Omega B - Y22XE - Batterie wird innerhalb von 2 Tagen entladen

Opel Omega B

Hallo an Alle,
hab mal wieder ein neues Problem (wahrscheinlich ist es gar nicht neu sondern bisher nur nicht aufgefallen, weil ich täglich gefahren bin) mit meinem Erst-Omega B FL, 2.2 16v Stufenheck, BJ 1999, 190.000 gelaufen.

Wenn ich 2 Tage nicht fahre, entlädt sich die Batterie auf unter 12 V (ca. 0,4 Volt pro Tag minus)und reicht nicht mehr zum Starten. Strommessung mit Multimeter zwischen Masse und Minuspol der Batterie zeigt komischerweise 0,0 Ampere (in allen Messbereichen) und erst bei Einschaltung eines Verbrauchers wird ein Wert angezeigt. Mit Prüflampe habe ich die Sicherungen 12 (Innenraumbeleuchtung, Instrumente, Infodisplay und Radio) und die Sicherung 20 (Karosserieelektrik, Zentralverriegelung; Sitzheizung hinten und Heckrollo hab ich nicht) als schuldige Stromkreise ermittelt.
Da bei Sicherung 12 ja ohnehin Dauerverbraucher ( Uhr und Radio) dran sind, hab ich mich erstmal auf die Zentralverriegelung und die Türlichter (Sicherung 20) konzentriert, indem ich nacheinander den Zentralstecker an jeder Tür gelöst habe, konnte da aber kein Problem ermitteln.

Als nächstes habe ich die Sicherung 12 drin gelassen und die Sicherung 20 entfernt, was zur Folge hatte, dass die Batterie immer noch entladen wurde. Zwar nur noch ca. 0,2 Volt minus pro Tag aber das erscheint mir immer noch zu viel zu sein, da der Wagen so nach 4 bis 5 Tagen nicht mehr starten würde.

Aufgefallen ist mir noch, dass wenn ich die Sicherung 20 entferne, die Sicherung 12 aber drin lasse, an den Vordertüren die Türlichter leicht glimmen (bei geöffneter Tür). Dort konnte ich eine Spannung von 4,5 Volt messen. An den hinteren Türen ist dieses nicht so.

Hinzufügen möchte ich noch, dass ich die Batterie aus meinem anderen Omega auch schon drin hatte und sie genauso entladen wurde. Außerdem funktioniert die gesamte Elektrik ansonsten einwandfrei.

Hat jemand von Euch eine Idee, wie ich weiter vorgehen soll bzw. hat ähnliche Probleme auch schon gehabt und eine Lösung gefunden? Ich kann ja schlecht alle Kabel und Verbindungen im Auto überprüfen ohne den Wagen total zu zerlegen.

Ich zähle auf Euch (vor allem auf Kurt :-) )

Gruß aus Westerstede
Reiner

21 Antworten

Hallo Leute,
hier ein kleiner Lagebericht:
Hab gestern den ganzen Tag an meinem FL-Ommi geschraubt bzw. gereinigt. Vorher habe ich mir noch von einem Nachbarn ein richtiges Zangenamperemeter geliehen. Ruhestrom lag 30 Min. nach verschließen des Wagens bei etwas über 1 Ampere. Dann habe ich die Massepunkte, welche ich gefunden habe, gereinigt und versiegelt. Weiterhin habe ich diverse Feuchtbiotope im Motorraum vor allem unterhalb der Verkleidung an den Scheibenwischern beseitigt und die dort verlaufenden reichlichen Kabel getrocknet. Bei der Gelegenheit habe ich fast 3 Kg an Laub und Dreck aus den Ecken geholt (da hat wohl in 17 Jahren noch nie jemand hingesehen). Der Innenraumfilter ähnelte auch eher einer Pilzkultur. zum Glück hatte ich noch einen Neuen da. Die Schaumstoffdämmung unter der Abdeckung war mit Wasser vollgesogen. Darum habe ich sie komplett entfernt. Unter den Teppichen im Fußraum sah es aber ok aus, ebenso an den Innenleuchten. Hinter dem Reserverad habe ich eine seltsame Elektrik gefunden mit einem schwarzen Kästchen (siehe Bild), welches wie ein Steuergerät aussieht. Drauf steht irgendwas mit Check-Control. Das muss doch normal sicher anders aussehen, oder?
Kann mir jemand sagen, was das ist und vielleicht ein Bild schicken, wie das richtig gehört?

Na jedenfalls haben meine Bemühungen dazu geführt, dass ich jetzt einen Ruhestrom von 30 mA habe, was ja nach euren Beiträgen wohl ok so ist.

Ich danke noch mal allen für die hilfreichen Antworten und freue mich schon drauf, zu erfahren, was das Elektrik-Chaos im linken Seitenkasten des Kofferraums darstellt.

Allen noch einen schönen Restsonntag
Reiner

Moin,
Hat dein Omni ne AHK ?
das könnte die wilde Bastelei erklären.

Zitat:

Moin,
Hat dein Omni ne AHK ?
das könnte die wilde Bastelei erklären.

Ja, hat er. Ich bin übrigens gerade dabei meine Fußzeile zu ergänzen :-)

Bei Stromdieben sträuben sich meine Nacken Haare. Fehlerquellen und auch oft Brandgefährlich.

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Zitat:

@Reiner-Omega schrieb am 30. Juli 2017 um 18:53:28 Uhr:



Na jedenfalls haben meine Bemühungen dazu geführt, dass ich jetzt einen Ruhestrom von 30 mA habe, was ja nach euren Beiträgen wohl ok so ist.

Vielen Dank für Dein feedback.
Das klingt ja super wenn Du jetzt wieder Ruhe hast. So ein "Frühjahrsputz" wirkt oftmals Wunder.
So ein Zangenamperemeter ist prima. Ich überlege auch, ob ich mir so was mal zulege.

Zitat:

So ein Zangenamperemeter ist prima. Ich überlege auch, ob ich mir so was mal zulege.

Hab schon mal bei Ebay geschaut. Die Geräte, die auch Gleichstrom und mA können, kosten leider auch richtig Geld. Mein Nachbar sagt auch, seins hat fast 400 Euro gekostet.

Die Dimm-Steuerung wird über die ZV geregelt.

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