ausgeht.

Beste Antwort im Thema

GM in USA ist hoch verschuldet.
Opel in Deutschland ist profitabel.
GM in USA schichtet seine Schulden um auf seine Tochtergesellschaft Opel in Deutschland.
GM in USA steht jetzt etwas weniger, aber immer noch sehr schlecht da.
Opel in Deutschland ist jetzt finanziell derart überlastet, daß staatliche Hilfe beantragt wird.
Das heißt doch, daß ein maroder USA- Autokonzern seine Schulden in Deutschland sozialisieren will----JA IST DENN JETZT SCHON WEIHNACHTEN?!
Und unsere Weihnachtsdamen und –herren von der Regierung wollen das ernsthaft prüfen´?
Und zu Ostern legt GM uns dann das nächste Osterei ins Nest?
Wenn GM Geld braucht sollen sie Opel verkaufen---als sie Geld hatten, haben sie ja auch gekauft. Ist doch nicht unser Problem.

GM soll Opel verkaufen. Eigenständig wäre Opel sicher förderungswürdig und existenzfähig.
Unsere Steuergelder sind wohl kaum dafür da, die krassen Fehler von GM in den USA zu bezahlen.

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Es geht ja nicht um die Rettung von Opel sondern um GM - "Opel" kann man nicht alleine retten.

Ob der dt. Staat GM retten kann - ich denke nicht.

Eben weil sobald dt. Steuergelder zu Opel fliessen diese 1 Std später bei GM/USA landen werden isind im Fall Opel die Umstände eben anders wie bei Konzernen und Finanzdienstleistern aus Deutschland - es wäre sicher deutlich einfacher z.B. BMW mit Steuergeldern zu helfen.

Die Kräfte sind nicht ausser Kraft - "man" will nur nicht mit den Folgen leben. Auch Rezessionen/Depressionen/Hyperinflation sind ganz normale Entwicklungen eines freien Marktes - es geht nicht dauernd und immer nur aufwärts.

Dass GM und damit Opel eigentlich insolvent ist, ist ja seit langem keine Spekulation mehr sondern eine Tatsache.

Mensch schreibt doch nicht immer so einen Müll, bevor Opel diese Bürgschaft bekommt muss noch so einiges geklärt werden.
Oder warum wird der Vorstand und der Betriebsrat eingeladen und wenn man sich mal richtig Informiert und nicht nur scheiße schreibt, wüsste man auch Opel fordert das der Staat genau Prüft das die Bürgschaft nur für Opel und nicht verschoben werden kann.
Also was bedeutet das, Opel will nur im Falle einer Insolvenz von GM abgesichert sein Kredite zu bekommen, nicht mehr und nicht weniger.

MfG Andre

Zitat:

Original geschrieben von WHornung


Dass GM und damit Opel eigentlich insolvent ist, ist ja seit langem keine Spekulation mehr sondern eine Tatsache.

Wieder so ein Unsinn. Weder Opel noch GM sind insolvent. Bei GM droht (Dir ist der Sinn dieses Begriffs bekannt?) die Insolvenz in einigen Wochen oder Monaten. Um daraus folgende Schwierigkeiten bei der Tochter Opel abzuwenden (die noch etliche Außenstände bei GM hat und von denen schon Sicherheiten angeboten bekommen hat), bittet man um eine Bürgschaft. Das sind die Fakten.

Gruß
Michael

Zitat:

Original geschrieben von midimo100


Also ich dachte ja fast, ich wäre mit verantwortlich für die Misere in der Opel nun steckt.
Denn ich kaufe garantiert nie wieder einen Opel und ich rate jedem der mich fragt von dieser Marke ab.
Das dass nun solche Ausmaße angenommen hat, konnte ich ja nicht ahnen🙂
Ne, nun mal im ernst,. Opel ist schon viel länger in der Krise als die uns nun weiß machen möchten.
Die hatten mal 50000 Arbeitsplätze als Adam Opel AG
und nun gibt es noch etwas über 25000 Arbeitsplätze.
Die Gier der Manager, auch der Deutschen / Europäischen hat den Konzern "umgebracht"
Es wurde gespart ohne Rücksicht auf Verluste.
Die Fahrzeuge wurden regelrecht "Kaputt gespart"
Hier ne Klammer weniger = lass doch klappern, Hauptsache verkauft
Hier ne Schraube wenige = nach dem Motto wo vier Schrauben halten, da halten auch drei... wo drei Schrauben halten....
Vernünftigen Stoff für die Sitze brauchen wir nicht, die brauchen nur etwas über 2 Jahre halten,
Lenkwinkelsensor löten nur die Lehrlinge im ersten Lehrjahr, brauch auch nur 2 Jahre halten
und und und ...
Ne man die machen sich mir Ihrem Sparschrott selbst kaputt, unglaublich !

Lasst und die Bude von GM für nen 1 Euro kaufen und wir ziehen diesen Konzern als " VOLKSWAGEN" als Fahrzeuge für das Volk, neu wieder auf.
Aber Kohle hier rein schmeissen, damit der noch hohlere Ami die Asche bekommt, ne dann lieber 250000 Umschüler mehr und wech der Blitz !

Gruß aus Bochum !

PS : Mir tun die Opel Mitarbeiter und deren Familien wirklich leid und ich hoffe für Euch das alles zu einem guten Ende kommt.
Ich drück Euch ganz fest die Daumen !!!

... sehe ich genauso.

Die Absatzprobleme aufgrund falscher Produkte haben fast alle Autobauer, nicht seit gestern.

Opel trifft es nur härter, weil GM noch tiefer in der Krise steckt.

Um nicht den falschen Eindruck zu erwecken ich wäre womöglich "nur" für das VW Lager.

VW hat genauso falsche Produkte auf den Markt geschmissen. Hälfte der Benzinmotoren für den Golf VI ist jetzt schon veraltert ...

Wie auch immer mir tun die Mitarbeiter von Opel leid, ... wenn das für Opel in die Hose geht.

Immerhin gibt es bedenkliche Stimmen aus der Politik, die keine Bürgschaft für Opel geben wollen, mit der Argumentation, dass Opel ja auch bei den Banken es sich holen kann. Leider bekommt Opel kein Geld mehr von den Banken, was wiederum an der Finanzkrise liegt - ein Teufelskreislauf !

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Zitat:

Original geschrieben von RaphiBF


...und vergessen sie nicht auch morgen wieder einzuschalten wenn es wieder heißt "Wie rede ich eine Automarke ins Grab?!" präsentiert vom Automobilverband "Gefährliches Halbwissen e.V." von 1867 mit sämtlichen Gründungsmitgliedern anwesend!

😉

Gute Nacht!

Schön gesagt, aber bis auf die Tatsache das Du indirekt Personen angreifst, sehe ich keinen kontraproduktiven Beitrag. Man muss nicht studiert zu haben, um sich eine "primitive" Meinung zu bilden, das die Finanzwelt kräftig umsortiert wird und es leider Veränderungen geben wird. Die wird sich u.a auch auf Opel auswirken. Geht diese Marke dem Bach hinunter, ist es schade, aber mehr meiner Meinung nach nicht. Denn ein Untergang einer Marke deutet auf grobe Defizite in der Vergangenheit hin. Auch wenn die Mutter (GM) vielleicht die Misere verschuldet hat, sehe ich es nicht ein, meine Steuergelder dort anlegen zu lassen, die förmlich von jetzt auf gleich vernichtet werden. Da gibt es Firmen, die stecken mindestens genauso in der Patsche, hilft man denen? Wo ist da die Gerechtigkeit?

Fakt ist, hält Opel die Hand auf, haben die anderen Firmen auch eine Chance darauf.

Das ist, wie einige hier denken mögen, keine voraussagung und keine halbwissenhafte Predikt, sondern eine Meinung. Das sollte man nicht vergessen!

@Harkov:
Zitat: "Ich hab das Vertrauen in unsere Wirtschaftspolitiker"
Da brauch ich auch nicht weiter Deinen Beitrag zu lesen. Schön, wenn unsere Politiker es heutzutage immer noch schaffen, uns mit gekönnt verformten Idialismus im guten Glauben zu lassen. 🙄

Gruß, Tino

ARD 24.45 bei Anne Will  Thema : Ist Opel noch zu retten ???http://daserste.ndr.de/annewill/aktuelle_sendung/erste316.html

Zitat:

Schön gesagt, aber bis auf die Tatsache das Du indirekt Personen angreifst, sehe ich keinen kontraproduktiven Beitrag. Man muss nicht studiert zu haben, um sich eine "primitive" Meinung zu bilden, das die Finanzwelt kräftig umsortiert wird und es leider Veränderungen geben wird. Die wird sich u.a auch auf Opel auswirken. Geht diese Marke dem Bach hinunter, ist es schade, aber mehr meiner Meinung nach nicht. Denn ein Untergang einer Marke deutet auf grobe Defizite in der Vergangenheit hin. Auch wenn die Mutter (GM) vielleicht die Misere verschuldet hat, sehe ich es nicht ein, meine Steuergelder dort anlegen zu lassen, die förmlich von jetzt auf gleich vernichtet werden. Da gibt es Firmen, die stecken mindestens genauso in der Patsche, hilft man denen? Wo ist da die Gerechtigkeit?

Fakt ist, hält Opel die Hand auf, haben die anderen Firmen auch eine Chance darauf.

Das ist, wie einige hier denken mögen, keine voraussagung und keine halbwissenhafte Predikt, sondern eine Meinung. Das sollte man nicht vergessen!

Moin!

Mein Beitrag (zugegeben etwas polemisch formuliert, sollte ich jemanden damit beleidigt haben entschuldige ich mich hiermit dafür!) bezog sich auf die Posts in denen von Opel schon in Form eines Nachrufes Abschied genommen wurde. Um solche Prognosen zu stellen, sollte man i.d. Tat über etwas mehr Fachwissen verfügen, als die Leute, die sich hier dahingehend äußern. Grade in diesen Zeiten ist es angebracht, sich erst zu informieren, dann zu denken und danach erst zu schreiben.

Was hier verzapft wird ist teils ohne Hand und Fuß und zudem brandgefährlich. Es gibt sicher genug Leute die das hier Lesen und es für bare Münze nehmen. Sowas schafft Unsicherheit und Unwahrheiten und das ist der Situation von Opel definitiv nicht zuträglich.

Dein Post ist ein gutes Beispiel, Du hast Dich nämlich offensichtlich nicht wirklich informiert und stellst die Situation so dar, als würde Opel einfach mal so die Hand aufhalten. Worum Opel aber in dem Brief gebeten hat waren Hilfen für die GESAMTE deutsche Autoindustrie, nicht nur für Opel.
Was die Bürgschaft angeht: Dabei geht es nicht um Zahlungen an Opel sondern darum, dass der Staat im Falle einer Insolvenz seitens GM als Bürge für Opel eintritt und dort einspringt, wo Opel Verpflichtungen gegenüber Dritten nicht nachkommen kann.
So könnte man den Betrieb aufrecht erhalten und mit etwas Glück das Schlimmste überstehen. Dabei ginge es dann aber nicht mehr um einfache Hilfen vom Staat um Missmanagement auszubügeln sondern um die schlichte Abwendung einer wirtschaftlichen Katastrophe.

Opel wird hier seit kurzem gern als Amerikanische Firma abgestempelt, wer aber glaubt, dass man dieses Problem so einfach von der Schwelle stoßen kann, der irrt gewaltig - abgesehen davon dass es sehr traurig und kurzsichtig ist. Solang alles gut lief war Opel hier ein gern gesehener Arbeitgeber dessen einheimische Wurzeln nur zu gern betont wurden.
Selbst ohne Opel würde uns ein Zusammenbruch von GM härtestens treffen. GM gehört zu den 10 größten Unternehmen auf diesem Planeten. Wir können uns nicht mal vorstellen, was da an Zulieferern, Werbefirmen, Forschungseinrichtungen etc. mit den Bach runter gehen würde. Das nimmt Ausmaße an, denen auch gestandene Wirtschaftsexperten teils nicht gewachsen sind. Wir sollten uns also hüten, hier Prognosen zu erstellen.

Wenn es eines gibt, was jetzt ratsam ist, dann ist es die Ruhe und Besonnenheit zu wahren um nicht noch mehr Panik zu verbreiten.
Gruß, Raphi

@Thunder 79

In der Tat hab ich vertrauen in unsere Politiker!!!
Im Gegensatz zu vielen anderen sehe ich zwar auch die Probleme die die Politik hat, hüte mich aber davor in ein allgemeines:

"Politiker können nichts" Schema zu verfallen. Ich glaube nicht dass es hier um Idealismus geht. Politik ist ein schweres Geschäft, demokratie dazu noch ein langwieriges. Doch vielen beschränkten Geistern in unserer Schnellebigen Welt geht vieles nicht rasant genug.
Diese Leute kennen sich mit der Substanz aus!!! Sie werden wissen warum sie Opel stützen!!!!

Aus dem selben Grund den RaphiBF beschrieben hat. Gnade uns Gott wenn dass bei Opel/GM in die Hose geht.

Das ist eine wirklich schlimme Sache, was da zur Zeit mit OPEL abläuft. Aber eigentlich war das doch schon über Jahre hinweg absehbar. Ich will jetzt nicht auf Opel eindreschen, aber Modellpolitik, anhaltende Qualitätsprobleme (mein aktueller Opel, keine 3 Jahre alt ist auch voller Macken, bin öfter als mir lieb ist in der Werkstatt) und Service auf bekanntem Niveau sind die wirklichen Auslöser für die Probleme, die Opel jetzt hat. Da ist die einsetzende Rezession nur der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt.

GM und Crysler , da sind sich viele Amis einig, sollten geordnet in den Konkurs gefahren werden, als ständig ein Fass ohne Boden zu füttern. Und da würde ich auch für Opel einen Ansatz sehen - Konkurs und dann Neubeginn. ISt im Endeffekt für alle Beteiligten das Beste - ist meine Sicht und die vieler meiner Freunde und Bekannten.
--- denn ---

Wer rettet denn den Bäcker um die Ecke, den Malerbetrieb meines Freundes, wer sichert die Arbeitsplätze in der kleinen Metallbude hier in unserer Kleinstadt? Wenn die Regierung jetzt nur so mit den Milliarden um sich wirft, ja wer soll denn die ganze Rechnung da am Ende bezahlen? Genau, die kleinen Unternehmen und die abhängig Beschäftigten!

Und noch ein kleiner Bedenkpunkt: Die IG Metall hat da jetzt eine Tariferhöhung erwirkt, die bekommen auch alle Opelmitarbeiter. Das finde ich dann doch etwas KOMISCH. Also das sollte als erste Maßnahme bei den Verhandlungen zwischen Opel und der Regierung geklärt werden. Ich gönne den Metallern ja ihre Pfründe, aber irgendwann muß man mal wieder auf den Boden der Realität zurückfinden. Ich kenne Leute, die haben seit Jahren, wirklich seit Jahren keinen Cent mehr an Lohn bekommen und müssen sich durchkämpfen. Ich habe da letztens eine Meinung eines Gewerkschafters aus dem Opelwerk Eisenach gelesen - Ja, das wäre jetzt etwas komisch, weil die Lage so schlecht ist, aber die Tariferhöhung stünde ihnen schon zu, man hätte sich ja mit gut 4Prozent begnügt, vorgesehen waren ja 8. Das ist einfach nur unverschämt, da bin ich dann auch nicht bereit, solche Gier zu unterstützen.

Zitat:

Original geschrieben von RaphiBF



Zitat:

Dein Post ist ein gutes Beispiel, Du hast Dich nämlich offensichtlich nicht wirklich informiert und stellst die Situation so dar, als würde Opel einfach mal so die Hand aufhalten. Worum Opel aber in dem Brief gebeten hat waren Hilfen für die GESAMTE deutsche Autoindustrie, nicht nur für Opel.
Was die Bürgschaft angeht: Dabei geht es nicht um Zahlungen an Opel sondern darum, dass der Staat im Falle einer Insolvenz seitens GM als Bürge für Opel eintritt und dort einspringt, wo Opel Verpflichtungen gegenüber Dritten nicht nachkommen kann.
So könnte man den Betrieb aufrecht erhalten und mit etwas Glück das Schlimmste überstehen. Dabei ginge es dann aber nicht mehr um einfache Hilfen vom Staat um Missmanagement auszubügeln sondern um die schlichte Abwendung einer wirtschaftlichen Katastrophe.

Opel wird hier seit kurzem gern als Amerikanische Firma abgestempelt, wer aber glaubt, dass man dieses Problem so einfach von der Schwelle stoßen kann, der irrt gewaltig - abgesehen davon dass es sehr traurig und kurzsichtig ist. Solang alles gut lief war Opel hier ein gern gesehener Arbeitgeber dessen einheimische Wurzeln nur zu gern betont wurden.
Selbst ohne Opel würde uns ein Zusammenbruch von GM härtestens treffen. GM gehört zu den 10 größten Unternehmen auf diesem Planeten. Wir können uns nicht mal vorstellen, was da an Zulieferern, Werbefirmen, Forschungseinrichtungen etc. mit den Bach runter gehen würde. Das nimmt Ausmaße an, denen auch gestandene Wirtschaftsexperten teils nicht gewachsen sind. Wir sollten uns also hüten, hier Prognosen zu erstellen.

Wenn es eines gibt, was jetzt ratsam ist, dann ist es die Ruhe und Besonnenheit zu wahren um nicht noch mehr Panik zu verbreiten.
Gruß, Raphi

Hallo,
in einigen Punkten gebe ich Dir recht, in anderen eher weniger. Zugegeben habe ich mich nicht so sonderlich tief in das Thema reingelesen. Aber das Opel um eine Bürgschaft ringt, ist mir bekannt. Was aber imho nicht richtig ist, ist Deine Aussage das Opel in dem Brief um Hilfe für die gesamte deutsche Auto-Industrie gebeten hat. Im Gesrpäch wird der Opel-Vorstand eher das eigene Thema behandelt haben, alles andere würde mich verwundern.
Jedoch ist für mich eine Bürgschaft eines "zahlungsunfähigen" Betriebes der Gutschein für bares Geld und was mich eben am meisten stört ist die Tatsache, dass das Geld nicht hierzulande bleibt sondern an ein Konzern geht, dessen Aktien vor einigen Wochen auf Null bewertet wurden.

Das stört mich und das kann man auch nicht verniedlichen bzw. schönreden. Es tut mir leid um Opel, ich bin auch nicht einer der die Marke schon begraben hat, aber die Aussichten sind düster und wie es Omega-Oba geschrieben hat, kann man Managment-Fehler, defizite in der Qualität und verfehlte Modellpolitik (mal übertrieben ausgedrückt!) nicht mit nicht-vorhandenes-Geld unterstützen. Das Geld halte ich in anderen Bereichen für weitaus wichtiger angelegt.

Du hast auch geschrieben, das ein (möglicher) Zusammenbruch von GM die Welt härtens treffen wird. Das sehe ich nicht ganz so, es ist wie in der Tierwelt, fressen und gefressen werden. Bricht GM zusammen, haben andere eine Chance, die verfehlte Politik auszugleichen. Nachteile hat die Sache ganz klar, kurzfristig werden die Arbeitslosenzahlen steigen, vorerst werden einige Marken weniger zur Auswahl stehen. Aber langfristig gesehen beherscht nicht ein Unternehmen den Markt, früher oder später kommen vielleicht andere Marken mit neuen Ideen. Das finde ich schon fast besser, wie ein zusammenbrechendes Unternehmen auf der Kante zu halten.

Ich denke damit hat man das Ende nicht aufgehalten, nur verschoben.

Gruß, Tino

Top Republican senators oppose automaker bailout

http://biz.yahoo.com/ap/081116/auto_bailout.html

In einfachen Worten, es sieht nicht so gut aus kurzfristig. Erst nachdem Obama vereidigt wurde und der neuenSenat zusammengekommen ist , in dem die Demokraten eine deutlichere Mehrheit haben werden, könnte sich etwas tun. Also nach dem 20. Januar 2009.
Was die Cash burn rate betrifft würden Ford und Chrysler so lange durchhalten können, bei GM ist das zweifelhaft. Die Unsicherheit tut ihr übriges und dürfte dafür sorgen , daß GM noch weniger Autos verkauft und seinen Bargeldbestand noch schneller reduziert.

Im Grunde haben die republikanischen Senatoren aber Recht, eine kurzfristige Finanzspritze verzögert das Ende nur, aber löst die Probleme nicht.
Wenn man die US Autoindustrie retten will, dann braucht man ein tragfähiges Konzept. Das könnte so aussehen, daß man aus den Big Three einen Konzern macht, der deutlich verschlankt wird. denkbar wäre z.b., daß man bei GM die Marken Pontiac, Buick, GMC und Saturn streicht, bei Ford die Marken Mercury und Lincoln und bei Chrysler die Marken Chrysler und Dodge. Fortführen würde man die Marken Chevrolet, Cadillac, Ford und Jeep in einer neuen Firma , nennen wir sie "American Motors". International könnte man ebenfalls einen Teil verkaufen, bevorzugt das internationale Geschäft von GM, also Opel, Daewoo, Saab, denn das internationale Geschäft von Ford mit dem Anteil an Mazda ist deutlich wettbewerbsfähiger und Ford wäre eine der Kernmarken des neuen Konzerns.
Ist jetzt natürlich nur ein Gedankenspiel von mir, denn auf der einen Seite ist es ziemlich undenkbar , daß die USA ganz auf einen großen Autokonzern verzichten, auf der anderen Seite können sie unmöglich so weitermachen.
In der einen oder anderen Form sind harte Einschnitte unumgänglich.

Zitat:

Original geschrieben von Omega-OBA


Und noch ein kleiner Bedenkpunkt: Die IG Metall hat da jetzt eine Tariferhöhung erwirkt, die bekommen auch alle Opelmitarbeiter. Das finde ich dann doch etwas KOMISCH. Also das sollte als erste Maßnahme bei den Verhandlungen zwischen Opel und der Regierung geklärt werden. Ich gönne den Metallern ja ihre Pfründe, aber irgendwann muß man mal wieder auf den Boden der Realität zurückfinden. Ich kenne Leute, die haben seit Jahren, wirklich seit Jahren keinen Cent mehr an Lohn bekommen und müssen sich durchkämpfen. Ich habe da letztens eine Meinung eines Gewerkschafters aus dem Opelwerk Eisenach gelesen - Ja, das wäre jetzt etwas komisch, weil die Lage so schlecht ist, aber die Tariferhöhung stünde ihnen schon zu, man hätte sich ja mit gut 4Prozent begnügt, vorgesehen waren ja 8. Das ist einfach nur unverschämt, da bin ich dann auch nicht bereit, solche Gier zu unterstützen.

Die schaufeln alle ihr eigenes Grab ohne es zu wissen, mehr Geld weniger Arbeit funktioniert eben auch in D nicht mehr uneingeschrängt, denn Autos können auch andere bauen und das günstiger und besser.

Und nun hört man von den Gewerkschaften nichts wegen der Opelkrise keine Lösungsansätze und keine Ideen vieleicht nur alte Parolen die nur noch Honeckers Erben erfreuen.

Das einzige was die Gewerkschaften interessiert ist, das die Arbeiter, welche organisiert sind einen höheren Bruttolohn haben, denn vom Bruttolohn hängen die  Einnahmen  der Gewerkschaften ab.

Zitat:

Original geschrieben von Omega-OBA


...
Wer rettet denn den Bäcker um die Ecke, den Malerbetrieb meines Freundes, wer sichert die Arbeitsplätze in der kleinen Metallbude hier in unserer Kleinstadt? Wenn die Regierung jetzt nur so mit den Milliarden um sich wirft, ja wer soll denn die ganze Rechnung da am Ende bezahlen? Genau, die kleinen Unternehmen und die abhängig Beschäftigten!
...

... richtig ! Jeder hält bald die Hand auf. Alle wollen Bald Geld vom Staat.

- Zuerst sind es die Banken
- Dann sind es die Exportorientierten Großkonzerne
- Dann sonstige Großkonzerne
- Dann die Zulieferer
- Dann Handwerker
- Dann ich 😁😁😁

Es muss eine strukturelle Antwort für die Probleme der Industrie gegeben werden. Auch für Opel.
Das Steuersystem an sich oder die KFZ Steuer verbrauchsabhängig zu gestalten wären z.B. ein Ansatz.
Auf der anderen Seite ist es überfällig dass deutsche Autokonzerne endlich mal über die ganze Modellpalette extrem sparsame Autos bauen.
Unterhalb von 4 Liter für Diesel und unter 5 Liter für Benzin sind als Durchschnittsverbrauch für PKW's jetzt schon mit wenig Aufwand möglich.
Auch neue Antriebstechnik mit E-Motor als Hybrid etc. sind auch gute Ansätze auf den Weg zu Wasserstoff oder voll-Elektro Fahrzeugen.
Leider wurden diese Punkte sträflich von Opel vernachlässigt - insbesondere ist GM mit riesen VANs und V8 Motor komplett neben der Spur für die Anforderungen der kommenden Dekade.
Die Finanzkrise ist nur noch der Sargdeckel für falsch agierende Konzerne.

Bitte die Schuld jetzt bloß nicht auf den Amis zuweisen.
Nee, schuld daran sind diejenigen, die die Opel-Marke
mal in amerikanische Hände gedrückt haben.

Zitat:

Original geschrieben von chrizio


Bitte die Schuld jetzt bloß nicht auf den Amis zuweisen.
Nee, schuld daran sind diejenigen, die die Opel-Marke
mal in amerikanische Hände gedrückt haben.

Ja ne is klar das waren Adams Söhne himself.

1928 war Opel mit 44% aller in Deutschland produzierten Kraftfahrzeuge größter Fahrzeughersteller Deutschlands. Am 3. Dezember 1928 erfolgte die Änderung der Rechtsform des Unternehmens von einer Kommanditgesellschaft in eine Aktiengesellschaft. Das Grundkapital betrug 60 Millionen Reichsmark. Am 17. März 1929 verkauften Wilhelm von Opel und sein Bruder Friedrich Opel 80 Prozent der Unternehmensanteile an den amerikanischen Automobilkonzern General Motors. 1931 gaben sie das Unternehmen endgültig aus der Hand der Familie Opel. Hauptgrund war die hereinbrechende Weltwirtschaftskrise.

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