Ölverbrauch bei 250000km, ist das noch im Normbereich?

Mercedes V-Klasse 447

Hallo

Ich bin mit meinem V250 Bj. 2016 sehr glücklich. (die Vorgänger waren leider Dauerpatienten) Mit dem W447 gab es nie Probleme, der läuft und läuft.....
Auffällig ist der steigende Ölverbrauch ab 200000km. Bis dahin gab es nur den Ölwechsel alle 40000km, nachgefüllt werden musste Öl nie.

Dann plötzlich alle 10.00km 1 l nach gefüllt. Jetzt fülle ich alle 4000 km 1l nach. zZ Stand 250000km
Nun habe ich etwas Bedenken, dass dieses vielleicht noch stetig zunimmt daher die Frage was könnte die Ursache sein oder ist das alles im Normbereich?
Der Motor ist absolut sauber und trocken, Abgasrohr kein Russ und komplett trocken silber. Russt auch nicht beim fahren.
Sollte ich irgendwas unternehmen oder mich einfach damit abfinden?

Grüße

20 Antworten

Bei 250000km kann ein Motor durchaus auch schonmal verschlissen sein.

Kompression, Schaftddichtungen, Kolbenringe etc würde ich prüfen (lassen)…

Servus,

Ölverbrauch, ein heißes Thema. Hab mich auch viel damit beschäftigt. Viele Hersteller sagen, 1/4 Liter auf 1.000 km ist normal! Ich persönlich finde das viel, und meine bisherigen Autos lagen deutlich darunter. Ja, viele Motore kompensieren das mit der viel diskutierten Ölverdünnung durch Treibstoff. Was ich beobachten würde, und du machst das ja, ist die Tendenz und ob irgendwo Öl austritt..... Du hast zwar schon viel km drauf, jedoch sollte das ein Motor schon abkönnen (die Motore werden auch in Taxis verbaut, und da halten diese mehrere 100.000 km. Und wenn der Ölverbrauch langsam ansteigt, und sonst keine Probleme auftreten, ja und, dann verbraucht er halt mehr Öl, was soll's. Mein erstes Auto war ein Ford Fiesta. Den habe ich bis 400.000 km gefahren. Dann stieg der Ölverbrauch von heut auf morgen dramatisch an. Ich bin an die Tankstelle gefahren und hab Öl nach getankt und geschaut, ob der Benzinstand noch stimmt....🤔 Da hat's mir einen Kolben durchgebrannt, das merkte ich auch beim fahren. Also beobachten und bei Bedarf handeln. Im Vorfeld würde ich nix machen

Gute Fahrt und viele Grüße

Christoph1000

Mir würde das schon leichte Sorgen bereiten, wenn es plötzlich aufgetreten ist.

Wie ist denn das Fahrprofil und hat sich an selbigem etwas geändert?

Eine Ölanalyse kostet keine Unsummen und könnte sinnvolle Erkenntnisse bringen.

Auch wenn aschearme Öle gefahren werden, ist das auf Dauer nicht ideal für die Lebensdauer des DPF.

Schuss ins Blaue: Turbo. Kannst ja mal die Luftstrecke öffnen und schauen, ob da was übermäßig verölt ist.

Sehe ich kritisch. Das wird auch Folgeschäden geben. Früher haben die mal blau gequalmt, das bleibt heute alles im DPF und AGR kleben. Endoskopieren kann erstmal nicht Schaden, vielleicht sind es nur defekte Ventilschaftdichtungen

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Intervall von 40.000km finde ich schon hart, die Frage war, wie fährst du?

Wenn das Auto „permanent“ läuft, wie ein Taxi, ok, könnte man drüber streiten aber so für etwas Stadt und Land, definitiv zu langer Intervall.

Ich Nutze auf Arbeit einen 114 Vito und der wird nur getreten wo kann, und da wird nichts nachgefüllt, zumindest meldet das Fahrzeug nichts.

Zitat:
@Christoph1000 schrieb am 16. Juni 2025 um 21:03:27 Uhr:
... die Motoren werden auch in Taxis verbaut, und da halten diese mehrere 100.000 km ...

Das tun sie in der Tat. Allerdings dürfte bei Taxis die Anzahl Kaltstarts auf 1000km deutlich niedriger liegen als bei den meisten von uns, und das macht einen relevanten Unterschied.

Bei dem Ölverbrauch könnte es hilfreich sein, das Öl anzupassen - Garantie dürfte ja durch sein, korrekt?! Schau mal hier z.B. ab min 12:30 . Die beiden Spezialisten sind sich übrigens einig darin, dass sie die sogenannten "LongLife"-Intervalle im Interesse der Langlebigkeit des Motors eher vierteln als halbieren würden. Und zwar ohne das auf die Fahrzeuge einzuschränken, die häufig in der Stadt (also mit vielen Kaltstarts, viel Kurzstrecke etc. ) unterwegs sind. Im Klartext heißt das: LongLife-Intervalle sind Mit-Garanten von ShortLife.

Allerdings wird ein Motor heute eben auch nicht mehr für 500000km (diese oder eine höhere Laufleistung hätte man DAMALS als "LongLife" verstanden), sondern für 150-200tkm gebaut. Zugegeben, früher hätte man - übertrieben ausgedrückt - gesagt "gerade eingefahren". Da gabs aber auch noch kein AGR, DPF, Start-Stopp und weitere Erfindungen, die allesamt die Gesundheit und damit die Langlebigkeit der Aggregate - diplomatisch ausgedrückt - negativ beeinflussen.

@gsxrracer:

  • Ist das noch im Normbereich? Den Ölverbrauch kannst Du jetzt nicht mehr ändern. Ein alter Motor darf auch Öl verbrauchen. Ob dies noch Normbereich ist - hängt davon ab, ob er exponentiell weiter steigt oder ob er sich einpegelt.
  • Solltest Du irgendetwas beachten? Ja unbedingt, Ölwechsel alle 10.000km.
  • Endoskopieren, wie von @escalator vorgeschlagen, durch einen wirklichen Fachmann ist eine gute Idee, dann kann man den Gesundheitszustand des Motors besser einordnen. Im Moment ist eine Aussage dazu nur auf Basis des Ölverbrauchs nicht möglich.

Wenn ich so ein Unsinn lese, dass Motoren damals für 500.000km gut waren, Sorry ich bin 60 jahre alt und diese Wundermotoren gefahren, die gab es, will heute aber keiner mehr. Irgendwelche Wanderdünen Diesel mit 2l Hubraum und 34 PS oder alte 6 oder 8 Zylinder mit wenig Leistung aber 25liter +x Spritverbrauch.

Meistens waren die Kisten eh vorher durchgerostet oder einfach so defekt, dass sich die Reparatur nicht mehr gelohnt hat, bevor die überhaupt solche Laufleistungen erreichten, früher hatten die Leute nämlich nicht so viel Geld um dauernd sinnlos in der Gegend herum zu gurken. Wenn solche Laufleistungen erreicht wurden, dann waren das Vertreterautos oder Taxis, die 40-50tkm oder mehr Jahreslaufleistung hatten.

Solche Fahrzeuge sind nicht mit einem üblichen Fahrporfil vergleichbar.

Nach 250.000km gehe ich, wie schon einige hier geschrieben haben, von einem normalen Verschleiß aus, den muss man beobachten, aber 1l auf 4.000km, da vermute ich wirst du bald ein Problem mit dem DPF etc. bekommen, denn dass Öl, wenn es nicht unter dem Auto zu finden ist, muss ja irgendwohin und in deinem Fall wahrscheinlich verbrannt im Abgastrakt.

Ölverbrauch ist viel zu hoch.

Beim W639 wurde auch alle 40 tkm das Öl getauscht (0W40), der Motor hat bei 520tkm immer noch nicht mehr als 1 Liter pro 40tkm verbraucht.

Für mich ist 1 Liter auf 40tkm maximum.

Wenn die Kompressionsprüfung keinen Hinweis auf gebrochen Kolbenringe ergibt, würde ich dem Motor einen Teflonzusatz verabreichen. Der würde die Kolbenringe gleitfähiger machen. Koste nicht viel. Vielleicht hilft's.

Zitat:
@werner-ttr schrieb am 17. Juni 2025 um 12:08:43 Uhr:
Wenn ich so ein Unsinn lese, dass Motoren damals für 500.000km gut waren, Sorry ich bin 60 jahre alt und diese Wundermotoren gefahren, die gab es, will heute aber keiner mehr. Irgendwelche Wanderdünen Diesel mit 2l Hubraum und 34 PS oder alte 6 oder 8 Zylinder mit wenig Leistung aber 25liter +x Spritverbrauch.
Meistens waren die Kisten eh vorher durchgerostet oder einfach so defekt, dass sich die Reparatur nicht mehr gelohnt hat, bevor die überhaupt solche Laufleistungen erreichten, früher hatten die Leute nämlich nicht so viel Geld um dauernd sinnlos in der Gegend herum zu gurken. Wenn solche Laufleistungen erreicht wurden, dann waren das Vertreterautos oder Taxis, die 40-50tkm oder mehr Jahreslaufleistung hatten.

Also beispielsweise meinen ersten Passat, so ca. BJ 97, habe ich mit 440tkm verkauft, Motor i.O., Karosserie i.O., aber kein Showcar mehr. 1,9 TDI mit 8l bei Vollgas, ich glaube 110 PS, fuhr Tacho knapp 200. Keine Wanderdüne, keine 25l Spritverbrauch, keine 34 PS, keine 6-8 Zylinder.

Dieses Auto war kein Ausreißer, und solche Modelle gab es von jedem Hersteller, der einigermaßen Qualität geliefert hat. Vielleicht musste man mal was schweissen.

Inwiefern ist das jetzt Unsinn???

Ach klar, der OM651 schafft die 500.000km, da muss meiner auch hin

Endoskopieren ist eine gute Idee.
Aber wenn ich zu MB gehe und dann folgende Aussage erhalte: *wenn das auto anfängt öl zu fressen, ist das immer ein zeichen dafür, das der motor sich verabschiedet* frage ich mich ernsthaft wo soll ich überhaupt hingehen, zu welchem wirklichen Fachmann?

Die inspektionintervalle habe ich eingehalten, wie es vorgeschrieben wird und das waren eben alle 40.000.
Gefahren wurde das Auto fast täglich, circa 100 km 50/50 Stadt/Autobahn, aber immer im unteren Drehzahlbereich. kaum über 120km/h

Im Prinzip ist steigender Ölverbrauch ja auch ein Zeichen für diesen Abschied. Aber der kann sich durchaus hinziehen und es wäre gut zu wissen, was konkret der Grund für den Ölverbrauch ist. Damit könnte man den finalen Abschied nämlich vielleicht sogar sehr stark hinauszögern.

MB - wenn Du nicht privat jemand von MB mit Ahnung kennst - wird Dir, so bisher zumindest meine Erfahrung, vermutlich keine vernünftige Aussage machen oder machen wollen. Ich würde daher im Netz nach Läden suchen, die sich zumindest u.a. darauf spezialisiert haben. Finde z.B. spontan Oesterle Performance in Weil der Stadt, weiß aber nicht, ob das für Dich geographisch passt.

Gut, vom fahren ist es eher kein „Stehzeug“, aber durch deine Fahrweise könnte auch Ölschlamm ein Problem sein, ein Diesel „braucht“ regelmäßig auf für Fresse.

Ich würde eine Ölmotorspühlung, Ölwechsel auf eine höherer Viskosität und einen deutlich geringen Wechselintervall(15.000KM) vorschlagen.

das Liqui Moly Technik-Team hat mir heute folgendes empfohlen 😀 und dazu eine ausführliche Mail geschrieben.

  1. Motor Clean
  2. Top Tec 4110 5W-40 (andere Viskosität)
  3. Öl-Verlust Stop
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