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Onkel mit Demenz ohne Führerschein!?

Themenstarteram 29. April 2019 um 11:18

Hallo Forum!

Der Großonkel meiner Freundin hat eine Vorstufe der Demenz. Heute hat ihm der Arzt gesagt, er dürfe nicht mehr Auto fahren. Das sei zum Einen zu gefährlich, zum Anderen spielt da die Versicherung nicht mit.

Nun ist der Großonkel körperlich ansonsten fitt. Er hat Tage an denen er verwirrt ist und andere Tage an denen er völlig klar ist.

Er geht noch diversen Hobbys nach (u.a. Bienenzüchten) die er aber nur mit einem Auto ausüben kann. Die Familie kann ihn leider nicht immer (Arbeit usw.) dort hin fahren wo er gerne hin möchte.

Hat jmd spontan eine Idee wie man ihn mobil halten kann, ohne Auto? Ich bin einfach auf Ideensuche. Jeder Einfall könnte helfen :)

Viele Grüße

Sebastian

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@eva-roxi schrieb am 29. Apr 2019 um 21:28:17 Uhr:

Und damit eine zusätzliche Behinderung auf der Strasse

Am besten bringen wir ihn direkt um, dann belastet er die Sozialversicherungen und eilige Bürger nicht...!!!! :mad: :eek:

 

 

Sollte er noch in der Lage sein, mit irgendeinem Mofagefährt am Strassenverkehr teilzunehmen, sollte man ihn auch lassen. Was natürlich immer eine Einzelfallentscheidung ist.

 

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Bei einer Demenz ist die Frage, wie weit der Onkel die Verkehrsteilnahme koordiniert bekommt. Selbst mit einem Fahrrad kann man an Autos entlang schrappen, weil man Abstände und Geschwindigkeit falsch einschätzt. Wie lange schafft er es noch sich um seine Bienen zu kümmern, selbst wenn der Weg kein Problem ist?

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 29. April 2019 um 21:18:33 Uhr:

Es gibt doch Mopedautos, die bis 45km/h fahren. Das wäre doch eine Alternative.

Und damit eine zusätzliche Behinderung auf der Strasse

Zitat:

@eva-roxi schrieb am 29. Apr 2019 um 21:28:17 Uhr:

Und damit eine zusätzliche Behinderung auf der Strasse

Am besten bringen wir ihn direkt um, dann belastet er die Sozialversicherungen und eilige Bürger nicht...!!!! :mad: :eek:

 

 

Sollte er noch in der Lage sein, mit irgendeinem Mofagefährt am Strassenverkehr teilzunehmen, sollte man ihn auch lassen. Was natürlich immer eine Einzelfallentscheidung ist.

 

Stirbt die Biene so stirbt der Mensch. Und leider sind die Bienen am Sterben. In dem Fall hat der sieche Onkel ausnahmsweise etwas mehr Toleranz verdient. Aber eigentlich braucht es dafür permanente Begleitung ...

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 29. April 2019 um 22:29:24 Uhr:

Stirbt die Biene so stirbt der Mensch. Und leider sind die Bienen am Sterben. In dem Fall hat der sieche Onkel ausnahmsweise etwas mehr Toleranz verdient. Aber eigentlich braucht es dafür permanente Begleitung ...

Es geht beim Bienensterben um die Wildbienen, die wird der arme Onkel wohl nicht versorgen. ;)

 

Grüße vom Ostelch

Die Prolemik ist ,wie weit ist die Demenz schon !? Im Anfangsstadium mag es noch kurzfristig gehen ! Aber im fortgeschrittenen Statium ,findet er nicht mehr nach Hause ! Und dann , kommen die Probleme ,wenn Suchstaffel der Polizei ausrücken müssen ! Oder er fährt entspannt in Gegenrichtung der Autobahn !

Nun kann man ihm das Hobby nicht auch noch wegnehmen weil damit hat er eine für sich wichtige Aufgabe ,die er auch braucht !

Das schlimme ist ,die Teilnahme am Straßenverkehr ,die er nicht mehr gewachsen sein wird !

Erst mal solltet ihr euch informieren über ggf.anfallende Kosten zu den Transporten! Weil ,ist ja auch ne Kostenfrage ! Klar ,immer noch billiger als ggf. Schäden durch verursachten Unfall oder Suchaktion mit Hubschrauber !

Da ich selbst einen Demenzfall in der Familie habe kann ich da wohl mitreden.

Mein Rat, kutschiert in durch die Gegend, schaut euch um eine Vollzeitpflege um, anders geht es nicht.

Das ganze Thema ist nicht lustig.

Zum Thema Verkehrsteilnahme.

Lasst das, der Demenzerkrankte vergisst von einer Sekunde auf die Andere da war was und knallt rein.

Ein Unfall mit anderen Beteiligten, da steigt jede Versicherung aus.

Nix, gar nix mehr tun und machen lassen ohne das jemand anderer mehr dabei ist so sieht es aus.

Ich weiss wovon ich spreche.

Bei uns war die Mutter anfangs auch noch rüstig und man merkte es nicht.

Wenn da bloss nicht die Vergesslichkeit gewesen wäre.

Und genau die macht es unbeaufsichtigt so gefährlich.

Nicht mal mehr Fahrradfahren, gar nichts mehr sollte er alleine machen.

Das Risiko vom Auto auf eine anderes bzw. langsameres Fahrzeug zu verlagern halte ich für Unsinn.

Soweit ich weiss fallen ältere VT (im Gegensatz zu jüngeren) eher nicht durch zu hohe Geschwindigkeit auf, sondern haben andere Defizite. Denke mal das wird bei Demenz nicht anderes sein.

Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 30. April 2019 um 12:37:48 Uhr:

Das Risiko vom Auto auf eine anderes bzw. langsameres Fahrzeug zu verlagern halte ich für Unsinn.

Soweit ich weiss fallen ältere VT (im Gegensatz zu jüngeren) eher nicht durch zu hohe Geschwindigkeit auf, sondern haben andere Defizite. Denke mal das wird bei Demenz nicht anderes sein.

Nein das nicht ABER und zwar ein großes ABER.

Stell dir folgende ganz normale Situation im Straßenverkehr vor.

Der Demenzerkrankte steht an einer Kreuzung oder Einmündung sieht auf die bevorrechtigte Straße und sieht da kommt jemand, einen Bruchteil später hat er oder sie es aber vergessen und fährt oder geht los.

Ganz alltägliche Situation.

Mit Demenz ist nicht zu spassen.

Mein Puls stieg öfters sehr stark an wenn ich meine Mutter beaufsichtigte.

Genaueres können dir aber ganz sicher Ärzte sagen.

Genau,

und deswegen ist es schlichtweg egal mit welchem Fahrzeug er sich im Strassenverkehr bewegt.

Wenn dem dann so ist, und die Lage erkannt wird, hat er dort nichts (mehr) zu suchen.

Meine Mutter hat mitten in der Stadt von einem Imker aus der Nachbarschaft mehrere Bienenstöcke im Garten. Er hatte sie angesprochen als sie im Garten arbeitete. Der Imker selber hat eine Etagenwohnung. Vielleicht gibt es eine ähnliche Möglichkeit für den Onkel zumindest einen Teil seiner Bienenstöcke in fußläufiger Nähe zu haben.

Als (zum Glück nur aus 2. Hand) Betroffener kann ich mich Krebsandis Ausführungen nur anschließen. Wenn die Demenz so rapide verläuft wie bei unserer Ex-Vermieterin, ist nach diesem Jahr sowieso mit der Imkerei Schluss. Wenn es weniger schnell verläuft, wie bei meinem Onkel, in 2 bis 3 Jahren.

 

Sicher ist nur: besser wird es nicht mehr. Es gibt Höhen und Tiefen, aber jede Höhe ist dann nicht mehr so hoch wie die Höhe davor.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 30. April 2019 um 12:55:42 Uhr:

Als (zum Glück nur aus 2. Hand) Betroffener kann ich mich Krebsandis Ausführungen nur anschließen. Wenn die Demenz so rapide verläuft wie bei unserer Ex-Vermieterin, ist nach diesem Jahr sowieso mit der Imkerei Schluss. Wenn es weniger schnell verläuft, wie bei meinem Onkel, in 2 bis 3 Jahren.

Sicher ist nur: besser wird es nicht mehr. Es gibt Höhen und Tiefen, aber jede Höhe ist dann nicht mehr so hoch wie die Höhe davor.

So ist es, wobei meine Mutter jetzt schon 4 Jahre, das muß man sich mal vorstellen 4 Jahre Vollpflege hat, die kann nicht mal mehr alleine essen. Und Ende keine Ahnung, kein schönes Leben.

Aber Anfangs konnte man normal mit Ihr reden allerdings hat sie es nicht und nicht akzeptiert dass sie jetzt ein Pflegefall ist.

Zitat:

@eva-roxi schrieb am 29. April 2019 um 21:28:17 Uhr:

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 29. April 2019 um 21:18:33 Uhr:

Es gibt doch Mopedautos, die bis 45km/h fahren. Das wäre doch eine Alternative.

Und damit eine zusätzliche Behinderung auf der Strasse

Was für eine dämliche Antwort. Die haben eine Straßenzulassung, wie Mopeds auch. Oder sind die auch eine Behinderung für dich. Ich fahre ein S-Pedelec, muss auch auf der Straße fahren. Damit bin ich auch eine Behinderung?

Mit ein bisschen mehr Verständnis für andere Verkehrsteilnehmer, die nicht das Recht der Straße für sich in Anspruch nehmen, kommt man sicherlich weiter. Ansonsten mal die eigene Kompetenz überdenken.

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