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Oldtimer mit Gasanlage

Hallo zusammen
Auf meiner Suche nach einem ca 30 - 35 Jahre alten Oldtimer ist mir ein Audi mit Gasanlage angeboten worden.
Wie ist das mit der Haltbarkeit nach so vielen Jahren. Desweiteren steht das Fahrzeug in Holland müßte also eine deutsche Zulassung mit H Kennzeichen bekommen. Kann oder sollte man die Gasanlage ausbauen? Sind so alte Anlagen überhaupt noch zugelassen? Bevor ich mich zu einem Besichtigungstermin losmache, möchte ich diese und vielleicht noch weitere Fragen klären und hoffe auf eure Antworten. Vielleicht hat ja einer noch andere Tipps oder Erklärungen was diesen "Kauf" betreffen.
vielen Dank

Beste Antwort im Thema

Hi,
die Anlage würde ich- wenn sie einwandfrei läuft- drinlassen. Es wird sich wohl, wenn es ein Vergaserfahrzeug ist, um eine ungeregelte Venturi halten. Ist die Anlage in den ersten 10 Jahren verbaut worden, wird es mit dem H wohl keine größere Probleme geben.
Zum Verbrauch: Unser alter T3 mitVenturi seit 1990 braucht ca. 17lx o,6€ auf 100km=10,2€
mit Benzin würde der alte Herr ca 12-14 bei 1,30€brauchen=>15€. Dazu kommt der ruhigere Motorlauf auf Gas. Fahrzeug hat über 350.000km drauf. Also auch keine Problememit der Haltbarkeit.
mfg
Peter

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hmm bei auslandskäufen bin ich immer ganz vorsichtig....
auf kéinen fall irgendeinen cent vorab überweisen, eh du die kiste + den brief in deinen händen hälst!!
das mal grundsätzlich dazu...

ich habe zu älteren fahrzeugen + gasanlage wahrscheinlich genauso wenig ahnung, wie viele andere hier, aber ich würde mir bzw dem verkäufer folgende fragen stellen:
(was mir eben spontan einfällt)

- zustand des fahrzeuges im allg.
- km laufleistung auf gas?
- kann er dir ne kompressionsdruckmessung vorlegen?
- was für gasanlage ist denn eingebaut?
- was verbraucht der hobel mit benzin auf 100km und wieviel verbraucht er auf LPG?
- würde in deutschland die gasanlage überhaupt abgenommen werden? (wir wissen ja, daß im ausland eingebaute gasanlagen, z.B. Polen, z.T. nicht die deutschen kriterien erfüllen und man arge schwierigkeiten hat die kiste zugelassen zu kriegen)

...

was mich aber stark zweifeln läßt, daß du dieses auto mit H kennzeichen zugelassen bekommst, da dieses fahrzeug nicht mehr original ist, sondern mit neuer technik versehen wurde (gasanlage).
ich bin kein experte in sowas, aber ich vermute mal, daß du das H kennzeichen nicht bekommen wirst.

Ich hab da auch noch ein Sahnestückchen stehen, Audi 81 Coupe, den 5 Zylinder mit 85 KW. Hatte auch überlegt, da aber bestenfalls eine Venturi Platz fände, genieße ich gelegentlich (1 mal im Jahr) den irren Sound mit Benzin.

Mal schlau machen was da verbaut ist, ob alle Papiere vorhanden, ob da was in den Fahrzeugpapieren steht und am besten mit den kopien mal beim TÜV vorsprechen .

Grüße

Hallo,

laß die Anlage doch drin!
Man darf mit H-Kennzeichen sogar eine neue LPG-Anlage montieren, da ist eine alte Anlage erst Recht kein Problem. Bei einem Auto diesen Alters brauchst Du kein Abgasgutachten, deshalb ist nur die einfache Abnahme mit GAP nötig. Je nach Alter des Tanks wird der neu müssen, da eine Prüfung nach 10 Jahren teurer als ein neuer Tank kommt. Aber unterm Strich wird die Gasanlage mit geschätzten maximalen 500 € eine legale Anlage werden können. Und wie gesagt, grundsätzlich geht das auch mit H-Kennzeichen! Allerdings macht das nicht jeder TÜV, die Prüfer müssen sich auskennen. Aber da hilft es, sich durchzufragen, z. B. in Oldtimer-Foren oder -Vereinen.

Ansonsten nur eines: In den Niederlanden ist LPG seit Jahrzehnten üblich. LPG-Fahrzeuge sind dort wegen der Kosten durchweg viel gefahrene Wagen, da können nach über 30 Jahren durchaus mehrere 100.000 km auf der Uhr stehen - ob Dein Wunsch-Audi mit 50.000 km auf dem Tacho tatsächlich 250.000 km, 350.000 km oder noch viel mehr gelaufen hat, wirst Du nicht feststellen können. Allerdings leben solche Langstrecken- oder Vielfahrerautos auch lange, das muß also kein Problem sein. Deshalb hilft nur eines: Eine ausgiebige Probefahrt auf Benzin und Gas.

Gruß Michael

P.S.: Eine zeitgenössische Gasanlage wird nicht annähernd so günstig im Verbrauch sein, wie eine moderne Anlage, da es bei einem 30-jährigen Auto vermutlich eine ungeregelte Venturi sein dürfte. Aber das macht nichts, denn es ist ja eine zeitgenössische Anlage! Der Wert des Autos dürfte durch diese Anlage eher höher als ohne Anlage sein. Faustregel: Umbauten bei Oldtimern mindern den Wert, wenn es moderne Umbauten sind, Umbauten aus der Jugend des Autos sind dagegen oft wertsteigernd.

Hi,
die Anlage würde ich- wenn sie einwandfrei läuft- drinlassen. Es wird sich wohl, wenn es ein Vergaserfahrzeug ist, um eine ungeregelte Venturi halten. Ist die Anlage in den ersten 10 Jahren verbaut worden, wird es mit dem H wohl keine größere Probleme geben.
Zum Verbrauch: Unser alter T3 mitVenturi seit 1990 braucht ca. 17lx o,6€ auf 100km=10,2€
mit Benzin würde der alte Herr ca 12-14 bei 1,30€brauchen=>15€. Dazu kommt der ruhigere Motorlauf auf Gas. Fahrzeug hat über 350.000km drauf. Also auch keine Problememit der Haltbarkeit.
mfg
Peter

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U

m den Audi das begehrte H Kennzeichen zu verpassen geht kein Weg am TÜV oder Dekra vorbei.
Um weiterhin kostengünstig zu cruisen würd' ich auch die Gasanlage drinlassen. Erstens Besitzstandswahrung und/oder zweitens wenn vor 10 Jahren eingebaut kein Problem. Und drittens wertet eine Gasanlage einen Oldi nicht ab sonderen auf ( auch beim TÜV), bzw. es werden auch Gasanlagen aufgrund der emissiongünstigeren Werte geduldet. Stellt also primär keine Probleme dar.

Eine GAP ( Gasanlagenprüfung) musst du so oder so machen wenn du sie drinlässt. Diese beinhaltet eine Kontrolle der verbauten Komponenten, Dichtigkeit und Freigängigkeit der Gasleitungen mit Lecksuchspray o.Ä.

Desweiteren wird der freundliche Prüfer dir mitteilen ob der Tank seine Frist von 10 Jahren bereits hatte und dir evtl. raten einen neuen Tank zu verbauen.

Es gibt gute und günstige z.B. in der e Bucht. Der neue Tank bedarf natürlich auch einer GAP.

Am besten selber alten Tank auf Verfallsdatum prüfen, ggf. neuen einbauen (lassen) und von Anfang an gleich beim ersten Besuch vom TÜV punkten.

Viel Spaß mit deinem Oldi!!

Wow in so einer kurzen Zeit schon einige gute Antworten
Vielen Dank

Geh auch mal konform: drinlassen!

Warnung vor ausländischen Einbauten gelten v. A. für Fahrzeuge mit neueren Schadstoffnormen (Euro 2 und besser), da für diese nur in D ein Abgasgutachten gefordert wird, das auf dem freien Markt schwer zu besorgen (und teuer) ist, und das dann bestimmte Bauteile vorschreibt, die beim ausländischen Umbau evtl. anders aussehen... was dann Pech wäre: nicht zulassungsfähig, nicht tüv-bar, also komplette Gasanlage wieder raus... Bei nem Oldie ist das viel entspannter, der darf eh so ziemlich alles rausblasen was er will...

H-Kennzeichen kann ein bißl Spaß geben, falls der LPG- Umbau jüngeren Datums ist, da vor paar Jahren mal das Finanzamt was mauscheln wollte in Richtung "Vergünstigte KFZ-Steuer und billig tanken... das darf ja nicht gehen können", und viele Tüv-ler aus Bequemlichkeit gar nicht weiter denken als bis zum offiziell aussehenden Brief irgendeiner Regierungsstelle... Ausschlaggebend ist jedoch nur die "Zeitgenössisch"-heit des Umbaus, d.h. nicht unbedingt alte Umbauten oder Umbauten mit alten Teilen, sondern "mit Technik, die es damals schon gab"! D.h. jede ungeregelte Venturianlage mit Zylindertank ist zeitgenössisch... Radmuldentanks können das KO sein, und steuergerätegeregelte Anlagen sind voll pfui ;-) aber ich denk mal, da hast Du eh kein Problem mit, denn auf alte Vergaser passt garnix anderes als "ungeregelte Venturi"... Sollte der Gasumbau vor mindestens 20 Jahren gemacht worden sein (und hast Du Papiere die das beweisen) bist Du eh aus dem Schneider... Notfalls: andere Tüv-Prüfstelle, gibt einige, die sogar jede Gasanlage mit "H" eintragen, als "Schadstoffreduzierung", die analog zum G-Kat ja politisch gewollt sei und darum immer eintragungsfähig ist...

Gruß
Micha

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