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Ölschlamm! Woher kommt er und was kann ich machen?
Hallo!
Habe letztes Jahr im Sommer einen ganzen Haufen Ölschlamm in meinem Motor entdeckt und daraufhin ein Reinigungsaditiv ins Öl gekippt, bin ca. 300km gefahren und habe dann selbst einen Ölwechsel gemacht, um den ganzen Schlick gründlich ablaufen zu lassen. Habe Valvoline 5W30 verwendet, ist das gut? (also ich meine die Ölmarke, 5W30 ist ja empfohlen)
Jetzt hab ich das gleiche Problem wieder. Schlamm wohin das Auge reicht. Ich kann das ganze jetzt nochmal machen, aber ich frage mich, warum mein Motor andauernd so zuschlammt? Was kann ich dagegen machen und was gibt es noch für Möglichkeiten den Motor zu reinigen?
Hätte ich wahrscheinlich garnicht gemerkt, aber mein Motor hat immer wieder Drehzahlprobleme bei denen er mir fast absäuft.
Ich fahre den MK VI 1.3L, das ist der HCS Motor. Der hat im Luftfilterkasten dieses Flatter- oder auch Novoventil das ebenfalls zuschlammt und daher nicht mehr richtig funktioniert. Fazit: Öl im Luft-Benzin-Gemisch....das brennt natürlich nicht gut und Öl frisst der Wagen auch ohne Ende. Werde das Ventil nun erstmal wechseln. Auch den Öleinfüllstutzen habe ich letztes Jahr gewechselt, weil er ebenfalls zugeschlammt war.
Danke für eure Tips im Vorraus ;)
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31 Antworten
hallo, das öl ist schon ok. Ich fahre eigenlich 5w 40,ist etwas günstiger, aber darüber wurde auch schon viel geschrieben, hier. Wieviel kilometer hatt er denn auf dem tacho. Der meiste schlam endsteht durch motorprobleme und kurztstrecken, dadurch verschlamt der relativ schnell. In diesen betrieb wird das öl nicht richtig auf temperatur gebracht und arbeitet nicht richtig. Es müssen nicht immer die Ventile sein, ab einer gewissen laufzeit können auch die Kolbenringe oder die Kopfdichtung def. sein
Hallo.
Kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Das Öl ist Vollsynt. und sollte auch bei kurzstrecken kein Ölschlamm verursachen. Die Tatsache das du im Luftfilerkasten Öl stehen hast bedeutet nichts gutes.
Hatte das gleiche mal bei einem anderen Wagen gehabt ( Opel ) und der Mechaniker sagte zu mir: Da hast eine Ölpumpe.
Ölabstreifringe defekt gewesen so das er das Öl nach oben gepumpt hat bis in den Luftfilter
Zitat:
Original geschrieben von mecdoc
hallo, das öl ist schon ok. Ich fahre eigenlich 5w 40,ist etwas günstiger,
Womit wir schon beim Problem wären,der TE verwendet ein 5W30 und kein 5W40 was bedeutet das es schon mal grundverschiedene Öle sind.Dazu kommt das es nicht nur ein 5W30 oder 5W40 gibt sondern mehrere je nachdem welche Freigaben angepeilt werden.
Erschwerend kommt hinzu das es bei praktisch jedem Hersteller große Bandbreite von Qualitäten gibt,von Schrott bis gut/sehr gut.Zusätzlich kommt es auch noch darauf an welche ACEA Klassifizierung vorhanden ist.Die Fordnorm entspricht zb nur ACEA A1/B1 welche ein recht schlechtes Öl zulässt.ACEA A3/B3/B4 ist da schon erheblich besser und zur Zeit auch am anspruchsvollsten was die Qualität angeht.Wie Robio12345 da so pauschal sagen kann das das Öl Vollsyntetisch sei kapier ich nicht.Bei 5W30 dürfte das fast ausgeschlossen sein und selbst bei 5W40 werden es immer weniger die Vollsyntetisch sind.
Ebenso frage ich mich wo der Zusammenhang zwischen einer Ölpumpe und defekten Kolbenringen sein soll.
Zum TE
Ich würde zuerst mal den Motor nochmals mit LM Motorclean ( oder dem entsprechenden Mittel von Wynns) behandeln,mit dem Mittel aber nicht fahren sondern nur im Leerlauf tuckern lassen.Dann die Brühe ablassen und weder ein Öl nehmen das Ford empfielt noch ein anderes 5W40 sondern ein 0W40.Damit ist sichergestellt das das Öl Vollsyntetisch ist und diese Öle haben neben den sonstigen Qualitäten auch den Vorteil das sie in der Regel auch eine gute Reinigungswirkung haben.Den ersten Intervall dann aber verkürzen und den Filter mitwechseln da der dann auch vom gelösten Dreck voll sein dürfte.Anfangs kann es dabei zu erhöhtem Ölverbrauch kommen da in der Übergangsphase die Kolbenringe wie ein Pumpe arbeiten könnten,das gibt sich aber wieder wenn die Nuten so sauber sind das die Ringe wieder frei in den Nuten sitzen.
Nach dieser Reinigungsbehandlung würde ich dann auf das M1 0W40 umsatteln.Ist aktuell immer noch das beste Universalöl und verkraftet auch ungünstige Bedingungen besser.
;) Das das verwendete Valvoline für diesen Motor und das vorhandene Fahrprofil ungeeignet ist dürfte klar sein.Ausser es war 40000km und mehrere Jahre im Motor,irgendwann ist jedes Öl am Ende und nur noch Schlamm.
Hallo,
vor meinem jetzigen (1,6, 90 PS) hatte ich 12 Jahre lang einen einen Mark VI mit HCS 1,3 -Maschine. Den habe ich sehr viel im Kurzstreckenverkehr genutzt und ihn dann nach 147000 km ohne nenneswerten Ölverbrauch und ohne Ölschlamm-Probleme weitergegeben. Wie in den Serviceunterlagen vorgegeben habe ich mineralisches Öl 15W-40 verwendet. Bei der 1.3 HCS-Maschine handelt es sich im Grunde um Vorkriegstechnik (Ventiltrieb über Stoßstangen, seitlich unterhalb der Ventile liegende Nockenwelle). Der braucht kein 0W-Öl, da er keine Hydrostößel hat und auch nicht hoch dreht. Ein synthetisches Öl, das nach langer Nutzung von mineralischem Öl (z.B. durch Vorbesitzer) eingefüllt wird, lößt den im Motor befindlichen Schmutz = es entsteht sowas wie Ölschlamm (der kann dann auch die Ölbohrungen zusetzen = Exitus)
Schönen Abend
Vosie
Ölschlamm bildet sich nicht weil man plötzlich Vollsyntetisches verwendet sondern weil man Minderwertiges nahm,nicht Ursache mit den Folgen verwechseln.Wenn der Motor total verdreckt ist weil das Öl nichts taugte sollte man einfach zuvor eine schlammspülung machen damit der gröbste Dreck rauskommt,danach einen verkürzten Intervall mit einem Öl das eine gute Reinigungswirkung hat und danach sollte es keine Probleme mehr mit dem Dreck geben der dann noch langsam gelöst wird.Der ist ja dann der hartnäckige Rest der eh einige Wechselintervalle braucht bis er wieder raus ist.Hochwertiges Öl hat den Vorteil das es nicht zum verschlammen neigt so lange man den Wechselintervall nicht gnadenlos überzieht.
Hatte in den 80ern auch einen Escord,bzw 2 und 1 Orion,und könnte mich jetzt nicht daran erinnern das 15W40 vorgegeben war.Bei der ersten Inspektion war die Frage ob 10W40 wie es Standart war eingefüllt werden soll oder 5W40 Vollsyntetisch.Hatte mich für letzteres entschieden.
Übrigens ist gerade bei der untenliegenden Nockenwelle ein gutes Öl kein Fehler da eh recht wenig Öl in den Kopf kommt um dort zu schmieren,nicht zuletzt deswegen gibt es auch Probleme mit den einlaufenden Wellen.
Nur weil ein Motor lange gabaut wurde bedeutet das nicht das er noch das Öl verträgt das es gab als er konstruiert wurde.Die Vorgaben in den Handbüchern stellen nur den Stand der Technikl dar der zum Zeitpunkt der Drucklegung galt und selbst da wurde viel Mist reingeschrieben.
Freut mich, dass ihr so zahlreich antwortet....macht ruhig weiter ;)
Aber welches Öl ist denn nun gut? Soweit ich weiß, ist 5W30 vorgegeben und war auch bis auf einen Intervall vor 1 1/2 Jahre immer drin. 5W30 ist doch teilsynthetisch oder?
Sollte man das nun lieber weiter fahren oder ein vollsynthetisches nehmen?
Welche Marke, welche Viskusität?
Habe gedacht, ich versuche es danach mal mit Castrol Magnatec 5W-30 A1
Ist das gut? Wahrscheinlich nicht, also gebt mir bessere Vorschläge ;)
Alles mit A1/B1 ist nicht gut,Öl das diese Minimalstanforderungen nicht erfüllt bekommt gar keine ACEA Einstufung,ist einfach zweitunterste Schublade.
5W30 ist auch nicht besonders gut da es an den Viskositätsreserven fehlt.Wenn ein 5W40 verdünnt wird kommt ein 5W30 raus,beim 5W30 wird es dann schon ein 5W20 und dann flott über die Autobahn.....
Nimm ein 0W40 oder 5W40 nach ACEA A3/B3/B4 das die Mercedesnormen 229.3 oder 223.5 erfüllt.Von Castrol würde ich nicht unbedingt was nehmen,sind für die gebotene Qualität einfach zu teuer.Alterativen wären zb LM 5W40 HighTech oder Fuchs Titan Supersyn oder als derzeitiges Optimum das Mobil 1 0W40 welches zwar nicht unbedingt zu den Billigen gehört aber auch nicht zu den ganz teuren.Aber es hat ein sehr hochwertiges Additivpaket das sehr gut schmiert,reinigt,sauberhält,wenige Verdampfungsverlust hat bei normalem Wechselintervall nicht verschlammt usw.
Wichtig ist das der Dreck aus deinem Motor rauskommt,der hat nämlich die dumme Angewohnheit sich am liebsten dort festzusetzen wo es dem Motor gar nicht bekommt,in den Ölkanälen.
Du kannst aber natürlich auch alles Andere nutzen das die von mir genannten Vorgaben erfüllt,ist dann immer noch alles besser als das was du hattest.Aber tu dem Motor einen großen Gefallen,kein 10W40 oder 15W40.Das war Stand der 70er.So teuer ist nicht mal das teuerste Öl das es sich in den Gesamtkosten eines Autos spürbar niederschlägt.
Also ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen:
Fiesta BJ 78 mit At Maschiene gefahren.
Liqui M..... 5w40 Vollsynt.......... At Maschiene hat bei 180000 km einen halben Liter auf 10000 km gebraucht. Motor war innen sauber.
Escort BJ 1995
Gleiche Öl drin... hat nun 208000 km gelaufen und braucht ebenfalls so gut wie kein Öl auf 10000 km . Motor schnurrt noch wie neu
Kawasaki KZ 400 J BJ 1982
Mobil 1 5W40 Vollsynt. drin....... Motor hat 100000 km gelaufen
Ok mit ca 52 - 55 Euro ist das Liqui M. nicht das günstigste Öl, aber das ist mir der Motor wert
Okay, also wichtig ist ACEA Norm A3/B3/B4
Wenn das gegeben ist, macht es dann noch einen Unterschied, ob nun LM, Castrol, Valvolin, Mobil oder sonst was?
Was ist denn nun der Unterschied zwischen 0W40 und 5W40 bzw. was würdet ihr bevorzugen und warum?
Und zum Schluss nochmal die Frage: Wie soll ich vorher genau den Motor von dem Schlamm wieder befreien?
Danke für die schnelle Hilfe Leute :)
Auch A3/B3 setzt nur Mindestanforderungen und wenn man bedenkt das fast reine Mineralöle wie man sei noch bei den 15W40 findet die erfüllen kann man sich vorstellen das die Latte nicht zu hoch hängt.
Je nach Hersteller und Produkt werden diese Mindestvorgaben aber mehr oder weniger deutlich übertroffen.Leider kann man dabei die Qualität nicht am Preis festmachen da zb Castrol letztes Jahr Öle die schon seit Jahren auf dem Markt sind,und nie besonders gut waren,einfach umbenannt und als Neu ausgegeben.
Der Unterschied zwischen 0W40 und 5W40 ist schlicht das das 0W bei Kälte nochmals etwas dünner ist als das 5W,wobei beide heiß immer noch erheblich Dünnflüssiger sind als kalt.Man kann sich kaltes Öl als Sirup vorstellen und heisses als Wasser um mal einen Vergleich anzubringen.Dabei sind die Grenzen aber relativ fliessend und es macht nicht mehr viel Unterschied.Aber während es bei den 5W40 zunehmend Teilsyntetische gibt kann man 0W40 immer noch nur Vollsyntetisch herstellen.
Das LM und das M1 gehören zur aktuellen Spitzengruppe der Öle wobei einige berichten das man den Unterschied von einem Spitzenöl zum M1 immer noch spürt da das M1 eben nochmals einen draufsetzt.Da es auch nicht mehr viel mehr kostet als andere gute Öle,im Netzt findet man es für gut 7€/L sehen viele keinen Grund mehr was anderes zu nehmen.Warum zweitklassiges Öl kaufen wenn man für einen minimalem Mehrpreis das beste bekommt?
Aber wie schon geschrieben,mit den Mercedesfreigaben nach 229.3 oder 229.5 kann man nicht viel falsch machen.Mercedes ist einer der wenigen Hersteller die eigene Anforderungen stellen die ausschliesslich der Qualität dienen und nicht wie bei Anderen obskure Einschränkungen wie zb bestimmte Viskositäten fordern.
Zur Grundreinigung mach eine Spülung mit dem LM Motorclean nach Gebrauchsanweisung.Dann mit neuem Öl und Filter einen verkürzten Intervall fahren,dazu würde ich ein eher auf den Preis achten so lange es mindestens ein 5W40 mit der Norm 229.3 ist und nach 5-6000km nochmals einen kompletten Ölwechsel machen.Ob nochmals eine Spülung nötig ist sollte ein Blick in die Öleinfüllöffnung zeigen,wenn dort kein Schmodder und grober Dreck zu sehen ist würde ich einen Intervall mit dem M1 fahren damit der Dreck langsam aber sicher gelöst wird.Wichtig ist das der Dreck relativ schnell rauskommt und da dabei der Filter auch schnell zu sein kann sollte der Intervall stark verkürzt werden.
Als weitere Pflegemaßnahme,wenn ein hoher Kurzstreckenanteil anfällt hin und wieder die Kiste richtig heiß fahren dabei eine längere Strecke zurücklegen damit Ölkohle abgebrannt werden kann und Wasser und Sprit aus dem Öl ausdampfen kann.Dann sollte es in Zukunft auch keinen Schlamm mehr geben.
Okay, was hälst du demnach von diesem Öl?
http://www.atu.de/.../motoroel_mobil_special_x_5w_40_5l-MOB030.html
Ist das teilsynthetisch und wenn ja, sollte es doch besser vollsynthetisch sein oder macht das dann auch keinen Unterschied mehr?
Das Zeug habe ich letzten Sommer reingekippt:
http://www.atu.de/.../...chlamm_spuelung_liqui_moly_300_ml-LM5200.html
Soll ich diesmal lieber das nehmen?:
http://www.atu.de/.../motor_reiniger_liqui_moly_500_ml-LM1019.html
Oder meinst du was ganz Anderes?
Das Mobil Special x soll wohl ein 08/15 Öl sein,schlicht ein Mittelklasseöl.Schlecht dürfte es wohl kaum sein und auf jeden Fall besser als das was du bisher hattest,für den Anfang dürfte es mehr als ausreichend sein. ;) Später kannst du ja dann immer noch auf ein besseres umsteigen.
Zum Spülen das MotorClean aus dem 2. Link.Hier bei MT gibts einige Erfahrungsberichte die davon berichten das die Anwender überrascht waren was für Dreck in ihrem vermeintlich halbwegs sauberen Motor war.Ist wohl etwas wirksamer als die Schlammspülung und löst auch Verkrustungen wieder auf.
Oder soll ich besser das von LM nehmen:
http://www.atu.de/.../..._moly_synthoil_high_tech_5w_40_5l-LM1307.html
Könnte denn auch das 0W40 nehmen, da gibt es das Mobil 1:
http://www.atu.de/.../...obil_protections_formula_0w_40_5l-MOB042.html
Für die erste Füllung nach der Spülung sollte das 5W40 von Mobil ausreichen.Danach kannst du frei wählen ob du das Öl von LM oder das M1 nimmst.Das LM ist eines der besten 5W40 und das M1 soll so ziemlich das beste Öl sein das man zur zeit im Handel findet.Aber bei 4€ Differenz kann man natürlich auch erst mal das LM nehmen und dann weitersehen.Mit diesen zwei Ölen kannst du nichts falsch machen.