Omega MV6 Spur einstellen unmöglich?

Opel Omega B

Hi,

habe folgendes Problem: Mein 98er MV6 zieht deutlich nach rechts.

Nachdem die komplette Vorderachse (Stossdämpfer, Domlager, Lenkhebel, Lenkstange, Querlenker, Stabi) komplett getauscht wurde, ging es zum Spur einstellen. Es wurden sogar die speziellen Schrauben für den Omega eingebaut, die irgendwie den Verstellbereich vergrößern.

Ergebnis: Kiste zieht nach rechts. Das Auto hatte aber noch nie einen Unfall, die Federn sind von H&R 30mm, letztes Jahr neu verbaut.

Spur wurde insgesamt 4 mal eingestellt, zum Schluß sogar negativ nach links. Kiste zieht immer noch nach rechts.

Lenkgetriebe war noch eine Möglichkeit, also getauscht, Ergebnis das gleiche. Woran könnte es liegen?

Ich bin mit meinem Latein am Ende

25 Antworten

Dann müßte er auf ebener Strecke nach links ziehen, auch Physik.

@vectrafranzl

es ist alles neu an der Vorderachse, die komplette Lenkung inklusive Lenkgetriebe. Das ist es ja was ich nicht verstehe. Die Reifen sind auch erst 2 Jahre alt und mit den Winterreifen ist es ja auch das gleiche.

Auch schon den Luftdruck in den Reifen kontrolliert ? Zwar ungewöhnlich da es mit den WR ja auch war, aber wer weiß das schon.

Zitat:

Original geschrieben von Mandel


Dann müßte er auf ebener Strecke nach links ziehen, auch Physik.

Das mußt DU mir jetzt erklären !

Wenn alles eben ist , wieso soll Er dann nach links ziehen ???

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Wenn die Spur bei rechts abfallender Straße nach links verstellt wurde um ein rechtsdrall zu vermeiden läuft der Wagen auf ebener Strecke nach links, da die Spur ja nach links vorverstellt wurde

Die Spur nicht , der Sturz ! Also meiner läuft ziemlich gut gerade aus !

Natürlich wurde vor jeder Vermessung der Reifendruck kontrolliert...

Kann niemand was mit den Einstellwerten anfangen?

hast Du mal geguckt, ob der Spurdifferenzwinkel auf beiden Seiten gleich groß ist? Wenn jemand die Lenkung nicht genau auf Mittelstellung einstellt (Z.B. wenn das Lenkrad mal versetzt wurde) dann ist der Spurdifferenzwinkel unterschiedlich. Dann kann die Spur bei Geradeausstellung trotzdem stimmen.

Hast Du mal an der Hinterachse geprüft, ob dort irgendwo Spiel ist oder z.B. die Elefantenfüße ausgejackelt sind? Die Hinterachse ist die spurgebende, ist also äußerst wichtig. Wenn unter Last die Hinterachse schiefzieht, muß man gegenlenken, und das Fahrzeug fährt im Dackelgang, also gewissermaßen "diagonal". Kann ja sein, daß die Hinterachse beim Bremsen wieder geradezieht, und der Effekt wird aufgehoben.

An den Werten mit deinen Angaben ist insoweit nichts wirklich ungewöhnliches zu sehen.
Sicher ist das schon ein wenig schwarze Magie, was da in Bezug auf dem Straßenverlauf und die vorsichtshaber dahingehend veränderte Grundeinstellung anbetrifft.
Nur gehören soche Einstellungen -wenn überhaupt- allenfalls als Verfeinerungen eines sauber laufenden Wagens ins Programm.

Ich denke, wenn der hier angepriesene Künstler seines Faches den verteilten Lorbeeren gerecht wird, wird er auch den Fehler finden und beseitigen können.

Mir fehlen die genauen Radstandwerte beider Seiten.

Ich will es kurz erläutern warum: Wenn du mit dem Wagen ordentlich gegen einen Bordstein fährst oder einen einseitigen Frontunfall hattest, kann sich der Vorderachsträger (Hilfsrahmen) verdreht haben.
Es ist auch oft der Fall wenn der Antrieb nach unten herausgenommen wurde.
Da kommt es sehr oft vor, daß der Achsträger um 1°-2° verdreht montiert wird.
Die Folge ist eine Differenz der beiden Radstand- und auch der vorderen Nachlaufwerte.

Beide Seiten können zwar wieder sauber eingestellt werden und auch der Sturz wird im Anschluß noch normal sein.
Die Vorspur, also die Abweichung die für den Geradeauslauf und die Rückstellung der Lenkung in Geradeausstellung sorgt, kann dann aber nicht mehr korrekt eingestellt werden.
Sie stimmt zwar von den Werten her, aber da das eine Rad gegenüber dem anderen Rad zurückgesetzt ist wird er immer in die Richtung des nach hinten verschobenen Rades laufen.  
Daher ist grundsäzlich zusätzlich eine sehr genaue Vermessung des Radstandes zu machen, bevor es an die eigentliche Vermessung geht.  

Wie gesagt, die meisten selbsternannten Spureinsteller bekommen dann auch (bis auf den Nachlauf) eine korrekte Einstellung hin, aber dann ist schon mit dem bloßem Augenschein zu sehen, daß die Spurstangen auf der einen Seite total eingedreht und auf der anderen Seite total auseinander gedreht sind.
Auch wird in solchen Fällen oft sogar das Lenkrad umgesetzt. Das ist eine Sache die gar nicht geht, da das Lenkgetriebe nicht mehr in der Mittellage arbeitet. (Hier ist der Verschleiß in Lenkgetriebe am größten und es nimmt automatisch eine Vorzugslage in dieser Stellung ein.)

Wer sowas mal hört, daß da ein Lenkrad umgesetzt werden soll, oder gar umgesetzt wurde, kann gleich mit der große Kelle ausholen, er bekommt vor allen Gutachtern im Gewerbe recht.

Meiner zog auch leicht nacht rechts, nachdem er neue Reifen bekommen hat. Spur eingestellt (war auch leicht verstellt), zog allerdings immer noch nach rechts, aber etwas weniger.
Habe dann die hinteren Reifen nach vorn gepackt (hinten links nach vorn links, und hinten rechts nach vorn rechts, nicht gegeneinander!) und das Problem war gelöst.

Auch schliesse ich mich Kurt an im Bezug auf aufgequollen Schläuche --> also Gängigkeit der Räder prüfen. Kannst auch mal 1 oder 2 Kilometer fahren (ohne zu bremsen! wenns geht natürlich, passende Strecke suchen) und dann mal vorsichtig prüfen, ob eine Bremse warm wird. Die müssen alle kalt sein!
Hatte es mal bei einem Kadett GSI 16V , da war ein Sattel so fest, daß sogar die Felge warm wurde, obwohl überhaupt nicht gebremst habe.
Habe damals viel Geld gezahlt, bis der Fehler mit den Schläuchen gefunden wurde.

Ich finde @Kurts Einwand von dem verdreht eingebauten Achskörper sehr einleuchtend. Könnte man doch glatt selbst mal nachmessen. Außerdem müssten dann die Spurstangen auffallend unterschiedlich weit auseinander eingestellt sein.
War auf keinem der Meßprotokolle ein Wert für den Radversatz eingetragen, Spurdifferenzwinkel auch nicht? Auch nicht größter Lenkeinschlag links und rechts?

Wenn Du ihn so oft vermessen hast, waren denn jeweils die Eingangs- und Ausgangsvermessungen unterschiedlich? Kann mir eigentlich gar nicht vorstellen, daß bei 5 mal vermessen 5 verschiedene Ergebnisse herauskommen sollen...

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