One Pedal Driving
Hallo zusammen,
ich habe vor ein paar Wochen meine Mercedes A Klasse verkauft, weil mich die andauernd ruckligen Schaltvorgänge der Doppelkupplung sehr genervt haben auf Dauer.
Nun bin ich auf der Suche nach einem Fahrzeug wo das Getriebe einwandfrei läuft oder wo ich am besten keine Schaltvorgänge mehr wirklich merke. So zum Beispiel das Tesla Model 3, was ich letzte Woche Probe gefahren bin. Da gibt es nämlich nur einen einzigen Gang. Das ist sehr cool.
Was mir allerdings sehr negativ aufgefallen ist, ist das One Pedal Driving. Man muss im Prinzip andauernd auf dem Gaspedal sein und kann meiner Meinung nach nie den rechten Fuß mal etwas entspannen.
Geht man vom Gaspedal weg, bremst der Tesla sofort stark ab. Das gefällt mir überhaupt nicht. Ich hätte gerne, dass das Fahrzeug normal ausrollt, wenn ich vom Gas weggehe. Also so wie ich es bei einem Verbrenner gewohnt bin. Ansonsten war ich mit dem Tesla insgesamt zufrieden. Aber das ist für mich ein ausschlaggebender Punkt.
Ist das bei Tesla irgendwie einstellbar? Und fährt sich jedes Elektroauto so?
Viele Grüße
36 Antworten
Es ist ein nahtloser, gut interpretierbarer Übergang von Rekuperation zu Verstärkung durch mechanische Bremse in M3, MY und MS beim aktiven Bremsvorgang.
Wenn man den Fuss auf dem Beschleunigungspedal anhebt, arbeitet nur die Rekuperation. Die Brems/Rekuperationsleistung wird durch den Anstellwinkel geregelt. Weniger Fuß vom "Gas" = weniger Rekuperation.
Ausnahme sind Bremseingriffe durch das FSD (vermutlich) bzw. Sicherheitssystem.
Zu MX kann ich mangels Erfahrung nichts sagen, würde mich aber schwer überraschen, wenn es da anders wäre.
Ein ganzes Weekend Test ist super. OnePedal ist tatsächlich was was sich zuerst ganz merkwürdig und nicht brauchbar anfühlt. Dann lässt man es einen Tag so aktiv und fährt damit ein paar Stunden, danach will man nicht mehr zurück. Einen Tesla sollte man sowieso mind. 2 Tage am Stück testen, da doch einiges ziemlich anders ist, zudem man dann auch mal den Alltag simulieren kann mit laden etc.
Zitat:
@falk.22 schrieb am 20. Juli 2023 um 13:42:29 Uhr:
Ich hab bei meinem Audi A3 PHEV Brake by Wire und der Punkt, ab dem die mechanische Bremse mithilft, weil die Rekuperationskraft alleine nicht mehr ausreicht ist nicht spürbar.
Umschalten von elektrisch auf mechanisch bremsen während des Bremsvorgangs ist aber lustig.
Das ruckt ganz ordentlich - geht aber nur, wenn man während des Bremsens in den Leerlauf schaltet.
Ich darf Anfang September einen MY über das WE probefahren. Bin mal gespannt, wie ich damit klarkomme.
Die einzige Möglichkeit die mir einfällt ist es den Autopiloten oder nur den Tempomaten einzuschalten. Dann kann man den rechten Fuss entspannt daneben ruhen lassen.
Auf gut ausgebauten Strecken mag das sinnvoll sein, aber schon der ACC ist ein ausgeprägter Schisshase.
Ich nutze ihn schon, besser als ein Tempmat; aber unterm Strich wie alles was versucht den routinierten Mensch zu ersetzen nur bedingt tauglich.
Und mit dem Autopilot ist es genauso, auf der Autobahn oder wenn man gerade etwas abgelenkt ist kann man es ja mal unterstützend aktivieren; Aber das was hier regelmäßig als Entspannung Souffleurt wird kann ich keinesfalls bestätigen.
Ist halt immer noch Auto fahren... und kein öffentliches Transportmittel
Aus meiner Sicht hat das One Pedal Driving nur Vorteile. Geringerer Stromverbrauch. Entspannteres Fahren. Im Notfall schnellere Geschwindigkeitsreduzierung (bis man auf die Bremse tritt vergeht etwas Zeit)
Sehe ich mittlerweile genauso.