Omega B - X25XE - Zu niedriger Leerlauf und FC 019
Habe leider nichts wirklich passendes mit der Suche gefunden.
Habe alles so schön fertig gemacht und lief auch für 3 Tage vom feinsten.
Blow By System gereinigt.
LLR gereinigt
Lamdasonden neu
Zündeinheit kpl. erneuert DIS, Kerzen, Zündleitungen
Ansaugsystem mit Bremsenreiniger besprüht ohne Befund
Nun tritt folgendes Problem auf:
Im kalten Zustand Leerlauf be ca. 1100.
Nach ca. 3Km fahren. Leerlaufdrehzahl bei ca. 500. Manchmal konstant. Ab und an auch Schwankungen.
Vorhin lief er im Stand bei 1500 konsrtant.
FC auslesen: FC 019 Drehzahlsensor - falsches Signal.
Leistung Ok. Kein Ruckeln oder sonst irgendetwas.
Wenn der Drehzahlsensor hin ist müsste er dann nicht im gesamten Bereich spinnen?
Was kann ich tun?
Beste Antwort im Thema
Hallo,
die Leerlauf-Solldrehzahl beträgt beim X25XE 600 1/min.
Wenn nach dem Anspringen weniger als 520 1/min Leerlaufdrehzahl erreicht werden, wird dieser FC gesetzt.
Das kann ursächlich mit einem total verdreckten Inkrementenrad des KW-Sensors zusammenhängen, mit Übergangswiderständen an der Steckverbindung des KW-Sensors oder dann, wenn der Abstand KW-Sensor zu Inkrementenrad nicht stimmt.
Die einwandfreie Funktion des KW-Sensors wie auch der Signalleitungen zum Motorsteuergerät kann mit einem Oszilloskop geprüft und mit den Sollwerten verglichen werden.
Da nur die wenigsten Bastler ein Oszi haben, ist das eher eine Werkstattarbeit. Mit dem TECH kann gegebenenfalls die Leerlaufdrehzahl in 50 1/min-Schritten angepaßt werden.
Gruß Senatorman
24 Antworten
Es wird kein Fehler gesetzt wenn die Drehzahl nicht erreicht wird.
Der Fehler 19 kann bedeuten, daß er defekt ist, einen Temperaturfehler hat, oder sich Abriebspäne in der Ölkohleschicht auf der Sensor Stirnfläche eingelagert haben.
Ein verdrecktes Inkrementrad -wie beschrieben- kommt aber m.E. wohl eher nicht in Frage, mir ist jedenfalls noch kein Fall bekannt geworden.
Sensor ziehen, reinigen, wieder montieren und eine Probefahrt machen.
Tritt der Fehler wieder auf den KWS ersetzen.
@ Kurt
der KW-Sensor wurde erneuert. Eher unwahrscheinlich, daß sich da Eisenspäne auf dem Magnetkern des Gebers eingenistet haben, ohne daß das Inkrementenrad völlig versifft ist. Ein Defekt ist bei neuem Sensor auch nicht grade wahrscheinlich.
Temperaturfehler bei einem Induktivgeber? Das ist mir neu! Kannste mich da mal schlau machen?
Sehr wahrscheinlich ist die Amplitudenhöhe, die im Steuergerät ankommt, zu gering. Und die kann man nur mit einem Oszi messen. Kommt an den Eingängen am Steuergerät zu wenig an, muß am Stecker gemessen werden.
Daß der Fehler so gesetzt wird, wie von mir beschrieben, steht in der Prüfanleitung zur M 2.8.1. Wenn die Prüfanleitung falsch sein sollte, aus welcher Quelle stammt Deine Info?
Übrigens gilt es in Fachkreisen als handwerklicher Fehler, Bauteile, die nicht eindeutig als defekt identifiziert sind, einfach zu ersetzen. Kann man dem Kunden gegenüber nicht bringen, der einfach ein neues Teil zahlen soll, außerdem läuft man Gefahr, weitere Fehler einzubauen. Erst kommt Diagnose, das heißt messen bzw. prüfen, danach die Reparatur (oder der Austausch).
Gruß Senatorman
Asche auf mein Haupt,...🙁
Ich hatte den Thread nicht von Anfang an gelesen.
War nur in die letzten drei Posts gesprungen.🙄
Das sind aber die Standard Fehler auch beim induktiven Sensor. (Egal ob NWS oder KWS)
Ist quasi Standard, daß der auch mal nen Thermofehler hat, allerdings nicht beim neuen Markensensor. Bei den NoName Teilen war wirklich schon alles mal der Fall.
Stand Siemens oder GM drauf,😰 war aber ein Fake ohne Funktion.
(Mal sogar nur das Kabel in einen Sensor ohne Spule eingegossen.)
Signal zu klein, zu groß, Rückspannung vom Trägersignal d. MSTG überlagert, so daß nichts mehr zu sehen war.
Nach einer Vollgasfahrt über hundert Kilometer das Signal unter 20mVss.
Bei 70°C -90°C Kühlmitteltemperatur steigt er aus und, und, und,...
Wie sagt man so schön, es gab nichts was es nicht gab.
Fakt ist aber, daß man als Hobbybastler ohne Oszi kaum eine Chance hat den Fehler genau nachzuweisen oder auszuschließen, ohne den eben mal zu tauschen. (Zum Testen den alten ruhig einfach daneben hängen lassen.)
@ Kurt
hmmm... der Nockenwellen-Positionssensor ist ein Hallsensor, kein Induktivsensor. Guck Dir das mal auf dem Schaltplan für den X25XE an. Ist P47 im Strompfad 279 ... 281, der KW-Positionsgeber ist P35 im Strompfad 276 ... 278. Ganz andere Baustelle! NW-Sensor hat ein Rechtecksignal im Oszi, der KW-Sensor eine Wechselspannungs-Amplitude.
Thermofehler? Sorry: wenn die MKL erst bei betriebswarmem Motor den FC für den KW-Sensor bringt, sieht die Fehlersuche so aus, daß ich Klemmen 1 und 2 am Sensor mit dem Multimeter durchohme. Eine Spule hat bekanntlich einen geringen Ohm-Wert. Wenn bei heißem KW-Sensor aber Overload oder 0 Ohm gemessen wird, hat der KW-Sensor wirklich einen Knall und muß ersetzt werden. Klemme 3 ist die Schirmung. Die kann ich nur optisch prüfen. Wurde die entfernt und dann die einzelnen Kabellitzen z.B. direkt am Generator oder den Zündkabeln befestigt, dann kann es zu Amplitudenfehlern durch Induktion über die Störspannung kommen. Das kann sogar das Steuergerät u.U. zerstören, weil dann Spannungen jenseits von Gut und Böse zum Steuergerät gelangen.
Der KW-Sensor ist - wie schon gesagt - ein Induktivgeber, der keine Trägerspannung hat, sondern selbst eine Wechselspannung aus der Drehung des Inkrementenrades in der Spule des KW-Sensors erzeugt. Je schneller die Drehung des Inkrementenrades, je höher die Wechselstromamplitude, die dann im Motorsteuergerät in eine KW-Drehzahl umgerechnet wird (und die natürlich exakt halb so groß sein muß, die die aus dem NW-Sensor-Signal errechnete Nockenwellendrehzahl).
Bei Abweichungen meckert die MKL. 🙂
Und damit sind wir wieder beim Fazit: Fehler der Sensoren muß ich handwerklich einwandfrei diagnostizieren. Nur wenn ein Bauteil definitiv defekt ist, tausche ich es aus. Und deswegen bringt ein Kunde sein Auto zu mir. Sonst könnte er sein Auto gleich bei der rot-weißen Pfuschertruppe abgeben. Die machen auch gerne "Erfahrungsmedizin".
Gruß Senatorman
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Die Odyssee geht weiter.
Hatte ja nun alles was hier angegeben war gemacht bzw. getauscht.
Zuletzt den KWS Marke Hella.
Da Problem das er im Leerlauf abstirbt blieb allerdings. Vor 3 Tagen allerdings trat das Problem nicht mehr auf. Dafür regelte er bei ca. 4000 U/min ab. FC 019. Gestern früh sprang er erst gar nicht mehr an. Nach etlichen Versuchen dann doch noch. Aber dann war ganz Schluß.
Sicherungen geprüft i.O.
KWS Pin 1 Pin 2 500 Ohm
FC gelöscht. Batterie abgeklemmt und wieder angeklemmt. :-)
NWS Stecker begutachtet, keine Oxidation. Werte habe ich noch nicht ermittelt
die Sonne scheint,ein Multimeter ist vorhanden.
dann versuche mal zu prüfen-
http://www.motor-talk.de/.../...sensor-selber-testen-t4884062.html?...
mfg
bei 500 Ohm sollte es der eckige KW-Sensor sein.
Spannung sieht gut aus,bei nur Motor mit dem Anlasser drehen .
beim NW-Sensor kann man nur folgendes messen,da es ja ein Hallgeber ist-
an Pin 1 müssen 12 V,Batteriespannung anliegen
an Pin 3 kommt die Masse,gegen die Batteriemasse messen auf Ohm
an Pin 2 geht das Zündimpulssignal zum MSTG
wenn man jetzt einen 9 V-Block an Pin 1+3(masse) legt und ein stückchen
Eisen vor dem Sensorkopf vorbeibewegt müsen auch diese 9 V
aus dem Pin 2 rauskommen und das bei jedem vorbeibewegen des Metalls
vor dem Sensorkopf.
geht ergo am Schreibtisch zu messen,im Warmen !
ein Hallgeber gibt ja immer ein Rechtecksignal raus,anhand der eingeführten
Spannung .
die vom Hallsensor erzeugte Spannung liegt im Millivoltbereich und wird von der
Elektronik im Sensor selbst verstärkt.
die resultierende Ausgangsspannung eines Hallgebers wird in der Regel von der Versorgungsspannung vorgegeben.
bei einer Versorgung mit 5 V ist das Ausgangssignal somit 5 V
bei einer Versorgung mit 12 V ist das Ausgangssignal entsprechend
12 V. Für jeden vorbeigehenden Zahn wird eine vollständige Schwingung
(Amplitude,Ausschlag) erzeugt
denke anhand des KW-Sensors können 2 NW-Sensoren vorkommen,einmal
ohne Kabel dran und einmal mit kurzen Kabel und eckigen Stecker.
mfg
Neuer Status:
Das der Wagen gar nicht mehr startete lag an der Benzinpumpe. Kommt auch alles auf einmal.
Jetzt ist aber immer noch das Problem mit dem Abregeln bei ca. 4000 U/min und dann wird auch der FC 19 gesetzt. KWS hatte ich schon vorher mal neu gemacht( Hella).
NWS noch nicht weiter geprüft.
Neuer Status. KWS nochmal getauscht und nun ist das Problem auch erledigt :-)
Dafür ein neuen FC19 , allerdings für das ABS.