Omega B - X20XEV - Stecker halten nicht auf den Kerzen (3.Monate auf Balkantour)

Opel Omega B

Hallo Opel-Fans,

wir sind gerade auf großer Wohnwagentour mit Omega B-Zugpferd in den Balkan für 3 Monate und es fängt etwas holprig an.

Auffrischung vor Abfahrt an der Technik:
- Omni-Reifen neu gekauft / aufziehenlassen
- Bremsbacken gecheckt (ca. 70%)
- Öl mit Filter gewechselt
- Zündkerzen erneuert

Leider ploppten nun nach einigen hundert Kilometern die vordersten und hintersten Zündkabel aus den Schächten herraus (Zündkerzen orig. GM). Jetzt habe ich Bedenken durch lange Tunnel o.ä. zu fahren, aus Angst, dass mir der Motor wieder nur auf 2 Zylindern läuft, am besten noch Bergauf.

Glücklicher Weise sind wir in Bayern bei Familie untergekommen, und einer, der KfZ-Meister ist (aber leider Land unter mit Arbeit ist) empfahl die Zündkabel zu erneuern, weil die Klammern am Kabelende, welche die Zündkerzen am oberen Ende umklammern, vermutlich abgewirtschaftet wäre - testbar, wenn kein Widerstand beim Aufstecken der Kabel auf die Kerze spürbar ist. Er empfahl auch gleich den Kraftstofffilter mitzuwechseln.

Ganz nebenbei stellte er noch fest, dass die WoWa-Reifen aus 2008 sind, was mich besonders ärgerte, dass ich das beim Kauf nicht schon überprüfte.

Eben las ich auch von Kurt, dass man noch ein sog. DIS-Modul tauschen sollte bei unruhigem Lauf bzw. als Reserve dabei haben sollte, insbesondere wenn unkontrolliert die Zündkabel gezogen werden (oder sich selbstständig rausploppen) gingen diese gerne kaputt.

Jetzt überlege ich also morgen die Einkaufsliste
- 2 Reifen
- Zündkabel
- Kraftstofffilter

um DIS-Modul zu erweitern.

Ich habe nach all den Mühen am Wohnwagen und Fahrzeug keine Lust noch mehr Sachen übersehen zu haben.

Daher die Frage: Gibt es noch irgendwelche konstruktiven Empfehlungen zu den aktuellen Themen, die wir gerade haben?

Viele Grüße
Gismo

Beste Antwort im Thema

Hi rosi,

späte Antwort, da der Alltag mich hier abrupt wegriss und ein Omega-Problem mich zufällig daran erinnerte, dass hier noch etwas war. 🙂

Ja, das ist unsere Kleine auf dem Foto, die da mit 7 Monaten ihre große Urlaubstour mit uns gemacht hat.

Die direkte Reiseberichtfortsetzung erlag damals auch der Ermangelung des Internets, aber es ging in etwa wie folgt weiter: Wir hatten danach erst in Troja eine halbe Woche bei "Troia Pension & Camping" in Tevfikiye verbracht und im Anschluss etwa 50km unterhalb Troia unmittelbar am Strand einen Camping- und Zeltplatz (Çaml?k Kamping) gefunden, wo es so toll war, dass wir uns noch mehrere Wochen dort niederließen (für nur ca. 13 Euro am Tag inkl. Dusche, WaMa, Küchenmitbenutzung, Strom, TantaEmma-Laden, Restaurant, uvm.). Von dort aus fuhren wir mit dem Omega immer wieder los, die Umgebung der größeren Ortschaften wegen Marktplätzen oder Supermärkten u.ä. anzufahren, und uns mit Essen einzudecken (wir haben unsere eigene Küche ausgiebigst genutzt).

Eigentlich waren wir dann irgendwann der Hitze wegen flüchtend (es waren 35 bis 40°C im Schatten derweil) in Richtung Zentralanatolien aufgebrochen zum weiteren Verwandschaftsbesuch, aber entschieden uns spontan bei Grenznähe nordwärts Richtung Bulgarien abzufahren, was sich später als sehr gut erwies. Gemütlich mit weiteren Entspannungsstopps wild campent jeweils vor der Grenze bei Serbien, in Kroatien und Österreich bahnten wir den Weg zurück nach Deutschland, wo wir relativ entspannt und ausgeruht ankamen. Nur kurz vor Serbien in Bulgarien wurden wir von der Polizei von einem schönen Flecken bei einer Waldeinbuchtung fortgejagt, aber ohne weitere Konsquenzen, außer dem Schrecken, weil der Eumel mitten in der Nacht herumgröhlend am WoWa herumgewackelt hatte "no sleep here. You drive", und da das Gefährt am Omega nur hing, wackelte es ganz besonders viel. Ich hatte aus dem Schlaf heraus gedacht, jetzt haben wir 'nen Bär am WoWa hängen und habe zurückgebrüllt, bis ich raffte, dass das Polizei ist, dann nur mit "ok ok, we drive" antwortete, und dann nur hörte, wie der Polizist beim Streifenwagen ankommend mich nachäffte und er und sein kollege sich lachend über mich amüsierten. ;D

Tage darauf wussten wir dann auch für was es gut war, keine weiteren zwei Wochen in der Türkei geblieben zu sein, denn der große Putsch fand statt, zumindest wurde einer dargeboten, von wem und mit welchem Zweck auch immer. Politik halt ...

Derweil ist der WoWa wieder weiterverkauft, wir sind umgezogen und der Arbeitgeber hat gewechselt. Wann wieder einmal und ob überhaupt nochmal eine ein Jahr andauernde Elternzeit ansteht, ist ungewiss, aber ohne ein Haus werden wir uns vermutlich nicht nochmal einen WoWa anschaffen, denn das Abstellen ist schon ein kostenintensives Problem und mieten wollen wir nicht.

Daher bleibt dieser Trip eine ganz besondere Urlaubserinnerung mit vielen, unglaublich schönen Natur- und Städteimpressionen, tollen, hilfsbereiten Menschen (innerhalb motor-talk und auch außerhalb vor Ort 😉 ), mit der Hoffnung, dass wir das vielleicht IRGENDwann wiederholen dürfen.

Ich kann so einen Trip also nur jedem empfehlen, der die Möglichkeit dazu hat!

20 weitere Antworten
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So sehe ich das auch 🙂

Das freut mich aber, dass ich hier noch einige Urlaubsgefühle angestoßen habe. ;D

@rosi
So gerne hätte auch ich einen weißen Omega gehabt. Echt chique!

Die Reise ging am Montag dann auch schon wieder vom schönen Ohrid-See in aller Frühe weiter. Wir wollten möglichst vor einem eventuellen Montagfrühgrenzstau nach Griechenland rübergelangen. Der besagte Berg hinter Pogradec und Leshnicë war einfacher zu erklimmen als der vorherige (der, welcher zwischen Prrenjas und Lin liegt).
Auch hatten wir uns entschieden direkt in den Osten von Griechenland weiterzufahren, damit wir von dort aus in die Türkei rüberkönnen, um die Todes-Rush-Hour von Istanbul besser auszuklammern (die geht um 5 Uhr los und endet um 2 Uhr nachts). Es ist ja immer schwer einzuschätzen, wie lange man mit WoWa hintendran brauchen wird. Die Navi-Fahrzeiten sind bisher kaum nützlich gewesen.
Der Grenzübergang zwischen Albanien und Griechenland war dann auch tatsächlich schon in der Frühe proppenvoll, aber ich habe mich dezent mit Omega und WoWa an der Warteschlange vorbeibewegt, um mich als EU-Bürger am leeren, ganz rechten Durchgang einzureihen. Was war ich erleichter. 🙂
Im Übrirgen war Gas in Albanien zuvor zu tanken, auch nicht so blöd, da günstiger.

In Griechenland ist Wildcampen - soweit ich bisher mitbekam - nicht gestattet, aber nach kurzer Anfrage in einem von außen schon fast pompös wirkenden Campingplatz in Alexandroupoli, entschieden wir uns aufgrund des hohen Preises von knapp 20 Euro direkt weiter Richtung Türkei zu fahren.

Ziemlich genau 40km vor der GR-TR-Grenze bei Ipsala entschied ich den Autobahnrastplatz wegen Müdigkeit zu nutzen. Es war ja inzwischen schon später Nachmittag, sprich 10 Stunden im Nacken gehabt. Zu unserem Glück war es ziemlich leer und der Parkwächter gab uns seinen Segen dort auszuruhen so lange wir eben brauchen bis wir wieder fit sind. Um die Polizei bräuchten wir uns keine Gedanken machen. Er würde sich schon drum kümmern, wenn etwas wäre. 🙂
Es gab dort hochwertiges, trinkbares Wasser zum Abzapfen für unsere 5l-Kanister und für unseren Wassertank im WoWa. Da entschlossen wir bei der sich ausbreitenden Entspanntheit uns dann auch noch eben groß Abendessen zuzubereiten. Nach dem Gaumenschmaus war dann auch noch ein ausgedehntes Schläfchen drin.

Als ich wieder wach wurde, zeigte glaube ich die Uhr schon 2 Uhr oder so, jedenfalls rannte uns die Zeit davon, um noch vor 6 Uhr aus Istanbul rausgekommen zu sein (wer den Verkehr kennt, weiß, warum man da nicht unbedingt mit WoWa da durch möchte). Wir brachen also hurtig auf, der Parkwächter war erstaunlicher Weise noch immer da.

An der GR-TR-Grenze kamen wir zügig durch. Ich kann keine grenznahe Tankstelle auf türkischer Seite empfehlen. 30 oder 40km später ist der Preis und auch die Laune der Tankstellenarbeiter besser! Leider für 2,78 TL getankt. Später stand auf der Anzeige 2,40 und bei weiterer Fahrt fallend. Nachmittags tankte ich bei Adapazari sogar für 1,97. 🙂

Die restliche Zeit ist jetzt mit Verwandtschaftsbesuch herumgegangen, während der Wohnwagen abgekoppelt mitten in der Stadt hier vor der Tür geparkt steht.
In wenigen Tagen brechen wir hier wieder auf und es geht weiter Richtung Südküste der Türkei.

Kurze-rast
Rast-mit-aussicht

schöner Reisebericht und eine durchaus lange, interessante Tour !
am Fenster sehe ich ein Kind,mit blick aufs Meer oder ?
das KInd wird sicher noch lange von dieser Fahrt erzählen können .

ich warte gespannt auf die Fortsetzung
Viel Glück,Euch !

mfg

Hi rosi,

späte Antwort, da der Alltag mich hier abrupt wegriss und ein Omega-Problem mich zufällig daran erinnerte, dass hier noch etwas war. 🙂

Ja, das ist unsere Kleine auf dem Foto, die da mit 7 Monaten ihre große Urlaubstour mit uns gemacht hat.

Die direkte Reiseberichtfortsetzung erlag damals auch der Ermangelung des Internets, aber es ging in etwa wie folgt weiter: Wir hatten danach erst in Troja eine halbe Woche bei "Troia Pension & Camping" in Tevfikiye verbracht und im Anschluss etwa 50km unterhalb Troia unmittelbar am Strand einen Camping- und Zeltplatz (Çaml?k Kamping) gefunden, wo es so toll war, dass wir uns noch mehrere Wochen dort niederließen (für nur ca. 13 Euro am Tag inkl. Dusche, WaMa, Küchenmitbenutzung, Strom, TantaEmma-Laden, Restaurant, uvm.). Von dort aus fuhren wir mit dem Omega immer wieder los, die Umgebung der größeren Ortschaften wegen Marktplätzen oder Supermärkten u.ä. anzufahren, und uns mit Essen einzudecken (wir haben unsere eigene Küche ausgiebigst genutzt).

Eigentlich waren wir dann irgendwann der Hitze wegen flüchtend (es waren 35 bis 40°C im Schatten derweil) in Richtung Zentralanatolien aufgebrochen zum weiteren Verwandschaftsbesuch, aber entschieden uns spontan bei Grenznähe nordwärts Richtung Bulgarien abzufahren, was sich später als sehr gut erwies. Gemütlich mit weiteren Entspannungsstopps wild campent jeweils vor der Grenze bei Serbien, in Kroatien und Österreich bahnten wir den Weg zurück nach Deutschland, wo wir relativ entspannt und ausgeruht ankamen. Nur kurz vor Serbien in Bulgarien wurden wir von der Polizei von einem schönen Flecken bei einer Waldeinbuchtung fortgejagt, aber ohne weitere Konsquenzen, außer dem Schrecken, weil der Eumel mitten in der Nacht herumgröhlend am WoWa herumgewackelt hatte "no sleep here. You drive", und da das Gefährt am Omega nur hing, wackelte es ganz besonders viel. Ich hatte aus dem Schlaf heraus gedacht, jetzt haben wir 'nen Bär am WoWa hängen und habe zurückgebrüllt, bis ich raffte, dass das Polizei ist, dann nur mit "ok ok, we drive" antwortete, und dann nur hörte, wie der Polizist beim Streifenwagen ankommend mich nachäffte und er und sein kollege sich lachend über mich amüsierten. ;D

Tage darauf wussten wir dann auch für was es gut war, keine weiteren zwei Wochen in der Türkei geblieben zu sein, denn der große Putsch fand statt, zumindest wurde einer dargeboten, von wem und mit welchem Zweck auch immer. Politik halt ...

Derweil ist der WoWa wieder weiterverkauft, wir sind umgezogen und der Arbeitgeber hat gewechselt. Wann wieder einmal und ob überhaupt nochmal eine ein Jahr andauernde Elternzeit ansteht, ist ungewiss, aber ohne ein Haus werden wir uns vermutlich nicht nochmal einen WoWa anschaffen, denn das Abstellen ist schon ein kostenintensives Problem und mieten wollen wir nicht.

Daher bleibt dieser Trip eine ganz besondere Urlaubserinnerung mit vielen, unglaublich schönen Natur- und Städteimpressionen, tollen, hilfsbereiten Menschen (innerhalb motor-talk und auch außerhalb vor Ort 😉 ), mit der Hoffnung, dass wir das vielleicht IRGENDwann wiederholen dürfen.

Ich kann so einen Trip also nur jedem empfehlen, der die Möglichkeit dazu hat!

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Moin

das Erlebniß wird EUCH in absoluter Errinnerung bleiben !

von den Gedanken,dem Erlebten und euren Reiseimpressionen werdet ihr
noch lange Zehren dürfen .

nicht jeder zieht so etwas durch ,aber es gehört zum Leben dazu !

Schön das Ihr wieder da seit ,hoffe ohne großen Aufruhr füe Euch .

mfg

von einem Bekannten der Sohn+Schwieto sind zur Zeit in Thailand,Vietnam und
Myanmar mit dem Rucksack auf Tour für 1 -2 Monate .

Hi!

Danke. 🙂 Ja, alles Politische ist schön an uns vorbeigegangen.

Für eine Tour durch diese asiatischen Gegenden gehört auf jeden Fall mehr Schneid 'zu vor allem als Backpacker. Respekt.
Eine Kollegin ist zufällig auch genau vermutlich in diesem Moment gerade in Thailand gelandet. 🙂 Ganz schön gefragt die Ecke.

Schönen Gruß

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