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Ölstandschwankung

Saab
Themenstarteram 6. Mai 2012 um 14:56

zur Story:

fahre einen B207L (9.3 II SC) mit 175Ps Benziner, Ölfüllmenge 6,75L gesamt, 6L Servicefill. Differenz zw. min+max am Ölmessstab 0,75L.

Ölwechsel vor 2000 km gemacht von 5W30 GM Öl auf Mobil 1 ESP 0W40 (Ölstand max.)

nach ca. 1500 km relativ hoher Ölverbrauch (Ölstand: genau zw. min. und max) – ERGO: Ölverbrauch ca. 400ml

nach weiteren 500 km wieder 3/4 voll – ERGO: ca. 200ml plus?

Öl wurde immer im warmen Zustand (Motor vorher gelaufen) nach einer 1/4 Std. Standzeit gemessen (also immer gleiche Bedingungen, gleicher Standplatz).

nebenher muss noch erwähnt werden das der Motor etwas lauter läuft und auch ca. 1Liter mehr auf 100 km braucht – Standgasabsenkung passiert willkürlich – normal wäre, das nach einer gewissen Zeit, die immer gleich ist, die Standgasabsenkung erfolgt, nicht bei mir, fahre hin zur Kreuzung wo er manchmal gar nicht absenkt und manchmal schon nach 1 Sekunde im Leerlauf.

… also normal is das alles nicht, aber wer weis was die Ursache sein kann?

Beste Antwort im Thema

um das Thema noch mal aufzugreifen...

ich habe ähnliche Erfahrunge wie "gustyx" gemacht.. nur mit meinem alten Renault 19 (1.8l, 73PS)

auch ich habe mich vor einigen Jahren vom großen Motorölthread betören lassen, das beste Öl 0W-40 Mobil 1 in meinen damals schon alten R19 zu kippen. Bis dahin war ich immer 5W-40 wechselnder Sorten (Castrol, Motul, Valvoline) gefahren. Der km-Stand lag bei ca 200.000 km.

Das Ergebnis war ziemliches Motorgeklacker und eine Menge undefinierbarer Geräusche, incl. Rasseln, Brummen Dröhnen, das vorher nicht da war. Da ich den Wagen schon ziemlich lange fuhr, ist mir das auch sofort aufgefallen. Ich bin dann aber erst mal gefahren.

Was mich letztendlich dazu bewog, das gute 0W-40 schon nach 5000 km wieder rauszuschmeissen, war neben erstaunlich hohem Ölverbrauch allerdings die Öldruckkontrolleuchte. Die leuchtete bei jedem Motorstart mit dem Spitzenöl länger und länger. Nach ca 5000 km wollte sie dann erst nach langen 15 Sekunden (!) ausgehen. Und das sogar zwischendurch beim Stopp an einer Autobahnraststätte, wo der Motor noch gut warm war. Das war mir zu suspekt.

Nachdem ich reuhevoll zu meinem 5W-40 (Motul X-Cess) zurückgewechselt habe, war alles wieder in Ordnung. Die Öldrucklampe geht praktisch schon beim Motorstart sofort aus. Egal ob kalt oder warm. Der Motor läuft wieder leise.

Diese Spiel habe ich zwei Jahre später nochmal mit einem Valvoline 0W-40 ausprobiert (hatte ich geschenkt bekommen). Gleiches Ergebnis. Mein Motor mag kein 0W-40.

Erklären konnte mir dieses Verhalten bis heute niemand, rein physikalisch eigentlich unmöglich. Da die Dichte und die Viskosität ja doch recht ähnlich sind. Bei 100°C sind ja beides 40-er. Vielleicht hat auch meine alte Ölpumpe zuviel Spiel..? Aber ab 5W-40/ 5W-50/10W-60 läuft er top. Deshalb würde ich schonmal niemandem mit einem alten "Bauernmotor" ein 0W-40 empfehlen.

Grüße FC

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Bei einer "Um-Ölung" von 5W-30 auf 0W-40 kann ich mir einen erhöhten Ölverbrauch schon vorstellen...wenn der Motor schon reichlich km gelaufen hat.:)

Dazu würde auch der lautere Motor passen.

SAAB schreibt 5W-30 vor....warum ölst Du den Motor um???

Der Motor hat 6 Liter Öl in der Wanne, also reichlich Material welches auf 20.000km den Dienst blendend versehen kann.

Der Dienst besteht in der Schmierung und der Kühlung des Motors und den Dreck durch Verbrennungsrückstände in der Schwebe zu halten.

Der Motor hat keinerlei Thermische Probleme...nicht zu vergleichen m,it dem 9-5-Motor!!!

Das veränderte Leerlauf-Verhalten lässt auf eine veränderte Thermik im Motor schliessen.

Ich vermute, daß das Thermostat nicht mehr richtig arbeitet und die Warmlaufphase dadurch verlängert ist.

Die Folge wäre bei relativ viel Kurzstreckenverkehr ein vermehrter Kraftstoffeintrag ins Motoröl...Ölverdünnung durch Benzin...dadurch steigt auch der Pegel am Ölpeilstab merklich an.:o

Und durch Benzin im Öl wird das Öl noch dünner...und die Ketten klappern noch lauter.:o

Der B207 im 9³-Sport ist nicht mit dem B235/ B205 im 9-5 zu vergleichen!!!

Im 9-5 ist ein 0W-40 vollsynthetisch ein "MUSS SEIN", um die Ölverkokung möglichst zu beschränken. Aber der Kettentrieb leidet dadurch vermehrt.

Der B207 hat kein Ölkohle-Problem...braucht kein Nuller-Öl...da ist das 5W-30 die bessere Wahl, wenn man regelmässig die Suppe wechselt.:)

Und da sage ich persönlich: 20-25.000km sind genug.;)

Prompt haben wir wieder eine "ÖL-Diskussion", die nicht erwünscht ist.:D

Themenstarteram 7. Mai 2012 um 7:10

Danke für deine Ausführung – wie immer mit Hand und Fuß.

… dennoch, das Öl ist Freigegeben für Saab (dexos 2), und glaube auch nicht, dass es was damit zu tun hat, ausser vielleicht dass der Motor etwas lauter läuft (denn eigentlich ist das Öl ja nur im kalten Zustand dünner, im warmen ist es ja dicker. Warum ich umgeölt habe? Ich fahre im Sommer sehr viel BAB vor allem nach Kroatien, Italien, etc. also in Länder wo es schon auch mal gegen 40 Grad hat im Sommer, und das 0W40 einfach mehr Reseven hat diesbezüglich. Ausserdem soviel is er noch nicht gelaufen (90.000).

… der anfängliche Ölverbrauch hätte mich auch nicht gewundert (lag im "normalen" Bereich, also auf 2000km ca. 400ml), aber dass es mehr wird hat mich nicht zufrieden gemacht, noch dazu weil ich vorher ca. 1000km nur BAB und Landstraße (also kein Kurzverkehr) gefahren bin und hier der Kraftstoff eigentlich ausdampfen sollte – wurde dennoch um 200ml mehr!

in Anbetracht des Gesamtbildes

  • lauterer Motor
  • höherer Spritverbrauch (läuft zu fett)
  • Standgas abnormal (bei 900U/min vorher 800, Absenkung nicht konstant, weder zeitlich noch U/min, dass schwankt sehr)
  • schwankender Ölstand (möglicher Spriteintrag, trotz keinem Kurzstreckenverkehr)
  •  

gehe ich fast von undichten, defekten Injektoren aus, das würde ganz gut passen, möglich wäre auch falscher Zündzeitpunkt – liege ich da richtig? Thermostat ist auch ein Ansatz, obwohl er schnell die Temperatur (Wassertemp) erreicht, aber würde die komische Standgasregelung erklären.

… also wie immer ab in die Werke …

Zitat:

Im 9-5 ist ein 0W-40 vollsynthetisch ein "MUSS SEIN", um die Ölverkokung möglichst zu beschränken. Aber der Kettentrieb leidet dadurch vermehrt.

Ich kann meine Frage nur noch einmal wiederholen:

 

Warum sollte der Kettentrieb bei einem 0W-40er Öl mehr leiden als bei einem 5W-30?

 

 

Themenstarteram 7. Mai 2012 um 7:37

… versteh ich auch nicht …

zumal rasselt ja bei mir nix, sondern ist eher Brummen/Dröhnen, so als ob hier erhöhte Reibung in den Zylinder herrschen würde – was vielleicht noch interessant ist: ab 140 wieder alles ruhig, laut vor allem zw. 0 und 100km/h (also in den unteren Drehzahlregionen) beim Gas geben.

… eigentlich auch ein Indiz für Injektoren, da so ab 120km/h die Öltemp. ausreicht, um den Kraftstoff im Öl zu verdampfen.

Themenstarteram 1. Juni 2012 um 16:31

… so nun wieder zurückgewechselt auf 5W30 Eni I-sint tech G und alles wieder normal, er läuft wieder ruhig und rund (wie früher) und beschleunigt auch wieder besser.

Die Ursache: keine Ahnung, auch nicht logisch, da das 0W40 ja das bessere Öl ist … aber was solls – kann mir nur vorstellen, dass das Öl das eingefüllt wurde (vom I-net bestellt) nicht mehr i.O war, ansonst gibt es keine vernünftige Erklärung.

Geblieben ist nur das etwas erhöht Standgas ( 900 U/min) und etwas unkoordinierte Absenkung, Verbrauch ist gleich mal um 1,5 Liter/100km runtergegangen (so wie früher), nehme also an, dass es keinen Benzineintrag mehr gibt. Somit alles gut.

… was gutes hatte es aber, der SAAB wurde auf Herz und Nieren geprüft (Öldruck, Kompression, Zündung, etc. – was im übrigen keinen Befund brachte) und der Motor wurde mal ölgespült (hatte das 0W40 ja nur 4000km drin).

… wie gesagt unlogisch, aber so is es …

Zitat gustyx

Ich fahre im Sommer sehr viel BAB vor allem nach Kroatien, Italien, etc. also in Länder wo es schon auch mal gegen 40 Grad hat im Sommer, und das 0W40 einfach mehr Reseven hat diesbezüglich. Ausserdem soviel is er noch nicht gelaufen (90.000).

...das 0W40 hat eben nicht mehr Reserven "diesbezüglich", da bei normaler Motortemperatur (also hoch) die Zahl 40 zum Tragen kommt und 40 ist 40, egal welchen niedrigen Wert das Öl hat. Das "0W"-Öl fließt nur leichter bei Kälte. Wenn der Motor warm ist fließen alle 40er Öle relativ gleich, weil sie eine Viskosität von 12,5 - 16,3 mm**2/s bei 100°C haben (SAE-Tabelle im Bosch Tabellenbuch für KfZ) Ab 16,3 - 21,5 kommen die 50er Öle und darüber die 60er. Diese Zahlen wiedergeben die Fließgeschwindigkeit durch ein bestimmtes Loch unter Laborbedingungen. Neuerdings berücksichtigt man auch noch die Hochtemperatur-Scherwerte (HSTS bei 150°C ist bei 50er Öle höher als bei 40er) und danach sind manche besser, andere weniger gut. Es gibt vollsynthetische Billigöle 0W40 und 5W40, die erfüllen angeblich viele Normen auch die berühmten MB 229.3 oder sogar 229.51 und BMW Longlife etc. und nach 1000 Km kannst sie hinauswerfen, weil sie wie Wasser im Motor wirken. "Diesbezüglich!"

Zitat:

 Es gibt vollsynthetische Billigöle 0W40 und 5W40, die erfüllen angeblich viele Normen auch die berühmten MB 229.3 oder sogar 229.51 und BMW Longlife etc. und nach 1000 Km kannst sie hinauswerfen, weil sie wie Wasser im Motor wirken. "Diesbezüglich!"

Welches denn, z.B.?

Zitat:

Original geschrieben von wvn

 

Zitat:

Original geschrieben von wvn

Zitat:

 Es gibt vollsynthetische Billigöle 0W40 und 5W40, die erfüllen angeblich viele Normen auch die berühmten MB 229.3 oder sogar 229.51 und BMW Longlife etc. und nach 1000 Km kannst sie hinauswerfen, weil sie wie Wasser im Motor wirken. "Diesbezüglich!"

Welches denn, z.B.?

...wvn, Du machst mir einen Kummer, weil Du mich zu negativer Werbung verleitest! Denk an einen großen Baumarkt, der sein eigenes Öl vermarktet oder an eine Kette mit östlichen Wurzeln...Habe beide Öle benutzt und nach etwa 1000-1500 Km klapperte alles. Die gleiche Wirkung hatte das berühmte Mobil 1 0W40 full, aber erst bei 4000-5000 Km. Vielleicht hat ja mein Motor ein echtes Problem, was sich nur mit dem Liqui Moly Synthoil 5W40 gut kaschieren lässt, aber die Weichheit des Motorlaufs mit dem Liqui Moly ist hervorragend und auch die vormals, bei all den anderen Ölen, auftretenden blauen Wölkchen sind weg. Wie schon erwähnt, ich helfe, wenn es bei 7500-8000 Km leise zu rasseln beginnt, mit einem Esslöffel Visco-Stabil, nach. Das Liqui Moly hält dann immer bis 10.000 ordentlich durch. Auch habe ich die Geschichte mit dem Esslöffel Visco-Stabil bei Mobil 1 und den Baumarkt-Ölen versucht, da hielt es nur an die 2-3 Wochen, dann begann das Rasseln vom neuen. Zur Zeit: der Motor zieht tadellos, der Auspuff ist nur minimal mit Ruß belegt, es tropft nirgendwo, es gibt kein Öl im Wasser und kein Wasser im Öl, der Ölverbrauch ist jetzt bei weniger als etwa ein 1/2 l auf 9000 Km, der mittlere Verbrauch liegt bei 9.2-10.1, in der Stadt gegen 11.0, es stinkt nicht nach Benzin und auch nicht nach Verbrannt, die Zähne am Kettentrieb der Nockenwellen haben kaum Spuren, trotz nahezu 130.000 Km, die Riefen in den Kettenführungen heben sich kaum ab und auch so ist alles sehr sauber drinnen, kein Schlamm, kein Lack, kein Harz. Wozu brauche ich Chateauneuf-du-Pape wenn mir Frankenwein besser bekommt?

Dein Öl ist sicher kein schlechtes Öl (auch wenn es keine wichtigen Freigaben hat) und unter anderem Namen fast für die Hälfte zu bekommen ist (Megol Super Leichtlauf 5W-40).

 

Wenn ich mir aber die evtl. zu erreichenden Freigaben anschaue, dann ist das klar ein Motorenöl mit veraltetem Additivpaket.

 

Warum Dein Motor damit scheinbar besser klarkommt als andere Öle, ich weiß es nicht.

 

Hilf mir doch auf die Sprünge, welches Öl Du meinst, evtl. kann ich Dir dann ja sogar beipflichten. :)

um das Thema noch mal aufzugreifen...

ich habe ähnliche Erfahrunge wie "gustyx" gemacht.. nur mit meinem alten Renault 19 (1.8l, 73PS)

auch ich habe mich vor einigen Jahren vom großen Motorölthread betören lassen, das beste Öl 0W-40 Mobil 1 in meinen damals schon alten R19 zu kippen. Bis dahin war ich immer 5W-40 wechselnder Sorten (Castrol, Motul, Valvoline) gefahren. Der km-Stand lag bei ca 200.000 km.

Das Ergebnis war ziemliches Motorgeklacker und eine Menge undefinierbarer Geräusche, incl. Rasseln, Brummen Dröhnen, das vorher nicht da war. Da ich den Wagen schon ziemlich lange fuhr, ist mir das auch sofort aufgefallen. Ich bin dann aber erst mal gefahren.

Was mich letztendlich dazu bewog, das gute 0W-40 schon nach 5000 km wieder rauszuschmeissen, war neben erstaunlich hohem Ölverbrauch allerdings die Öldruckkontrolleuchte. Die leuchtete bei jedem Motorstart mit dem Spitzenöl länger und länger. Nach ca 5000 km wollte sie dann erst nach langen 15 Sekunden (!) ausgehen. Und das sogar zwischendurch beim Stopp an einer Autobahnraststätte, wo der Motor noch gut warm war. Das war mir zu suspekt.

Nachdem ich reuhevoll zu meinem 5W-40 (Motul X-Cess) zurückgewechselt habe, war alles wieder in Ordnung. Die Öldrucklampe geht praktisch schon beim Motorstart sofort aus. Egal ob kalt oder warm. Der Motor läuft wieder leise.

Diese Spiel habe ich zwei Jahre später nochmal mit einem Valvoline 0W-40 ausprobiert (hatte ich geschenkt bekommen). Gleiches Ergebnis. Mein Motor mag kein 0W-40.

Erklären konnte mir dieses Verhalten bis heute niemand, rein physikalisch eigentlich unmöglich. Da die Dichte und die Viskosität ja doch recht ähnlich sind. Bei 100°C sind ja beides 40-er. Vielleicht hat auch meine alte Ölpumpe zuviel Spiel..? Aber ab 5W-40/ 5W-50/10W-60 läuft er top. Deshalb würde ich schonmal niemandem mit einem alten "Bauernmotor" ein 0W-40 empfehlen.

Grüße FC

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