OM 651 - Werde ich jetzt Fußgänger

Mercedes GLK X204

Das ist doch unser 250CDI Bluetec oder?

http://www.spiegel.de/.../...nter-manipulationsverdacht-a-1157476.html

Beste Antwort im Thema

Ich bin mit mit meinem OM 642 den ich seit 10 Jahren erst im W204, jetzt im X204 fahre wohl auch betroffen.

Eigentlich ist mir dieser ganze Wirbel um: wer ist Schuld, hätte, könnte sollte...bla bla bla......völlig Schnurz.
Wir werden eh im Alltag ständig - auch umwelttechnisch - unglaublich beschissen ohne das es ans Licht kommt.

Das einzige was ich NICHT will ist, das mir der Daimler (so heißt das im Ländle) meinen GLK per Ordre de Mufti verschlimmbessern muss.

Allerdings muss ich zugeben, das ich geglaubt habe (ich Naivchen) man hätte in diesem Global-Player-Konzern
nach den Rostklumpen erste C und A-Klasse dazugelernt.

Aber anscheinend ist in der gesamten Gesellschaft in den Management-Etagen nur noch "Streamline-Charakter" gefragt.
Spiegelt sich ja auch in der Sprache wieder.
Es gibt ja nirgends in der Gesellschaft mehr Probleme sondern nur noch Herausforderungen.
Wie die dann die Probleme gelöst wurden sagt niemand aber die Herausforderungen werden immer bewältigt, zumeist durch schönreden.

So, das war mein Senf, jetzt könnt Ihr mich exkommunizieren.

gruss chris

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Das dürfte noch nicht im Zusammenhang mit der aktuellen Aktion gestanden haben - mein GLK war Mitte Juni im Service und sie haben nichts gemacht.

Die Ankündigung für das Softwareupdate praktisch aller Euro5/6-Diesel bei Daimler ist ganz frisch und offenbar eine direkte Reaktion auf die Drohungen des BMVI beim Treffen am 13.7.2017, wo es um neue Manipulationsvorwürfe ging. Ursprünglich sollten nur 270.000 Fahrzeuge nachgebessert werden, nachdem der Test von ca. 60 Fahrzeugtypen beim KBA ergeben hatte, dass der V250 Diesel Probleme hatte.

Ich habe jetzt jeweils 1 Schreiben an Daimler sowie KBA gefertigt und folgende Fragen gestellt:

1. Entsprach mein Fahrzeug (EZ 3/2015) den gültigen Zulassungsbestimmungen. Welche Maßnahmen werden durchgeführt und welche Veränderungen ergeben sich daraus (Mehrverbrauch; Leistungsverlust)?
2. Falls ich diesen Maßnahmen nicht zustimme erlischt dann die Betriebserlaubnis/Zulassung für mein Fahrzeug?

Bin gespannt ob und ggf. welche Antworten ich bekomme.

Zitat:

@meyergru schrieb am 19. Juli 2017 um 09:02:37 Uhr:


Das dürfte noch nicht im Zusammenhang mit der aktuellen Aktion gestanden haben - mein GLK war Mitte Juni im Service und sie haben nichts gemacht.

Die Ankündigung für das Softwareupdate praktisch aller Euro5/6-Diesel bei Daimler ist ganz frisch und offenbar eine direkte Reaktion auf die Drohungen des BMVI beim Treffen am 13.7.2017, wo es um neue Manipulationsvorwürfe ging. Ursprünglich sollten nur 270.000 Fahrzeuge nachgebessert werden, nachdem der Test von ca. 60 Fahrzeugtypen beim KBA ergeben hatte, dass der V250 Diesel Probleme hatte.

Da muss ich dir widersprechen.Die ersten Auktionen laufen seit 03.2017.

Ich fahre ja selber einen Diesel und horche daher auch immer auf, wenn die Medien einen Text oder Beitrag dazu veröffentlichen. ABER ich habe beruflich vielleicht etwas Erfahrung um das ganze "Theater" beruhigt zur Kenntnis zu nehmen...
Denn immer wenn die Begriffe Manipulation oder Betrug fallen, wird´s schwammig bei der sog. "Dieselaffäre", und das hat folgenden Grund:
- Jede Abgasnorm (Euro 1 -5) fordert andere Messverfahren und Betriebsmodi
- Keine Norm beschreibt detailliert die Grundlagen, wie die geforderten Messungen durchgeführt werden sollen
- Es gibt keine einheitliche, kalibrierte oder zentrale Messstelle
- Jeder Hersteller hat andere Belastungsszenarien
- Die Motor-SW und einhergehend die Regelmechanismen sind nicht Bestandteil der Normanforderungen
- Die Politik hat nie einheitliche Systeme gefordert oder Vorgaben zur Einhaltung gemacht

D.h. als Hersteller eines Motors kann ich mir selber mein Messsystem zusammenstellen, je nach Norm kann ich mir aussuchen wann und wie geregelt wird, Hauptsache der Wert wird eingehalten. Das ging in den 2000er Baujahren soweit, dass man bei einigen Modellen eine 2te Batterie in den Kofferraum eingebaut hat, die nur für die KAT-Heizung ausreichend Strom in den ersten 30 Sekunden bei Kaltstart zur Verfügung stellen musste (-die Norm schrieb Messungen innerhalb dieses Zeitfensters vor) . Danach wurde die Batterie mit erhöhtem Benzinverbrauch stundenlang aufgeladen und mitgeschleppt. Sinn + Nutzen solcher Features sei mal dahingestellt.

Man hat den Herstellern also immer überlassen, ihre eigene Lösung zur Erreichung der angestrebten Norm umzusetzen. Ansonsten hätte man wahrscheinlich irgendwann einen "Einheitsmotor" entwickeln müssen. UND daher ist es nun garnicht mal eben möglich, den Herstellern per Klage habhaft zu werden. Die Anklage könnte sich niemals auf eine "Betrugssoftware" oder auf "Messmanipulationen" stützen. Bei allen bisher bekannt gewordenen Fällen geht es einzig darum, dass "bekannte" Abweichungen unterschlagen bzw. nicht veröffentlicht wurden. Frei nach dem Motto, was ich nicht schriftlich auf dem Schreibtisch oder im PC des Entwicklers finde, das kann nicht bestraft werden. Andererseits muss sich nach gültigem Recht niemand vor Gericht selbst belasten, sodass anzunehmen ist, dass viele Verfahren eingestellt werden müssen.
Und DAS ist auch richtig so, denn ich kann niemandem einen Vorwurf daraus machen, dass er, so wie die Konkurrenz, mit einem Minimum an Aufwand einen maximalen Nutzen erzielen will (1. Wirtschaftsgesetz !) und ich ihm keine detaillierten Vorgaben gemacht habe. Frei nach dem Motto: "Alles was nicht ausdrücklich verboten ist, das ist auch erlaubt." Diese politische Vorgehensweise der verlagerten Verantwortung ist Ursache des Problems !
Jeder der sich beruflich mit Normen auseinandersetzt, wundert sich über die Lücken und den Gestaltungsspielraum.

Neben der ganzen Enttäuschung und den hohen Wellen, die von frustrierten Umweltschützern gegen den Dieselmotor geschlagen werden, wird wahrscheinlich nicht viel übrigbleiben. Ob der Ruf des Dieselmotors und einiger Hersteller mittel- bis langfristig geschädigt wird ist zu bezweifeln (s. ansteigende Verkaufszahlen von VW).

Ich bin sehr dafür, dass gültige Normen eingehalten werden !
Ich bin aber noch mehr dafür, dass man sich vorher über stichfeste Vorgaben Gedanken macht, bevor man eine Norm verabschiedet und in die Welt schickt. Hier hat man nämlich den größten Einfluss, bevor gewinnorientierte Unternehmer diese Vorgaben mit Minimallösungen erfüllen, was übrigens wirtschaftlich gesehen normal ist.

Ich fahre weiterhin mit gutem Gewissen meinen Diesel, weil ich weis, dass er im Gegensatz zu früheren Autos sehr viel sparsamer und sauberer ist.

BG
Markus

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Hallo Markus,

vielen Dank für dein detaillierte Äußerung zu dem Thema. Sehr gut dargelegt jedoch hast du Ursache und Wirkung nicht richtig dargestellt.
Du zeigst auf, dass man die Hersteller nicht in die Verantwortung nehmen kann, nachdem die Politik bzw. der Gesetzgeber keine klaren Regeln vorgegeben hat.

Allerdings haben die Hersteller in der Vergangenheit alle Mittel (und wirklich alle) ausgeschöpft um sich die Politik "gefügig" zu machen um deine geforderten Vorgaben eben nicht zu erhalten.

Bei VW sitzt die Politik bekanntlich sogar im Aufsichtsrat!!!!!!

Insoweit sind es eben doch die Hersteller selbst die sich hier "den Strick um den Hals gelegt haben" und den (zumindest europäischen) Käufer hintergangen haben. Der amerikanische bekommt ja - dank der Superjustiz und den Superverbraucherrechten dort - großzügige Entschädigungen.

Aber du hast recht - anscheinend kaufen die Käufer weiterhin. Allerdings sind die Verkaufszahlen für den Diesel noch nicht belastbar - hier kommt das "dicke Ende" noch.

Zitat:

@Markus250 schrieb am 19. Juli 2017 um 11:12:53 Uhr:


Ich fahre ja selber einen Diesel und horche daher auch immer auf, wenn die Medien einen Text oder Beitrag dazu veröffentlichen. ABER ich habe beruflich vielleicht etwas Erfahrung um das ganze "Theater" beruhigt zur Kenntnis zu nehmen...
Denn immer wenn die Begriffe Manipulation oder Betrug fallen, wird´s schwammig bei der sog. "Dieselaffäre", und das hat folgenden Grund:
- Jede Abgasnorm (Euro 1 -5) fordert andere Messverfahren und Betriebsmodi
- Keine Norm beschreibt detailliert die Grundlagen, wie die geforderten Messungen durchgeführt werden sollen
- Es gibt keine einheitliche, kalibrierte oder zentrale Messstelle
- Jeder Hersteller hat andere Belastungsszenarien
- Die Motor-SW und einhergehend die Regelmechanismen sind nicht Bestandteil der Normanforderungen
- Die Politik hat nie einheitliche Systeme gefordert oder Vorgaben zur Einhaltung gemacht

D.h. als Hersteller eines Motors kann ich mir selber mein Messsystem zusammenstellen, je nach Norm kann ich mir aussuchen wann und wie geregelt wird, Hauptsache der Wert wird eingehalten. Das ging in den 2000er Baujahren soweit, dass man bei einigen Modellen eine 2te Batterie in den Kofferraum eingebaut hat, die nur für die KAT-Heizung ausreichend Strom in den ersten 30 Sekunden bei Kaltstart zur Verfügung stellen musste (-die Norm schrieb Messungen innerhalb dieses Zeitfensters vor) . Danach wurde die Batterie mit erhöhtem Benzinverbrauch stundenlang aufgeladen und mitgeschleppt. Sinn + Nutzen solcher Features sei mal dahingestellt.

Man hat den Herstellern also immer überlassen, ihre eigene Lösung zur Erreichung der angestrebten Norm umzusetzen. Ansonsten hätte man wahrscheinlich irgendwann einen "Einheitsmotor" entwickeln müssen. UND daher ist es nun garnicht mal eben möglich, den Herstellern per Klage habhaft zu werden. Die Anklage könnte sich niemals auf eine "Betrugssoftware" oder auf "Messmanipulationen" stützen. Bei allen bisher bekannt gewordenen Fällen geht es einzig darum, dass "bekannte" Abweichungen unterschlagen bzw. nicht veröffentlicht wurden. Frei nach dem Motto, was ich nicht schriftlich auf dem Schreibtisch oder im PC des Entwicklers finde, das kann nicht bestraft werden. Andererseits muss sich nach gültigem Recht niemand vor Gericht selbst belasten, sodass anzunehmen ist, dass viele Verfahren eingestellt werden müssen.
Und DAS ist auch richtig so, denn ich kann niemandem einen Vorwurf daraus machen, dass er, so wie die Konkurrenz, mit einem Minimum an Aufwand einen maximalen Nutzen erzielen will (1. Wirtschaftsgesetz !) und ich ihm keine detaillierten Vorgaben gemacht habe. Frei nach dem Motto: "Alles was nicht ausdrücklich verboten ist, das ist auch erlaubt." Diese politische Vorgehensweise der verlagerten Verantwortung ist Ursache des Problems !
Jeder der sich beruflich mit Normen auseinandersetzt, wundert sich über die Lücken und den Gestaltungsspielraum.

Neben der ganzen Enttäuschung und den hohen Wellen, die von frustrierten Umweltschützern gegen den Dieselmotor geschlagen werden, wird wahrscheinlich nicht viel übrigbleiben. Ob der Ruf des Dieselmotors und einiger Hersteller mittel- bis langfristig geschädigt wird ist zu bezweifeln (s. ansteigende Verkaufszahlen von VW).

Ich bin sehr dafür, dass gültige Normen eingehalten werden !
Ich bin aber noch mehr dafür, dass man sich vorher über stichfeste Vorgaben Gedanken macht, bevor man eine Norm verabschiedet und in die Welt schickt. Hier hat man nämlich den größten Einfluss, bevor gewinnorientierte Unternehmer diese Vorgaben mit Minimallösungen erfüllen, was übrigens wirtschaftlich gesehen normal ist.

Ich fahre weiterhin mit gutem Gewissen meinen Diesel, weil ich weis, dass er im Gegensatz zu früheren Autos sehr viel sparsamer und sauberer ist.

BG
Markus

Hallo Markus,

hört sich alles wunderbar und teils nachvollziehbar an ... .🙂
Ich hoffe und wünsche mir nur, dass einige unserer 3.-klassigen Politiker in Gemeinden, Städten und Regierung genug "A... in der Hose haben" und die "Hexenjagt" auf Dieselfahrer recht bald beenden.
Es gibt genügend andere wichtigere Probleme - auch bzgl. Umwelt ... .

Gruß Manfred

Ein sehr lesenswerter Artikel zu der ganzen Problematik : Gerichtsverhandlung auch die Daimler-"Lösung" wird hier mit reflektiert.

Zitat:

Hallo Markus,

hört sich alles wunderbar und teils nachvollziehbar an ... .🙂
Ich hoffe und wünsche mir nur, dass einige unserer 3.-klassigen Politiker in Gemeinden, Städten und Regierung genug "A... in der Hose haben" und die "Hexenjagt" auf Dieselfahrer recht bald beenden.
Es gibt genügend andere wichtigere Probleme - auch bzgl. Umwelt ... .

Gruß Manfred

Hallo Manfred,
ich stimme Dir voll zu.
Wer gestern die Tagesschau gesehen hat, wird mitbekommen haben, dass ein gewisser Herr Kretschmann (Grüne) das angedrohte Fahrverbot abgelehnt hat, weil die (tolle) Politik seiner Regierung durch den Druck auf die Automobilindustrie nun Alles zum Guten bewegen wird....
Na also !
Es wird niemand wirklich schmerzhaft bestraft. Der Besitzer eines Diesels muss die Kosten einer umweltfreundlichen Umrüstung zur Einhaltung der Norm nicht tragen (-das wäre ja auch noch schöner !).
Jetzt bin ICH mal gespannt, ob es zukünftig die großspurig angekündigten zentralen Mess- und Zulassungsstellen geben wird, die dann nach "realistischen" Bedingungen prüfen.
BG
Markus

Zitat:

@Markus250 schrieb am 20. Juli 2017 um 09:41:39 Uhr:



Zitat:

Hallo Markus,

hört sich alles wunderbar und teils nachvollziehbar an ... .🙂
Ich hoffe und wünsche mir nur, dass einige unserer 3.-klassigen Politiker in Gemeinden, Städten und Regierung genug "A... in der Hose haben" und die "Hexenjagt" auf Dieselfahrer recht bald beenden.
Es gibt genügend andere wichtigere Probleme - auch bzgl. Umwelt ... .

Gruß Manfred

Hallo Manfred,
ich stimme Dir voll zu.
Wer gestern die Tagesschau gesehen hat, wird mitbekommen haben, dass ein gewisser Herr Kretschmann (Grüne) das angedrohte Fahrverbot abgelehnt hat, weil die (tolle) Politik seiner Regierung durch den Druck auf die Automobilindustrie nun Alles zum Guten bewegen wird....
Na also !
Es wird niemand wirklich schmerzhaft bestraft. Der Besitzer eines Diesels muss die Kosten einer umweltfreundlichen Umrüstung zur Einhaltung der Norm nicht tragen (-das wäre ja auch noch schöner !).
Jetzt bin ICH mal gespannt, ob es zukünftig die großspurig angekündigten zentralen Mess- und Zulassungsstellen geben wird, die dann nach "realistischen" Bedingungen prüfen.
BG
Markus

Hallo Markus,

die zentralen Mess- und Zulassungsstelen ( TÜV, DEKRA ... ) haben doch vorher auch geprüft - oder nicht ?

Wie hat mein 350 CDI ( 2,5 Jahre alt ) eine Zulassung/ Betriebserlaubnis ( 2015) und jetzt im April (beim Kauf) einen neuen TÜV (ASU) bekommen ??? ( von mir gewünscht)
Sind das nicht "staatliche , neutrale" Prüfer ??? Wofür sind diese überhaupt da ???
Bezahlen darf ich diese natürlich immer .

Ich muss jedes Jahr meine Gasheizung (kostenpflichtig) vom Schornsteinfeger prüfen / messen lassen.
Wird da auch geschummelt? ( Bei den jährlich steigenden Kosten dafür seit 28 Jahren sicherlich )
Es werden Genehmigungen für Osterfeuer erteilt, Sonderregelungen- / Genehmigungen für Kohlekraftwerke (staatlich) ... .
Kreuzfahrtschiffe, Frachtschiffe ( Containerriesen ), Flugzeuge ... sind ganz andere Kaliber von Luft- Verschmutzern .

Der "Abgas - Sumpf" wird täglich undurchschaubarer .

Das alles nur mal am Rande bemerkt.

Man steht als Dieselfahrer momentan am "Pranger" und sollte / muss sich noch schämen 😠
Das ist wirklich schon reine "Hexenjagt" !

Gruß Manfred

Egal wie das ausgeht - es ist nur ein "Zeitgewinn" und ein "Hinausschieben".

Der Diesel ist einfach nur noch mit erheblichem Kostenaufwand noch sauberer zu bringen - der Kunde wird dies auf Dauer nicht hinnehmen und einfach keine Diesel mehr kaufen.

Dem Benziner droht dasselbe Schicksal - halt erst ein wenig später.

Letztendlich kann niemand im Detail sagen, wie das ganze enden wird - außer den "Fachleuten"🙂 und Politikern🙂

Zitat:

Hallo Markus,

die zentralen Mess- und Zulassungsstelen ( TÜV, DEKRA ... ) haben doch vorher auch geprüft - oder nicht ?

Gruß Manfred

Die generelle Straßen-Zulassung eines Motortyps mit Einhaltung aller normrelevanten Spezifikationen wie z.B. Abgaswerten, Partikel, NOx usw., wurde bisher immer nur einmal mit einem eigens aufgebauten Prüfstand nachgewiesen. Dann bekam der Motor die Euro "X" Freigabe. Danach gab es keine weiteren Überprüfungen, um z.B. bei späteren Baujahre eine Normkonformität nachzuweisen, weil man theoretisch davon ausgegangen ist, dass ein freigegebener Motor bauartbedingt immer die gleichen Parameterbereiche einhält.
Ich habe daher folgendes gemeint: Wenn man nun diese Freigabe-Prüfstände zentral und kalibriert seitens Kraftfahrbundesamt aufbaut und bereitstellt und die Prüfung durch Ingenieure des KBA durchführen lassen würde, hätte man die "Macht" und auch den Durchblick auf Seiten des Gesetzgebers weitere Vorgaben z.B. zur Motor-SW zu erkennen und durchzusetzen...
Dieses Ziel ist ja zu Beginn der Abgasaffäre auch gefordert worden. Mittlerweile ist es aber aus diesen Reihen (Verkehrsministerium) wieder sehr still geworden.

Die AU-Prüfung ist damit nicht zu vergleichen, da sie keine grundsätzliche / gesetzliche Zulassung eines Models überprüft, sondern nur die fehlerfrei Funktion des gerade angeschlossenen Fahrzeugs testet.

BG
Markus

Zitat:

@alf100 schrieb am 20. Juli 2017 um 10:10:31 Uhr:


Egal wie das ausgeht - es ist nur ein "Zeitgewinn" und ein "Hinausschieben".

Der Diesel ist einfach nur noch mit erheblichem Kostenaufwand noch sauberer zu bringen - der Kunde wird dies auf Dauer nicht hinnehmen und einfach keine Diesel mehr kaufen.

Dem Benziner droht dasselbe Schicksal - halt erst ein wenig später.

Letztendlich kann niemand im Detail sagen, wie das ganze enden wird - außer den "Fachleuten"🙂 und Politikern🙂

Ich gehe mal gedanklich einen Schritt weiter: ALLE Verbrennungsmotoren werden mittel- bis langfristig verschwinden. Und das wird eine logische Konsequenz aus vielen Faktoren sein, wobei der Umweltgedanke für mich nur eine untergeordnete Rolle spielt. Vielmehr werden die Kunden nach Elektrofahrzeugen verlangen, weil sie bald viel billiger herstellbar sein werden, als Verbrenner. Ein Auto, in dem ein E-Motor seine Arbeit direkt an der Achse verrichtet, ohne dass eine Hubkolbenbewegung mit mechanischen Verlusten über Kurbelwellen und mittlerweile 7 Getriebeabstufungen + Antriebsstrang übersetzt werden muss, kann aufgrund vieler eingesparter Teile billiger werden. Durch Einsparung vieler mechanischer Verschleißteile, die beim E-Motor garnicht erst verbaut werden müssen, sind die zu erwartenden Wartungs- und Reparaturkosten geringer. Die bessere Raumausnutzung (ohne Motor, Getriebe, Antriebsstrang) kommt dem E-Auto ebenfalls zu Gute. E-Autos werden grundsätzlich leichter und durch elektronische Systeme besser regelbar, weil man direkt in den el. Regelkreis eingreifen kann, ohne auf Verbrennungsparameter zugreifen zu müssen.
Ob ICH das noch "fahrend" erleben werde bleibt offen. Viele Arbeitsplätze werden entweder verloren gehen (wenn die Hersteller nicht mitziehen), oder in einer neuen Technologie geschaffen. Aber ich bin überzeugt, dass meine Söhne mich irgendwann mit einem E-Auto spazieren fahren... ;-)
BG
Markus

siehe auch

http://www.spiegel.de/.../...ifelt-an-nachruest-loesung-a-1158760.html

peso

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