Omega B 2.0 100kw spinnt im Leerlauf
Hallo zusammem, ich habe mir vor gut einem Jahr einen Opel Omega B Caravan 100kw gekauft. seit je her spinnt das Ding, wird bloß immer schlimmer. Er sägt im Standgas und nervt an der Ampel wie verrückt weil er keine Fahrt verliert und immer am Gas ist. An der Ampel zieht er wie verrückt am Gas.
Das bedeutet das er im Standgas meist zwischen 900 und 2.100 hin und her sägt. Wenn ich mal für ne weile an Ampel stehe und auf Leerlauf schalte hört er manchmal auf. Mal geht er auf Normal 900 Umdrehungen, mal geht er aus. Muss sagen das der Automatic ist und deswegen nervt es extra stark.
Wenn im Leerlauf kurz in den roten Bereich dreht beruhigt er sich auch ab und an...
Hab ein Video angehängt. Kann mir einer sagen was da los ist???
http://www.youtube.com/watch?v=ngoZXLLdIk8
http://www.youtube.com/watch?v=cUsyDGsz3yI
Danke im vorraus.
Delta
Beste Antwort im Thema
Das ist ja ein Regelkreis mit zwei Sensoren und einem Stellglied.
Zum einen die Lambdasonde (die in vielen Fällen die Ursache für die Regelschwankungen ist) zum anderen der LMM, der im Lastbereich zur Bemessung der Einspritzzeit (Einspritzwinkel) herangezogen wird.
Der LLR versucht nur die Luftbeimessung so einzuregeln, daß die Lambdasonde bei Solldrehzahl gleichmäßig umschaltet.
Die Lambdasonde kennt ja nur zwei Werte, fett oder mager, und so schaltet sie immer zwischen diesen Werten hin und her, je nach Abgaszusammensetzung. Ist sie zu träge, oder gibt es eine Fehlanpassung durch zu viel Luft (Nebenluft klemmende Drosselklappe oder LLR) oder durch zu hohen Kraftstoffanteil (z.B. dauernd offenes Tankentlüftungsventil o.ä.) überzieht das MSTG die Regelung. D.h. Der LLR ist dann eigentlich immer im Vollanschlag oder zu. Wobei das beim LLR nicht zutrifft da er ein Schwingregler ist der nicht dicht schließen kann.
Eine Regelung im Grenzbereich ist so nicht mehr möglich.
Die Meldung im MSTG heißt nur noch viel zu hoch oder viel zu niedrig.
Der LLR beim geringsten betätigen der Drosselklappe außer Betrieb, da er in einem Nebenzweig der Drosselklappe sitzt.
So sind Regelsignale zu ihm unwirksam und haben keinen Einfluß mehr auf die Drehzahl.
So solltest du bei deiner Kontrollmessung die Lambdasonde und evtl. das Tankbelüftungsventil mal mit einfügen.
Bei verstopftem Blow-Bysystem gerät das ganze dann gänzlich durcheinander, da alle vorgegebenen Strömungsgeschwindigkeiten -auf die der LLR und die Bohrungen ausgelegt sind- nicht mehr zutreffen.
So heißt es im allgemeinen erst mal das BlowBy-System inklusive Stahlrohr, Schlauchstutzen im Ventildeckel, Drosselklappe und LLR und die Bypassdüse im Ansaugstutzen gründlich reinigen, sicher stellen daß die Lambdasonde noch im Lebensdauer-Bereich von 100.000-120.000km ist
und schauen, ob das Tankentlüftungs-Ventil dicht ist und einwandfrei schaltet.
22 Antworten
Ja, da hast du tatsächlich einen originalen GM LLR erwischt und damit garantiert auch den neuen mit der geänderten Spule.
Hin zum FOH und die neueste SW drauf spielen lassen und dein Problem sollte eigentlich der Vergangenheit angehören.
Ich habe hier noch keinen bearbeitet, der schon mal ein SW-Update beim MSTG machen lassen hat.
Ist also eher eine unbekannte Möglichkeit, leider auch bei den meisten FOH's.
Nichts desdo Trotz gehört die gründliche und allumfassende Reinigung der betroffenen und bereits angesprochenen Bereiche der KG-Entlüftung/Blow-By System dringend zum ersten was erledigt oder sichergestellt werden muß.
(Siehe PDF zum Thema LL-Probleme beim X20XEV)
Zitat:
Original geschrieben von dodouelv
Ich wollte doch nämlich eigentlich wissen wie denn die Fahrzeuggeschwindigkeit damit zusammenhängen kann. Wenn ich rolle (>5kmh) dann schwingt er. Wenn ich stehe dann schwingt er nicht......
IIRC ist der Leerlauf beim Fahren angehoben. Im Stand ist der ein paar hundert U/min tiefer. Damit arbeitet der LLR dann in einem anderen Bereich, da er ja mehr Luft durchlassen muss.
Bei so hartnäckigen Leerlaufproblemen würde ich immer auch nach Falschluftquellen schauen.
Gruß Chuck
Hallo,
Zitat:
Original geschrieben von Chuck
IIRC ist der Leerlauf beim Fahren angehoben. Im Stand ist der ein paar hundert U/min tiefer. ...
Das konnte ich in meinen Opcom-Logs nicht sehen! Wenn er kalt ist, dann ist die Soll-LL-Drehzahl höher! Im Stand war sie genauso hoch wie während der Fahrt.
Zitat:
Original geschrieben von kurtberlin
Hin zum FOH und die neueste SW drauf spielen lassen und dein Problem sollte eigentlich der Vergangenheit angehören.
Ich war beim FOH. Die haben sich das angeschaut und festgestellt das tatsächlich die falsche Software für den eingebauten LL-Regler programmiert ist.
Und zwar ist das laut FOH folgendermaßen:
Es gibt 2 Software-Versionen. Eine Version ist für den sog. "alten LLR" (GM 90411546) und eine Version für den sog. "neuen LLR" (GM 92065903 - Bild im Anhang).
Je nach dem welchen LLR man verbaut hat benötigt man die passende Software-Version.
Zitat ende.
Der FOH hat mir dann also die andere Software für den "alten LLR" aufgespielt, und siehe da, er läuft im Stand ruhig und ohne murren.
Wenn der Motor nun warm ist, dann kommt es manchmal vor, das während der Fahrt bei gedrückter Kupplung die LL-Drehzahl sehr langsam bis ca. 1700 ansteigt und dann rapide abfällt, wieder sehr langsam ansteigt usw..
Und das muss irgendwie mit der Fahrzeuggeschwindigkeit zusammen hängen, weil im Stand passiert das nicht, da läuft er stabil bei 968.
Also es ist mir immer noch nicht ganz klar wo da die Fahrzeuggeschwindigkeit ne rolle spielt bei der LL-Drehzahl.
Dominik
Der Omega hat bei allen Motoren eine LL Anhebung im MSTG programmiert.
Ab 3-5 Kmh hebt er die LL Drehzahl an, um zu verhindern, daß durch einen (aus welchen Gründen auch immer) absterbenden Motor die Lenkhilfe und Bremsservo außer Betrieb sind.
Wenn daß nämlich -wohl möglich auch noch bei einem Automatik- passiert, ist die Panik komplett, da du in dem Schreck beim Automatik ja nicht mal eben nachstarten kannst, sondern zu allem noch auf N schalten mußt.
Aber auch schon beim normalen Schalter ist -grade im Berufsverkehr wenn es nur so um dich herum wuselt- ein ordenlicher Schreck und eine gewisse Panik nicht zu vermeiden.
Hat also gute Gründe die für dieses Verhalten sprechen.
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Hallo zusammen,
ich fahre auch einen 2.0L 136PS Ommi Caravan (Erstzul. Mai 1995 mit jetzt 190.000 Km und schon ewig auf LPG) und hatte den in den letzten 4 Wochen nur noch im Schraubermodus. Das altbekannte Sägen als Hauptproblem , vorher aber ging er einfach aus und mochte kaum noch anspringen.
Ich hatte gottseidank einige Teile da die auch Ok waren zum Quer-Tauschen. Trotzdem kamen nach und nach NWS (Siemens),Leerlaufregler ( Siemens) und Drosselklappenpoti neu. Dann alles nach Forumsratschlägen gereingt , wo ich mal einen fetten Dank besonders an Kurt loswerden muss. 1A Jungs!!
Andere Teile wie LMM und AGR Ventil immer mal wieder getauscht,gereinigt. Einiges hatte ich echt zigfach draussen, Stecker andauernd gelöst usw.. Ich bekams aber nicht hin....zum Kotzen.
Dann noch heute den KWS getauscht, auch den richtigen von Hella. Denn wenn der Stecker vom NWS ab war ging der Motor auch manchmal aus.
Das Sägen war dann auch heute tatsächlich weg aber der Hund drehte jetzt wie bekloppt auf fast 2000 permanent immer in einem durch. Also immer noch nicht Ok.....Frust!!
Das Mistvieh bekam also heute wieder einiges getauscht, ohne Erfolg. Dann habe ich mal kurz nachgedacht und die wie neu ausgelieferte ,total gereinigte Drosselklappe mal etwas mehr geschlossen an der Einstell-Made. Und siehe da, ich konnte es kaum glauben, mein jetzt wieder geliebter Ommi dreht schön sauber seine 600 Touren im Stand, nix mehr wird gesägt, alles wieder tutti. Optisch war die Drosselklappe zu, aber tatsächlich eben nicht. Ich hatte den Motor mit offener Drosselklappe laufen und die Öffnung für den LLR mit dem Finger geschlossen......die 2000 blieben aber. Das war ja komisch.
Und ich habe mich schon beim FOH gesehen aber Aufgeben ist nicht mein Ding (obwohl der FOH ganz gut ist).
Foren mit guten und stichhaltigen Infos gespickt mit Fotos sind der Traum eines jeden Schraubers, also nochmals danke. Ich selber schraube und tune viel an alten Yamaha 2T rum (RD 350 YPVS), wer dazu eventuell Hilfe braucht kann sich gerne melden.
Gruß ein heute glücklicher Holli
Vielen Dank für dein ausführliches Feetback ! 🙂
Und einen Glückwunsch zur erfolgreichen Fehlersuche und zur Beseitigung des Fehlers.
Nun ist mir nicht ganz klar, wie sich eine Drosselklappe verstellen kann.🙄😕
Die Einstellung bleibt doch ein ganzes Motorleben lang "immer fest eingestellt" gleich.
Die einzige Möglichkeit die ich kenne ist, daß sich die Befestigungsschrauben auf der Drosselklappe zur Welle gelöst haben, oder "ganz schlimm" daß sich ein Riß durch die Drosselklappe zieht und sie sich schon ein wenig verbogen hat.
Schlimm deswegen, weil sich ein abbrechendes Drosselklappenteil in den Kopf saugen läßt und dort die Ventile, Sitze oder sogar Kolben beschädigen kann.😰
Wirf da also besser noch mal einen treusorgenden Blick drauf ! 😉🙂
"....Dann habe ich mal kurz nachgedacht ...."
Wie war das noch? Wer an der Drosselklappenschraube dreht, gehört ordentlich verkloppt?
😁😁😁
***schulterklopf***
Also normalerweise sollte man diese Einstellung nicht ändern,denn Verschleiss ist da ja eigentlich garnicht vorhanden. Aber ich kanns mir auch nicht erklären. Zum Säubern bin ich da auch nur mit Bremsenreiniger und Zahnbürste bzw. Lappen dran gegangen.
Locker ist da nichts gewesen, ich kenne lockere Choke-Klappen von Walbro Vergasern auf meinen 2Takt Motoren (für meine großen Modellflugzeuge). Das ist recht ähnlich.
Aber danke Kurt, ich schaue nochmal GENAU nach jetzt wo Du mir Angst gemacht hast ;-)
Es war auch nicht viel was ich da an der Berenzungsmade an Weg vergrößert habe, aber es hat seinen Dienst getan.
Ich hoffe mir da nichts vorher verbogen zu haben bei der Hantiererei . Bei mir ist es da etwas enger wegen den Einspitzdüsen der Prins VSI Einspritzdüsen.
Mein Ommi soll noch lange halten,denn ich liebe den. Da passt eben alles rein und ausserdem ist der bequem ohne Ende. Der hat noch alles was die modernen Karren so arg vermissen lassen. Rost kennt der auch noch nicht obwohl er fällig wäre. Ein Belag der Handbremse hat sich feige selbst gelöst und das Kupplungslager ist fällig (erste Kupplung!!). Also wird das jetzt komplett gemacht. Dazu auf Gas bei 72cent und echten 10L LPG Verbrauch....läuft damit sehr gut (und letztendlich sparsam).
Aber erst wollte ich die elendige Sägerei beenden, dazu habe ich das I-Net fast komplett durchgerattert.
Also ich bleibe da mal dran und werde berichten FALLS ich verkloppt werden muss :-).
LG aus Frechen bei Köln
Holli