Ölwechseln zum Überwintern
Mal ne derzeit aktuelle Frage, ich bin jedes Jahr aufs neue Hin und Her gerissen, ob ich nen Ölwechsel machen soll wenns Moped 4 Monate still steht oder nicht. Bin mal gespannt auf Antworten.
26 Antworten
Wenn durchgefahren wird erübrigt sich die Diskussion natürlich. Man könnte dabei höchstens in betracht ziehen wann der Beste Zeitpunkt für einen Wechsel wäre.
Wenn man es dann im Herbst macht hätte der Motor für die harte Jahreszeit noch relativ frisches Öl mit noch hochwertigen Additiven zur Verfügung. Nimmt man da eher ein dünnes Öl und bedenkt dass gerade bei häufigem Kursstreckenverkehr das Öl bei Benzinmotoren in der Regel dünnflüssiger wird könnte dies wiederum später nachteilig in der Heissen Saison wirken.
Fragen über Fragen...😁
Also ich mache jedes Jahr einmal Ölwechsel. Wenn man das Motorrad im Winter nicht fährt dann braucht es kein frisches Öl, denn durch langes stehen wird das Öl nicht besser. Ein Ölwechsel vor jeder Saison ist die sicherste Lösung, das mache ich schon 14 Jahre und hatte noch nie Motorprobleme.
Zitat:
Original geschrieben von bandit98
Wenn man das Motorrad im Winter nicht fährt dann braucht es kein frisches Öl, denn durch langes stehen wird das Öl nicht besser.
Da komme ich jetzt nicht ganz mit.
Altert frisches Öl im stillgelegten Motor schneller als im Öl-Faß bzw. Kanister ?
😛 - tschuldige bandit98, aber das ist jetzt bisserl ein Krampf *duck*
Weil... sicherlich altert Öl im Motor (auch etwas schneller als im Fass, theoretisch zumindest), aber... die alte Plörre ist bereits gewaltig gealtert, mit Säuren und Schlamm versetzt und greift so den ganzen Motor deftig an, neigt dank verbrauchter Additive enorm fix zum verharzen (plus "Füllstoffe" in Form der Schwebeteilchen > Beton), das eingemischte Benzin gibt allen Dichtringen usw. die Kugel, die Benetzungsfähigkeit ist bei 0 usw. usf. All das entfällt eben bei frischem Öl... und keine Sorge, wenn die Kiste nicht grad allerdoofst gelagert ist und sich auf gewissen Wegen Wasserberge ins Öl schmuggeln... bleibst praktisch frisch. >vergleiche selbe Umstände für altes Öl... keine Emulgationsfähigkeit mehr (Additive verbraucht)... Wasser pur auf Metall usw.... noch schlechter. 😉
Mancher kippt aber auch vor dem Winter ne günstigere Plörre + Filter rein, fährt die im Frühjahr 500km und wechselt dann nochmal gegen gutes Öl plus neuen Filter. Was ab und an bei älteren Motoren gar nicht unklug sein kann... die frischen Additive lösen im Winter Ablagerungen an, die sich bei sachter "Anfahrt" im Frühjahr schön lösen und im Filter ihre Entsorgung finden. Lebt der Motor allerdings schon von seinen Ablagerungen... kann das kontraproduktiv sein.
😉
Und zu geht seit xx Jahren gut... hab ich doch schon was gesagt, das man mE schon verstehen kann (?).
Aber ok... anderere Vergleiche.... Bremsflüssigkeit funzt auch noch nach 2 Jahren mit evtl. 2,5% Wasser... mehr oder weniger halt und der Wassergehalt tut den Innereien der Bremsanlage auch nicht so prickelnd wohl. Da hat man auch nicht sofort ein Prob und viele machen das auch so... und haben dann irgendwann sabbernde Bremskolben und zerfressene Zylinderoberflächen oder eben den Hebel am Griff 😰
Ketten reissen auch nicht nach 500km ohne Schmierung... mit Spray halten die natürlich länger... und mit einem Öler noch länger und man muss auch seltener nachspannen.
Manche Z´s rasseln und rumpeln nach 30tkm wie eine Schrotttrommel... andere nicht nach 60tkm.
Und ganz ähnlich ist das mit der Wirkung von altem Öl bei langer Standzeit....
Und wer´s machen lässt... bekommt im Winter locker einen Termin, muss nicht aufs Bike gross verzichten und oft einen besseren Preis dazu - auch was wert.
Nix füa unguad... aba so schaugts aus 🙂 😉
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Wenn das Motorrad im Winter nur steht, ist das Öl in der Ölwanne, kann also im Motor nix anrichten. Durch längere Standzeit zieht das Öl Wasser. Ein Zweiradmechanikermeister hat mir geraten wenn das Motorrad nur steht, dann vor der nächsten Fahrt in der neuen Saison das Öl zu wechseln.
Das Öl Wasser zieht -zumindest in nennenswerter Grössenordnung- ist Unsinn.
Auch wenn das Öl noch so mit Additiven versetzt ist, bleibt es im Grunde seiner Eigenschaften hydrophob, sprich wasserabweisend.
Und beim Stehen in der Ölwanne dürfte die Wasseraufnahme annähernd Null sein.
Zu den Erläuterungen vom Doc.
Wenn mans ganz perfekt machen will, wechselt man das ÖL und lässt anschliessend den Motor ohne Zündung durchdrehen.
Denn sonst hat man zwar in der Wanne den frischen Saft, aber im Rest des Motors haftet die alte, evtll. korrosive Suppe.
Hab ich früher auch so praktiziert. Aber bei meiner jetzigen dreht der Anlasser nur mit Zündfunken. Müsste dann die Kerzenstecker abnehmen und dazu muss der Tank runter etc. Mach ich also erst, wenn sowieso die traditionellen Bastelstunden zwischen Weihnachten und Sylvester anstehen.
Das war die perfekte Überleitung
Frohe Feiertage Euch allen !
...hm... restek und bandit - ich spiel mal Mixer 😉
Öl nur in der Wanne - das wär fatal. Warum? Einfach mal ne Nockenwelle oder sowas gründlich entfetten und dann zwei Tage bei feuchtem Wetter raus legen 😁 Es blüht so braun wie .... *düdeldiedummträller*
Das Öl muss also an den Motorenteilen im Kopf usw. haften und nicht nur in der Wanne Murmeltier spielen - was eben altes Öl auch noch viel schlechter kann als neues, von seinen weiteren negativen Wirkungen mal ganz ab.
Wasser ziehen... ja doch, soll es ja in gewissem Maße sogar... und guckst du mal den hellen Schleim am Deckel wenn Kopfdichtung putt... es emulgiert, richtig. Allerdings ist das für die Hauptmenge in der Wanne beim Stehen minimal und wird auch wieder abgeschieden/verdampft - das soll und tut es auch ganz brav... halt immer schlechter, weshalb altes Öl schon wieder im Nachteil ist 😉
(frisches Öl vedaut das - bis auf konstruierte Extreme - über einen Winter ganz lässig, kann also dann problemlos drinbleiben... evtl. halt den nächsten Wechsel etwas vorziehen, dann ist´s lupenrein *fg*)
Und Du, restek, faules Modernmensch *fg*.... leg den xten Gang ein und schieb die Möhre ohne Zündung - fertisch 😁 😉
(...diese Jugend heutzutage... tststs...)
Hi Doc !
Danke für die Blumen. Der Jugendliche wird in 3 Wochen 52.
Und ich weiss nicht , ob die Ölpumpe beim Schieben nennenswert fördert.
Da siehste mal.... Biken hält jung 😉
Und jetzt wind dich nicht drum... im Fünftem ein paar Meter bergab... das hebt schon und strengt nich ganz so an, ist quasi die Seniorenversion 😉
Im Ernst... natürlich sollte das frische Blut in alle Adern... und dazu nochmal ein paar Takte laufen ist allemal besser als nichts. Unterbricht dein Notaus nicht nur die Zündung?
Ist ne Suzuki GSX 1200, also Bandit Motor.
Wenn Killschalter betätigt, dann dreht auch der Anlasser nicht.
Aber morgen gibts sowieso neue Kerzen und wenn die alten raus sind, wird kurz georgelt.
Hm, also ich glaube nicht dass kurzes Laufenlassen mit dem neuen Öl dieses schon nennenswert verschmutzt.
Zudem lasse zumindest ich pers. das öl jeweils bei heissem Motor ab und fülle das Neue ein wenn der Motor zumindest noch warm ist. So wird auch die Verdünnung durch kondensiertes Benzin nicht tragisch sein. Und so wird erst noch der Ölfilter richtig voll.
Kurz laufenlassen macht auf jeden Fall Sinn, dass sich das neue Öl auch richtig im Motor verteilt.
Ich würd jetzt mal behaupten, dass das Öl auch nach 100km oder so noch als frisch durchgeht, sofern es nicht grad 100x 1km waren sondern vielleicht 2x 50km.