Omega B - X30XE - Zahnriemenwechsel steht an. Selbermachen?
Hallo allerseits,
wie ich mittlerweile aus den alten Unterlagen entnehmen konnte, ist der Zahnriemen erst seit 40.000 km drin, aber leider schon 9 Jahre. Papa ist halt kaum noch gefahren. Gefühlt fahre ich am Besten keinen km mehr mit dem Auto, oder?
Opel möchte 1060 EUR, Vergölst sogar noch mehr dafür. Von der freien Werkstatt in meinem Dorf bekomme ich noch ein Angebot. Nun handwerkere ich zwar daheim schon sehr viel, aber bei dem Gedanken das hier selber zu machen bekomme ich Angst ...
Am liebsten würde ich das zusammen mit jemandem machen der sich da auskennt. Die Arbeitszeit zahle ich natürlich, Teile würde ich logischerweise vorher bestellen und mitbringen. In der Hoffnung daß ich mich dann beim nächsten Mal selber traue.
Ich komme aus der Pfalz und fahre oft die A61 etwa von Mannheim aus bis Bonn. Also irgendwo da oder entlang der Strecke wäre natürlich am Besten, aber schaun wir mal.
Vielen Dank für's Lesen bis hierher 🙂
19 Antworten
Jahre später .... ein Update:
Ich war soweit vorgedrungen bis ich ein Rohr der Klimaanlage quer vor der Zahnriemenabdeckung fand.
An der Stelle habe ich brav alles wieder eingebaut und beschlossen daß das jemand machen soll der sich damit auskennt :-)
Ich bin immer mal wieder hier in der Gegend mit gefahren und jetzt hat sich ein kleines Budget ergeben.
Am 17.2.25 hat der Omega hier im Dorf bei der Werkstatt einen Termin für die komplette Inspektion und allem was der TÜV im April anmeckern würde. Der Besitzer der Werkstatt fährt nämlich selber MV, ich denke da bin ich ganz gut aufgehoben.
Und hier das abschließende Update: Omega ist fertig, hat auch gleich neuen TÜV bekommen, bin glücklich und kann jetzt auch mal wieder mehr Gas geben.
Zitat:
@huggendubbel schrieb am 10. November 2022 um 16:06:14 Uhr:
..., aber so ein richtiges "Ach das kann ich ja wohl auch" Gefühl will sich noch nicht einstellen :-)
Viele Schrauber wissen genau, was Du meinst. Also die für Anfänger mit Abstand beste Methode - meiner Meinung nach - ist folgende, die Dir ein gutes Gefühl gibt.
- Zündkerzen raus und Motor auf OT drehen
- Motoreinstellwerkzeug einstecken
- Dann an den Ritzeln der Nockenwellen (NW), der Kurbelwelle und auf dem Riemen, dann Punkte mit Lack setzen
- Ausbauen und Punkte auf den neuen Riemen übertragen
- Zusammenbauen und von Hand den Motor 2 mal drehen.
- Wenn alles passt: *wrumm* *wrumm* 😉
- Lackstifte und Nagellack klappen bestens.
- Ich setze immer einen Punkt auf die Stirnseite des Ritzels und des Riemens.
- Als Orientierungshilfe für die Punkte setze ich immer alle Punkte entweder auf den Zahn oder das Tal und setze einen korrespondierenden Punkt auf den Riemen.
- An einem Ritzel/Riemen nutze ich 2 Punkte, damit ich nicht raten muss, welcher Punkt zu welchem Ritzel gehört.
- Nach dem Einbau, unbedingt mindestens 2 volle Umdrehungen der Kurbelwelle drehen. Das entspricht einem ganzen Arbeitszyklus, bevor Du das erste mal Kontrollierst, ob der Riemen richtig positioniert ist.
- Den letzen beschriebenen Schritt kannst Du so lange wiederholen, bis das "feel good feeling" sich einstellt. 😁
So tauschst Du zum Einen einen Zahnriemen quasi nach klassischer Manier aus, und hast auch noch eine 100% stimmige visuelle Information, dass alles passt oder nicht.
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Danke für die Infos! Ich persönlich habe an der Stelle aufgehört wo ich auf das Rohr der Klimanlage quer vor der Zahnriemenabdeckung stieß. Da war ich mit meinem Latein am Ende :-), dazu hatte ich in keiner Anleitung was gefunden.