Omega B - Y/Z22XE - Kombi - Spur einstellen.... Mission Impossible

Opel Omega B

Einen schönen Guten Morgen,
Ich habe ein größeres Problem...
Wie man aus einem Beitrag in der Vergangenheit rauslesen kann, habe ich mir einen Opel Omega B Caravan mit dem 2.2L 16V; Bj. 2002 gekauft.
Es wurde vieles gemacht, darunter....
-Querlenker
-Koppelstangen
-Spurstangen
-Gewindefahrwerk (verstellbare Koppelstangen)
-Hilfsrahmen wurde demontiert

Nun zu meinem Problem.
Ich war letzte Woche Mittwoch beim Vermessen und Einstellen der Spur VA und HA.
Am gleichen Tag hab ich ihn dann noch geholt und musste feststellen, dass er bei jeder Unebenheit nach rechts oder links verzieht, und beim Bremsen kaum geradeaus zu halten ist. Das Kommentar der Werkstatt war: "Das Fahrverhalten eines Neuwagens kannst du nicht erwarten".
Und noch einen obendrauf zu setzen waren die Reifen vorne nach 400km außen komplett abgefahren.

So dann bin ich gestern zu einer anderen Werkstatt gefahren.
Die haben dann nochmal vermessen und nach den Daten für ein Sportfahrwerk eingestellt, und neue Reifen aufgezogen.
Jetzt siehts so aus, dass die vorderen Reifen quietschen und kratzen und manchmal das ganze Auto einen Schub nach rechts oder links macht...

Ich weis nicht mehr weiter...
Bitte helft mir...

Beste Antwort im Thema

Welche Teile wurden verbaut? Für mich deutet vieles auf Billig-Schrott hin. Dieses Thema wurde übrigens in der Vergangenheit mehrfach gepostet.

VG

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Zitat:

@spiegelchris schrieb am 19. Februar 2020 um 19:38:14 Uhr:


Erst sprachst Du von 1° positivem Sturz, dann wieder von 1° negativem Sturz- was denn nun?

Sprach von gemeinten Minus-Bereich, wenn Du 1° Plus schaffst, hattest Du einen Langlochfräser im Einsatz, das gibt die Bauweise in Serie nicht her....
Danke für die Klärung, ich hab oberflächlich gesprochen....

Hallo,

ich zieh das nochmal hoch und schreibe mal meine Erfahrung von gestern:

Mein MV6 hat nur 119tkm gelaufen, hatte ein leichtes Renterleben und ich hab ihm vor nen paar Wochen dann noch neue Querlenkerbuchsen und Traggegelenke spendiert (ja, ich kauf keine neuen QL, ich tausch das Gebuchse immer einzelen).

Was der Ommi seit Kauf halt immer hatte: Das Lenkrad stand während der Fahrt leicht schief nach links (~3-4°) wenn man geradeaus fuhr und auf schlechter, welliger Fahrbahn musst man immer leicht am Lenkrad korrigieren, um die Spur halten, also ein unangenehmes Eingelenkverhalten, auf der Bahn war es eigentlich alles ok, die Reifen sind nicht ungleich abgefahren. Die sind aber auch wohl erst 10tkm gefahren, oder so.

Jetzt würde man denken, ja, Spurstangen und Co vorne. Elefantenfüße hinten. Umlenkhebel. Bitte einmal neu und dann fährts wieder wie auf Schienen. Diese ganzen Teile waren aber ohne Befund (Auch wenn ich weiß, dass manche hier optisch gute Elefantenfüße rausgeholt haben und die sind zerbröselt).

Ich habe den Wagen also mal auf die Bühne gefahren, genau mit den Achsen auf Augenhöhe. Dann mal das Lenkrad die 3-4° nach links, mal Lenkrad genau mittig und bestimmt 30min wiederholt an jeder Fahrzeugseite über die Räder von vorne nach hinten gepeilt, von hinten nach vorne gepeilt. Rein optisch einfach geschaut, wie die Räder stehen.

Ende vom Peilen war: Meine Optik sagte mir, das hintere linke Rad hat wohl kaum Vorspur, fast sogar Nachspur UND die vorderen stehen geradeaus mit etwas Vorspur, wenn das Lenkrad 1-2° nach RECHTS steht. Und ich weiß, dass der Ommi vorne ne andere Spurweite hat als hinten.

Korrektur-Maßnahme: Ich habe die hintere linke Spurstange ca. eine halbe Umdrehnung verlängert, also in Richtung Vorspur gedreht. Vorne hab ich beide Spurstangen um den gleichen Betrag geändert, also rechts verkürzt, links verlängert, um das Lenkrad in Mitte zu setzen.

Ergebnis: Der Ommi fährt mit geradem Lenkrad bombig geradeaus. Das störende Eingelenkverhalten war auf der Probefahrt nicht zu spüren, schien weg zu sein. Mal sehen, heute fahr ich ne längere Tour.

Erklärung: Es müssen also nicht immer Achsteile ausgeschlagen sein. Bei mir stand das hinteren linke Rad wahrscheinlich bei minimaler Vorspur oder bei Null. Bei Einfederbewegungen pendelte es quasi minimal um Null, also auch mal in Nachspur. Das ergab Eingelenkverhalten. Insgesamt fuhr das Rad hinten links immer leicht nach links weg. Das Rad hinten rechts fährt ja mit korrekter Vorspur auch nach links. Damit fuhr der Wagen immer eine Rechtskurve und man musste nach links gegenlenken.

Also FAZIT: die spurführende Achse ist die Hinterachse. Eindruckvoll bewiesen.

Klar, nen falschen Sturz kann so kaum korrigieren.

Gruß - Robi

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